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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Multimeter



KingTobi
07.02.2010, 11:50
Nehmt mal an ihr hättet 150Euro rumliegen, welches Multimeter würdet ihr euch dann kaufen?

Soll natürlich möglichst viele Funktionen bieten, aber die Qualität steht dann doch im Vordergrund!

oberallgeier
07.02.2010, 12:26
... 150Euro rumliegen, welches Multimeter ... natürlich möglichst viele Funktionen ...Na ja, kommt ja auf den Einsatzfall an. Hier - in meiner Hobbywerkstatt gilt: ich würde mir zwei Geräte kaufen. Denn eins - ist eben nur eins. Wenn ich hier nur eins hätte, dann könnte ich nicht GLEICHZEITIG U und I messen - nur beispielsweise. Klar sind 0,05% Genaugikeit recht hübsch zu lesen - aber meist genauso unnötig wie Holster, RS232, Rammschutz oder sonstige Gimmicks. Sprich: 2 x 50 € - und den Rest - na ja, ein wirklich gutes Abendessen mit der besten Freundin kostet eigentlich genausoviel wie beide Multimeter . . .

KingTobi
07.02.2010, 12:30
Also, mir gehts hier um ein mobiles, später soll ein nicht mobiles dazu kommen, dann wären es auch zwei. Und ein Osziloskop hab ich auch rumstehen.
Also doch lieber ein ordentliches mobiles.
RS232 eh nicht, wenn dann USB ;)
Rammschutz brauch ich nicht, hab nicht vor damit rumzuschmeissen.
Holster auch nicht, aber eine einfache Schutztasche wär nciht verkehrt.

Manf
07.02.2010, 16:52
Überlege einfach mal was Du brauchst, was so ein Voltcraft VC130 DMM für 13,95 nicht hat.

Vielleicht hat man später Interesse eine Gleichstrommessung ohne Spannungsabfall oder eine berührungslose Temperaturmessung zu machen.

Dann ist noch Budget für die beiden interessanten Funktionen da.

KingTobi
07.02.2010, 17:22
Dazu mal ein paar Fragen:
Worauf bezieht sich die Grundgenauigkeit? Auf den maximalwert z.b. 600V oder auf den jeweils eingestellten Bereich oder auf den aktuellen Messwert?

Bei Conrad gibts Digitale Multimeter und dann nochmal kalibrierte Multimeter, was kann ich mir darunter vorstellen?

Besserwessi
07.02.2010, 19:11
Für die meisten Messungen kommt es nicht auf die Genauigkeit an, sondern mehr auf Bedienkomfort und Sicherheit. Früher ist man ja auch mit analogen Schätzeisen ausgekommen.

Die Genauigkeiten beziehen sich üblicherweise auf den Skalenfaktor bzw, den Messwert. Dazu kommt dann noch ein Absoluter Betrag in Digits. Also z.B. 1% vom Wert und +-2 Digits.
Bei den analogen Geräten war das mehr auf den Breichsendwert bezogen - teils aber auch gemischt (z.B. 2% vom Wert + 2 % vom Skalenendwert).

So ein Multimeter mit extra Kalibrierzeugnis braucht man, wenn man wegen irgendwelcher ISO9000 oder änlicher Programme Messwerte braucht die zurückführbar sind. Das ist aber eher selten der Fall. Man hat dann etwas mehr Gewähr, dass die Werte auch stimmen.

.:markus:.
07.02.2010, 22:54
Die Genauigkeit ist sowieso so ne sache auf die ich nicht mein Hauotaugenmerk richten würde. Denn nahezu alle DMM's haben die Funktion AVRG (Average) - also die Möglichkeit einen Messwert öfterszu messen und alle gemessenen Punkte gleitend zu mitteln. Auch damit bekommt man Zufällige Fehler, also Messungenauigkeiten gut in den Griff mit knappen Budget.

KingTobi
07.02.2010, 23:09
Hi

Wenn man AVG möchte dann gehts beim VOLTCRAFT VC-830 DMM für 70Euro los.
Was haltet ihr davon.
Hat zwar auch sachen die man nicht unbedingt braucht..

021aet04
08.02.2010, 18:04
Ich würde auch lieber 2 Messgeräte kaufen. Letztens habe ich mit 4 Messgeräten gleichzeitig gemessen. 2 davon gehöhrten mir (Fluke 8856A bzw 87V). Die anderen habe ich von der Firma genommen (ebenfalls Fluke), da ich in der Firma gemessen habe gab es keine Probleme. Wenn du in Zukunft sowieso vorhast mehrere Messgeräte zu kaufen empfiehlt es sich eines zu kaufen (dafür ein besseres). Ein guter Tip ist Fluke. Die sind zwar extrem teuer, dafür hat man aber viel für sein Geld. einige Messgeräte haben "lebenslange Garantie".

MfG Hannes

Manf
08.02.2010, 19:00
Ich frage mich wirklich ob ein 24 jähriger für privat, einfach zum Messen teure Geräte mit lebenslanger Garantie braucht.
Für mich war früher immer klar, für so einen Zweck das einfachste und preiswerteste was die Aufgabe erfüllt.
Was soll ich mit einem teuren Messgerät wenn ich dann kein Geld mehr habe für die Teile die ich eigentlich messen wollte?
Naja, entscheiden muss der Fragesteller.

hagbart06
08.02.2010, 20:30
Habe früher (vor ca. 2 Jahren) auch mit einem Voltcraft DMM gemessen (gabs bei Reichelt für ca. 20€). War zwar in Ordnung, allerdings funktionierte nach einem Monat die Strommessung bereits nicht mehr. Also noch eins gekauft, welches auch heute noch funktioniert, allerdings erhebliche Abweichungen hat (ca. 10% bei Spannungsmessung). Hatte dann im letzten Jahr etwas Geld über habe mir dann ein Fluke 115 gekauft (in meinem Ausbildungsbetrieb werden auch nur Fluke 87V bzw. 8845A/8846A benutzt und es gab noch nie Probleme mit den Geräten). Mit dem 115 bin ich auch sehr zufrieden, hat alle Funktionen die man braucht, ist sehr einfach zu bedienen und war auch noch relativ "günstig" im Vergleich zu anderen Fluke-Geräten. Es gibt bestimmt auch noch andere Marken die ein besseres P/L Verhältniss haben, aber wenn ich noch ein Multimeter kaufen müsste, würde ich wieder ein Fluke nehemen.

Besserwessi
08.02.2010, 20:35
Der Mittelungs-Modus ist eher so etwas das man nicht braucht. Normalerweise hat man praktisch keine Schwankungen bei 3 1/2 Stelligen DDMs. Für die Genauigkeit hilf Avrg. ohenhin fast nichts, sondern nur gegen Rauschen. Für die Genauigkeit reicht es meistens wenn man Zugang zu einem genauen Gerät hat, falls man es mal braucht. Schon die billigen DMMs sind genauer als früher fast alle analogen waren.

Funktionen die man dagegen gut gebrauchen kann, aber nicht immer findet sind:

1) ein schnell reagierender Durchgangsprüfer
2) Wechselstrombereiche
3) Bereiche für kleine Wechselspannungen (z.B. 200 mV)

Der Andere Punkt ist die Sicherheit, wenn man auch mal an Netzspannung messen will. Da geht es vor allem darum ob man den Angaben auch trauen kann. Also dann lieber ein Marke als was billiges aus China.


@Manf:
Beim VC130 fehlt schon einiges:
Wechselstrombereiche, kleine Wechselspannung, maximale Spannung nur 250 V !
Das wäre dann doch eher was als 2tes Gerät, wenn man schon ein richtiges hat.

Manf
08.02.2010, 20:48
(in meinem Ausbildungsbetrieb werden auch nur Fluke 87V bzw. 8845A/8846A benutzt und es gab noch nie Probleme mit den Geräten).
Das sind sehr gute Geräte und beruflich habe ich auch nur erste Wahl genommen. Wenn ein Mitarbeiter etwas falsches mißt oder durch schlechte Geräte aufgehalten oder frustriert wird dann ist der Schaden sicher größer als der Preis für ein solches Gerät.
Voltcraft habe ich auch nur zufällig ausgewählt, ich weiß, dass es in der Preisklasse und auch darunter auch andere Geräte gibt. Trotzdem reitzt es mich privat immer wieder auch Billigprodukte einzusetzen. Das fängt bei einem solchen Multimeter ja schon bei, was war es jetzt, ich glaube 4,95€ an.
http://www.google.de/products?hl=de&q=multimeter&ved=0CCQQrQQwAg&scoring=p

hagbart06
08.02.2010, 21:10
Klar, Billigprodukte sind nicht gleich schlecht. Es muss halt jeder für sich entscheiden ob er bereit ist viel Geld für ein Gerät aus zu geben oder eben weniger. Ich habe mich auch bei der Entscheidung schwer getan 200€ für ein Multimeter auszugeben, wobei ich natürlich hoffe das es sich mit der Zeit irgendwann rechnet.

Crazy Harry
08.02.2010, 22:16
Ich hab ein 4 1/2stelliges Metex stationär, ein 4 1/2 stelliges Metex mobil, ein 3 3/4 stelliges keine-Ahnung-von-wem, 2 Stiftmultimeter und eines das in die Tasche paßt so dick und groß wie ein kleiner Taschenrechner.

Wenn ich noch eines brauch :lol: kauf ich mir das (http://www.pollin.de/shop/dt/ODI3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/5_in_1_Digital_Multimeter_MASTECH_MS8229.html) oder das (http://www.pollin.de/shop/dt/MjA3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/Digital_Multimeter_UNI_T.html)