Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DMS - Messbrücke messtechnisch überprüfen
Habe im Chat gelesen wie man einen Messwert einer DMS Brücke über einen OPV verstärker auslesen kann.
Meine Frage hat jemand Erfahrung - wie man Dehnungsmessstreifen überprüfen kann. (Ob sie richtig auf ein Messobjekt appliziert worden sind).
Wir haben festgestellt, dass beim Applizieren auf Alu oder Carbon nicht alle Applikationen o.k. sind.
Wie gesagt, wer hat sich damit schon einmal befasst und vieleicht erfhrung.
Das Messmittel sollte einfach und nur zur optischen Anzeige dienen.
Danke mfg H-P-K
Hessibaby
21.04.2010, 09:45
Die DMS-Hersteller empfehlen üblicherweise bestimmte Kleber für verschiedene Materialien. Bei Alu ist es wichtig die Oxydschicht mit 600er Schleifpapier zu entfernen und sofort danach den DMS aufzukleben.
Selbiges gilt für eloxiertes Material.
Meiner Erfahrung nach sind fehlerhaft messende DMS ein Produkt zu dicker Klebeschichten. Hier ist weniger mehr ;-)
die Applikation von DMS auf Prüfobjekten zu überprüfen ist nur elektrisch leicht. Ist die Meßkette komplett und der Nullabgleich vollzogen, dann überbrücke ich die DMS-Kontakte mit einem Widerstand, der einer Verstimmung von - sagen wir - etw 1000 µm/m entspricht. Dann gilt die Messkette als ok.
Ob die Dehnung im Material richtig gemessen wird, kann man so nicht prüfen. Falls das überhaupt möglich ist, sollte man eine bestimmte Dehnung, die noch im linearem (Hookeschen) Bereich liegt aufbringen und mit den elektrischen Werten vergleichen. Bei uns ist das aber nicht möglich, so dass wir einfach glauben müssen, was gemessen wird. Kontrollrechnungen aus FEM-Modellen zeigen allerdings so gut wie immer, dass die Messwerte plausibel sind
Aplizieren tun wir mit z70 und CN Schnellkleber.
Leider bekleben wir Materialien die uns weniger bekannt sein (dürfen).
Diese Teile fliegen in der Luft um die ganze Welt.
Das Problem für uns ist, bei Carbonteilen z.B. sieht man nach dem Aplizieren ob die DMS gut verklebt sind. Ist der DMS dunkel ist es o.K., leuchtet der DMS leicht rötlich schimmernd und man sieht die Carbonlage, ist irgendetwas nicht richtig. Zum Teil haben wir festgestellt das der DMS ringsrum gut verklebt ist, aber in der Mitte sich eine Blase gebildet hat ,also dort nicht klebt.
Ja nun steht man in der Beweispflicht!!
Messtechnisch natürlich alles o.k.
Funktionstechnisch???
Nun nochmal die Frage :Ist es eventuell möglich das zu überprüfen.
Meine Gedanken sind evtl.mit einem Messverstärker Das DMS Signal zu messen wenn man z.B. den DMS mit dem Finger überstreicht.
Reicht das Signal aus um es zu messen?
Es soll nur ein sichtlicher Beweis sein.Kein genaues Messergebnis.
Nur er bewegt sich oder er bewegt sich nicht.
Hessibaby
22.04.2010, 09:26
Das mit der Beweispflicht bei DMS ist schwierig wenn Du das Material nicht selber strecken und/oder stauchen kannst. Hier gilt der Grundsatz von Treu und Glaube.
Wir testen die DMS vor dem Applizieren und kleben dann.
Das ist allerdings Übungssache.
Tragt ihr den Kleber auf beiden Bauteilen auf ?
Wenn Du nur einseitig aufträgst hast Du immer das Problem der Blasenbildung.
Was gut geht ist eine Nylonrolle zu "aufwalzen" mit Gefühl.
Danke für die Antworten
Leider hilft das meinem Problem nicht weiter.
Kann mir vieleicht jemand eine Schaltung zukommen lassen die mir ein Versuch zum Nachbau wert wäre.
Die DMS haben einen Wert von 120 Ohm.
Die Größe bewegt sich zwischen 0,6mm und 10 mm.
Die Prüfspannung, die über die DMS laufen sollte zwischen 1,0 und 5,0 Volt betragen. Der Abgleich wiederstand von der Kabellänge beträgt ca. 4 Ohm.
Wiegesagt es soll kein Messwert herauskommen.
Ich möchte nur einen eindeutigen Zeigerausschlag sehen.
, den normales Messgerät anzeigen kann.
Ich habe es mit einen OpAmp aus DDR Zeiten getestet, komme aber auf keinen beweglichen Ausschlag.
Vieleicht hat jemand eine Idee
Vielen Dank im Voraus mfg H-P-K https://www.roboternetz.de/phpBB2/images/smiles/eusa_clap.gif
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