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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbstbau: Netzteil



v-robot
26.11.2009, 22:33
Hallo zusammen....
Mein neues Projekt ist ein einigermaßen für Versuche brauchbares Netzteil. Dieses soll einfach eine feste 12V-Gleichspannung liefern.
Jetzt habe ich ein paar Teile in meinem Zimmer zusammengesucht. Anschließend habe ich einen Schaltplan erstellt und wollte euch jetzt fragen ob das so funktionieren würde.
DANKE im Voraus!!!
V-Robot

Kampi
26.11.2009, 22:43
Wofür soll den der 0,1F Kondensator sein? Ist das nicht so das der sich auflädt und dann sperrt? Aber ansonsten dürfte das Netzteil funktionieren wobei ich vor dem Spannungsregler nochmal 10nF paralell schalten würde.

PICture
26.11.2009, 22:59
Hallo!

@ v-robot

Nein, die Schaltung wird sicher nicht als 12 V Netzteil funktionieren, weil ausser dem was der Kampi schon geschrieben hat, fehlt am Eingang des Spannungreglers ein Siebelko (Faustregel 1000 µF pro 1A Ausgangsstrom).

MfG

Rofo88
27.11.2009, 05:10
PICture hat recht, schaue mal ins Datenblatt vom 7812 da sind genug beispiele drinn wie es gemacht wird.

MfG

Achim S.
27.11.2009, 09:14
Hallo
So wie es aussieht geht das Netzteil so nicht, Schau dir die Funktion genau an. Der Trafo ist richtig. Die Übersetzung 230-12 kannst einfach überprüfen. Wenn du 12V haben willst brauchst du eine Gleichspannung von ca. 15-18V. Weiterhin brauchst du einen Elko nach dem Gleichrichter so von 1000 bis 2000yF nach Ampere berechnet. Dann vergiss den C nicht vor dem stabi ca. 100nF zur Unterdrückung von Schwingungen. Dann natürlich den Stabi mit Kühlung. Zum Ausgang noch mal ein Elko und ein C. Dein Kondensator in der plus Leitung ist vollkommen Nutzlos. Im Gegenteil, er verhindert das Spannung rauskommt.
Achim

kellerkind
27.11.2009, 09:46
Weißt Du eigentlich was Du machst?
Ich sehe weder x- noch y-Kondensatoren! Willst Du Dein Netzteil an einem Trenntrafo betreiben? Das wäre die einzige Möglichkeit, daß Du am Leben bleibst!

Wo ist die Schmelzsicherung?
Schau mal unter wikipedia, da ist das Prinzip Netzteil erklärt und es sind auch einige Vorschriften erwähnt die nichts mit Beamtenquark sondern eher mit Lebenssicherungs zu tun haben. Ist wirklich nicht böse gemeint...

Gruß

Rofo88
27.11.2009, 09:56
Was sind x- noch y-Kondensatoren?

Wofür braucht man nenn Trenntrafo : Ist doch schon ein Trafo drinne der die 230V galvanisch trennt

PICture
27.11.2009, 10:15
Weißt Du eigentlich was Du machst?

Sorry, aber ich verstehe Dich nicht, weißt Du eigentlich was Du schreibst?

Übrigens, eine thermische Schmelzsicherung ist (fast) in jedem käuflichem Netztrafo schon drin.

MfG

kellerkind
27.11.2009, 10:42
und ich versteh nicht, warum Du nicht ein einfaches PC-Netzteil nimmst. Das liefert mehrere Spannungen, ist abgesichert, ist effizient da Schaltnetzteil und liefert obendrein noch mehr als nur 12V!

Wenn man ein Netzteil baut, dann doch bitte mit dem nötigen Wissen.
Mindestens eine Feinsicherung auf der Primärseite ist Pflicht!
Wenn Du ein Ringkerntrafo verwendest brauchst Du auch noch eine Einschalttrombegrenzung, da die eine großen Strom ziehen.

Also wozu das Rad neuerfinden?

äddiitt
hier noch die Richtlinien:
http://www.elektor.de/service/emv-richtlinien.236763.lynkx

hier für die Netzfilter (aka Y&X-Kondensatoren)
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm

Kampi
27.11.2009, 11:05
Naja ein PC-Netzteil ist um einiges größer. Und wenn er einen fertigen Trafo nimmt der vergossen ist und die Kontakte absichert durch Schrumpfschlauch z.b. ist das SIcherheitstechnisch kein Problem. Und wieso soll er ein großes sperriges PC-Netzteil nehmen wenn er sich aufm Stück Lochraster selber ein kleines bauen kann was kaum Platz braucht. Um das zu beurteilen wäre es gut den Verwendungszweck zu wissen.

kellerkind
27.11.2009, 11:15
Sicherheitstechnisch reicht der Schrumpfschlauch nur leider nicht ;-)
Sicherungen primäreseitig, Y&X-Kodensatoren,Kurzschlussfestigkeit etc.
Siehe Links...

Rofo88
27.11.2009, 11:17
@kellerkind

Kannst Du Schaltpläne lesen!?! v-robot hat bereits einen Trafo in seiner Schaltung vorgesehen da werden keine Kondensatoren benötigt! Der Link zu den Kondensatornetzteilen ist für Anfänger lebensgefährlich!

Der Trafo bring an der Sekundärseite 12V ~ , Galvanisch getrennt von 230V, und vollkommen ungefährlich. Da werden Kondensatoren nur benötigt um die Wechselspannung zu glätten. Netzfilter braucht man da schon gar nicht

PICture
27.11.2009, 11:21
Der v-robot hat schon geschrieben, dass er es für Versuche braucht. Dafür ist ein kleines analoges Netzteil mit LM7812 wegen im IC eingebauten Schutzschaltungen am besten, da kann bei Versuchen weniger schlimmes passieren als beim PC Netzteil, das mit zig A fehlerhafte Versuchsschaltungen skrupellos vernichtet.

Ein PC Netzteil mit genug langem Netzkabel könnte ich empfehlen um versteckte Kurzschlüsse sichtbar zu machen... :)

MfG

kellerkind
27.11.2009, 11:32
@kellerkind

Kannst Du Schaltpläne lesen!?! v-robot hat bereits einen Trafo in seiner Schaltung vorgesehen da werden keine Kondensatoren benötigt! Der Link zu den Kondensatornetzteilen ist für Anfänger lebensgefährlich!

Der Trafo bring an der Sekundärseite 12V ~ , Galvanisch getrennt von 230V, und vollkommen ungefährlich. Da werden Kondensatoren nur benötigt um die Wechselspannung zu glätten. Netzfilter braucht man da schon gar nicht

Ich weiß nicht ob Du lesen kannst. Du solltest viell. mal nach unten scrollen (link).
Von Kondensatornetzteil habe ich nicht gesprochen!!!
Und es fehlt immer noch eine Sicherung auf der Primärseite. Diese schützt zu einem die Sekundärseite,andernfalls kann er auch einfach jedesmal den Linearregler wechseln, der bei ~2A sich rauchend verabschiedet und zweitens den Trafo. Es muss eine Einschaltstrombegrenzung vorhanden sein...Ansonsten besteht sogar Brandgefahr...Ungefährlich ist also relativ

Eine Kurzschlussicherung (per Diode) seh ich auch nicht... O:)

PICture
27.11.2009, 11:53
Hast Du es schon wirklich geschafft durch LM7812 einen Strom ~ 2A zu jagen?

Ich habe es in zig Jahren noch nicht geschafft, ausser Verpolung, einen 7812 kaputt zu kriegen.

Ehrlich gesagt, eine Kurzschlussicherung (per Diode) kenne ich noch nicht. Kannst Du mir das, bitte, skizzieren ? Man lernt ja lebenslänglich...

MfG

Besserwessi
27.11.2009, 12:56
Eine Schmelzsicherung vor dem Trafo sollte wirklich noch rein. Es ist zwar in der Regel eine Sicherung im Trafo, aber die ist mehr ein relativ träger Übertemperaturschutz.
Wenn der Trafo nicht gerade mehr als etwa 50 VA als Ringkern oder etwa 300 VA als normaler Trafo hat, braucht man auch noch keine Anlaufstrombegrenzung. Hier sollte der Trafo mehr so etwas wie 20-30 VA sein, also ohne Probleme ohne Anlaufstrombegrenzung, selbst wenn da große Elkos dran sind.

Die Entstörkondensatoren braucht man hier in der Regel wohl nicht, es sei denn der Verbraucher ist ein starker Störer. Dann wäre die Entstörung auch besser im wesentlichen auf der Sekundärseite angebraucht. Eventuell sinnvoll ist ein kleiner Kondensator (100 nF) an der Sekundärseite des Trafos. Das hilft etwas gegen Störungen duch die Dioden, und hat kaum Nachteile.

Die 78xx sind schon von sich aus kurzschlußfest. Zum Schutz vor einer Rückwärtsspannung sollte aber schon noch eine Diode parallel zum Regler. Die 78xx sind sehr robust, nur eine höhere Spannung am Ausgang als an Eingang, das mögen sie nicht.

v-robot
27.11.2009, 13:46
Schonmal DANKE für die viele Hilfe, abgesehen von den Konflikten;):D.

Ich habe den Plan jetzt mal ein bisschen umgeändert. Die Schmelzsicherung wollte ich eh mit rein bringen, aber hatte gestern abend keine Zeit mehr, diese einzuzeichnen (Mütter:D und Schule:D). Naja wie schon gesagt möchte ich einfach ein SELBSTGEBAUTES NETZTEIL haben, dass ich zum testen kleiner Schaltungen usw. verwenden kann. Was haltet ihr jetzt davon? Ich wollte das ganze in einen schlanken Holzkörper bauen und einen EURO-Stecker verwenden.

MfG
V-ROBOT

v-robot
27.11.2009, 14:25
Ach übrigens: Hier sind die zusammengekramten Bauteile.

PICture
27.11.2009, 14:32
Hallo v-robot!

Es fehlt immer noch entsprechender für gewünschten Ausgangsstrom ein Siebelko.

Als Kondensatoren würde ich anstatt 10 nF, 0,1 µF (100 nF) vielschicht Keramikkondensatoren empfehlen.

Ausserdem wurde ich auch noch eine Diode (1 N 400X) in Sperrrichtung zwischen Engang und Ausgang des 7812 anschliessen, vor allem, wenn deine Versuchsschaltungen zwischen Ausgang und Masse Elkos enthalten könnten.

Überlege dir, ob nicht besser für dich wäre, ein Netzteil mit durch Potenziometer einstellberer Ausgangsspannung 1,2 bis 12 V mit LM317.

MfG

i_make_it
27.11.2009, 15:08
Also ich empfehle dringend zwichen Gleichrichter und 100nF Kondensator noch einen Elko zu Plazieren.
In deinem Bild mit den Bauteilen hast du ja schon einen 25V 1000µF Elko. der sollte gehen.
Der ausgangsseitige Kondensator schein mir ein wenig sehr groß!!!
Ein hundertstel Fahrad sind eine ordentliche Ladung.
Wenn der voll ist und du mal beide Pole anfasst ist der Kurzschlußstrom gelinde gesagt etwas größer als 1A.
Wobei ich das Drum gar nicht bei den Bauteilen sehen kann.
Ich nehme die Dinger nur zur Blindleistungskompensation von großen Drehstrommotoren oder wenn ich an Teslaspulen bastle.
Den Prizipiellen Afbau für beliebige Kleinlast-Festspannungsnetzteile findest du hier:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204301.htm

Falls du für Tests Netzteile brauchst, empfehle ich einmal 5V für Logikschaltungen da kann man auch noch mit einem 74LS13 und zwei 74LS90 eine Rechteckspannung von 100Hz und 1Hz generieren und als Zeitreferenz benutzen.
Zum anderen ist ein ±12 - 15V Netzteil für OpAmps auch nicht schlecht.
Da kannst du dann auch einfach die 12V aus dem positiven Zweig alleine nutzen.

Eurostecker gehen nur bei Kunststoffgehäusen bei einem Netzteil fürs Labor wo auch öfters mal was daneben gehen kann, würde ich Schuko empfehlen.
Ich habe mir für mein Labor eine Steckdosenleiste mit eigenen Sicherungsautomaten Volt, Ampere und VA Anzeige und Fi Schutzschalter gebaut. Da habe ich geringes Risiko und sehe auch gleich was Primär passiert und ob das zu den errechneten Werten passt.

alter Mann
27.11.2009, 22:15
Steckdosenleiste mit eigenen Sicherungsautomaten Volt, Ampere und VA Anzeige und Fi Schutzschalter


Wo gibts die denn fertig zu kaufen? Vor allem mit den Anzeigen würde mich interessieren. Der FisS ist mir nicht so wichtig, da alle Steckdosen in der Werkstatt sowieso über einen solchen laufen.


btt:
@v-robot
Ich würde die Schaltung in ein Metallgehäuse einbauen und dieses und das Metallgehäuse Deines Trafos mit dem Schutzleiter verbinden.
Richtwert für den Übergangswiderstand zwischen Schutzkontakt an dem Stecker und den berührbaren Metallteilen : 0,3Ohm. Alles was darüber ist ist nicht zulässig, weil dann nicht sichergestellt ist, daß der Leitungsschutzschalter im Fehlerfall auslöst oder der (wenn vorhanden) vorgeschaltete FisS auslöst.

Florian

i_make_it
27.11.2009, 23:36
@alter Mann
Wär dein Zitat von mir etwas länger, wäre die Antwort mit drin gewesen.
Für günstiges Geld gibts sowas nicht zu kaufen.
Habe ich selbst gebaut.
Einen Meter Brüstungskanal mit Endstücken, etwas Hutschiene dazu die Sicherungsautomaten und der Fi.
Dann 6 Stück 5 Stellige 7 Segment Anzeigen gebaut und je zwei mal eine Voltmeterschaltung für 250V, eine Amperemeter Schaltung für 20A und ein Wattmeter für 5000W.
Ein 5V Netzteil für die Schaltungen und die Steckdosen.
Hat 2 Monate gedauert das Projekt in der Freizeit umzusetzen.

alter Mann
28.11.2009, 02:21
Sorry, das letzte Wort habe ich wohl überlesen bzw. falsch gelesen. :oops:

v-robot
28.11.2009, 13:23
Hier die Korrektur der Schaltung. Würde die jetzt so funktionieren? Und nein, eine einstellbares Netzteil brauche ich nicht. Ich bleibe bei meinem 12V-Netzteil mit dem LM7812. Die Diode zum Schutz des LM7812 habe ich jetzt nicht mit eingezeichnet, weil gesagt wurde, dieser habe einen eigenen Spannungsschutz. Noch eine andere Frage. Kann ich das Netzteil nicht in ein Holzgehäuse bauen? Weil das wäre mir lieber, da ich über Metallverarbeitung einfach nicht genügend wissen habe.
Naja schonmal:
DANKE IM VORAUS AN ALLE!!!

MfG
V-ROBOT

Valentin
28.11.2009, 13:46
Also Holzgehäuse und Netzteile...
Meist sind das relativ effektive Brandbomben mit Zeitzünder!
Nimm also auf jeden Fall schon Mal ein Gehäuse aus Plastik. Es sollte nicht zu klein sein und für den Fall, dass du mehr als 200mA entnehmen willst mit einer kleinen aktiven Kühlung sowie Lüftungslöchern ausgestattet sein.
Vergiss den Kühlkörper am 7812 nicht, sonst kann die Wärm nicht gut auf die Gehäuseluft übergehen.
Ich würde übrigens noch eine kleine Kontroll-LED sekundärseitig einbauen,
damit du siehst, dass das Netzteil in Betrieb ist (rettet Schaltungsleben!!!!).
Metallgehäuse zu bearbeiten ist übrigens nicht einmal so schwer:
Bohre die Löcher einfach mit einem Stahlbohrer! Das Gehäuse kannst du dann isoliert(!) als Kühlkörper verwenden, dann kannst du auch den Lüfter weglassen. Allerdings musst du hierbei darauf aufpassen, dass das Gehäuse von innen elektrisch isoliert ist, zur Not also mit Expoxydharz bestreichen oder lackieren.
Valentin

PICture
28.11.2009, 14:16
Hallo!

@ v-robot

Es wird erst funktionieren, wenn du den 1000 µF Elko (C1) entsprechend polarisiert paralell zum C2 an den Gleichrichter anschliesst, also sein + an + des Gleichrichters und sein - auf - des Gleichrichters. Die innere Schutzschaltungen enthalten die Diode nicht und sie ist zwischen Eingang und Ausgangs des 7812 nötig.

MfG

Besserwessi
28.11.2009, 14:18
Solangsam haben wir alle kombinationen für die Kondensatoren durch, nur die Richtige war noch nicht dabei. Wie es richtig geht steht schon mehrmal oben.

alter Mann
28.11.2009, 21:07
dass das Gehäuse von innen elektrisch isoliert ist, zur Not also mit Expoxydharz bestreichen oder lackieren.


aua aua aua... Das ist ja noch schlimmer als ein Holzgehäuse...
Es kann zwar nur wenig brennen (Epoxy weiß ich grad nicht) aber die Gefahr eines Stromschlages ist dafür größer.
Oder weiß hier jemand, wie dick so eine Epoxy-Schicht sein muß, um die richtige Isolierstrecke zu bilden?
Was pasiert, wenn der Trafo auf die Schicht fällt und eine ordentliche Lücke rein haut?

Wenn schon Metallgehäuse (Was ich persönlich favorisiere) dann bitte mit einer ordentlichen Schutzleiterverbindung, Sternförmig von einem Punkt aus alle Metallteile geerdet.

Zu den Kondensatoren:
vor dem Spannungsregler den Elko und die 100nF parallel an Plus und Minus und nach dem Spannungsregler noch mal das selbe. Keinen Kondensator in Reihe zu irgend einer Leitung, das funktioniert nicht.
Die Schutzdiode würde ich auf jeden Fall einbauen, ich habe mir schon mehrere 78xx durch deren Fehlen zerschossen undsehe die auch immer auf meinen Layouts vor.

Florian

Valentin
28.11.2009, 22:44
Epoxy brennt nicht ohne Sauerstoff!
Ich meinte, dass das komplette Gehäuse mit Epoxydharz gefüllt werden muss. Dann gibt es auch nicht mehr das Problem, dass beim herunterfallen etwas kaputt geht. Nur wiegt dann ein kleines TekoA3 bis zu 2Kg!
Deshalb nehme ich immer PE, dass ich per Polysublimation da rein leite, bis alles voll ist. Ich habe auch schon Leute gesehen, die da eine Kautschukschicht von 1cm dicke auf die Innenwände getan haben.
Und dann das Gehäuse mit Sand gefüllt haben.

Nur, normalerweise ist da schon eine Iso-Folie drin.
Und wenn man alles gut festklebt und schraubt, fliegen auch keine Transformatoren durchs Gehäuse!!!
Valentin

alter Mann
29.11.2009, 01:34
29.11.2009 14:46


dass das Gehäuse von innen elektrisch isoliert ist, zur Not also mit Expoxydharz bestreichen oder lackieren.


29.11.2009 23:44


Ich meinte, dass das komplette Gehäuse mit Epoxydharz gefüllt werden muss.


zwischen bestreichen und füllen ist ein gewisser Unterschied wohl nicht von der Hand zu weisen. :cheesy:


Ob 10Kg Epoxy oder Sand, Ein Metallgehäuse muss immer geerdet sein(DIN VDE0100).

Ausnahme: Geräte mit Metallgehäuse bei denen alle Spannungsführenden Teile mit einer Schutzisolierung ausgeführt sind. Das heißt, daß neben der Betriebsisolierung auch eine zweite Isolierung die die Anforderung einer Schutzisolierung erfüllt vorhanden ist.
Und wenn ich ein solches Gerät prüfen müsste, würde ich einer wie auch immer gearteten Bastellösung, sei es Sand, Gummi, Epoxy oder sonst irgend was, wo ich nicht 100%ig weiß, daß die Anforderungen einer Schutzisolierung erfüllt sind, keine Freigabe erteilen.

(Eine Lüsterklemme, die auf ein Metallteil geschraubt ist, besitzt nur eine Betriebsisolierung. Eben so wie eine Einzelader der Zuleitung und erst recht der Kupferlackdraht mit der der Trafo gewickelt ist.)

Was spricht also dagegen, einfach das gesamte Metallgehäuse ordentlich mit dem Schutzleiter zu verbinden? Der Aufwand ist auf jeden Fall geringer als die gesamte Schatung in Harz zu vergiessen. Ausserdem halte ich eine vergossene Schaltung für nicht sehr Wartungsfreundlich. :cheesy:

Gerade bei Netzspannung geht es um das eigene Leben und das anderer Leute. Da würde ich nicht an den paar Cent für einen halben Meter Aderleitung und eine Hand voll Kabelschuhe sparen.

Zurück zum eigentlichen Thema:
Am sinnvollsten ist hier ein preiswertes, fertiges Gehäuse, egal ob aus Metall oder Kunststoff. Die Teile kosten nicht die Welt und weder Metall noch der für Gehäuse für die Elektrotechnik verwendet Kunststoff brennen so gut wie Holz.
Und die Bearbeitung ist auch nicht sonderlich schwer. Erst wenn Ausschnitte die nicht rund sind benötigt werden wird die Bearbeitung kompliziert. Aber das ist bei Holz auch nicht anders.
Mit einem Bohrer ein rundes Loch herzustellen ist immer einfacher als mit einer Stichsäge und einer Feile ein eckiges.

Florian

i_make_it
29.11.2009, 22:56
So kann man es machen.
kleines 5V Netzteil für 1A habe ich 1994 gebaut.
Klein, isoliert, funktioniert, ist Sicher.
http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/917o-g.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/917o-g-jpg.html)

http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/917o-h.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/917o-h-jpg.html)

Namenlos
04.12.2009, 14:44
Ein Metalgehäuse muss nicht immer geerdet sein.

Ein Metalgehäuse was geerdet ist entspricht Schutzklasse I.

Ein Metalgehäuse was nicht geerdet ist enspricht Schutzklasse II.
Zum Schutz müssen alle Spannungsführenden Teile zur Basisisolierung
zusätzlich Isoliert sein damit es bei beschädigung der Basisisolierung
Spannung auf dem Gehäuse anliegt. Gleichzeitig müssen alle
Bedienungelemente Isoliert am Gehäuse angebracht sein.

Unzulässig ist es diese Zusatzisolierung durch Plastikschrauben oder
ähnliches zu erreichen da diese bei Reperatur vertauscht werden könnten.

Liebe Grüße
Namenlos

alter Mann
04.12.2009, 19:27
Genau das habe ich geschrieben:


Ausnahme: Geräte mit Metallgehäuse bei denen alle Spannungsführenden Teile mit einer Schutzisolierung ausgeführt sind. Das heißt, daß neben der Betriebsisolierung auch eine zweite Isolierung die die Anforderung einer Schutzisolierung erfüllt vorhanden ist.


Florian

Namenlos
12.12.2009, 14:05
Oh Entschuldigung habe ich irgendwie überlesen *schäm*

Liebe Grüße
Namenlos