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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnrad dreht auf Welle durch



Mr.Green
08.11.2009, 13:55
Hallo zusammen,

das Kunststoff-Zahnrad, das auf einem Schriitmotor sitzt, dreht schon bei geringer Belastung durch.
Das war wohl damals einfach auf die Welle aufgepresst.
Ich habe versucht, es am Rand mit Sekundenkleber zu befestigen, was aber natürlich gescheitert ist.

Kriege ich das irgendwie wieder befestigt, oder muss ich es gegen ein neues austauschen, das z.B. auf die Welle geschraubt wird (mit Inbus o.ä.?)

Gruß
Mr.Green

Besserwessi
08.11.2009, 14:12
Wenn die Welle sauber ist, sollte Sekundenkleber oder Epoxikleber daran halten. Das Problem ist der Kunststoff, da hält der meiste Kleber nicht drauf. Etwas besser sollte es werden, wenn man vor dem verkleben die Innenseite des Zahnrades aufraut. Auch bei der Welle wäre etwas aufrauhen nicht schlecht, wenn auch nicht unbedingt nötig.
Wenn man das Zahnrad erst mit dem Kleber wieder raufdrückt, könnte es zeitlich mit Sekundenkleber eng werden.

Mr.Green
08.11.2009, 14:20
Das Zahnrad sitzt ja noch recht fest auf der Welle drauf. Es ist nicht locker, aber dreht halt bei etwas Last durchh. Ich muss es also erst von der Welle runterkriegen?

oberallgeier
08.11.2009, 14:23
Mehrere Möglichkeiten:

1) Erste (oder letzte) Hilfe wäre es, das Zahnrad mit Schraubenkleber Loktite (irgendeineNummer) zu befestigen - aber das wird nicht an den Rand geklebt, sondern der Kleber wird in die Bohrung gegeben und ein bisschen auf die Welle.
2) Je nachdem, wie groß die Welle ist, kann man einen Kupplungsstift einbringen: in die Trennfuge von Welle und Nabe ein Loch bohren, z.B. 1 mm, und mit einem entsprechenden Rundmaterial ausfüllen.
3) So wie Du es schon geschrieben hast: eine radial eingebrachte Klemmschraube.

Viel Erfolg,

Mr.Green
08.11.2009, 16:50
Auf dem Foto hinter dem Riemen zu sehen ist ja noch der "Plastikrand" des zahnrades. Kann ich diesen mitsamt Welle durchbohren, dann etwas Loctite und einen STift (z.B: eine M2-Schraube) einsetzen?

oberallgeier
08.11.2009, 16:57
Du meinst eine Querbohrung - und dann verstiften? Klar, das macht Sinn. ABER: der Lochlaibungsdruck im Bord des Kunststoffrades wird recht groß sein - keine Ahnung, ob der Kunststoff das aushält.

Mr.Green
08.11.2009, 17:12
Was hätte ich denn sonst für eine Möglichkeit?

Den Kupplungstift, wie du ihn beschrieben hast, werde ich bei dem kleinen Kunststoff Zahnrad wohl nicht reinkriegen.
Und auch die Klemmschrauber würde mir wohl den Plastik zersplittern. Bei einem Stift, der quer durch die Welle geht, verteilt sich die Kraft (die nach der Reibung übrig bleibt) ja wenigstens auf 2 Seiten des Zahnrades.

oberallgeier
08.11.2009, 17:30
Das Dumme bei solchen Entscheidungen kenne ich:

... Was hätte ich denn sonst für eine Möglichkeit ...Möglichkeiten abwägen, und danach ausprobieren - und hoffen dass es klappt.

Viel Erfolg,

Sergetg
10.11.2009, 14:01
Hallo
Eine andere möglichkeit die mir so spontan einfällt wäre die Räder durch solche die mit einer Madenschraube fixiert werden zu ersetzen. Da deine Räder aus Kunstoff sind kann wird es kaum halten wenn man eine Bohrung mit Gewinde für eine Madenschraube macht. Desshalb müsste man bei dieser Möglichkeit leider die Räder wechseln.