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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schrittmotor Kraft



X-Ultra
05.12.2004, 21:16
Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Ich habe mir 2 Minebea Schrittmotoren von robotikhardware.de gekauft. Diese werden bipolar mit je einem L293 angesteuert. Als Stromversorgung wird ein Akkupack mit 9,6V verwendet. Angesteuert werden sie genauso, wie hier auf der Schrittmotor Seite beschrieben ist. Dabei haben beide Motoren jedoch nur sehr wenig Kraft, so dass mein Roboter auf etwas unebener Oberfläce schon nicht mehr fahren kann. Aber ein Motor hat sogar noch weniger Kraft als der andere und er verschluckt häufig Schritte. Dabei ist es egal, mit welchen Motortreiber sie angesteuert werden. Der eine hat immer weniger Kraft.

Könntet ihr mir bitte sagen, ob und wenn ja was an meiner Ansteuerung falsch ist und weshalb der eine Motor weniger Kraft hat.
Soll ich ihn vielleicht aufschrauben und einfach reinschauen, ob der Magnet oder die Wicklungen kaputt sind?

MfG
Sebastian

m.artmann
05.12.2004, 22:01
Hallo Sebastian,

auf keinen Falls aufschrauben!
Ich hab mal irgendwo gelesen dass Schrittmotore an Drehmoment verlieren wenn sie auseinander genommen werden.
Auch wenn man sie danach wieder fehlerfrei zusammenbaut.

Ah hier habe ich noch den Link dazu:
http://www-users.rwth-aachen.de/thorsten.ostermann/schritt/sm_faq.htm

Wenn Du den Motor schon an beiden Anschlüssen betrieben hast und immer der gleiche spinnt dann liegt es wohl wirklich am Motor selber.
Ist er dir mal runtergefallen? Dann könnte ein Lager des Motors einen Knacks bekommen haben, auch verliert der Magnet des Rotors im inneren ein wenig von seiner Feldstärke. Ebenso könnte sich dadurch die Welle um ein paar hundertstel mm verbiegen.

Gruß
m.artmann

X-Ultra
06.12.2004, 21:29
Also ich bin mir eigentlich schon sicher, dass ich den Motor nicht fallengelassen habe oder schlecht behandelt habe. Das müsste wenn dann bei der Post oder schon vorher passiert sein.
Allerdings finde ich trotzdem komisch, dass auch der andere Motor nur sehr wenig Kraft hat, obwohl er immer genug Strom bekommt.

MfG
Sebastian

Manf
06.12.2004, 21:49
Wie ist das denn jetzt mit dem genug Strom?
Weißt Du denn wie groß der Strom durch den Schrittmotor ist?

So geheimnisvoll kann das mit der Achse auch nicht sein. Wenn die Gelegenheit besteht kann man den Schrittmotor ohne Strom mit der Hand drehen und fühlen, ob er reibungsfrei und vor allem gleichmäßig läuft.

Haben alle Spulen den gleichen Widerstand?

Ist es möglich ein Netzteil anzuschließen und bei Nennstrom in einer Spule das Haltemoment zu fühlen?

Geht es um eine technische oder um eine kaufmännische Klärung?
Manfred

X-Ultra
07.12.2004, 22:09
Mit dem Strom ist es so, dass genauso viel oder eher sogar noch etwas mehr fließt, wie der Hersteller angibt. Für den unipolaren Motor sind 0,6A Strangstrom angegeben, ich betreibe ihn aber bipolar und es fließen zwischen 0,3 und 0,4A. Das ist ja soweit auch logisch, weil der Widerstand doppelt so groß wird.
Beide Motoren laufen, wenn man sie von Hand dreht gleichmäßig, die Bewegung wird nur durch den Magneten gestört, aber das ist ja auch klar.

Wenn ich den Motor an ein Netzteil anschließe und damit die gleichen Werte, wie mit dem Akku einstelle, lassen sich beide Motoren nur noch sehr schwer, wenn überhaupt noch drehen. Sobald die Motoren sich aber drehen, lässt die Kraft aber schnell nach.

MfG
Sebastian

RG
08.12.2004, 18:47
einen unipolare Motor bipolar betreiben?
Evtl. Heben sich die Drehmomente der einzelnen Spulen nur auf owohl sie vom gleichen Strom durchflossen werden (Wickelsinn)?
RG