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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digitaler Potentiometer



Trabukh
26.11.2004, 16:48
Bevor ich anfange, wild drauflos zu suchen, wollte ich fragen, ob es soetwas wie digitale Potentiometer gibt, die mit einem ATMega8 geregelt werden können. Ich möchte mir daraus, falls möglich, einen variablen Spannungsteiler bauen.

Gruß, Trabukh

Pascal
26.11.2004, 17:20
meines Wissens nach gibt es so etwas und man wird die wahrscheinlich auch mit einem ATMEGA8 ansteuern können, aber was mich auch interessiert, wäre die Frage, woher man die bekommt

Manf
26.11.2004, 17:22
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=6463#6463

Hier sind auch ansatzweise die Unterschiede zweischen den Typen beschrieben.
Eine Quelle ist auch "C".
Manfred

stegr
26.11.2004, 17:28
Ja, gibt es, sogar unter der Bezeichnung:
Bsp. von Microchip: MCP41010 - 10k Digit. Poti Steuerung über SPI/Microwire
oder von Maxim: MAX5475 - 100k Digit. Poti (non volatile) über einen 3-Draht-Bus (also auch SPI)
oder von Analog Devices...

Das sind so die, die mir direkt dazu einfallen. Ansonsten hab ich hier auch schonmal nen Thread zu gesehen... einfach mal suchen...

MfG
Stefan

EDIT: aber Manf war mal wieder schneller... ;)

Trabukh
26.11.2004, 17:34
OK, schonmal ein großes Danke! gibt es sowas eigentlich auch bei Reichelt? Hab nur einen für max. 10K gefunden, bräuchte aber 100K. Ich wohne ja praktisch direkt bei Reichelt und würde es nach Möglichkeit auch gerne dort kaufen, wegen der Versandkosten etc.

Gruß, Trabukh

stegr
26.11.2004, 17:39
Also ich hab bei Reichelt noch keine gefunden, muss aber auch ehrlicherweise sagen, dass dort noch nie nach gesucht habe...

Conrad hat ein paar und ansonsten bekommst du se auf jeden Fall bei Farnell.

Lies dir mal den Thread durch, den Manf dir genannt hat, ich denke da dürfte auch drinnen stehen wo du ausser beim C welche bekommst und ansonsten solltest du dir Gedanken machen, welchen Typ du genau brauchst, denn die sind nicht alle gleich.

Das fängt damit an, dass die einen direkt auf nen Widerstand steuern können, während andere nur hoch und runter können. Ausserdem sieht der Frequenzgang bei den meisten deutlich unterschiedlich aus.

Daher erstmal schaun, was du für einen brauchst und dann suchen, wo du den Typ herbekommst...

Btw. Reichelt macht auch Sonderbestellungen, also wenn du was nicht findest, ist das nicht unbedingt ein Problem...

Trabukh
26.11.2004, 20:06
OK, also 100 Zwischenschritte wären das Minimum und dann sollten die Werte auch noch direkt ansteuerbar sein.
@stegr: Was meinst du mit "Frequenzgang"? Geht es dabei um die Schaltgeschwindigkeit? Wenn ja, dann ist dieser Faktor nicht so wichtig, sogar 3 Sekunden würden es noch tun...

Ach ja, nicht das ihr denkt, ich lasse euch einfach suchen, weil ich zu faul dafür bin, oder so. Ich hab' da einfach keine Ahnung von und weiß auch nicht, wo ich ungefähr anfangen soll...

Gruß, Trabukh

stegr
27.11.2004, 12:07
Frequenzgang ist die Veränderung der Spannung über die Frequenz.
Bedeutet in den meisten Fällen (wie zum Beispiel hier), dass du bei niedrigen Frequenzen die volle Spannung hast, aber wenn die Frequenz höher wird, irgendwann auch die Spannung nachlässt.
Falls du es genauer wissen willst, frag Google ;)
Und wenn du sagst, was für ein Signal du auf den Spannungsteiler geben willst, dann kann ich dir auch sagen, ob der Frequenzgang für dich wichtig ist oder nicht...
Beispiel:
- Eingangsbeschaltung für einen Videoverstärker: sehr wichtig!
- Spannungsregler wie LM317 zur Einstellung der Ausgangsspannung: egal!
- Zur Regelung der Gate-Spannung: würd ich keinen Spannungsteiler nehmen, sondern einen D/A-Wandler...

Daher einfach sagen, für was du den brauchst und dann kann man dir auch sagen, auf was da zu achten ist.

MfG
Stefan

Trabukh
27.11.2004, 12:13
Das klingt super! Also, ich bräuchte die digitalen Potentiometer, um den Messbereich für den A/D-Wandler eines ATMegas einzustellen.

Gruß, Trabukh

stegr
27.11.2004, 12:31
Also, dafür ist der Frequenzgang egal...
und du müsstest auch nicht mal direkt ansteuern können:
- am Anfang fährst du in den gröbsten Bereich
- dann gehst du einen Bereich runter
- und noch einen
- ...
- bis du in dem Bereich angekommen bist, in dem du sein willst.

Und damit könntest du den X9Cxxx (die xxx stehen für den Widerstandswert, also zum Beispiel 103 für 10k) verwenden.
Die gibts bei Conrad, bei ELV, bei Farnell, nur leider nicht bei Reichelt.

Dort sind 100 Widerstände (=100 Stufen) über nen MUX verschaltet und damit ist der Steuerteil vom Widerstandsteil der Schaltung komplett unabhängig.
Bedeutet für dich: wenn du einen mit nem recht großen Widerstand nimmst (z.B: 100k) kannst du auch noch nen Voltage-Reference-IC nehmen, der aber meist nur einige hundert uV treiben kann. Und den gibts wiederum bei Reichelt ;)

Das "Poti" hat ausgangsseitig 3 Kontakte: VH, VW und VL; VH=obere Spannung, VW=Schleiferkontakt, VL=untere Spannung.

Datenblatt dazu findest du auf http://www.xicor.com/pdf_files/x9c193.pdf

MfG
Stefan

27.11.2004, 12:42
http://mc-project.de/Pages/Projekte/ICs/Dig.%20Poti/digPoti.html

Trabukh
27.11.2004, 13:03
Danke euch beiden!
@stegr: Ich kann leider mit den Worten MUX und Voltage-Reference-IC nicht viel anfangen..
@Gast: Wie würde denn so eine Steuerung in Bascom aussehen?

Ihr merkt wahrscheinlich schon, ich habe nicht sonderlich viel Erfahrung in Sachen µC, aber dieses Projekt ist meiner Meinung nach nicht zu hoch gesteckt. A/D-Wandler auslesen ist kein Problem, und irgendwann muss ich mich sowieso mit anderen Bauteilen auseinandersetzen, nicht nur mit Widerständen etc. ;-)

Gruß, Trabukh

EDIT:
Hab mir den AD7376 ausgesucht. Könnte mir vllt jemand eine kleine Hilfestellung bei Durchstöbern des Datenblattes geben? Also wie man das mit Bascom ansteuern könnte? Das ganze ist ein Drei-Draht-System oder so.