Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Okularauszug am Teleskop motorisieren?
Hallo an alle,
in diversen Astronomieforen liest man immer das gleiche und die Sache ist irgendwie unausgegoren. Deshalb dachte ich, bei den Robo-Leuten hat evtl. jemand ne bessere Idee um das hier zu lösen:
Der Okularauszug dient biem Teleskop dazu, das Bild scharf zu stellen. Bei hoher Vergrößerung kommt es bedingt durch die niemals ganz zitterfrei Hand dazu, daß das Bild einfach verwackelt. Dem ist mit einem einem Motor-fokussierer beizukommen. Die Jungs verwenden dazu meist den RB35 von Conrad, oder investieren gleich 400-500 Euro in einen motorisierten Okularauszug. Bei den Selbstbau-Projekten gibt besteht das Problem, daß man sich damit den Okularasuzug auch ruinieren kann, weil kein Endanschlag vorhanden. Es wird ja nur ein simpler Getriebemotor benutzt. Siehe z.b. hier http://www.svenwienstein.de/HTML/fokussiermotor.html
Hoffe der Sven hat nix dagegen, daß seine genial einfache Lösung Verbesserung finden könnte. O:)
Ich wollte ne elegantere Lösung dafür schaffen. D.h. eine einfach Handsteuerung mit 2 Knöpfen, d.h. Motor in die eine Richtung, Motor in die andere Richtung, loslassen des Schalters = Motor aus. Dabei sollte der Motor bei mir in beiden Richtungen einen definierten Endpunkt haben damit nix zerstört wird. Eventuell noch die Geschwindigkeit umstellen.
Wie ihr an meiner Fragestellung schon erkennt, bin ich auf diesem Gebiet blutiger Anfänger. Bin zwar Softwareentwickler, aber auf einem ganz anderen Terrain.
Jetzt bin ich mal gespannt, womit ich anfangen soll.
Grüße,
Harry
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hi,
wie wärs denn mit nem schrittmotor und ner kleinen controllersteuerung?
damit könntest du je nach schrittmotor bis zu 100 schritte pro umdrehung machen und er stoppt SOFORT wenn du loslässt!
wenn man das ganze noch nen bissl komfortabler machen will gibt man die schritte an bzw die anzahl z.b. der umdrehungen eingeben un dann "enter" drücken und er macht das ganze...
Martin
AlexAtRobo
06.12.2004, 08:35
Einfache Billige Lösung: Microschalter die ausgelöst werden, wenn der Endpukt erreicht ist und so die Stromzufuhr zum Motor unterbrechen.
Das funktioniert zuverlässig und einfach.
lg
Alex
Ok, danke schon mal. Zwei vollkommen verschiedene Ansätze:
@Martin: ich wollte das ganze eigentlich ohne Notebook nebendran machen. D.h. die Steuerung muß in eine Handbox mit Batteriebetrieb.
@Alex: Ich denke, daß ich mit Mikroschaltern auf jeden Fall mechanische Änderungen am Okularauszug vornehmen muß. Desweiteren darf dann davon auf keinen Fall irgendetwas in den Strahlengang des OAZ reinschauen. Und wenn Endpunkt erreicht und Stromzufuhr unterbrochen, wie geht es dann wieder mit dem Motor zurück in die andere Richtung.
Generell dachte ich schon an die Schrittmotorsteuerung aber eben nicht durch den PC gesteuert. Eventuell kann man ja so ne Art Lernmodus einbauen die über den PC erstmal läuft um die Endpunkte zu trainieren. Desweiteren in der Empire-de-luxe Version das automatische Anfahren bestimmter Punkte. Jedes Okular hat nämlich nen anderen Brennpunkt und man müßte praktisch jedesmal wieder fokussieren wenn man das Okular wechselt. Mehrere Tasten auf der Steuerbox um diese Position automatisch anzufahren wären schon vom allerfeinsten. Aber soweit will ich am Anfang erstmal gar nicht gehen.
Habt ihr noch Anregungen? Kann ich dafür z.B. das "Baueilesatz Schrittmotoransteuerung mit L297/L298" plus einfachen Schrittmotor von Robotikhardware.de hernehmen? Und wie gehe ich denn überhaupt vor, wenn ich keinen PC benutzen möchte um das ganze zu betreiben?
Danke schon mal,
Harry
m.artmann
06.12.2004, 09:44
Hallo Harry,
Was Martin geschrieben hat würde schon in eine Handbox passen.
Nur wenn Du den Schrittmotor auch daraus versorgen willst wird sie ein wenig größer werden damit auch die Akkus reinpassen.
Deine Idee mit dem Lernmodus ist auch nicht schlecht, du könntest immer am
Anfang Deiner Beobachtungen das Okular ganz ein oder auch ausfahren und mußt dann an der Handbox einen Knopf drücken.
Damit wird dann eine Nullposition festgelegt und danach darf der Schrittmotor eben nur noch eine bestimmte Anzahl von Schritten in die andere Richtung machen. Diese Anzahl von Schritten muß man nur einmal messen und dann festlegen.
Gruß
m.artmann
Hallo Harry,
die selbe Sache probiere ich zur Zeit auch, bisher leider mit mäßigem Erfolg.
Meine Geschwindigkeits- und Richtungssteuerung geschieht zur Zeit über zwei Schiebepotentiometer, die mit einem Timer (NE555) verbunden sind. Umso mehr ich nach außen schiebe, desto schneller pulst der Timer und dreht der Motor. Damit ist eine sehr genaue Fokussierung aber auch ein schneller Wechsel des Fokuspunktes möglich.
Der Treiber ist eine L297/298 Schaltung, allerdings beherrscht diese keinen Mikroschrittbetrieb. Das Problem ist, daß der Motor im Voll- und Halbschrittbetrieb zum Teil enorme Erschütterungen erzeugt, was eine Fokussierung nicht gerade erleichtert.
Mein Fazit ist, daß L297/298 für astronomische Anwendungen nicht geeignet ist, weder für den Fokus noch für die Nachführung. :(
So long...
Gruß, Thomas.
P.S.: Guck mal hier, da wird eine Mikroschrittsteuerung per Microcontroller und L293D beschrieben: http://www.s-line.de/homepages/schweikert/SMCtrl/smctrldocu.htm
AlexAtRobo
06.12.2004, 10:34
Hallo FHarry,
ich hab leider keine Vorstellung wie ein Teleskop genau aussieht, daher weiß ich nicht, ob du die irgendwie sicher anbringen kannst.
Bezüglich Unterbrechung durch Mikroschalter: 2 Mikroschalter und 2 Dioden und schon klappt das ganze. Wenn du willst, kann ich dir eine Skizze schicken.
Falls das so nicht klappt, könntest du zur Sicherung deines Teleskops sozusagen ein schwaches Glied einbauen. Zum Beispiel keine starre Verbindung über Zahnräder sondern über einen Riemen, etc. der beim Anschlag durchrutscht, bevor es im Teleskop die Mechanik zerbröselt...
lg
Alex
Danke, danke,
also dann fasse ich mal zusammen:
laut Thomson ist die einfache L297/298 für atsronomische Zwecke nicht geeignet, Schade, Schade. Interessant, daß du am gleichen Projekt bastelst.
M.Artmann gibt mir Hoffnung, jedoch bliebe dann immer noch die Frage offen, mit welchem Motor und Steuerung ich das ganze realisieren kann?
Alex hat mit der Mikroschalter-Lösung natürlich recht, wäre simpelst. Nur glaube ich nicht, daß ich die Dinger irgendwie in den Okularauszug bekomme. Aber ich werd mir das Ding nochmal ganz genau ansehen. ALlerdings wäre das auch die Sackgassen-Lösung. D.h. keine empire-deluxe-version mit automatischem Anfahren zuvor gespeicherter Positionen.
So long,
Harry
ich kenne mich jetzt auch net so mit teleskopen aus, und weiß daher nicht, wie weit man so ein okkularauszug bewegen muss.
das beste wär es doch wenn es mit einem servo gehen würde. die drehen sich nicht zu schnell, können sich nicht beliebigweit drehen und lassen sich positionsgenau ansteuern. was haltet ihr davon? oder bin ich total falsch mit meiner überlegung.
m.artmann
06.12.2004, 14:09
M.Artmann gibt mir Hoffnung, jedoch bliebe dann immer noch die Frage offen, mit welchem Motor und Steuerung ich das ganze realisieren kann?
Tja leider hätte ich auch die L297/298 Kombination vorgeschlagen, aber da Thomson dies schon ohne Erfolg ausprobiert hat bin ich auch ratlos.
Vielleicht kenn ja hier noch jemand eine Schaltung zur Schrittmotoransteuerung im Mikroschrittbetrieb.
Oder Du nimmst den Vorschlag von AlexAtRobo mit auf und verbindest den Schrittmotor nicht über ein Getriebe mit dem Okular
sondern machst es über einen Gummiriemen. Das würde jedenfalls die Erschütterungen des Motors bei niedrigen Drehzahlen dämpfen, allerdings auf Kosten der Präzision.
Gruß
m.artmann
Hi Cauboy,
daran hab ich auch schon gedacht. Ein Nachteil davon ist, daß der Servo ständig Strom zieht auch wenn er die Position nur halten muß. Desweiteren hat der ja außen am Gehäuse, also da wo man dann beim Modellbau seine Kugelgelenke etc. anbringt einen zu kleinen Bewegungsradius. Im Servo selbst, bewegen sich dazu natürlich schon einige Rädchen zig mal. Aber die Bewegung außen am Servo ist einfach zu wenig um damit einen Okularauszug um ca. 5-7 cm raus- bzw. reinzufahren.
dann modifiziert man den servo und kann dann mitr dem eigentlich einstellenden wert die geschwindigkeit steuern
@M.Artmann,
ja, da wäre wieder die Sache mit der Präzision. Ich denke auch, daß das dann nicht mehr ausreichend wäre. Und wenn ich dann schon mit Gummiriemen arbeite um sowas wie eine Rutschkupplung zu realisieren, dann kann ich wieder die bei weitem einfachere normale Getriebemotor-Thematik ohne Schrittmotorsteuerung realisieren.
Irgendwie macht mich das aber nicht wirklich happy. Trotzdem Danke.
antichrist
06.12.2004, 14:53
Bin auch nur Anfänger auf dem Gebiet.Habe allerdings auch ein Teleskop und finde die Sache ganz reizvoll.Ich denke das die Sache mit den Erschütterungen weniger mit der Elektronik zu hat sondern eher mit der Mechanik.Das dürfte auch nicht so trivial werden Motor und Endschalter am Okularauszug anzubringen.Man kann doch vieleicht auf die Endschalter verzichten und den Strom messen den der Motor zieht wenn er ans Ende fährt und dann schaltet er ab.Oder ???
AlexAtRobo
06.12.2004, 15:39
Die Motor anfahren lassen halte ich für Gefährlich. Gerade Getriebemotoren tendieren dazu ein bisschen nachzulaufen, und dann "bohrt" er sich erst recht durch die Mechanik....
@FHarry
Kannst du mal eine Skizze posten, wie der Antrieb / Teleskop momentan aussieht? Soweit ich es verstanden habe, handelt es sich um ein Drehrad / Schraube mit dem die Schärfe eingestellt wird? Wie viele Umdrehungen sind von Anfang bis Ende notwendig?
Kann man die Bewegung des Okulars iregendwie optisch oder mechanisch messen (Eben mit Mikroschaltern Lichtschranken etc). Oder spielt sich das alles im inneren des Rohres ab? Ein Endschalter wie auch immer wäre Sinnvoll, auch bei der Schrittmotorlösung, damit man den Nullpunkt ermitteln kann. Wird auch oft bei CNC Maschinen so gemacht, die fahren Regelmäßig zum Endschalter um zu überprüfen, ob eh keine Schritte verlorengegangen sind.
lg
Alex
Hi, bin kein Astronom, trotzdem die Frage: Was wär den mit einer biegsamen Welle und das ganze Kontrollkisterl daneben stehen lassen ?
Da wär dann auch Platz, eine Kodierscheibe mitlaufen zu lassen, damit man weiß, wo man ist.
mit bitte um nachsicht mfg robert
Hi Alex,
erst mal danke für deine rege Beteiligung. Hier ein paar Links, wie diese Sache im Moment von anderen gelöst wurde. Das gibt nen ganz guten Eindruck darüber:
http://www.astronomie.keepfree.de/ (dann auf Motorfokus clicken)
http://www.pk3.host.sk/Astro/index.htm?astrophoto_ef.htm
http://hometown.aol.de/skastronomie/
Man muß am Handrad ca. 1,5 bis 2 komplette Drehungen machen um den Okularauszug komplett aus- bzw. einzufahren. Um am OAZ irgendwas zu messen, müßte man am OAZ was ausfräsen etc. Das Problem ist nur, daß du nichts in den OAZ reinschauen lassen darfst, da du ja sonst den Strahlengang vom Licht unterbrechen könntest. Du kannst höchstens das äußere Gehäuse vom OAZ irgendwie modifizieren. Allerdings recht knifflig, da ja ein Zylinder (der in den während des beobachtens das Okular gesteckt wird) sehr genau in dem Auszug laufen muß. Sehr gut ist das im zweiten Link zu sehen. Das grünliche Metallgehäuse ist der OAZ. Im OAZ läuft den der silberne Zylinder auf und ab. Du darfst also nix am OAZ machen, was den Zylinder irgendwie beinträchtigen könnte.
Verdammt interessant wird das langsam.
@PicNick. Interessant, erzähl mal mehr. Freilich könnte man den Antrieb auch ein bisserl weiter weg vom OAZ anbringen. Ist denn eine biegsame Welle noch genau genug? Ich denke aber, ich komme langsam weg von der empire-deluxe-version mit schrittmotor und steuerung. scheint richtig kompliziert zu sein. Übrigens gibt's so ein Produkt aber eben schweineteuer. www.homedome.com dann robofocus clicken. Aber vielleicht führt ja mit euren Robo-tools doch ein Weg dorthin. =P~
Harry
ich würde ja trotzdem nen schrittmotor nehmen allerdings einen mit getriebe! evt. sogar in microschritt ansteuern dann ruckelt er net so und zr not halt den motor dämpfen!
mit nem µC könnte man dann leit für jedes okular ne eigene position anfahren!
mfg Flo
klinke mich mal für ein paar stunden aus. Der himmel klart nämlich auf. Das muß man ausnutzen.
Bis später,
Harry
Hi Flo,
bitte womit könnte man dann für jedes Okular ne eigene Pos anfahren? Sorry, bin auf dem Gebit der Microkontroller und Schrittmotoren etc. ein absoluter Anfänger.
Hallo, Harry. Ich bin bei der Überlegung davon ausgegangen, daß man so heiklen Geräten am besten mit allem fern bleibt, was Vibrationen und Wärme erzeugt. Außerdem würd ich auch zögern, irgendwas anzuschrauben oder Löcher zu bohren, denn will man's dann einmal wiederverkaufen, ist's nurmehr Schrott.
Deshalb hab' ich mir gedacht, die ganze Steuerung in ein ordentliches Kistel ohne besondere Baubeschränkungen einzubauen, ev. mit Netzteil und Pi-Pa-Po. Da könnt eben auch ein Getriebe sein mit einem Encoder-rad, das die Anschlagwerte liefern kann.
Zu jeder Dremel-Mini-Bohr-und Fräsmaschine gibt's biegsame Wellen, die trotzdem die Bewegung präzise weitergeben sollten, so streng wird das Stellrad doch wohl nicht gehen, Und selbst wenn, es gibt auch stärkere Kaliber.
Bliebe noch die Befestigung am Stellrad, nun ja, vielleicht nimmt man überhaupt das Rad runter und befestigt die freie Welle gleich mit sowas wie einem Bohrfutter, z.B.
Nebeneffekt: Man könnt' die Scharfstellung ev. auch mit Fußpedal steuern, was das Auge und die Hände frei ließe.
Wenn ich gleich weiterphantasiere, könnt man so auch die restliche Steuerung des Teleskops mit dem Kontroller machen (Nachführung Erddrehung, Finden nach gespeicherten Koordinaten). Natürlich nur, wenn das Gerät schwerpunktmäßig neutral gelagert ist.
Na ja, das habe ich mir halt so gedacht, vielleicht hilft's ja mfg robert
Ich denke aber, ich komme langsam weg von der empire-deluxe-version mit schrittmotor und steuerung. scheint richtig kompliziert zu sein.
Ich hab mal überlegt, nen klappbaren Strahlteiler einzubauen und mittels Webcam und Rechner aus dem motorisierten Focus 'nen Autofocus zu bauen. Das nenne ich die Ultra-Deluxe-Gold Version. :)
Aber alles Phantasie, weit weg von einer möglichen Umsetzung.
Gruß, Thomson.
Hallo Robert,
ja da hast du Recht. Je weniger gefräse, gebohre am Teleskop desto besser. Deinen Vorschlag mit der Welle und was die Mechanik betrifft hab ich begriffen. Wie ist die Geschichte mit dem Encoder-Rad zu verstehen. Ist das so ein Teil wie es auch in den älteren Mäusen zu finden war? Die Dinger haben ja praktisch die .... Mensch, da kommt mir was. Kann man denn nicht einfach ne Maus verwenden? Ist da nicht z.B. das Scroll-Wheel irgendwie verwendbar? Hmm. Vielleicht spinn ich ja jetzt auch.
Back to the roots: was ist dein Encoder-Rad und was meinst du, wenn du vom Kontroller sprichst?
Grüße,
harry
Hallo Thomson,
ja, deine Ultra-Deluxe-Gold version ist in dem RoboFocus bereits Realität geworden. Kein Witz. Schau dir mal den Link an: www.homedome.com
antichrist
06.12.2004, 22:10
Du könntest die "Motorenkiste" mit 2 Schellen(sowas wie Schlauchschellen ) am Tubus befestigen.Wenn du das mit einer Welle machst sollte das Okular aber leichtgängig sein. Sonst spannst du die Welle sehr stark vor bevor die Drehbewegung an das Okular weitergegeben wird.Damit würde das Scharfstellen etwas nervig werden.
Hallo Thomson,
ja, deine Ultra-Deluxe-Gold version ist in dem RoboFocus bereits Realität geworden. Kein Witz. Schau dir mal den Link an: www.homedome.com
Verdammt. Wird doch nix aus dem Patent. ;)
Aber bei Selbstbau lernt man solche Sachen ganz anders zu schätzen.
Gruß, Thomson.
Hallo, Harry !
An sich halt ich die Idee, Mäuse für sowas zweckzuentfremden, für sehr gut. Wenn man der MCU das PS/2 -Protokoll beibringt, hat man einiges vom Hals, was man so nicht besser bauen könnte: sehr feine X/Y Auflösung, wenigstens 2 Tasten für Endanschlag, Zwischenspeicherung, etc.
Ürsprunglich meinte ich, auf ein Zahrad, das so übersetzt ist, daß es für das Stellbereich nur max eine Umdrehung macht, eine Papierscheibe (>120g, Fotopapier) zu kleben, die mit dem entsprechenden Muster bedruckt wurde und dieses mit zwei CNY abzunehmen.
In der konkreten Anwendung, hab ich mir aber inzwischen überlegt, ist aber eigentlich, außer den Endanschlägen, eigentlich gar nix zu encodern, da du ja nach Auge scharf stellst. Da reichten auch zwei Microschalter rechts und links.
Noch'n Gedanke: Wenn das Stellrad am Teleskop doch zu streng zu drehen ist, wäre doch ein Schneckenantrieb fein.
Für Fahrrad-Tachometer werden solche flex-wellen mit allen Eigenschaften, die du brauchst, verwendet. Da gibts auch solche Art Schneckentriebe, die man sich mal ansehen sollte.
(oder heavy-duty:Motorrad-Moped is ähnlich)
*schnauf* ich brauch mal einen Kaffee mfg Robert
@PicNick
na, hat der Kaffee geholfen? Danke für deine rege Anteilnahme. Das Stellrad für den OAZ ist relativ leichtgängig sodaß auf heavy-duty Antriebe getrost verzichtet werden kann.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, daß ich der absolute Microcontroller-Neuling bin? Insofern sagt mir MCU und CNY leider gar nix. Klär mich mal auf.
Harry
Hallo, Harry, danke, Kaffe hilft immer.
Entschuldige den Kauderwelsch,
MCU ist ganz einfach und allgemein ein(e) MicroControllerUnit, also ein ATMEL oder MICROCHIP
CNY ist der Kosename für CNY70, das is'n allseits beliebter Infrarot Reflektor-Sensor, dh. IR Leuchtdiode und IR Phototransistor in einem, mit dem kann man gut z.B. Weiss-Schwarz Bedrucktes in Impulse umwandeln.
Soll heissen, hast du ein weisses Nylon-Zahnrad mit zwei schwarzen Flächen, kannst du damit beim Endanschlag einen Impuls auslösen.
Wie gesagt, ich glaub' aber, daß bei dir zwei Microschalter auch reichen würden.
Nun sag mal, was hast du da für ein Gerät ? Sowas richtig Ernsthaftes ? Ich bin, wie gesagt, Laie, hatte nur mal das Vergnügen, so einem richtig abgefahrenem TU-Professor (mit selbstgeschliffenem Hohlspiegel und so) in seiner Privat-Sternwarte bei der Umsetzung von Doppelstern-Sensor- Daten behilflich zu sein (verschärfte Bedingungen, -5 Grad, alles gut gleichmäßig durchgekühlt, brrrrr) mfg robert
P.S: Und ? irgendeinem in der Verwandtschaft die Videokamera krallen, motozoom ausbauen ? Vielleicht merkt ers's garnicht :-b
Hallo PicNick,
danke für die Erklärung. Zum Teleskop: Ja, ist schon was ernsthafteres. Ein 10-Zöller. Nicht so abgespaced wie bei Deinem TU-Prof, aber man bekommt schon ordentlich was zu sehen.
Mit den Microschaltern: Meinst du die Microschalter wieder in's Kisterl in dem auch der Motor, Akku etc. läuft? Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr gefällt mir die Geschichte mit der evtl. biegsamen Welle. Da muß man einfach nicht so auf den verfügbaren Platz schauen. Der Tubus selbst ist bei mir riesig. 30 cm Durchmesser, 125cm lang. Da kann man mit selbstgemachten Schellen irgendwo was draufpflanzen.
Also, ich brauch immer noch die Endanschlag-Lösung. Gefräse am Okularauszug will ich nicht. Den Endanschlag mit Microschaltern in der Kiste selbst? Geht das? Bin am überlegen, wie man sowas macht. Mit deinem CNY wäre das glaub ich klar. Wie bei den alten optischen Mäusen, oder? die hatten auch so'n Rädchen auf jeder Achse mit ich weis nicht wievielen Unterteilungen. Das nimmt man dann praktisch her, um zu messen wieviel Weg der Motor bereits gemacht hat, oder?
Mit Mikroschalter im Kisterl, glaub ich, geht das nur, wenn du so eine Art Schnecke hättest and der was montiert ist.
Hab ich das alles richtig verstanden?
PS: Motozoom aus ner Cam ausbauen. Jawoll ja.
Nur mal kurz zwischendurch eine Frage:
Wieviele Umdrehungen sind das denn, die für den Zoombereich abgefahren werden sollen. Ist die Konstruktion soweit schon klar?
Das hätte vielleicht etwas Einfluß auf die Präzision der Abschalter.
Manfred
BlueNature
07.12.2004, 14:33
Hallo Harry,
die selbe Sache probiere ich zur Zeit auch, bisher leider mit mäßigem Erfolg.
Meine Geschwindigkeits- und Richtungssteuerung geschieht zur Zeit über zwei Schiebepotentiometer, die mit einem Timer (NE555) verbunden sind. Umso mehr ich nach außen schiebe, desto schneller pulst der Timer und dreht der Motor. Damit ist eine sehr genaue Fokussierung aber auch ein schneller Wechsel des Fokuspunktes möglich.
Der Treiber ist eine L297/298 Schaltung, allerdings beherrscht diese keinen Mikroschrittbetrieb. Das Problem ist, daß der Motor im Voll- und Halbschrittbetrieb zum Teil enorme Erschütterungen erzeugt, was eine Fokussierung nicht gerade erleichtert.
Mein Fazit ist, daß L297/298 für astronomische Anwendungen nicht geeignet ist, weder für den Fokus noch für die Nachführung. :(
So long...
Gruß, Thomas.
P.S.: Guck mal hier, da wird eine Mikroschrittsteuerung per Microcontroller und L293D beschrieben: http://www.s-line.de/homepages/schweikert/SMCtrl/smctrldocu.htm
Hallo Thomas!
Ich habe für den Microstep-Betrieb mit Stromnachregelung einen hochintegrierten Baustein eingesetzt. Vieleicht hilft der weiter. Er hat die Bezeichnung LB11847. Geeignet ist der zumindest für 4W-Motoren, andere kann der nach entsprechender Selektion auch noch. Mit 1,5A konstantem Strom ist der nicht schlecht und hat mehrere Strommuster zur Auswahl pro Phasenwechsel. Der einzigste Nachteil ist sein ungewöhnliches Rastermass. Man müsste dem eine Platine ätzen wegen der 0,18mm Pinabstand. Ist ein 24-Poliger IC mit Kühlplatte. Die Phasenaufteilung pro Schritt liegt bei 16 Microschritten je Phasenschritt. Das sieht dann im Strom aus wie ein Sinus und ruckelt fast nicht mehr. Der müsste auch in alten Epson-Druckern zu finden sein. Dann hättest du auch gleich den passenden Schrittmotor dazu ;)
Grüsse Wolfgang
Hi, Harry. Respekt, das muß ja ein tolles Gerät sein. (ich bin ja schon froh, wenn ich Zenit und Nadir auseinanderhalten kann)
Da wirst Du sicher keine Nägel reinschlagen wollen.
Mäuse: Das stimmt so bei den Viechern. Die haben aber natürlich direkt keine Endanschläge vorgesehen, man kann die zwei (drei?) MicroTaster in der Maus aber zweckentfremden.
Endanschlag: Wenn die biegsame Welle die Drehung wirklich 1:1 übertragen kann, was ja eigentlich Voraussetzung für das Ganze ist, dann muß die Drehbegrenzung auch im "Kastel" zuverlässig funktionieren, da hätt' ich keine Sorge.
Ich tät' ja mit kaufmännischer Vorsicht Step by Step vorgehen: Wenn man eine biegsame Welle findet, wär das Problem "Spielfreie Befestigung ohne Schäden" zu klären.
Wenn man nun das andere Ende mit der Hand dreht, muß sich der OAZ auch so tadellos einstellen lassen. Geht DAS nicht, geht's mit Elektronik auch nicht.
Erst wenn das gegessen ist, betritt die Elektronik den Schauplatz, vorher brauchst du da kein Geld auszugeben.
Motorwahl: wegen des Nachlaufes sollt man schon einen Schrittmotor nehmen, der steht sofort. Anderfalls wirst du zum Seppel beim Scharfstellen.
Elektronik: EINEN Schrittmotor tät ich zu Fuß über ein Port ansteuern, mit ein paar Transistoren für die Kraft. Da würd ich mich mir mit Zusatz-Chips gleich garnix antun. Auf diese Weise kannst du beim Prototyping einfach auf einer Lochstreifen-Hartpapier Platte aufbauen. (Beim Microchip kann ich dir ganz konkret helfen, beim ATMEL nur theoretisch)
PS: Schrittmotor mit (Nylon)Getriebe findet sich in Druckern beim Papiereinzug.
PPS: gaaanz kleine Wuzi-Schrittmotoren, die Ähnliches tun, wie du brauchst, sind in Floppy-Laufwerken für die Kopfbewegung.
PPPS: Kannst du dann festellen, ob die Mondlandung '69 ein Fake war oder nicht ?? 8-[
@Manfred,
hallo, also du mußt ca. 1.5 bis 2 Umdrehungen am Okularauszug vornehmen um dengleichen komplett ein.-bzw ausfahren zu lassen.
@PicNick,
das ist ne Antwort nach meinem Geschmack. Ja, die Geschichte mit der Welle. Ich denke, flexible Welle wäre gut, aber die Präzision ohne zusätzliche Untersetzung am Anschluss von Welle und Okularauszug ließe zu wünschen übrig. Bedenke, nur 1,5 bis 2 ganze Umdrehungen am OAZ um die ganze Bandbreite abzufahren. Bei großen Vergrößerungen bewegst du den OAZ mit der Hand nur minimalst und schon ist das Bild scharf oder unscharf. Um dort mehr präzision zu erreichen, denke ich, müßte dort wo die Welle den OAZ bewegt zusätzlich ein Getriebe mit Untersetzung rein. Ist Mechanisch aber sicher kein Problem. All der Rest kann dann woanders sein. Das ist insofern wirklich Top, als daß auch die eigentliche Bedienung, also die Druck-Taster, Schalter auf dem externen Kästchen sein können. Normalerweise haben die Jungs dafür eine Handsteuerbox die dann wieder an nem Spiralkabel irgendwo rumbaumelt. Das ganze komplett auf dem Tubus, geniale Sache.
Ich hab jetzt leider nix zum ausschlachten, also Drucker etc. Kannst du mir von Robotikhardware.de irgendwas empfehlen, womit ich loslegen kann? Oder gibt's ne andere gute Quelle?
PS: Der Fake mit der Mondlandung? Mann, tritt bloß keine Diskussionen los. :-$
Hi Harry. Klar, je weniger Kraft über die Welle muß, desto besser.
Hardware: Da könnt' ich auch nur Internet, Reichelt u. Conrad stöbern, was besseres wüßt ich auch nicht. da bin ich dir wahrscheinlich keine große Hilfe.
Wo ich aber auch nachsehen würde, wäre im Bereich Modellbau. Gerade für Hubschrauber u. Autos werden doch die tollsten Mechaniken und Getriebe gebraucht ?
Spielzeug: Fischertechnik, o.Ä.
Konkret hab ich nix, aber ich werd auch mal gucken. mfg robert
Ok klar, hab mich informiert, was ein CNY70 so macht usw. Jetzt wenn ich mir auf robotikhardware.de die beschreibung vom "RN-Motor ST I2C Schrittmotoransteuerung" ansehe, dann kann das ding bereits alles was ich brauche, inklusive Schrittzählung etc.
Klar daß das ganze toll über den PC angesteuert werden kann. Aber wie sieht's mit ner Handbox und ein paar Schaltern aus?
Harry
Hi, Harry. Ich werd mich auch mal über das ganze RN-Zeugs informieren, kann ja kein Problem sein.
IDEE: Feintriebe für Meßgeräte, etc. Das sind so Planetengetriebe(wie sinnig) die gut zu befestigen sein sollten, muß mal sowas suchen mfg robert
EDIT: Hab gerade bei roboterteile.de rumgeblättert. Mit ein bißchen Drumherum kommt natürlich schon etwas Kohle zusammen, aber das, was du brauchst, kriegst du dort praktisch fix und foxi, hab ich den Eindruck.
Hi Robert,
ja, den Eindruck hab ich auch, daß ich dort bei RobotikHardware.de bereits alles fertig bekomme. Besonders das RN-Control 1.4 Mega 16 board scheint für 39 Euro scheint alles zu haben. 5 Taster drauf, 2 Getriebemotoren (wobei wir die wegen bekannter Probleme <Nachlauf> vergessen) oder 1 Schrittmotor anschliessbar. Und ich brauch ja auch nur einen Schrittmotor. Fragt sich nur, ob sich der nur im Vollschrittmodus anfahren läßt. Dann hätte ich das gleiche Problem wie Thomson. Der schrieb, daß es im Vollschritt zu unangenehmen Erschütterungen gekommen wäre.
Wenn ich die Beschreibung für RN-Control Board durchlese, fällt's mir als Softwareentwickler wie Schuppen von den Augen. All die offenen Fragen sind beantwortet: Wie wird das Ding programmiert, wo kommt meine fertige Software dann hin etc. etc.
Die 39 Euro find ich jetzt OK. Wenn das ganze Gebastele über 100 Euro gekommen wäre, dann hätte ich auch nochmal überlegt, aber so is OK.
Harry
PS: Feintriebe für Meßgeräte. Ich mach mich mal schlau. Kann damit im Moment rein gar nix anfangen.
Hallo, ich glaub, daß diese Schritte durch die präsumptive biegsame Welle eigentlich nicht spürbar sein sollten, das ist ja der Witz daran.
Vielleicht stellst du dir diese Schritte auch ein bißchen zu heftig vor, So wie einen Schi-Lehrer, der durchs Lokal stapft.
PS: Ich schau, ob ich in Netz irgenwas finde dazu mfg robert
PPS: Keine Sterne heute ?
Hi Robert,
danke dir für deine Hilfe. Nix mit Sterne. Seit 2 Wochen nur Mistwetter mit verdammt viel Nebel. Gestern war mal kurz für 3 Stunden eine Ausnahme. Des Astronomen spannendster Moment. Das sog. First Light. D.h. dein Teleskop bekommt das erste mal das Licht der Sterne. Spannend, spannend. Ich hab die ganze Nacht von Andromeda und Orionnebel geträumt, sooooo schööön waren die anzusehen.
Gute Nacht,
harry
Guten Morgen, Harry.
Sicher ein schönes Hobby. Hast du dich eigentlich auf irgendwas besonders spezialisiert (Regionen, Arten von objekten, etc. ) ?.
Zur beschreibung: einen Feintrieb nimmt man gern bei Messgeräten zum Fein- und Grobeinstellen auf einem geteilten Knopf, hat's (gibt's ?) auch extra gegeben, wie gesagt, eine absolut spielfreies Planetengetriebe.
mfg robert
Hessibaby
08.12.2004, 12:15
Vielleicht kann man ja das Handrad gegen ein Schneckenrad austauschen und den Antrieb mit der Schnecke "lose" dranhängen so das dieser nur durch sein Eigengewicht und das Kabel in Position gehalten wird. Vorteil der Übung Du überträgst keine Vibrationen und wenn was klemmt verändert nur der Antrieb seine Lage und das kannst Du über Mikroschalter abfangen.
Gruß Hartmut
Wenn ich das so lese bedaure ich die Vertriebspolitik von Elliptec die einen preiswerten und für die Baugröße und gegenüber konventionellen Antrieben einen sehr starken Piezomotor entwickelt hat den man wahlweise als linear oder rotationsantrieb aufbauen kann.
Für den Motorisierten Okularauszug wäre dieser Motor als Linearantrieb das Absolute Optimum da man damit Bewegungen mit einigen µm/s bis zu mehreren 100mm/s erreichen kann.
Allerdings kein wenn ohne aber:
Man darf sich einen Starterkit für schlappe 500 Euro kaufen. Nebenbei gesagt soll der Motor laut diversen Zeitschriften in denen er vorgestellt wurde wenn er denn mal zu haben ist um die 4 Euro kosten. Die Elektronik dazu ist (selbergebaut und programmiert) spotbillig.
Den Motor einzeln gibt es nicht. Stattdessen verzichtet man dort lieber auf Einzeldistribution bis man einen Großkundenauftrag hat. (Elliptec hätte da am liebsten einen Modellbahnhersteller)
Schade!!!
Vielleicht sollten wir uns zusammenschließen und bei der Firma so lange nachhaken und nachbohren bis sie endlich nachgeben.
Tja, das wär wohl das Optimum. Da kann man aber getrost weiterträumen. Denn wie schon weiter oben erwähnt, gibt es eine empire-deluxe Motorisierung für Okularauszüge bereits für ca. 400 Euro, siehe www.homedome.com. Aber man will ja schließlich selber basteln und auch keine 400-500 Euronen ausgeben.
Ich denke, ich werde mal das RN-Control bestellen. Da kann man ja bereits einen Schrittmotor direkt betreiben, ohne zusätzliches RN-Motor board. Bin jetzt kein Prof um das beurteilen zu können. Aber irgendwo muß man ja mal anfangen.
Grüße and alle die mir geholfen haben,
Harry
Wurstgote
09.12.2004, 11:58
Tach zusammen,
ein wirklich schönes Forum habt Ihr hier - Respekt!
Vom Roboterbau habe ich genau gar keine Ahnung, da ich mich aber ebenfalls gerade mit einer Teleskopmotorisierung rumschlage, kann ich zumindest hier evtl. aushelfen.
@ Harry: Ich weiß nun nicht, ob Du die Bestellung schon losgetreten hast, einen gut funktionierenden Motorfokusser bekommst Du aber auch preiswerter und einfacher zusammen, allerdings dann in der Primitivvariante.
Ich gehe mal davon aus, daß Du bei 10" einen Newton mit klassischem Auszug am Start hast.
Wenn die von Dir verwendeten Okulare den Okularauszug nicht in Extrempositionen zwingen, ist ein "Notstop" des Motors imho unnötig.
Du kannst Dir einfach einen RB35 Getriebemotor 1:600 bei Conrad besorgen, dazu zwei Zahnräder mit 30 oder 40 Zähnen. Aus einer 1.5 mm Aluplatte baust Du eine Motorhalterung, die unter dem OA befestigt wird. Zum Anschrauben verwendest Du die Schrauben, die den OA am Tubus halten. Die Handrädchen des OA sind normalerweise nur mit einer Schraube auf der Achse festgeklemmt. Eines dieser Rädchen ersetzt Du durch ein Zahnrad und befestigst dies mit einer Flügelschraube, das andere Zahnrad kommt auf die Motorwelle. Die Flügelschraube realisiert bei nicht zu strammem Sitz direkt eine Art Rutschkupplung.
Zum Ansteuern des ganzen brauchst Du dann nur 2 Schalter: Einen "I - O - II"-Kippschalter und eine gleichartige Wippe (keine Ahnung, wie die Dinger richtig heißen). Strom wird durch 2 AA-Akkus geliefert, die Du in Reihe schaltest.
Der Kippschalter wird so angebracht, daß er auf Stellung "I" den Strom einer Batterie abgreift, auf Stellung "II" den beider Batterien. Damit hast Du schonmal 2 Fokussiergeschwindigkeiten. Mit der Wippe setzt Du den Motor in Bewegung und steuerst die Drehrichtung. Fertig.
Das klappt bei mir wunderbar. Zur Grobfokussierung löse ich die Flügelschraube und stelle manuell ungefähr scharf, dann Schraube anziehen und per Motor die Feineinstellung.
Grüße
Jens
Hallo Jens,
danke für den Beitrag. Das ist eine der Varianten, die ich schon kannte. Hab ich bei astronomie.de gefunden. Speziell die Variante mit der Flügelschraube.
Trotzdem danke.
Ich hab die Order bereits losgeschickt. Macht nix, denn ich habe vor mir auf lange Sicht einen motorisierten Fokusser zu bauen, der die Positionen meiner Okulare "erlernen" kann und später automatisch anfährt. Ob das aber mit echter Präzision funktioniert und dann nicht doch noch fein nachgestellt werden muß weiß ich jetzt auch noch nicht. Wir werden sehen. Bei dem für Astronomie absoluten "Sauwetter" zur Zeit ist genug Zeit zum Basteln.
Grüße,
Harry
Wurstgote
09.12.2004, 19:05
Hi Harry,
auf jeden Fall wünsche ich viel Erfolg beim Basteln. Wenn erste Ergebnisse vorliegen, kannst Du ja mal drüber berichten.
Da in nächster Zeit eine Komplettmotorisierung für meine Röhre ansteht, interessiert mich die Sache schon.
Grüße
Jens
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