Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motortreiber H-Brücke: Wo geht der Strom hin?
Balu Jr.
29.01.2010, 15:12
Eigentlich verstehe ich den Aufbau des Motortreibers und mir it auch die Funktionsweise einer H-Brücke klar.
Aber wo geht der Strom hin wenn (z.B.) links an Pin 6 "+"-Spannung anliegt? Da gibt es ja gar keine erreichbare Masse oder "-"-Pol?
Danke schonmal für die Antworten.
PS: Kann mir evtl. jemand auch sagen, wie ich Bilder in den Text einfüge.
-Wenn am Pin 6 Plus anliegt, sollte am Pin 3 Minus anliegen, damit sich der Motor dreht.
Einfügen von Bildern: am besten Du siehst Dir an, wie es andere machen. Dazu bei einem entsprechenden Post auf "Zitat" (rechts oben) klicken, dann bekommst Du eine Art Quelltext. Der Rest findet sich dann leicht.
Balu Jr.
29.01.2010, 19:25
Aber da liegt ja effektiv kein "-" an!!!
Oder kann der Strom rückwärts durch immer durch einen Transistor fließen? Da ist doch eigentlich eine Sackgasse, wenn der nicht freigeschaltet ist! Und das ist er ja NIE gemeinsam mit dem Transistor von Pin 6.
Wofür sind denn die Dioden, die da beim linken Motor eingebaut sind?linken Motor
Eine halbe H-Brücke besteht aus einem High-side- und einem Low-side-switch, dazwischen liegt ein Motoranschluss. Highside schaltet VCC durch, Lowside GND. Bei der halben Brücke dürfen natürlich nie beide gleichzeitig durchschalten, sonst gibts Rauch.
Beispiel: Halbbrücke 1 schaltet VCC, weiter gehts durch den Motor auf GND durch die 2. Halbbrücke.
Schalten beide Brückenhälften entweder VCC oder GND, ist der Motor kurz geschlossen, wird also aktiv gebremst.
Da hier eine induktive Last geschaltet wird, fließt beim Abschalten der Brücke ein entgegengesetzter Strom mit recht hoher Spannung ( -> Generator), der die Brücke zerstören könnte, darum wird dieser mit den Dioden wieder zu VCC bzw. GND zurückgeführt und fließt damit nicht durch die Brücke.
mfg
molleonair
29.01.2010, 19:44
Die Eingänge(pin 2 und 7) der Leistungstreiber 1 und 2 führen entgegengesetzte signale (Abgebildete Rechteckfunktion) damit ist der eine Ausgang immer auf Plus wärend der andere auf Minus geschaltet wird
somit dreht der Motor
Die Dioden sind Freilaufdioden und bauen den Strom beim abschalten der Ausgänge oder beim PWM betrieb ab.Somit werden die Ausgänge gegen Induktionsspannung geschützt.
Balu Jr.
29.01.2010, 20:33
OK, das mit den Freilaufdioden habe ich verstanden. Da entstehen ja sehr große Induktionsströme. Schonmal danke dafür.
Aber ich verstehe immer noch nicht, wo er "-" Pol sein soll. Zu den Transistoren:
Der Collektor liegt, wenn der Motor an it immer nur auf VCC.
Der Emmiter geht immer zum Motor und kann ja bei Freischaltung immer nur VCC, d.h. das was am Collektor anliegt liefern.
Dies tut er Wenn an der Basis, d.h. Port 2 od. 7 eine 1 (Strom an) anliegt.
Da Port 2 und 7 immer komplementär geschaltet sind (das heißt wenn einer eine 1 liefert, liegt der andere zwangsläufig auf 0) kann immer nur einer der Beiden Transistoren 1 und 2 durchschalten.
Doch dann kann der Strom doch doch trotzdem nicht bei dem anderen Transtior durch den Emmiter zur Masse fließen die an der BAsis anliegt!!!
Wo geht der denn hin?
Eine komplette H-Brücke besteht aus 4 Transistoren/FETs/Relais/wasauchimmer.
Also zweimal Highside: Kollektor an VCC, Emitter an Motor
zweimal Lowside: Kollektor an Motor, Emitter an GND.
mfg
molleonair
29.01.2010, 21:38
in dem von gezeigten schatbild sind doch gar keine transistoren dargestellt . wie kommst du darauf das dort ein von dir beschriebener npn transistor dranhängt.
das schaltbild zeigt lediglich eine art schaltverstärker .Dort könnte zB eine komplementär-endstufe oder ein leistungs opamp drin sein diese schalten den ausgang auf + oder eben -
Balu Jr.
30.01.2010, 14:09
diese schalten den ausgang auf + oder eben -
Es tut mir leid, aber woher soll denn "-" genommen werden. Das Bauteil, was auch immer es ist, ist doch nur an Vcc angeschlossen und nicht an Masse.
zweimal Lowside: Kollektor an Motor, Emitter an GND.
Diese Fehlen mir ja irgendwie. Denn egal was sich hinter dem Bauteil verbirgt, es ist definitiv nicht an MAsse angeschlossen.
Was ist dann mit den Pins 4, 5, 12 und 13? Das von dir angehängte Bild ist ein Blockschaltbild, kein kompletter Schaltplan...
mfg
molleonair
30.01.2010, 14:38
und was ist deiner meinung nach an pin 5 und 12 angeschlossen
Was ist mit pin 4,5,12,13 ? Das "Erdungszeichen" soll hier warscheinlich
GND sein? Das Schaltbild ist leider etwas daneben, es gibt bessere. :-)
Gruß Richard
Balu Jr.
30.01.2010, 15:02
JA aber diese "-"Pole gehen ja nicht an die "3-Ecks"-Bauteile!
Übrigens: Danke an alle die sich einmischen und mir helfen.
Was ist dann mit den Pins 4, 5, 12 und 13? Das von dir angehängte Bild ist ein Blockschaltbild, kein kompletter Schaltplan...
mfg
mfg
molleonair
30.01.2010, 15:58
und wenn du mal genau hinschaust geht auch nicht vcc an die "Dreiecks-Bauteile"
Diese Dreiecks-Bauteile wie du sie nennst haben einen Eingang einen Ausgang
und ein "enable" pin1 für die linke Seite und Pin9 für die rechte Seite
oder glaubst du etwa das wäre die Spannungsversorgung für den Leistungsteil
diese ist nämlich an Pin8 und Pin16
Balu Jr.
30.01.2010, 16:40
So ich habe meinen "Schaltplan" (bzw. den Teil mit dem L293D) ,den ich in meiner Facharbeit zu Erklärungszwecken verwenden werde nochmal überarbeitet.
Wenn man die "Dreiecke" jetzt nicht als konkretes Bauteil, sondern als Blackbox mit mehreren Funktionen ansieht ist so alles stimmig, oder? Die "Dreiecke" beinhalten zusätzlich zu den Schaltern auch die Freilauf-Dioden.
PS: Das mit dem Bilder in den laufenden Text anfügen klappt immer noch nicht!
Einfügen von Bildern: am besten Du siehst Dir an, wie es andere machen. Dazu bei einem entsprechenden Post auf "Zitat" (rechts oben) klicken, dann bekommst Du eine Art Quelltext. Der Rest findet sich dann leicht. Die Bilder, die eingefügt wurden, sind irgendwie auch alle schon im Internet.
molleonair
30.01.2010, 17:15
Also du hast das orginalblockdiagramm aus dem datqasheet übernommen und die internen freilaufdioden weggelassen .was genau war jetzt deine letze frage ?
Die Innenschaltung von komplexeren Schaltungen wird häufig als Blockschaltbild gezeichnet. Das ist eine vereinfachte Übersicht der Funktion, wobei zusammenhängende Funktionselemente als "black box" dargestellt werden. Man will dadurch erreichen, dass man sich einen schnellen Überblick über die Funktion des Bauteils verschafft, ohne dass man die Details der Schaltung kennen muß. Die speziellen Eigenschaften der Funktionsblöcke werden dann eher tabellarisch aufgelistet.
Dreiecke werden als Symbol für Verstärker benützt, der/die Eingänge liegen an einer Fläche des Dreiecks, der Ausgang an der gegenüberliegenden Spitze, weitere Steuereingänge und Spannungsversorgung an den anderen beiden freien Flächen.
Beim Blockschaltbild kommt geht es hauptsächlich darum, Signal- und Energieflüsse darzustellen, auf die Darstellung der Spannungsversorgung der einzelnen Blöcke wird aus Gründen der besseren Übersicht eher verzichtet, zumindest wenn es nur eine Spannungsversorgung gibt. Du hast es eher inkonsequent gezeichnet, weil nur der Masseanschluss der Treiber gezeichnet ist. Sicherlich ist intern jeder Treiber auch mit Vs und Vss verbunden und schon wird es unübersichtlich wenn man das auch noch einzeichnen will. Ich bin auch nicht sicher, ob Pin 4 der Masseanschuss für Treiber 1 ist, Pin 5 für Treiber 2 usw., wie Du es zeichnest.
Die Freilaufdioden könnte man schon in den Block hereinziehen, es gibt aber auch etliche Treiber ohne Freilaufdioden, deshalb ist es schon ganz sinnvoll, dass sie explizit gezeichnet sind, zumal gewöhnliche Verstärker (Dreieck) keine Freilaufdioden beinhalten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde empfehlen, das Schaltbild aus dem Datenblatt zu übernehmen, es scheint mir am einleuchtendsten.
Balu Jr.
30.01.2010, 18:29
OK! Das war deutlich!
Du bist der erste, der mir sagt, dass die Dreiecke explizit für einen Verstärker stehen! Dann gibt das alles ohnehin Sinn. Das erklärt (mir) ALLES. Und ausserdem zeigt es mir wie dämlich meine Frage und der Umbau des Planes war.
Danke,
Balu
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