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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Starkstrom-problem



v-robot
11.12.2009, 16:36
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem:
Ich muss einen Elektrolyt-kondensator mit Hilfe vorheriger Gleichrichtung und Boostconverter aufladen. Anschließend schalte ich den Boostconverter ab.
Aber läuft ab da nicht die Spannung der Kondis zurück in Brückengleichrichter und zerstört diesen dann wegen falscher Polung (Nur Wechselstrom in Gleichstrom).
Der Gleichrichter besteht nicht aus einzelnen Dioden, ist also ein fertiges Hochspannungsbauteil mit 4 Pins (+-~~).
Naja, hoffe ihr könnt mir möglichst schnell antworten.

DANKE UND EINE FROHE WEIHNACHTSZEIT AN ALLE!!!

Mfg
V-Robot

Ceos
11.12.2009, 16:40
du müsstest schon ein paar mehr details über den groben aufbau deiner schaltung bringen: boostconverter -> gleichrichter -> kondensator !? oder wie jetzt ?

v-robot
11.12.2009, 16:56
Ja ich wollte mit den gleichgerichteten 200VDC einen Kondensator aufladen. Und wenn ich jetzt abschalte stellt der Gleichrichter ja keine Spannung mehr zur Verfügung. Daher kommt meine vllt. berechtigte Angst, dass der Gleichrichter dann durch die Spannung der Kondis durchknallt.

PICture
11.12.2009, 17:18
Hallo v-robot!

Auch "ganzer" Brückengleichrichter besteht aus vier entsprechend zusammen verbundenen Dioden. Also keine Angst... :)

MfG

v-robot
11.12.2009, 17:25
ja ok das ist klar, aber ich dachte, das macht einen Unterschied:D....
naja wie ist das den jetzt? brauch ich Angst haben, wenn ungefährt 200VDC falschherum gepolt da drauf kommen?

Ceos
11.12.2009, 17:25
PICture hat recht, der gleicheichter verhindert, dass beim polaritätswechsel des AC eingang die spannung wieder "zurückfliesst" und lädt die nächste halbwelle dann über das 2te paar dioden in den stromkreis, in jedem falle liegen die dioden in sperrichtung zur endlade strom richtung des kondensator

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Verpolungsschutz_brueckengleichrichter.PNG

naja den kondensator sollte man schon richtig herum anschließen, der knall ziemlich heftig sonst ^^ (erfahrungswerte)

021aet04
11.12.2009, 18:33
So wie oben schon geschrieben wurde funktioniert es. Aber welche Spannung hast du am Eingang (Wechselspannung)? Du richtest Wechselspannung gleich und der Elko wird über einen Boostconverter (Aufwärtswandler) auf 200V aufgeladen.

Hast du Erfahrung mit so hohen Spannungen? Kondensatoren mit dieser Spannung sind extrem gefährlich.

MfG Hannes

Artur
11.12.2009, 20:59
...
Hast du Erfahrung mit so hohen Spannungen? Kondensatoren mit dieser Spannung sind extrem gefährlich.

MfG Hannes

Ich vermute sehr stark - eher gar keine Ahnung.
Denn Strakstrom ist nicht mal eben eine Phase zum Gleichrichter hingeschissen - es sind min zwei Phasen (normal Eben Drei) und da kommen dann aus dem Gleichrichter mal so eben 400V raus . Also Essig mit 200V.

Und wenns auch nur eine "gemeine - Normale" Phase aus der Steckdose sein sollte - da kommen nie und nimmer 200V raus !

Wer da mit einem 200V Elko spielt der sollte davor seine Lebens- und auch Unfall-Versicherungen auf jeden Fall Bezahlt haben. Denn das macht BUM sogar ein Ganz Grossen BadaBUM !

Gruss
Artur

021aet04
11.12.2009, 22:20
@Artur
Ich habe gefragt welche Spannung am Eingang ist, weil "Starkstrom" ist nur umgangssprachlich für den Drehstrom. Und wenn er auch noch einen Boostconverter nimmt ist die Spannung noch höher und der Elko fliegt dir um die Ohren. Wenn du wirklich so einen Versuch machen willst nimm Kurzschlussfeste Adern, lege den Elko so weit wie möglich weg (und decke ihn ab) und sichere es ab. Mache diesen Versuch im Freien. Der Elko stinkt nach totem Fisch, wenn er explodiert. Ich würde es aber nicht machen.
Ich habe bei einem defekten Computernetzteil eine flinke 6,3A Sicherung gegen eine träge 6,3A Sicherung getauscht. Im Verteiler hat der 16A Automat ausgelöst. Mir wäre soetwas zu gefährlich, obwohl ich schon sehr viel mache, was andere nicht machen.

Ich würde an deiner Stelle zuerst einmal die Grundlagen der Elektronik durchmachen, dann kannst du dich immer mehr steigern. Ich würde es aber am Anfang lassen.

PS: http://www.youtube.com/watch?v=brY-feD0630&NR=1 => das ist noch relativ harmlos, im Gegensatz was du vor hast.

ManuelB
12.12.2009, 09:17
Mit zwei Phasen kommen da auch mehr als 400 Volt raus. 400V ist ja der rms-Wert der Wechselspannung . Nach Gleichrichtung und Siebung nähern wir uns dem Spitzenwert von 565Vdc. Bei 1 Phase sind es dann entsprechend 325Vdc.
Ein normaler Boost-Converter hat auch noch mal eine Diode. Ich denke auch, wenn man sowas fragt sollte man erstmal vom Netz wegbleiben und sich weiter in die Materia einarbeiten- theoretisch ;)

MfG
Manu

v-robot
12.12.2009, 12:42
1. Als Spannungsquelle steht nur eine 9V-Blockbatterie zur Verfügung.
2. Der Boostconverter liefeert aller höchstens 200VDC (ist nurn einfacher Sperrschwinger mit Trafo)
3. Ich weiß, dass solch hohe Spannungen (besonders an Elektrolytkondensatoren) extremst gefährlich sind, ist jedoch nicht mein erstes Hochspannungsprojekt und ich arbeite mit Handschuhen usw.

Naja, allen ein FROHES WEIHNACHTSFEST und DANKE!!!!!!

V-Robot

021aet04
12.12.2009, 12:49
Ich muss einen Elektrolyt-kondensator mit Hilfe vorheriger Gleichrichtung und Boostconverter aufladen.

Warum, wenn du eine 9V Batterie (Akku) hast?

MfG Hannes

v-robot
12.12.2009, 13:30
9VDC--Sperrschwinger--Transformator--Brückengleichrichter--Elektrolytkondensator

021aet04
12.12.2009, 14:07
Mit welcher Frequenz arbeitet der Sperrschwinger? Bei höheren Frequenzen sind die Bauteile kleiner, aber du brauchst keinen Brückengleichrichter sondern Schottky Dioden.

MfG Hannes

ManuelB
12.12.2009, 21:51
Es sollten auf alle Fälle schnelle Dioden sein. Brückengleichrichter sind normalerweise langsame Dioden für 50Hz Systeme. Außerdem braucht man an für sich nur eine Diode und keine Brücke.

MfG
Manu