Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ATMEL ARM7 Bausatz
Thunder (Gast)
25.03.2010, 21:05
Hallo!
Ich habe seit kurzem mit einem AT91SAM7X256 zu tun und das hat mein Interesse für µC geweckt. :) Ich würde also gerne mehr in diesem Bereich tun. Am besten so, dass ich Kentnisse aus meinen Basteleien auch direkt bei diesem bestehenden Projekt anwenden kann.
Ich befürchte aber, dass ich an einem einfachen Eval-Board zu schnell die Lust verlieren würde, weil ich mir nicht so recht vorstellen kann, wass man damit so interessantes anstellen kann, dass länger Spaß bereitet. So bin ich dann auf die Robotik gestoßen. Problem scheint mir hier nur zu sein, dass ein ARM7 wohl eine Nummer zu groß ist, als dass ich bezahlbare Bausätze finden würde.
Deshalb nun die Frage hier an euch, ob jemand einen solchen Bausatz kennt und empfehlen kann. Oder ist das Ganze wirklich eine Nummer zu groß und man fängt erstmal mit etwas kleinerem als einem ARM7 an? Aber wie gut lassen sich dann gewonnene Kentnisse auf den ARM7 übertragen?
Grundsätzliche Programmierkentnisse sind ausreichend vorhanden.
preiswerter einstieg in die welt der µC bietet der arduino. relativ einfach was zum laufen zu bekommen aber relativ leistungsfähig. gibt auch schon viele test code. jedoch empfielt sich noch ein steckboard und bissel zeugs(leds, widerstände taster, .... je nach interesse ob display ob nunchuck oder was auch immer)
programierst oder bastelst/lötest du lieber?
Thunder (Gast)
25.03.2010, 22:24
Also mir geht es vorallem um die Programmierung. Ich habe als Informatiker auch nicht so viel Ahnung von Elektronik. Mal eine Kleinigkeit zu löten würde mich aber nicht abschrecken. Wenn nötig würde ich mir auf diesem Gebiet auch noch weiteres Wissen aneignen.
Aber mir geht es wie gesagt mehr um die Programmierung und da eben vorallem darum das gewonnene Wissen durch meine Basteleien dann in dem bereits bestehenden Projekt anwenden zu können - bei diesem geht es nicht um Robotik o.ä..
Ich habe jetzt erstmal ein paar Berichte über arduino überflogen, aber mir scheint, als würde hier auf der Softwareseite dem Benutzer eine Menge Arbeit abgenommen? Ich werde mich da morgen nocheinmal genauer informieren (schonmal danke für deinen Hinweis), aber wenn dem wirklich so ist, dann wäre das eher nichts für mich, weil ich Dinge nicht wirklich auf den ARM übertragen kann, oder?
Hab auch schon mit AT91SAM7X256 gespielt, aber auch mit LPC2148 ... Einsteigerfreundlich sind beide nicht, schon von der Toolchain her.
Der LPC war aber meiner Meinung nach besser dokumentiert.
Kann da eigentlich nur zu olimex Boards und j-link mit IAR als Compiler empfehlen .. ist auch nicht gerade "preisgünstig" die Kombination. Es gibt auch low cost Varianten, aber für den Einstieg ist da viel Frustpotential mit dabei.
Sind aber auch sehr mächtige Bausteine im Funktionsumfang.
Für absolute Einsteiger in µC empfehle ich gern das STK500 mit eben 8-Bitter AVR und AVR-Studio mit C-Plugin für die ersten Gehversuche. Da bekommt man für weniger Kohle schneller Erfolge in Form von blinkenden LED und was die Rechenleistung angeht kann man wenn intelligent programmiert schon einiges heraus holen.
Wenn du aber Beim AT91SAM bleiben willst, Olimex hat da z.B. Boards:
http://www.olimex.com/dev/sam7-ex256.html
die hier: http://www.at91.com/
kennst Du wahrscheinlich schon, oder?
Thunder (Gast)
27.03.2010, 19:05
Ja, also ich hatte mir auch das Olimex Board schonmal angeschaut, aber wie gesagt schrecke ich einwenig davor zurück mir ein solches Board zu kaufen, weil ich mir denke, dass man dabei recht schnell das Interesse verliert, da man damit nicht so wirklich "was zum anfassen" mit machen kann, oder? Ich meine es sind halt Eval-Boards, aber kosten ja nicht unbedingt wenig Geld. Da möchte ich eben auch sichergehen, dass ich länger was davon habe ;)
Aber da ihr mir nun beide Boards empfohlen habt, verstehe ich euch richtig, dass ihr mir davon abratet direkt mit einem Bausatz zu beginnen?
Ich denke du solltest dir erstmal klar machen was Du willst! Das sage ich nicht um zu ärgern, sondern damit Du dich mit der grundsätzlichen Frage auseinander setzt. Ein wesentlicher Unterschied wenn man sich mit einem Controller beschäftigt, statt mit einer CPU, ist das der Controller seine Darseinsberichtigung aus den Peripherie-Modulen herzieht. Peripherie-Module sind aber dafür gedacht mit dem Umfeld in Verbindung zu treten. Das Umfeld können Sensoren oder Aktoren sein. Wenn es interessant bleiben soll, so hat man eine Aufgabenstellung die im Regelfall mit Elektronik zu tun hat und es daher notwendig macht sich mit diesem faszinierenden feld zu beschäftigen.
Wenn man aber sich mehr mit der Programmierung beschäftigen will, dann sind Anwendungen interessant, als Beispiel, die das Ansteuern eines Graphikschirmes beinhalten, vielleicht sogar mit Multi-Touch-Fähigkeit wie man sie beim IPodTouch kennt. Das ist ein Armprozessor eine sehr gute wahl. Ich denke z.B wenn man sich mit Android, dem Graphik-Softwaremodul beschäftigt. Da ist programmiertechnisch sehr viel Musik drin.
Ich möchte mir z.B. eine Funkfernsteuerung bauen die ein 10 Zoll Garbgraphik-LCD Display mit Multitouch mit Gesten-Erkennung umfasst, zusätzlich zu den standard Steuersticks, Schaltern und Drehreglern. Als Funkmedium die XBeePro Module.
Dann kommen noch schöne Erweiterungen, wie z.B das Einblenden eines Videobildes von einer kamera, usw.
Ich hoffe ich habe mit diesen Informationen helfen können.
Ein Board ist meiner Meinung nach sinnvoll für den Einstieg, man kann sich mit dem Controller vertraut machen ohne schon Startschwierigkeiten bei der Hardware zu haben. Ist mitunter nicht so trivial den kleinen schwarzen Knubbel erstmal ans Laufen zu bekommen.
Vom Devboard aus gibts meist freie Header um eigene Erweiterungen anzuschließen.
Erst im zweiten Schritt empfehle ich eigenes Design, schon allein daher weil man, sollte der eigene Entwurf mal nicht auf Anhieb laufen kann man den Code auf dem Devboard auf prinzipielle Funktion testen, läuft er da sollte er auch auf der eigenen Hardware laufen, macht er das nicht ists n Hardwarefehler.
Außerdem kannst Du dann das Layout in Teilen auf Deine Eigenentwicklung übertragen.
Thunder (Gast)
27.03.2010, 22:12
Ja, das klingt gut.
Also was ich mir vorstelle ist mit einem µC "rumzuspielen". Das heißt ich habe kein klares Ziel, oder Problem, was ich damit gelöst haben will. Ich finde schlicht das hardwarenahe Programmieren recht interessant und würde mich gerne näher damit beschäftigen. Mir geht es also nicht unbedingt darum hochkomplexe Dinge damit anzustellen.
Was ich nicht will ist ein eigenes System zusammen zu basteln, schon alleine, weil mir dazu einfach zu viele grundlegende Kenntnisse fehlen. Kleinere Dinge würde ich schon hinbekommen und davor nicht zurückschrecken, aber um das Basteln an der Hardware geht es mir nicht.
Warum ich nach dem ARM gefragt habe ist wie gesagt, dass ich mit einem zur Zeit zu tun habe (auch rein auf der Softwareseite) und bei ihm das neue Wissen dann direkt anwenden können will.
Also dachte ich mir eben ich lege mir einen Roboter zu. Am besten halt einen fertigen Bausatz, damit es nicht zu den Problemen mit der Hardware kommen kann, von denen mein Vorredner gesprochen hat. Hier scheinen aber so gut wie alle Modelle, die ich gefunden habe "nur" einen ATMega zu haben.
Ich weiß nicht, ob meine Idee sich so umsetzen lässt, oder überhaupt sinnvoll ist, aber deswegen frage ich ja hier nach :)
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