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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spannungsregler neu einlöten?



RP6-Navy
15.01.2010, 18:05
Riesenproblem!
Ich habe ein RN-Control1.4, bei dem der Spannungsregler defekt war.
Habe einen neuen gekauft, nur haben sich beim Auslöten die Kontakte auf der Platine gelöst.

Somit läuft das Board jetzt nicht.

Wo gehen die 3 Pins des Reglers hin, dann könnte ich das Problem umgehen, indem ich den Regler mit Kabel an die nächsten Lötpunkte löte.

Aus dem Schaltplan werde ich nicht so ganz schlau.

RP6-Navy
15.01.2010, 18:49
Hat sich erledigt, habe Kabelbrücken eingelötet, es läuft wieder :-)
War nur etwas schwer zu sehen, wo die Leiterbahnen hin gehen.

RoboHolIC
15.01.2010, 19:52
Hallo RP6-Navy und alle anderen asuro-nibo-RP6-beim-löten-Verletzer.

Ich bin immer etwas "traurig" und irritiert, wenn jemand eine professionelle Leiterplatte beim Entlöten von Bauteilen massakriert - na, sagen wir mal sachlicher: beschädigt. Ich glaube, daß das zuverlässig vermeidbar ist.
Ich nehme an, daß die fragliche Leiterplatte eine zumindest zweiseitige ist mit Durchkontaktierungen. Die müssten in Sachen Leiterbahnablösung eigentlich robuster sein als die einseitigen.
Meine Anregung ist folgende: Elektronik kennt keine Leichenschändung! Wenn ein Bauteil defekt ist, kann man es auch in Einzelteile zerlegt auslöten. Also alle Beinchen am Gehäuse abknipsen, damit noch ein Rest zum anfassen mit Pinzette bleibt. Dann kann man die einzelnen Pins entlöten, die Lötaugen wieder gängig machen und das neue Teil einlöten. Wenn man die Lötstelle nicht binnen weniger Sekunden völlig aufschmelzen kann (Masselayer oder schwacher Lötkolben), lötet man eben das neue Teil an die Stümpfe des alten an.
Dieses Vorgehen empfiehlt sich auch für einseitige Leiterplatten und für jegliche Bauteile ab drei Beinchen aufwärts. Wichtig ist eben, daß man nicht an einer heißen Leiterbahn zerrt.

Gruß
Christian.

KingTobi
15.01.2010, 19:55
Und ich verstehe nicht wie hier einige an ihren RN-Boards, RP6, .... rumlöten können.
Wenn noch Garantie drauf ist, Umtauschen!
Wenn man erstmal dran rumgefuscht hat, bekommt mans nicht mehr umgetauscht und dann isses zuspät.

RP6-Navy
15.01.2010, 21:26
Schimpft doch nicht gleich, ich denke Lehrgeld hat wohl jeder schon bezahlt ;-)

Wichtig ist doch, das es wieder funktioniert und ich gelernt habe das man defekte Teile nicht so auslötet wie ich es gemacht habe, oder?

RoboHolIC
15.01.2010, 23:05
Hallo, RP6-Navy.


Schimpft doch nicht gleich, ich denke Lehrgeld hat wohl jeder schon bezahlt Zwinkern

Wichtig ist doch, das es wieder funktioniert und ich gelernt habe das man defekte Teile nicht so auslötet wie ich es gemacht habe, oder?

Das nenn ich 'ne sportliche Haltung!!!

Ich glaub, ich würde mir in den H... beißen, wenn mir das passiert. Und dann würde ich sie halt auch flicken! Wobei eine frische professionell-industrielle Leiterplatte Gefühle à la anhauchen-und-mit-dem-Ärmel-polieren bei mir auslöst, eben Luxusgefühle...

Gruß
Christian.

Richard
16.01.2010, 12:01
Noch ein Tip, Flußmittel, Flussmittel, Flussmittel.....
Das gibt es in Pen's oder kleinen Flaschen. Auch zum
Einlöten nehme ich immer extra Flussmittel, dann braucht
man nicht "Stundenlang" herumbrutzeln. Auch bei Verwendung
von Entlötlize...Flussmittel dazugeben und es klappt super.

Lieder ist das etwas teuer, man soll es auch selber aus
Lötfett und Spiritus anmixen können. Das habe ich aber
noch nicht probiert.

Zur not kann man auch vor dem Auslöten die Stellen
erst einmal noch frisch nachlöten, dann ist der Wärmeübergang
besser und das alte Zinn fliest besser.

Gruß Richard

RP6-Navy
19.01.2010, 13:19
Danke für die Tips, beim nächsten Mal werd ich sie beherzigen O:)