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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche geeigneten Drehzahlmesser für Welle



Homer J.
16.11.2009, 10:10
Hallo,

ich habe eine Welle mit Durchmesser 8mm und möchte die Winkelgeschwindigkeit dieser Welle messen. Leider benötige ich die Geschwindigkeit sehr präzise, so dass ich sie nicht über Differentiation der Position bestimmen kann. Natürlich habe ich schon im Netz gesucht, aber noch nichts überzeugendes gefunden, bzw. wollte ich hier mal fragen, ob sich jemand mit dieser Problematik auskennt und mir ein paar nützliche Tips geben kann.

Danke schon mal im Voraus.

Flo

ranke
16.11.2009, 10:47
Leider benötige ich die Geschwindigkeit sehr präzise, so dass ich sie nicht über Differentiation der Position bestimmen kann.


Damit entfallen schon mal die präzisesten Messanordnungen.

Schreib bitte noch, welche (Min-Max) Drehzahlen und Drehbeschleunigungen erwartet werden können und welcher maximale Fehler erlaubt ist, sonst kann man kaum einen vernünftigen Rat geben.

oberallgeier
16.11.2009, 10:49
... habe eine Welle mit Durchmesser 8mm ... Winkelgeschwindigkeit ... messen ... sehr präzise ...Da wundere ich mich schon, dass Deine Angaben so verschwommen, unpräzise, sind.


... fragen, ob sich jemand mit dieser Problematik auskennt ...Oh - viele kennen hier die Problematik, dass Fragen gestellt werden zu seehhr vagen Beschreibungen.

Welches Wellenmaterial, wieviel Platz drurum, welche Umgebung (Ölsumpf, Ölnebel, Salzwasser, Backteig, EMV, radioaktiv ...)


... möchte die Winkelgeschwindigkeit dieser Welle messen ... sehr präzise ...Welche Drehzahl, welche Drehzahlkonstanz, welche zeitliche Auflösung - sprich Frequenz der Messwerte, welche Messwertpräzision = Drehzahlauflösung, welche Reproduzierbarkeit? Gibt es derzeit eine Lösung? Welche? Wie stellst Du Dir die Kalibrierung/Eichung/Kontrolle vor? Welche Fragen wirst Du "hinterher" stellen? Wer macht Deinen Messaufbau?

Dir ist schon klar dass omega gleich phi/punkt ist? Sprich: ω = dφ/dt. Scheint mir fast nicht so.

Homer J.
16.11.2009, 11:25
Es handelt sich hier um einen simplen Praktikumsaufbau eines inversen Doppelpendels, deshalb sollte die Umgebung keinerlei Rolle spielen. Die Welle ist aus Aluminium. Die maximal Drehzahl ist ca. 200 U/min in beide Drehrichtungen.
Die derzeitige Lösung sieht so aus, dass ich auf Basis des Drehgeber-Signals einen reduzierten Beobachter hab, welcher mir die Winkelgeschwindigkeit misst. Leider reicht dies für die Regelung nicht aus.
Selbstverständlich ist mir klar, dass omega = dphi/dt ist. Aber wie soll mir das helfen? Eine Differenziation des Drehgebersignals (phi) zur Ermittlung der Geschwindigkeit liefert bei einer Taktzeit von 1ms und einer Auflösung von 500Imp kein zufriedenstellendes Ergebnis.

oberallgeier
16.11.2009, 13:32
... simplen Praktikumsaufbau eines inversen Doppelpendels ...Uuuups. Ich würde ein Praktikum nie als simpel bezeichnen, wenn es sich mit einem Doppelpendel beschäftigt. Ist ja DAS Beispiel schlechthin für chaotische Bewegungsabläufe. Welches der beiden Pendelgelenke sollst Du denn messen? Oder beide?
... Drehgeber ... reicht ... für die Regelung nicht aus ...Und regeln willst Du das Doppelpendel auch noch? Hmmmm. also wirklich nicht simpel.

... so dass ich sie nicht über Differentiation der Position bestimmen kann ...Das ist natürlich schon ein Problem, hat ja ranke schon angedeutet. Welches Messverfahren schwebt Dir denn da vor - mir fällt ja im Moment nix ein, das NICHT auf dφ/dt beruht. Doch, da gibts Möglichkeiten - ein Dynamo im Gelenk zum Beispiel, Kraft auf eine Viskosimeter-Scherzelle im Gelenk . . . . Ich vermute, das wird alles etwas aufwendig und beeinflusst kräftig die Bewegung. Damit beeinflusst Du ja die Dämpfungseigenschaften des Pendels. Das dφ/dt lässt sich rückwirkungsfrei messen . . . . . Ich würde mal andere um Rat fragen, (http://www.rtm.tu-darmstadt.de/fileadmin/sada/Arbeiten_Eric/PR_DA_Doppelpendel_Aufbau.pdf) die sich schon damit beschäftigt haben. So eine funktionierende Regelung eines inversen Doppelpendels sieht ja pfiffig aus (https://www.unibw.de/rz/dokumente/fakultaeten/getFILE?fid=3632066/Film_komplett_gro%C3%9F.wmv) *ggg*.

Homer J.
16.11.2009, 14:21
Ne, simpel ist außer dem Aufbau gar nichts an dem Ding...
Hier: http://motion.baumergroup.com/productnavigator/scripts/level2.php?pid=&cat=Tachogeneratoren&ptk=&psg=&language=de&country=&header=&orderby=TM_Produkt|asc&restrict=&specialSort=1

hab ich mal einen Drehzahlmesser gefunden. Leider hab ich keine Ahnung was es noch so alles gibt. Wie schon gesagt, ändern sich damit meine Systemparameter...

Naja, viell hat jemand ne Idee... Ein hochauflösender Drehgeber wäre auch super, aber 1000 Impulse sind deutlich zu wenig. Wenn ich vom Winkel auf die Geschwindigkeit schließen will, dann müsste es mindestens da 10fache davon sein. Getriebe fällt aufgrund von Reibung und Spiel auch weg...

Hessibaby
16.11.2009, 16:36
Wie hoch ist Dein Budged für Sensorik ?

Richard
16.11.2009, 17:21
Es gibt Berügrungslose Drehsensoren bei denen auf der Achse/Welle
ein sehr kleiner Magnet "geklebt" wird. Gegenüber kommt dann ein Chip
der die Drtehrate ermittelt. Mit welcher Auflösung die Arbeiten?

Gruß Richard

Homer J.
16.11.2009, 20:58
Danke für die Tips. Keine Ahnung wo das Limit ist, hab mal nach Drehgebern gesucht, die mehr als 10000 Inkremente ham. Muss mir morgen mal ein paar Angebote einholen. Weiß jemand hier ne gute Seite wo man sowas vergleichen kann?

Danke

Hessibaby
17.11.2009, 08:32
Gehe mal auf www.el-info.de ( ohne Gewähr dass Du fündig wirst )

Hessibaby
17.11.2009, 08:36
Guckst Du hier http://twk.de/contend/main_pages/mp_products.php?sub=catalogue&pid=2

Gruß Hartmut

Richard
17.11.2009, 09:14
Gehe mal auf www.el-info.de ( ohne Gewähr dass Du fündig wirst )

Oder http://www.austriamicrosystems.com/Magnetic-Encoders/AS5245

Gruß Richard

askazo
18.11.2009, 06:55
Anstatt die Geschwindigkeit über die Drehzahl zu ermitteln, könntest Du vielleicht auch mit Beschleunigungssensoren an den Pendeln arbeiten. Durch Integration der Beschleunigung kommst Du dann wieder auf die Geschwindigkeit. Und Beschleunigungssensoren sollten eigentlich eine ausreichende Empfindlichkeit haben.
Gruß,
askazo