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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KFZ-Flachsicherungen sinnvoll oder sinnlos?



blobber
07.02.2010, 12:26
Hi,

ich will mehrere Kippschalter an einer Steuerung zusammenfassen und möchte verhindern, dass z.B. durch eine Beschädigung der Isolierung ggf. eine Schaltung mit 12V nicht vom Nachbarn mit z.B. 24V durchgebraten wird! Hatte mal das Problem, dass durch nen Kurzschluss der Akku einer Schaltung sich stark aufgeheizt hatte!

Von der Optik (Durchsichtiger Schaltkasten) würde ich gerne die KFZ-Flachsicherungen benutzen.

(1) Geht das überhaupt mit solch geringen "Strommengen" von 12V/300ma, bzw. 24V/500ma? Oder gibt es hierfür keine Sicherungen, die da entsprechend schnell oder überhaupt reagieren?

(2) Wie berechnet man die Sicherung? Also +10% an Schwankungen, bevor die Sicherung "durchknallt"?

(3) Kann ich die Sicherung einfach vor dem Akku einbauen (wo am Beten am Plus-/oder Masse-Stromkabel?

cu
blobber





(+ oder - (Masse) verbinden?)

TheDarkRose
07.02.2010, 12:44
Da würden sich Glasrohrsicherungen bei diesen Strömen besser eignen.
Nein du nimmst die Sicherungen in der Höhe her, welches dein Bemessungsstrom ist. Sicherungen haben eine gewisse Überlastkennlinie.

blobber
07.02.2010, 12:56
Besser eignen ... bedeutet dies, dass Flachsicherungen schlicht und ergreifend "gar" nicht reagieren?

oberallgeier
07.02.2010, 13:14
... bedeutet dies, dass Flachsicherungen schlicht und ergreifend "gar" nicht reagieren?In (m)einem KFZ-Netzteil habe ich eine der Mini-Flachen mit 2A, ansonsten kenne ich marktgängig (http://www.kab24.de/kabel-adapter/artnr~40168~pid~12356~func~detail~wkid~1.html) nur (3 oder eher ab) 5A. Trotz allem - einer F-Type in Glas sind die allemal unterlegen. Fazit: Glasrohr, F-Type (= flink).

Jaecko
07.02.2010, 13:59
Die kleinsten verfügbaren KFZ-Flachsicherungen sind 1A.
Also bei den genannten erwarteten 300mA wird die nicht mal warm.

blobber
07.02.2010, 15:18
An für sich will ich auch nur, dass die Sicherung "durchknallt", wenn auf einmal das mehrfache dessen rein kommt, als vorgesehen! (Kurschluss!).

Aber eine Frage blieb bisher unbeantwortet: Und zwar geht es um die Stromfließrichtung: Soweit mir bekannt, wandeln die Elektronen vom Minus zum Pluspol. Daher wäre es doch ratsam, unmittelbar vor der Schaltung, am Minuspol eine Sicherung zu installieren, die verhindert dass zu viel Strom in die Schaltung durchfließt.

Oder haperts mit meiner Armateurlogik?

Wäre es ferner ratsam, um auch die Akkus zu schützen (gegen Kurzschluss), gleich 2 Glassicherungen zu benutzen - beide unmittelbar an beiden Polen von der Batterie zu der Schaltung?

oberallgeier
07.02.2010, 15:38
... geht es um die Stromfließrichtung: Soweit mir bekannt, wandeln die Elektronen vom Minus zum ...Genau so ist es. Die Elektronen sind negative Ladungen. Da die negative Ladung von Minus nach Plus läuft, gilt das Modell, dass positive Ladung(en) in die Gegenrichtung laufen. Dies ist eben die landläufige Flussrichtung des elektrischen Stromes (klick hier, siehe ganz unten). (http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph07_g8/grundwissen/04kreismodell/kreismodell.htm)


.... Daher wäre es doch ratsam, unmittelbar vor der Schaltung, am Minuspol eine Sicherung zu installieren, die verhindert dass zu viel Strom in die Schaltung durchfließt ...Dem Strom ist es praktisch völlig wurscht, ob am Pluspol oder am Minuspol abgesichert wird. Was bei einem Ende reingeht, geht beim anderen raus. Daher ist die Position der Sicherung im Prinzip ebenso wurscht - aber es gibt sinnvolle Gründe, sie "konventionell" anzuordnen.


... gleich 2 Glassicherungen zu benutzen ...Nein. Eine knallt zuerst durch, danach fließt nix mehr. Ausnahme: das Thema FI - aber das gilt hier wirklich nicht.

TomEdl
07.02.2010, 15:39
An für sich will ich auch nur, dass die Sicherung "durchknallt", wenn auf einmal das mehrfache dessen rein kommt, als vorgesehen! (Kurschluss!).

Aber eine Frage blieb bisher unbeantwortet: Und zwar geht es um die Stromfließrichtung: Soweit mir bekannt, wandeln die Elektronen vom Minus zum Pluspol. Daher wäre es doch ratsam, unmittelbar vor der Schaltung, am Minuspol eine Sicherung zu installieren, die verhindert dass zu viel Strom in die Schaltung durchfließt.

Üblicherweise installiert man eine Sicherung am Pluspol der Platine als erstes Bauteil.



Wäre es ferner ratsam, um auch die Akkus zu schützen (gegen Kurzschluss), gleich 2 Glassicherungen zu benutzen - beide unmittelbar an beiden Polen von der Batterie zu der Schaltung?
Eine Sicherung reicht.

Der Elektronenstrom fließt zwar von Minus nach Plus, aber wenn der Stromkreis unterbrochen wird, dann ist er unterbrochen. Ob die Unterbrechnung nur am Minuspol oder am Pluspol war, ist völlig egal.

Grüße
Thomas