Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3D-Drucker: RepRap Mendel
Hallo,
erstmal eine kurze Beschreibung: der RepRap Mendel ist ein OpenSource 3D-Drucker, der nach dem Fused Deposition-Prinzip funktioniert. Hierbei wird ein schmelzfähiger Thermoplast in Schichten aufgetragen, die dann das gesamte Teil bilden. Die Gesamtkosten für den Drucker belaufen sich laut der Website auf nur 350€, da er ca 50% seiner mechanischen Teile selbst reproduzieren kann. Hier noch der link zur englischen Original-Website:
http://www.reprap.org/bin/view/Main/WebHome
Da die Kosten für einen solchen Drucker für einen armen Schüler wie mich noch immer zu hoch sind, haben ein freund und ich beschlossen den Drucker gemeinsm zu bauen. Nachdem wir bald die meisten Teile beisammen haben, habe ich beschlossen hier eine Art Baubericht zu posten, da er anderen Leuten die ebenfalls einen Mendel bauen wollen vielleicht helfen könnte. Derzeit kann ich also noch keine Bilder vorweisen, außer irgendjemand will die ganzen Einzelteile sehen. ;)
Gegenüber der Standartversion haben wir bereits ein paar änderungen beschlossen: 1. gedruckt wird auf einer beheizten Glasplatte, da sich die Teile dann kaum verziehen. 2. Wir montieren einen Kühlventilator auf dem Extruder um kleinere Details besser drucken zu können. 3. Als Stromversorgung verwenden wir ein, aus einem alten PC ausgebautes Netzteil.
Fragen, Kritik und Anregungen sind immer willkommen.
mfg logbuch
Super Idee! Ich bin schon sehr gespannt auf das Projekt und Eure Doku!
Ich habe mir auch mal überlegt einen Reprap zu bauen, sind wirklich interessante dinger.
Hir im Forum wurde auch schon über selbstbau 3D-Drucker diskutiert, auch noch über ein anderes Modell als der RepRap.
Für Leute die sich dafür interessieren gibt es noch dieses Projekt: www.fabathome.org
matthiasm
17.01.2010, 14:23
Ich habe eine Cupcake von MaekrBot zusammengebaut. Funktioniert erstaunlich gut, aber man brauch sehr viel Zeit, bis alles wirklich optimal eingestellt ist und der Ausdruck wirklich gut aussieht. Die Stabilität der Modelle ist wirklich erstaunlich!
fat tony
17.01.2010, 15:57
Hi logbuch,
das ist echt mal ein interessantes Projekt.
Werde es im Auge behalten :)
Schon interessant, aber bestimmt ne sauarbeit. Also die Elektronik ist ja noch relativ einfach, aber die Mechanik hat's definitiv in sich. Weiß nicht ob ich mir das zutrauen würde. Verkauft einer seinen? *g*
Verkauft einer seinen?
Den Fabathome kann man als kompleter Bausatz kaufen. Hier: www.fabathome.org
matthiasm
19.01.2010, 15:43
Also die FabAtHome kenne ich nicht so genau. Sie scheint mir auch zu teuer zu sei. Die RepRap Makerbot kostet $750 bzw. $950. Also bei einem Kurs von 1.40$ und 19% MWSt ca. EUR 650 für den Minimal-Kit und EUR 800 für den Deluxe Kit. Da kann man eigentlich nicht meckern.
Bauzeit ist minimal. Die aktuellen Kits haben fertige Platinen. Ich musste die noch selber löten (SMD) und habe insgesamt zwei Tage für den Zusammenbau gebraucht - zugegeben, hochmotiviert und hochkonzentriert.
Viel Zeit hingegen nimmt die ganze Einstellerei und Rumprobiererei in Anspruch... .
Matthias
Nach deiner Preisangabe muss ich sagen, dass der Fabathome um ein
mehrfaches teurer ist.
Wow, das ist ganz schön viel Interesse an dem Projekt. :D
Zum Thema Fab@Home:
Die hatten wir auch schon in Betracht gezogen, allerdings war uns das dann zu Teuer. Trotzdem auch eine sehr interessante Maschine. Eventuell bekommt unser Mendel auch so einen Extruder, natürlich austauschbar.
@matthiasm:
Der Makerbot ist auch super, mit so einem haben wir unsere ersten paar Teile für den Mendel ausgedruckt, von denen stell ich noch Bilder ein, allerdings erst, wenn wir alle haben.
Das Einstellen kommt mir bekannt vor, wir haben an die Makerbots unsere Computer angeschlossen. nach etwa 3 Stunden kam dann der erste Teil heraus und nach 8 Stunden waren die Teile dann auch halbwegs brauchbar.
Für alle, die interesse haben auch einen Mendel zu bauen stelle ich demnächst eine Liste zusammen, wo man alle Teile bekommt.
mfg logbuch
williwilli
20.01.2010, 07:40
Wow, das ist ganz schön viel Interesse an dem Projekt. :D
Wieso wunderst Du Dich darüber? Viele hier betreiben diese Hobby recht intensiv, und wie oft kommt man in die Situation, daß man "mal schnell" ein neues Chassis haben möchte oder ein spezielles Zahnrad braucht. Und wenn der Mendel nicht zuuuu teuer wird und die Qualität der "gedruckten" Teile stimmt, wird wohl mehr als einer hier mit den Nachbau in's Auge fassen...
fat tony
20.01.2010, 10:30
Wieso wunderst Du Dich darüber? Viele hier betreiben diese Hobby recht intensiv, und wie oft kommt man in die Situation, daß man "mal schnell" ein neues Chassis haben möchte oder ein spezielles Zahnrad braucht. Und wenn der Mendel nicht zuuuu teuer wird und die Qualität der "gedruckten" Teile stimmt, wird wohl mehr als einer hier mit den Nachbau in's Auge fassen...
Du sprichst mir aus dem Herzen :)
kolisson
20.01.2010, 11:35
hallo,
sehr interessantes thema.
ich hab nun mal etwas auf der seite
http://www.reprap.org/bin/view/Main/WebHome
herumgestöbert.
leider konnte ich da keine wirkliche funktionsbeschreibung finden.
(was ist das für kunststoff etc.)
hat jemand einen weiterführenden link ?
gruss klaus
matthiasm
20.01.2010, 13:31
Einen Link habe ich grad nicht. Das ist alles verstreut in endlosen Foren.
Das Material ist Dir überlassen. Die Maschine kommt mit ein paar Kilo ABS (Material wie Joghurtbecher) das sehr zäh und leicht ist. Optional funktioniert auch HDPE, aber vor allem PLA (Durchsichtige Wasserbecher). PLA ist viel härter als ABS, aber bei hohen Belastungen dann auch brüchig. Es ist transparent und erzeugt auch hübschere Ausdrucke, und zudem noch biologisch abbaubar.
PLA:
http://cdn.shopify.com/s/files/1/0030/7372/files/PLA_Pulley.jpg
ABS:
http://www.thingiverse.com/derivative:949
Hier kann man übrigens klasse stöbern:
http://www.thingiverse.com/
Matthias
kolisson
21.01.2010, 13:14
danke erstmal .. werde mal weiter lesen
klaus
hätte eigentlich auch nteresse an so einem ding....
aber 750$ sind mir dann doch etwas viel..
matthiasm
23.01.2010, 13:22
Alle Pläne sind Open Source und online. Wenn Du also handwerklich was drauf hast, dann kannst Du die Maschine auch komplett selbst bauen. Ich würde gerne wissen, ob es dann wirklich billiger wird... .
Wow, das ist ganz schön viel Interesse an dem Projekt. :D
Wieso wunderst Du Dich darüber? Viele hier betreiben diese Hobby recht intensiv, und wie oft kommt man in die Situation, daß man "mal schnell" ein neues Chassis haben möchte oder ein spezielles Zahnrad braucht. Und wenn der Mendel nicht zuuuu teuer wird und die Qualität der "gedruckten" Teile stimmt, wird wohl mehr als einer hier mit den Nachbau in's Auge fassen...
Stimmt, hätt ich mir eigentlich eh denken müssen.
Und gerade weil es jetzt sehr viele Leute Interessiert, habe ich beschlossen auch mal eine Teile-beschaffungs-liste + eine Kostenübersicht zu erstellen.
Also kommen wir zum ersten Kapitel des ganzen Projekts:
1. Beschaffung der einzelnen Teile und Kostenübersicht
1.1 Die Elektronik
Die Elektronikkomponenten machen, je nachdem wo man sie kauft, bis zu die Hälfte der Gesamtkosten aus.
Verfügbar sind sie, meines Wissens nach in diesen Shops:
a) direkt bei Makerbot in den USA http://www.makerbot.com/
Wir haben dort das Komplettset "Generation 3 Electronics Mostly Assembled" bestellt.
Wenn man sich den Shop genau anschaut, sieht man, dass sie eigentlich auch noch eine Menge andere sachen haben, die für den Mendel benötigt werden, wie alle Teile für den Extruder, die Motore und ABS, mit dem der Drucker dann druckt.
Hier eine Übersicht der Teile, die ihr dort bekommt und die Preise:
1x Komplette Elektronik - 175$ - http://store.makerbot.com/cupcake-cnc/generation-3-electronics-mostly-assembled.html
1x Heizdraht für den Extruder - 0,50$ - http://store.makerbot.com/cables-and-wires/nichrome-wire-31-ga.html
1x Temperaturmesswiderstand - 3$ - http://store.makerbot.com/toolheads/plastruder/100k-thermistor.html
1x Beheiztes Rohr - 7,50$ - http://store.makerbot.com/toolheads/plastruder/mk3-heater-barrel.html
1x Düse - 6$ - http://store.makerbot.com/toolheads/plastruder/mk3-nozzle.html
1x Teflon-Temperaturbarriere - 7$ - http://store.makerbot.com/toolheads/plastruder/mk1-thermal-barrier.html
1x Keramik-Temperaturisolationsgewebe - 1,50$ - http://store.makerbot.com/toolheads/plastruder/ceramic-insulation-tape.html
1x Kapton-Klebeband - 5$ - http://store.makerbot.com/toolheads/plastruder/kapton-tape.html
1x USB-TTL-Kabel - 20$ - http://store.makerbot.com/cables-and-wires/usb-to-ttl-cable.html
4x Schrittmotore Nema 17 - 4x15$ - http://store.makerbot.com/motors/nema-17-stepper-motor.html
1x 2,5kg ABS - 50$ - http://store.makerbot.com/plastic/abs-5lbs.html
___________________________________________
Gesamtkosten: 335,50$ + ~40$ Versand = 375,50$
Das sind nach aktuellem Kurs etwa 270€
Allerdings kommen hier noch 50€ Zoll dazu.
320€ sind zwar ganz schön viel, aber dafür habt ihr dann schon einen Großteil der benötigten Teile, und, was vor allem für uns ein Argument war, alle aus einem Shop.
b) bei Watterott Electronics in der Kategorie "MakerBot" http://www.watterott.com/MakerBot_1.
Hier kommt euch der Versand zwar etwas billiger, jedoch sind nicht alle Sachen, wie bei Makerbot verfügbar.
Übersicht der benötigten Teile und Kosten:
1x Komplette Elektronik - 150€ - http://www.watterott.com/Elektroniksatz-MakerBot-Version-3-vorbestueckt
1x Heizdraht für den Extruder - 0,55€ - http://www.watterott.com/NickelChrom-Draht-31-GA
1x Temperaturmesswiderstand - 2,95€ - http://www.watterott.com/100k-Thermistor
1x Kapton-Klebeband - 5,59€ - http://www.watterott.com/Kapton-Klebeband
1x USB-Seriell-Adapter(dann könnt ihr mit einem gewöhnlichen USB-Kabel anstecken) - 15€ - http://www.watterott.com/ArduinoUSB-seriel-Converter
1x 2,5kg ABS - 45,95€ - http://www.watterott.com/ABS-Natur-25kg
___________________________________________
Gesamtpreis: 220,04€ + 0€ Versand
Hier fehlen noch die Motoren und die Extruderteile, welche sicher weniger als die 100€ Differenz zu Makerbot kosten.
c) bei RepRapSource http://www.reprapsource.com/
Diesen Shop würde ich für die Elektronik nicht empfehlen, da die Platinen nicht die Aktuellen Versionen sind und man sowieso nicht alle benötigten bekommt. Dafür kann man hier Eine Düse bestellen, falls man den Rest des Extruders selbst bauen kann aber nicht die Möglichkeit so feine Bohrungen wie in der Düse anzufertigen. Ebenfalls verfügbar sind alle möglich Schrauben, von denen aber nur die M8 muttern und Beilagscheiben gebraucht werden, sowie ABS in 5kg Rollen. Wegen des Versands zahlt sich eine Bestellung nur wegen der Düse und den Schrauben nicht aus, hier würde ich Empfehlen auch noch ABS mitzubestellen und es dafür bei Watterott wegzulassen.
Teileliste:
Düse 0,6mm - 7,99€ - http://www.reprapsource.com/de/show/6244
M8 Muttern 100Stk. - 4,49€ - http://www.reprapsource.com/de/show/6190
M8 Scheiben 100Stk. - 2,49€ - http://www.reprapsource.com/de/show/6191
5kg ABS - 98,90€ - http://www.reprapsource.com/de/show/6132
__________________________________________
Gesamtkosten: 113,87€ + 4,50€ Versand = 118,37€
Nachdem es jetzt schon spät ist und ich noch etwas für die Schule zu erledigen habe, wird morgen fortgesetzt mit den Mechanischen Komponenten.
Sollte sich in diesem Beitrag irgendwo ein fehler eingeschlichen haben, bitte ich euch, mir den zu melden, nicht, dass jemand wegen mir Etwas Falsches bestellt.
mfg logbuch
BlackGloves
27.01.2010, 13:15
Wow, das klingt super interessant, werde auch dem Logbuch folgen, wünsche euch viel Erfolg ;)
Danke :)
Tut mir Leid, dass es jetzt noch kein Update gegeben hat, ich hatte in der Schule viel zu tun (die Matura kommt halt immer näher) und jetzt fahren wir auf Urlaub. Also bis in einer Woche.
Moin,
gibts schon was neues? Wie kommt ihr an die gedruckten Bauteile?
Gruß,
Stephan
Jap, inzwischen haben wir fast alle teile beisammen, nur bis wir zusammenbauen können wirds noch dauern, ich hab gerade in der schule viel Stress und kann deswegen kaum was machen und auch noch hier berichten.
Die gedruckten Teile haben wir auf verschiedenen Wegen organisiert:
- Den großteil der kleinen Teile haben wir im Metalab (http://www.metalab.at) in Wien auf einem Makerbot ausgedruckt.
- Die großen Teile haben wir auf einem kommerziellen 3D-Drucker im Happylab (http://www.happylab.at), ebenfalls in Wien ausdrucken lassen.
- Einige Teile haben wir nicht ausgedruckt, diese haben wir entweder aus Gießharz abgegossen gekauft, oder aus Alu selbst gefräst.
Sobald ich etwas Zeit habe, werde ich etwas näher darauf eingehen, welche Teile wir wo verwenden, welche Modifikationen wir vornehmen, etc. doch im Moment fehlt leider etwas die Zeit dafür.
mfg logbuch
IpodJunkie
08.03.2010, 17:19
interessantes thema!
eine grundsätzliche frage hätte ich allerdings:
wie genau kann (ungefähr) die Maschine arbeiten, bzw. wie genau sind die gefertigten Bauteile?
Das kommt ganz darauf an, wie genau man sie einstellt. Laut der RepRap-Website sind 0,1mm Positioniergenauigkeit machbar. In der Höhe bestimmt die Schichtdicke die Genauigkeit, bei einer o,5mm Düse sind das etwa 0,3mm, weil die lagen nicht nur aufeinander gelegt werden sondern richtig verschmolzen. Wie genau die Teile wirklich sind kann ich dir für den Mendel noch nicht sagen, aber auf einem Makerbot gedruckte Bauteile kann ich dir gerne mal vermessen.
mfg logbuch
Letztes jahr auf dem ccc-congress waren die auch da und haben das reprap-dinger vorgestellt, ist echt ne feine Sache.
(video zu gibts hier:http://chaosradio.ccc.de/25c3_m4v_2781.html )
Ist auch ein geplantes Projekt. Alleridngs hatte ich mir überlegt, dass ich nicht die komplette Maschine aufbaue, sondern den Druckkopf als alternatives Werkzeug in meine CNC integrier.. Spart Platz und ich muss nich alles doppelt bauen..
Hi,
ich möchte auch einen RepRap Mendel bauen. Das es schwer ist an die Kunststoffteil ran zu kommen habe ich mich entschieden einen RepStrap zu bauen der dann die Mendelteile druckt. Ein RepStrap ist ein sogenannter Prototyp. Hier mal ein Link damit ihr wisst was ich meine:
http://reprap.org/bin/view/Main/McWire_Cartesian_Bot_1_2
Leider gibt es wenig Infos in Deutsch. Habe trotzdem im RepRap Forum eine deutsche User Gruppe gefunden. Hier mal der Link wer Infos sammeln will:
http://dev.forums.reprap.org/list.php?35
Außerdem habe ich noch einen deutschen Blog gefunden. Dort wir gerade so ein Ding gebaut.
http://grrf.de
Wenn ihr wollt kann ich mal nen paar Bilder von meinem RepStrap machen wenn er fertig ist.
Gruß
D-Tox
Warum denn einen repstrap bauen, den man ja konventionell fertigt um dann damit einen Mendel zu drucken?
So kompliziert ist der Mendel doch nicht aufgebaut. Die gedruckten Teile davon lassen sich doch problemlos aus einer Platte POM oder PET schnitzen. Standbohrmaschine, Stichsäge, Feile und etwas Kleber sind doch ausreichend.
Mir ist klar, dass es etwas an der eigentlichen Idee eines RepRap vorbei geht, aber wenn man nicht die Möglichkeit hat auf einen schon vorhandenen Drucker zurück zu greifen muss man eben Die Philosophie auf die Seite stellen und nach Sinn konstruieren.
Die Gestängekonstruktion war im Darwin ja orginell, aber so richtig knackig finde ich das nicht.
Meines Erachtens könnte man einige Teile ersetzen:
Das Grundgestell (boden, seiten und Rückwand) durch Platten ersetzen (z.B. MPX oder viel schöner: PC (Makrolon, Lexan)). Damit würde man sicher schon 50% der zu druckenden Teile einsparen. Und mehr käufliches Material wird es dadurch auch nicht.
Des Weiteren könnte man in Zukunft auch diese Teile drucken.
Die Kugellagerführungen würde ich durch Gleitlager aus Kunststoff ersetzen. Mit Moglice von Diamant oder einem Gleitbelag von SKC lassen sich einfach Führungsflächen abformen (alternativ ist Epoxidharz auf Stahl ein sehr guter Gleitbelag!). Frei Schnauze Bohren/Drucken und später direkt auf der Führungswelle abgießen. Hier treten ja kaum Kräfte auf. Da laufen gut geschmierte Gleitlager nicht viel schlechter als Fett geschmierte Kugellager. Reibkoeffizient von guten Lagerwerkstoffen liegt bei etwa 0,1-0,3.
Nur so ein paar Gedanken von mir.
Vielleicht ist es etwas am Thema vorbei, dann haut mich.
D-Tox,
Gerne Bilder!
Auch wenn es vielleicht oben etwas kritisch aussieht, ich mag die Dinger.
Insbesondere der Schokodrucker hats mir angetan! Das ist doch eine Marktlücke... Am Rechner die Praline Designen, Cremes einfüllen und losdrucken. Brauch man nur eben mehr Exdruderköpfe...
Naja... sorry, ich schweife ab....
Gruß, Max
Hey,
@goara:
Würd ich auch so machen, vor allem, weil dann das ganze rumgemurkse mit den Mendelteilen wegfällt.
@D-Tox:
An die Teile rankommen ist eigentlich nicht so schwer, es gibt inzwischen eh haufenweise Angebote diesbezüglich im reprap-forum. Wenn du schon einen RepStrap bauen willst, würde ich gleich was gscheites bauen und dabei bleiben.
Die Bilder würden mich auf jeden Fall interessieren, wenn du willst, kannst du sie auch hier herein stellen.
@NOX:
Jep, der Mendel ist noch viel zu kompliziert aufgebaut, ich habe eh vor in den Ferien versuchsweise einen einfacheren, nicht gedruckten, Mendel zu bauen. Ideal dafür währen Igus-Führungen, an die könnte man eventuell als gratis-Muster rankommen.
Inzwischen gibt es wieder etwas zu berichten vom Mendel. Wir haben letztes Wochende mit dem Zusammenbau begonnen, dabei trateneinige Fehler, nicht passende Teile oder sonstige Schwierigkeiten auf, sodass wir leider nicht wie geplant den kompletten Mendel zusammenbauen konnten (war auch ein sehr utopisches Ziel). Inzwischen sind aber die meisten gröberen Baugruppen zusammengebaut, allerdings muss noch die komplette x-Achse zerlegt und die bauteile nachbearbeitet werden. Dafür ist der Rahmen schon komplett fertig zusammengebaut und eingemessen. Die Y-Achse (sitz der Druckfläche) hoffe ich heute oder morgen komplettieren zu können.
http://iloapp.peterfuerst.com/blog/blog?ShowFile&image=1268499858.jpg
http://iloapp.peterfuerst.com/blog/blog?ShowFile&image=1268850738.jpg
Die Bilder sind aus unserem gemeinsamen Blog, dort findet ihr noch mehr Bilder und Infos zum Projekt. Zu finden ist es unter: http://blog.peterfuerst.com
mfg logbuch
Also die Igusführungen finde ich so lala.
Hab hier 2 Dryline T rumliegen. Sind schon ok, aber gegen richtige Kugelumlaufführungen ein graus.
Ich würde eher etwas dickere Rundführungen nehmen. 30mm durchmesser halte ich für Sinnvoll. Dann wird es stabil und bleibt günstig im Preis.
Als Gleitelemente würde ich welche mit Epoxidharz abformen (gießen). Läuft nicht ganz so weich wie mit Kugellagern, aber ist bedeutend einfacher zu konstruieren.
Alternativ könnte man für einen kleinen Drucker auch über einen fertigen Kreuztisch nachdenken.
Z.B. einen kleinen Proxxon KT70 oder KT150. Sind beide nicht so teuer (der KT70 etwa 70€ neu). Hier wäre eben ein großer Teil der Mechanik bereits gebaut...
Gruß, Max
Hey,
Hier hat sich jetzt schon länger nichts mehr getan... leider wird es das auch bis Anfang Juli nicht tun, da bei mir bald die Matura ansteht und ich mich darauf konzentrieren muss. Ich hatte gehofft, dass wir das projekt vor der matura fertig bringen aber das geht sich nicht mehr aus.
Bis auf weiteres ist das Projekt jetzt bis zum Juli eingestellt, dann wird es hoffentlich wieder weitergehen.
mfg logbuch
the_muck
12.04.2010, 21:49
Hallo,
das hört sich ja alles interessant an, aber einfach zu bauen ist ja was anderes ;) wenn ich mir die Teileliste anschaue :(. Nun die Frage wenn ich das mal mit den Low Budget CNC Fräsen hier vergleiche ob man es nicht auch mit der "Klassischen" Bauweise realisieren kann?! In zusammenarbeit mit EMC http://objects.reprap.org/wiki/EMCRepStrap scheint mir das ja fast günstiger zu werden ;)
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe gibt es schon eine fertige Software und Kommunikation mit EMC² und dem Extruder Controller 2.2 und da ist gerade der harken :(... Wenn ich ehrlich bin verstehe ich den Umstand gerade nicht über extra Elektronik und Software zu gehen wenn es mit EMC² und den Xtausend angeboten von Schrittmotorkarten schon eine zu 90% fertiges System gibt, nur die Extruder Ansteuerung fehlt... und die könnte man bestimmt auch so machen das sich die jeder auf Lochraster selber bauen kann...
@muck..
der Vorteil einer Mendel ist eben, dass sie nur aus gewindestandgen und selbstgedruckten teilen besteht, sich also selber replizieren kann... das ist das schöne daran. wenn du aber eine low cost cnc mit emc² nimmst geht das ohne probleme, so mache ich das auch gerade..
nietzsche
13.04.2010, 13:22
Hast du da genauere Infos bezüglich des Druckkopfes? Geht das Selbstbau? Meine low (mehr oder weniger) cost fräse ist auch fertig und kann fräsen... Wenn ich ihr jetzt noch das Drucken beibringen könnte ....
the_muck
13.04.2010, 14:09
Mir ging es nur um die Ansteuerung ;) ob die Mechnik nun ist wie beim Mendel ist je erst mal egal. Der weg über eine eigene Ansteuerung ist bei so einem Projekt recht hinderlich wie ich finde.
Aber gut, vielleicht bekommen wir hier ja was zusammen... nach etwas googlen bin ich aber immer noch nicht viel schlauer was die Ansteuerung des Extruders (also Motor und Heizung) angeht ohne mir den Extruder Controller 2.2 zu kaufen...
Hier scheint es ja schon zu laufen, https://m21.hyte.de/wiki/RepStrap
Wenn ich das richtig verstanden habe kann man einem Atmega8 oder Atmega16 mit einem Bootloader versehen http://www.arduino.cc/playground/Learning/Burn168 und dann mit der passenden Beschaltung auch die Arduino Software aufspielen... Hier mit dem STK500 über den Spare http://www.5volt.eu/archives/3 Dann alles auf eine kleine Platine mit Pegelwandler aller MAX232... soweit so gut
Nur wie läuft das nun ab? https://m21.hyte.de/wiki/RepStrap Hier sind die Files für EMC wenn ich das richtig blicke und hier dann für den µC http://axis.unpy.net/01198594294
Vielleicht macht es auch Sinn die Diskussion ins RepRap forum zu verlegen ;)
matthiasm
13.04.2010, 15:25
Die Ansteuerung ist extrem simpel. Du brauchst fünf digitale Ausgänge: 1x Motor an/aus, 1x Motor vor/zurück, 1x Heizung an/aus, 1x Lüfter (optional) und 1x Heizung für die Bauplatform (optional). Dann brauchst Du noch zwei analoge Eingänge: 1x Temperatursensor im Kopf, 1x Temperartur in der Platform (optional).
Die Ausgänge brauch Treiber (ab Besten einfach ein paar Motortreiber).
Die Ansteuerung kannst Du z.B. mit ner Basicstamp machen, oder jeden anderen MCU. Das ganze passt auf 1 1/2 Steckbrettchen.
Ich habe es so konfiguriert, dass die Basic Stamp die serielle schnittstelle meiner CNC-Maschine "anzapft". Die Stamp wird dann einfach mit Befehlen gesteuert, die die CNC Maschine ignoriert. So brauche ich nur eine RS232-Schnittstelle.
Rückkanal geht so allerdings nicht (oder nur schlecht).
@nietzsche: Druckkopt geht selberbau.. Ist nur ein Messing-röhrchen um das ein Heizdraht gewickelt ist. Unten ist es geschlossen bis auf eine 0,3-0,5 mm düse zum extrudieren. Oben ist noch eine Thermo-Grenze dran, (einfach ein Keramik/Kunststoffklotz mit loch, wo die Düse eingeschraubt ist. gefeedet wird der extruder über nen motor der den Strang in das heizröhrechn schiebt. (wie bei ner heisklebepistole, nur mit motor statt dem drückknop und kleiner..
@muck.. ist doch alles Open-Source. gibt es alle Dateien zu bei sourceforge http://sourceforge.net/projects/reprap/
the_muck
13.04.2010, 15:51
Ja die Theorie ist mir schon klar, nur wie sieht das konkret umgesetzt aus?! Ich bin in dem Thema noch nicht so tief drin, muss aber doch irgend wie alles mit EMC Verstricken und da stehe ich gerade auf dem Schlauch wie das konkret ablaufen soll.
matthiasm
13.04.2010, 16:13
Ich kenne EMC nicht so genau, aber wenn ich mich recht erinnere, erzeugt die Software alle impulse auf dem Parallelport? Also um ein wenig programmieren kommst Du nicht drumherum.
Skeinforge erzeugt GCode mit ein paar besonderen "M"-Codes, die Du dann abfangen musst und in ein entsprechendes Signal umwandeln musst, entweder direkt am Parallelport, wen Du noch so viele Pins frei hast, oder über die RS232 an den Extrudercontroller.
Der Original Extrudercontroller verwendet übrigens einen RS485 Bus. Vielleicht ist es einfacher, einen RS232->485 Umsetzer mit dem Originalboard zu nutzen? Ist aber auch Bastelei!
the_muck
13.04.2010, 17:19
Ja genau EMC gibt alles über den Parallelport aus... es scheint ja auch einen Workflow zu geben wie oben beschrieben, ich müsste mich da nur extrem einarbeiten was nicht das Problem wäre aber es hörte sich so an als ob schon einige auf der Zielgeraden sind...
Mein Plan ist gerade einen Rechner mit EMC² fertig zu machen und versuchen mit dem vorhandenen Infos von https://m21.hyte.de/wiki/RepStrap zu schauen was da so geht, mir fehlen nur gerade Rohlinge und ein 16Mhz Quarz :D jaja daran scheitert es nicht.
Mit dem Original Extruder_Controller_2_2 und einem USB-> TTL Konverter läuft es ja. Vielleicht könnte man da auch drauf aufbauen...
TheDarkRose
13.04.2010, 18:47
Du kannst in EMC² eigene M-Codes aufrufen die ein Programm ansteuern. Über dieses Programm könntest du über die COM mit deinem µC kommunizieren.
the_muck
13.04.2010, 22:41
Hallo,
wenn ich das richtig sehe wurde das genau so hier gemacht https://m21.hyte.de/wiki/RepStrap. Als Brücke dient eben der µC mit dem arduino Programm.
Ich bin auch schon soweit das ich einen Atmega 8 am laufen habe und er mit meinem Win7 Rechner kommuniziert... http://axis.unpy.net/01198594294.
Nur auf der Linux Kiste kommt auf dem Port nichts an mit gtkterm , auf dem Win7 Rechner empfange ich aber fleißig... Naja jetzt update ich gerade die Linux Kiste das dauert ja immer eine halbe Ewigkeit :(
mal schauen was daraus wird :(
.:Sebastian:.
13.04.2010, 23:41
Moin Moin
Zum Thema EMC2 + RepRap :
Ich stecke da etwas tiefer in in der Materie drin (hab schon zwei eigene Module für EMC2 gestrickt, arbeite im Moment a einem Bedienpult mit touchscreen + Joysticks).
Jedenfalls kann ich zu dem dem Thema kann ich die Website :
http://code.google.com/p/casainho-projects/wiki/3DPrinterEMCRepStrap
empfehlen.
Sieht so aus als müsste es funktionieren.
Und wie man das ans laufen bekommt, steht teilweise da,
sollte aber auch ersichtlich werden wenn man das Intergrators Manual für EMC2 gelesen hat.
Testen konnte ich es leider noch nicht.
Ich hatte noch keine Zeit da wirklich Hardware zu bauen.
Zumal ich sowieso einen eigenen Extruder plane.
Sinn dahinter is dass ich den dann etwas eleganter in EMC2 integrieren kann.
Allerdings sind jetzt erstmal wichtigere Dinge an meiner Fräse zu tun.
@the_muck :
Stimmen die Einstellungen in gtkterm ?
(Also das übliche wie baudrate, stopbits usw.)
Und was noch viel wichtiger ist : Hast du das richtige device eingestellt ?
Ich hatte einmal den Fall das ein PC zwei Schnittstellen auf dem Motherboard
hatte.
Eine herausgeführte und eine nur als Pinleiste.
Leider war die Pinleiste ttyS0 und die andere /dev/ttyS1.
Hat mich auch eine Weile gekostet das zu merken.
Unter Windows war alles okay, weil ttyS1 com1 war und das andere com2.
Gruß
Sebastian
the_muck
14.04.2010, 00:02
Jou habe eigentlich alles durch :), wo das Problem liegt kann ich gerade nicht sagen. Es werden 2Ports gefunden ttyS0 / ttyS1 egal wie ich es stecke oder einstelle es kommt nichts an. Auf dem Win7 Rechner lief es sofort :(, wenn ich Brücke und Sende kommt auch nichts zurück...
Aber mir den COM Ports stehe ich im allgemeinen auf Kriegsfuß :D
@Sebastian:
Was planst du denn für einen Extuder? Bin gerade auch ein wenig am rumexperimentieren... Wäre fein wenn man granulat extrudieren könnte.
Hatte mir das ungefähr so vorgestellt..
http://dyyyh.de/robo2/reprap/extruder.JPG
.:Sebastian:.
14.04.2010, 16:41
Moin Moin
Ich hatte eigentlich nicht vor, hier den Thread von logbuch für unsere Eigenbauextruder zu kapern.
(Aber auf der anderen Seite konnte ich es ja auch nicht lassen meinen Senf dazu zu geben.)
Vllt. is das jetzt ein wenig OffTopic, wir können ja wenns gewünscht wird einen eigene Thread aufmachen.
Als Basis für den Extruder soll die Technik von meinem Depronschneider dienen :
Also ich hab als Modellbauer mal Ersatzteile für meinen Shockflyer gebraucht und weil ich da fast immer was schrotte, wollte ich gleich in Kleinserie produzieren.
Frage wie schneidet eine CNC-Fräse Depron ?
Fräsen gibt sau viele nervige statisch geladene Fetzchen.
Also thermischer Ansatz.
Eine heiße Nadel ersetzt den Fräser und siehe da keine Fetzen und schön glatte Kanten.
Konkret siehts so aus :
http://www.sebastians-site.de/homepage/uploads/images/cnc/hn2.jpg
http://www.sebastians-site.de/homepage/uploads/images/cnc/hn3.jpg
http://www.sebastians-site.de/homepage/uploads/images/cnc/hn1.jpg
Ein U-Profil drückt einen 2 Ohm 20Watt Zementwiderstand gegen einen Aluklotz.
In dem Klotz ist ein M4 Gewinde, in das die gedrehte Spitze geschraubt wird.
http://www.sebastians-site.de/homepage/uploads/images/cnc/hn_controller.jpg
Dazu ein Controller aus einem ATmega8 mit PT1000 (ja etwas Overkill, war aber bei Pollin billig) der die Temperatur überwacht und ein FET was die Heizung schaltet.
Über RS323 wird die Soll-Temperatur von einem EMC2 Modul gesetzt und der Ist-Wert ausgelesen.
Das ganze ist dann voll in EMC2 integriert, z.b. wird gewartet bis die Temperatur passt, bevor ein Werkstück gekokelt wird.
So um auf den Extruder zurück zu kommen :
Ich will quasi in den Alublock einen Kanal Bohren und unten ein Gewinde reinscheiden.
Dann drehe ich mir einen Einsatz so ähnlich wie mein momentane Spitze in dem sich der Kanal verjüngt und der Quasi als Düse fungiert.
Dann will ich wie beim Normalen RepRap diese Platik-Schnüre/Bänder/Fäden wie auch immer das heißt mit einem Stepper reindrücken.
Der Alublock sollte problemlos auf 300° heizbar sein.
Im Moment benutze ich so 200-220° zum Depron schneiden aber nach Oben wäre noch Reserve.
Damit könnte ich mich auf an thermisch stabilere Thermoplasten wagen.
Sprich welche mit höherem Schmelzpunkt.
Z.b. PET mit 250° (Getränkeflaschen einschmelzen yay :D )
Das ist so mein momentaner Gedankenstand.
Deine Idee find ich auch interessant, allerdings ist die Frage wie die Schraube das Granulat gehandelt bekommt.
(Is die Körnung da eigentlich genormt ? Wenn ja wie groß is sowas ? Und wie hart/zäh ist z.B. ASB)
Ich würde aber eher zu einem Bohrer anstatt der Schraube tendieren.
Da sind die Windungen tiefer der sollte mehr Grip haben.
Thermische Isolation von deinem Trichter sollte eigentlich über einen Spalt gehen zwischen Trichter und Heizung.
Den könnte man mit termperaturstabilem Silikon füllen.
Eine andere Frage is :
Was tun wenn dir das flüssige Platik einfach so rausläuft ohne, dass sich deine Förderschnecke/Schraube dreht.
Vllt. soll die Schnecke den bergauf arbeiten oderso ....
Ich glaube es gab schon ein paar versuche in die Richtung von RepRap Besitzern, mal googlen wie die so liefen.
//Edit:
Siehe hier :
http://reprap.org/wiki/GranuleExtruder
Gruß
Sebastian
Hey,
Wow, da ist auf einmal wieder ganz schön viel Interesse zu diesem Thema vorhanden. :)
@Sebastian:
kein Problem, du kannst ruhig hier im Thread deinen Extruder und auch andere Sachen zu dem Thema 3D-Drucker posten. Ist dann auf jeden Fall übersichtlicher und einfacher für alle, die auch einen bauen wllen, wenn alles zum Thema hier zu finden ist. Und vielleicht habe ich auch noch etwas davon, wenn du etwas besser löst als es beim RepRap ist.
@goara:
Der Extruder wird so wie er auf deinem bild ist sicher nicht funktionieren, weil sich nach kurzer Zeit die Schraube komplett erhitzen wird und sich das material überall an ihr festklebt, genauso wie es im Link von Sebastian zu sehen ist. Ebenso könnte die schraube zu klein für das Granulat sein, ich würde wie Sebastian es vorgeschlagen hat einen Bohrer nehmen. Hier könnte es aber probleme wegen der großen Steigung geben, das material hat dann eventuell zu wenig Zeit um sich zu erwärmen.
mfg logbuch
Das Interesse an der nächsten Industrierevolution ist gross ;-)
Ich bau auch einen Mendel, aber die meiste Zeit ging für's Zusammensuchen der Teile drauf, nur finde ich keine Zahnflachriemen (ich bestell bald in der Verzweiflung die vom grossen C).
Autoersatzteilhandel geht auch nicht, die haben keine Abmessungen sondern nur Automodell.
Um anderen den Nachbau zu erleichtern, sollte es eine Firma sein, welche Europaweit versendet.
Woher habt ihr die Zahnflachriemen ?
the_muck
15.04.2010, 15:21
http://www.maedler.de/de/Catalog/G/1643/1616.aspx
war mein erster Gedanke...
.:Sebastian:.
15.04.2010, 16:38
Moin Moin
Hey,
Hier könnte es aber probleme wegen der großen Steigung geben, das material hat dann eventuell zu wenig Zeit um sich zu erwärmen.
Hab ich mir im Nachhinein auch gedacht, bin dann aber in meiner Werkstadt auf einen alten Schlangenborher (http://de.wikipedia.org/wiki/Bohrer#Schlangenbohrer) gestoßen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/59/Drill_tip_auger.jpg/300px-Drill_tip_auger.jpg
Das sieht doch fast aus wie eine Förderschnecke.
Für die thermische Isolation zwischen Bohrer und Antriebsachse und Bohrer könnte man mit temperaturfestem Kleber experimentieren.
2mm Spalt, Kleber rein. Könnte reichen.
Was ich aber als die viel wichtigere Frage finde :
Wie verhindert man dass das flüssige Plastik aus dem Extruder raus läuft, wenn da nichts dreht ?
Gruß
Sebastian.
@Nanobot:
Cool, wie weit bist du schon? Hast du schon etwas zusammengebaut? Oder bestellst du die ganzen Teile erst noch?
Die Zahnriemen haben wir beim RS bestellt:
http://at.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=getProduct&R=474-5886
http://at.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=getProduct&R=474-5842
http://at.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=getProduct&R=474-5791
Diese musst du allerdings erst der länge nach spalten.
Außerdem sind die Preise ohne Steuer, da RS normal nur an gewerbliche Kunden versendet. Zum glück nehmen die das aber nicht so genau und es sollte eigentlich kein Problem sein dort zu bestellen.
@Sebastian:
Stimmt, an Holzbohrer hab ich gar nicht gedacht, die sind ja wie geschaffen dafür.
Statt dem Kleber könnte man auch Teflon oder PEEK verwenden, beides sehr gute Thermische Isolatoren.
Beim normalen Extruder läuft auch nichts heraus, wenn er nicht nachschiebt, da der geschmolzene Kunststoff recht zäh bleibt.
Im anhang habe ich mal eine schnelle Skizze angehängt, wie ich so einen Extruder bauen würde. Wenn man die teile gut vonenander isoliert und/oder einen langen Bohrer nimmt, sollte die wärme auch nicht bis in den Granulatbehälter zurückgeleitet werden. Was ich mir auch vorstellen könnte, wären 2 Spindeln die auf unterschiedichen Temperaturen laufen.
mfg logbuch
BurningBen
16.04.2010, 17:20
Irgendwann bau ich mir auch mal nen Extruder.
Aber für Schokolade, und der kommt dann auf die CNC-Fräse.
Damit sollten sich lustige Pralinen herstellen lassen :)
Ich verfolge das Thema also interessiert weiter.
021aet04
17.04.2010, 14:54
Hier ist auch noch etwas über Extruder. http://chemie.fb2.fh-frankfurt.de/KUT/54Extrusion.htm
Kunststoff sollte man langsam aufheizen (das hängt glaube ich mit der Oberfläche zusammen). Je nach Kunststoff sollte man die Temparaturen anpassen. Bei uns in der Firma wird der Kunststoff auf ca 1,5m auf ca 250-300°C aufgeheizt. Je nachdem welches Material man verwendet muss man aufpassen dass der Kunststoff nicht anbrennt (kenne das von PVC).
Wir in der Firma verwenden die Schnecken nach Maileffer (im Link vor dem Punkt "Schwellverhalten der Schmelze; Strangaufweitung" zu sehen => ca in der Mitte)
Bei uns in der Firma kommt immer etwas Kunststoff nach, das liegt aber am Druck von einigen 100bar.
@BurningBen
Schokolade wird nicht ganz leicht werden, da du eine zähflüssige Masse brauchst, damit die Schnecke greift.
Hoffe es hilft weiter.
MfG Hannes
hat hier mal mittlerweile jemand einen extruder an seine CNC mit EMC2 angeschlossen?
Wenn ja hätte ich ein paar fragen.
Es gibt ja Plugins für EMC beispielsweise das hier: http://github.com/sam0737/hrepstrap
ich habe das Plugin in EMC integriert. wie muss ich den extruder jetzt anschließen? Einfach über die USB-TTL Schnittstelle auf die Stiftleiste am Extruderboard oder? Brauche ich dann eine andere Firmware? Weil die Firmware bei dem Projekt ist ja nur wegen dem Encoder geändert oder, ich will aber einen Stepper benutzen...
.:Sebastian:.
30.06.2010, 11:46
Moin Moin
Ich vermute einfach mal du meinst den Stnadard-RepRap-Extruder oder ?
Weil da hat die Extruderkarte soweit ich weiß ja keinerlei Intelligenz.
So wie ich mir das vorstelle müsste das so laufen :
PC -> USB-TTL -> Arduino -> Extruderkarte
Und die Firmware sollte dann auf die Arduino Karte.
Oder haben die da was geändert und der Extruder hat jetzt seinen eigenen Controller ?
Jedenfalls finde ich bei RepRap gerade keine 'reine' Extruder-Firmware.
Gruß
Sebastian
es geht auch ohne den arduino, den will ich weglassen.
Der extruder hat ja auch einen atmega, der die temperatur ausliest und regelt, sowie den motor ansteuert. ich könnte jetzt natürlich erst das mainboard ansprechen und das dann den extruder, aber das ist unnötig umständlich.
Einfacher wäre es den extruder direkt über rs232 anzusprechen
.:Sebastian:.
30.06.2010, 14:39
Moin
Ich hab jetzt erstmal ein paar minuten gebraucht um meinen RepRap Background eine Runde auf zu frischen.
Also ich denke mal das du so http://reprap.org/wiki/Extruder_Controller_2_2 eine Extruderkarte hast. (Oder gibts da noch etwas neueres/anderes ?)
Und da ist ja über JP5 die serielle Schnittstelle mit TTL-Pegel rausgeführt.
Das sollte ja dann kein Problem sein.
Was die Firmware angeht :
http://reprap.org/wiki/Generation3Firmware#Arduino_Slave_Firmware
Sieht für mich ziemlich ähnlich zu der von dir genannten umgebauten aus.
(Zumindest nach kurzem überfliegen)
Kannst ja mal nachsehen ob die beide das gleiche Protokoll haben, dann sollte das ja alles kein Problem sein.
Gruß
Sebastian
Sherpasurfer
21.10.2010, 10:01
Hallo,
ich habe mir auch einen Mendel gebaut. Allerdings habe ich die Elektronikkomponenten bei Grrf bekommen, und die Mechanik selber konstruiert und gebaut.
Nach dem ich mir die am Markt verfügbaren Geräte genau angesehen habe, fiel auf das der Mendel zur Zeit das interessanteste System ist. Wenn man sich die Konstruktion des Mendel ansieht fällt aber auf dass man ihn ohne eine RepRap-Maschine kaum fertigen kann. Ebenfalls erfordert er einen enormen Aufwand bis man die Mechanik spannungs- und spielarm eingestellt hat. Daher habe ich mich entschieden das System selber neu zu konstruieren. Es ist mir gelungen die Anzahl der erforderlichen Einzelteile auf einen Bruchteil zu reduzieren. Basis meiner Mechanischen Konstruktion sind laser-geschnittenen Seitenteile aus Alublech. Durch das exakte CNC-gesteuerte Setzen der Bohrungen und Durchbrüche, ist die Montage und die Ausrichtung sehr einfach. Der Abstand zwischen den Seitenteilen und den Einbauteilen wird über CNC-gefertigte Distanzhülsen sehr präzise verwirklicht. Die Führungen habe ich durch Linearkugellager verwirklicht, sind zwar teurer als die vielen Rillenkugellager des original Mendel, dafür aber wesentlich einfacher zu handhaben.
Das Montieren, Justieren und in Betrieb nehmen der Anlage funktionierte innerhalb von 3 Tagen. Die Druckergebnisse mit PLA sind echt erstaunlich gut, Passteile wie Getriebedeckel und Funktionsteile wie Zahnräder lassen sich in ordentlicher Qualität herstellen.
Den Extruder habe ich ebenfalls überarbeitet, das ist aber ein eigenes Thema.
Viel Spaß in der RepRap-Welt
Sherpasurfer
21.10.2010, 18:04
Hallo,
ich hab einwenig über Eure Extruder Pläne nachgedacht. Um die Extruderschnecke vom Antrieb zu entkoppeln würde ich versuchen einfach mit Zahnrädern oder Ketten Arbeiten. Da sind die Berührflächen so gering das nur wenig Wärme übertragen wird.
Gruß
an die RepRap Welt.
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