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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Labornetzteil mit seltenen Transistoren



Terfagter
03.02.2010, 23:22
Hallo zusammen,

ich würde gerne folgendes Netzteil nachbauen:
http://www.elecfree.com/electronic/wp-content/uploads/2008/06/circuit-variable-regulator-0-50v-2a-by-ic-lm723-2n3055.jpg

Transistor 1: 2N3055 ok den finde ich in Internet Shops
Transistor 2: 3223 ok Hier kann ich den BD 140 nehmen
Transistor 3-6: A823 Da weiß ich nicht welche Alternativen es gibt. Ich weiß nur das es ein PNP 3A Transistor ist.
Ich würde mich über einen Alternativvorschlag freuen. Ich bestelle meistens bei Reichelt.

Hubert.G
04.02.2010, 09:52
Der A823 ist sicher kein 3A Transistor. Das zeigt schon das Bild und auch die Verwendung in der Schaltung.
Ich nehme eher an das es sich um einen BC557 oder BC327 handelt.

Richard
04.02.2010, 12:01
ich vermisse Angaben zu den Transitoren 3...6?
Der tp xyz taucht in der Schaltung auch nicht auf
und nach der Bezeichnung (tp)scheint es auch
kein Transistor zu sein?

Gruß Richard

kolisson
04.02.2010, 12:12
hallo,

A823 heisst wohl 2SA823. dieser ist vergleichbar mit 2SA1015 und dessen datenblatt bestätigt huberts vermutung dass bc556 / 557 okay ist.

gruss

kalletronic
04.02.2010, 13:43
Hi,

wieviel Strom kann denn das Netzteil liefern?

Hubert.G
04.02.2010, 14:04
Ich hätte da überschlägig gesagt, die Strombegrenzung spricht bei etwa 3A an.
Wenn das Netzteil allerdings 50V können soll, dann sehe ich bei 5V / 3A etwas Rauch über dem 2N3055.

Terfagter
04.02.2010, 14:43
Der Plan soll soweit verändert werden, das 35 Volt und 4-5 Ampere möglich sind. Kann ich dazu 2 2N3055 parallel schalten? Kann ich den 0,25Ohm Widerstand raus lassen? Welchen Sinn hat dieser denn überhaupt und muss der nicht viel zu viel Wärme abgeben?

Richard
04.02.2010, 14:51
Hmm 175 Watt uber nen 2N3055??? Die allerersten 3055 vom
Erfinder Texas konnten damals laut Datenblatt 115 W. Die später
abgekupferten aus dem Asiatischen Raum haben zwar auch das
Datenblatt copiert....tatsächlich sind die aber schon bei rund
30 W abgeraucht! Ich denke heute gibt es bessere Methoden
ein gutes Netzteil zu bauen.

Gruß Richard

Hubert.G
04.02.2010, 15:06
Den 0,25Ohm Widerstand kannst du nicht raus lassen, der ist für die Kurzschlußfestigkeit verantwortlich.
Zwei 2N3055 parallel gehen schon, dann musst du aber in den Emitter einen kleinen Widerstand, etwa 0,05Ohm einbauen.
Ein Problem bei den Netzteilen gibt es nicht bei 35V 5A, sondern wenn du aus dem Netzteil dann 5V 5A heraus nimmst.
Dann hast du am Transistor 35V 5A die dieser verkraften muss. 35V deshalb, weil du vom Trafo mit zumindest 40V kommst.
35V 5A sind schon mal 175W, das kann auch für zwei Transistoren im Kurzschlussfall zu eng werden.

Terfagter
04.02.2010, 15:18
@Richard: Welche besseren Methoden gibt es denn noch für ein analoges Netzteil?

Also ich habe hier ein Netzgerät von Voltcraft Labornetzgerät DIGI 40, das nicht mehr funktioniert. Der Trafo und die LCD-Messmodule funktionieren noch. Den Rest der Schaltung will ich neu aufbauen. Mit Strombegrenzung und ANzeige über eine LED. Die Platine die in Abhängigkeit der Ausgangsspannung eine weitere Wicklung zuschaltet funktioniert auch noch. Welche Schaltung würdet ihr denn Empfehlen? Ursprünglich konnte das Netzgerät laut Aufschrift 0-40V / 0-5A. Aber 3 A würden mir auch reichen.
Ich dachte die von mir erwähnte Schaltung wäre ganz gut dafür zu gebrauchen?!?

Richard
04.02.2010, 15:30
Reparier das doch einfach und oder suche im Web
nach den Schaltplan von den Teil, das sollte am besten klappen.

Ansonsten nimmt man einen Schaltnetzteil, das sollte es auch
regelbar geben und verbrät nicht so viel an Heitzwärme.

Gruß Richard

Terfagter
04.02.2010, 15:43
Ich habe alles abgesucht, finde aber leider keinen Schaltplan. Daher habe ich den Versuch drangegeben es zu reparieren.

Richard
04.02.2010, 16:06
So super viele Aktive Bauteile sollte son Netzgerät nicht haben.
Da sollte eine Signalverfolgung machbar sein. Transistoren
sollten (im Betrieb) also wenn an der basis Spannung anliegt,
zwischen Basis und Emmeter ~ 0,7 v haben ansonsten dürften
sie defeckt sein. Auch schön von Eingang in Richtung Ausgang
messen ob da unterbrechungen sind. Was da genau gemessen
wird ist nicht bekannt, aber wenn NIX kommt ist etwas dazwischen
unterbrochen. Leitermahn, Widerstand, diode abgeraucht. Parallel
zu einer Diode sind auch ~ 0,7 V zu messen (wenn spannung anliegt)
sind es 0V Kurzschluß über ~0,7 Unterbrechung...u.s.w.

Kannst auch einmal in einem reinen Elektronik Forum fragen
möglich das schopn jemand so ein Teil repariert und oder
einen Plan hat. Ob der Hersteller selber was herausrückt?
Es gibt im Web eine site wo mann quasie alle Schaltpläne
(kaufen) kann. Habe aber vergessen wo das war. Soche einmal
nach schaltpläne online oder ähnlichen Begriffen.

Gruß Richard

Achim S.
04.02.2010, 18:10
Hallo
Es ist teilweise schwer ein altes Netzgerät zu reparieren. Man kann zwar allerhand messen, aber wenn die Regelung insbesondere die Kurzschluss schaltung nicht klar ist, gibs Probleme. Es könnte auch sein, dfas das alte Teil sowas noch nicht hat oder nur eine sehr schlechte. Ich habe beste Erfahrzungen mit der Schaltung von ELV. Die gibs als Bausatz mit Platine . Alös endstufe ist ein T142 drin. Er kann durch einfache Änderung in Strom und Spannung umgstellt werden und kann auch in der Schaltung vergrössert werden. So ist ein NT ohne Probleme bis 10A drin. Müsste eigentlich reichen.
Achim

04.02.2010, 18:42
Bei dem Netzteil aus dem Original Post ist das mit der Leistung am Transistor nicht so schlimm. Anders als die meisten neueren Netzteile ist da keine Strombegrenzung, sondern eine Abschaltung bei Überlast drin. Damit hat man deutlich weniger Verlustleistung, solage der Trafo zur Ausgangsspannung einigermaßen paßt.

So ganz unproblematisch sieht die Schaltung aber nicht aus, vor allem wenn man was ändern will. Als Low drop Regler ist da die Stabilität nicht ganz trivial. Man sollte also wenogstens ein Oszilloskop zur Kontrolle haben.

Das Teil, was bei Netzteilen oft ausfällt ist der Transistor am Ausgang. Oft ist der ja extern und läßt so so leicht von der Schaltung trennen und durchmessen.

Terfagter
04.02.2010, 20:12
Also dann versuche ich mit eurer Hilfe das Netzteil zu reparieren.
Folgende Probleme hat das Gerät:
Mit und ohne Last schwankt das Gerät immer so zwischen ca 1 Volt. Also stelle ich z.B. 10V ein und dann schwankt es sekündlich zwischen ca 9,2 und 10V
Jetzt schließe ich zB. 5x 100 Ohm Lastwiderstände parallel dazu und es fließen wie erwartet ca. 500mA. Jetzt bricht die Spannung aber bis 8,8 Volt zusammen und schwankt weiter.
Des letzt hatte ich sogar, dass ohne das ich etwas verändert habe, auf einmal 10 Volt mehr anlagen?!?

Das andere Problem: Die Strombegrenzung
Die funktioniert gar nicht richtig. Drehe ich den Strombegrenzungs-Poti runter, um bei dem Beispiel mit den Lastwiderständen z.B. 100mA einzustellen, bricht die Spannung total ein auf 2 Volt. Drehe ich den Poti etwas weiter hoch, steigt die Spannung zwar wieder, aber damit auch wieder der Strom.

Woran könnte das alles liegen?
Auf der Rückseite sind zwei Motorola 2N3442 verbaut. Auf der Regelplatine ist ein A 2761 und ein BD137 verbaut. Ansonsten nur noch ein paar Elkos und ein paar Widerstände. An den Ausgang habe ich zum Schwankungsausgleich einen 100µF Elko gelötet. Ohne Erfolg.

TomEdl
04.02.2010, 20:26
Hallo!

Ich tippe mal darauf, das da irgendwas schwingt. Versuch mal mit dem Oszi verschiedene markante Punkte in der Schaltung zu messen, vielleicht siehst du ja was.

Grüße

Besserwessi
04.02.2010, 21:08
Ohne Oszilloskop wird das schwierig. Zur not könnte hier auch die Soundkartenversion schon reichen. Die Schaltung hat die Leistungsstufe mit Verstärkung und auch am IC wird der Kollektor als Ausgang genutzt - da sind Schwingungen schon fast zu erwarten. Der Elko am Ausgang ist da nicht unbedingt hilfreich.

Eine Möglichkeit die Schwingungsneigung etwas zureduzieren wäre ein Widerstand (ca. 100-220 Ohm) zwischen Pin 9 und GND. Das reduziert die Verstärkung und macht den Kondensator an Pin 13 erst wirkunsvoll. Ein Kondensator parallel zur Zenerdiode (Pin3 nach GND ) sollte auch nicht Schaden und könnte etwas helfen.

Die Stromeinstellung sollte relativ unabhängig vom Rest sein und halt eine Abschaltung wie ein Sicherung, keine Regelung !


Um die Reperatur welcher Schaltung geht es eigentlich genau - Woher die anderen Transistortypen ?

Terfagter
04.02.2010, 21:52
@Besserwessi: Der Schaltplan ist nicht die Schaltung aus meinem defekten Netzgerät. Und mein Netzgerät hatte auch mal eine Strombegrenzung.
Mit dem Ozzi aber zu messen, wäre kein Problem ich habe 2 Stück hier.

Terfagter
05.02.2010, 13:14
Welches wären denn markante Punkte?

05.02.2010, 14:08
Markante Punkte zum Messen sind:
1) Der Ausgang
2) Die Basis des Leistungstransistors
3) Die Ref. Spannung
4) Die Eingangsspannung