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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beamer Netzteil reparieren



oZe
04.10.2009, 16:42
Moin Jungs
Ich habe momentan ein kleines Problem mit einem Beamer (InFocus LP735). Bei dem Teil ist das Netzteil defekt (Ist ein Astec AA19840) und ich kann leider auch kein Ersatznetzteil finden im Netz und einen Schaltplan schon mal gar nicht. Ich hab das Teil mal aufgemacht und habe festgestellt das ein Kondensator (jedenfalls sieht es danach aus) komplett durchgebrannt ist und warscheinlich auch die Bauteile die um ihn herum liegen (Anbei ein Bild davon).

Jetzt die große Frage: Ohne Schaltplan kann man das Netzteil warscheinlich nicht mehr retten denke ich ohne wirklich alles durchzumessen. Deshalb habe ich überlegt anstelle des original Netzteils ein PC Netzteil zu verbauen was allerdings ein kleines Problem darstellt:
Die Lampe des Beamers wird auch über das Netzteil versorgt und soweit ich weiß sind das ja keine normalen Halogenlampen sondern entladungslampen die wesentlich mehr Spannung benötigen. Das original Netzteil ist allerdings in 2 Platinen aufgeteilt. Sämtliche "normalen" Spannungen (3,3V,5V,+12V,-12V) gehen von der ersten Platine zum Ausgangsstecker. Die Kabel die zur Lampe gehen befinden sich auf der 2. Platine. Die 2. Platine ist auch nur mit 2 Kabeln mit der ersten Platine verbunden und zwar an den beiden großen Stützelkos.
Kann ich dann davon ausgehen das die 2. Platine nur mit der gleichgerichteten und stabilisierten Netzspannung versorgt wird? Dann könnte ich diese 2. Platine ja einfach zusätzlich zu einem PC Netzteil anschließen und hätte somit auch die Spannung für die Lampe zur verfügung und könnte den Beamer wieder benutzen.

Um nochmal konkret zu fragen: Die beiden großen Elkos die in PC Netzteilen etc. verbaut sind liegen doch direkt hinter der gleichgerichteten Netzspannung oder?

Ich hoffe mal ihr versteht meinen Text einigermaßen und könnt mir einen kleinen Tipp geben. Anbei noch Fotos von der durchgebrannten ersten Platine und der 2. Platine für die Lampe.

PICture
04.10.2009, 18:19
Hallo oZe!

Das was durchgebrannt ist, ist kein Kondensator, sondern ein NTC der der Strom beim Aufladen des Elkos vom Netz begrenzt. Er ist nicht ohne Ursache durchgebrannt und die mögliche Ursachen sind:

- durchbrennen einer Diode im Brückengleichrichter
- Kurzschluss des Elkos
- durchbrennen von einem bzw. beiden Lestungtransistoren

Die Reparatur des Netzteils ist ohne Schaltplan theoretisch möglich, aber sehr schwerig und deine Idee mit einem PC Netzteil finde ich optimal.

Wenn die zweite Platine mit einer typischen bekannter Spannung versorgt und heil ist, kannst du versuchen die sie an ein PC Netzteil anzuschliessen und schauen ob die Lampe normal brennt.

MfG

oZe
04.10.2009, 18:48
Ja also ich gehe stark davon aus das die 2. Platine einfach mit gleichgerichteten 230V versorgt wurde. Die beiden Anschlusskabel gingen wie gesagt einfach an die beiden Elkos des Netzteils und die beiden Elkos liegen ja soweit ich weiß einfach nur hinter nem Brückengleichrichter am Netz. Ich werd also einfach mal ein PC Netzteil nehmen und dort die gleichgerichtete Spannung abgreifen und an die 2. Platine hängen und schauen ob die Lampe damit leuchtet.
Dank dir schmal für die Hilfe!

Besserwessi
04.10.2009, 21:29
Auf dem Bild sieht es so aus, als wäre auch die Sicherung durchgebrannt.
Wenigstens die Dioden und die Elkos könnte man grob testen, indem man den NTC vorläufug überbrückt und die Schaltung mit eine kleine Wechselspannung von etwa 12 V versorgt, ggf. mit einen Widerstand (oder Lampe) in Reihe, wenn der Trafo gräßer ist. An der Spannung an den Elkos sollte man erkenne ob da irgendwo ein kurzschluß ist.

Edit: Der Test würde auch mit Gleichspannung gehen, dann halt die beiden Polung nachenander.

repi64
04.10.2009, 22:30
Schau dir mal genau an ob es ein NTC war, dann würde er in Reihe zum Eingangskreis liegen. Z.B. L in (Phase) > Sicherung > NTC >Gleichrichter. Dazwischen ist sicher der Netzfilter. N (Nulleiter) in geht auch über den Netzfilter zum Gleichrichter.
Der vermeindliche NTC könnte aber auch ein Varistor sein, der hinter der Sicherung von L nach N geht. Quasi parallel zum Gleichrichter.
Diese werden als Überspannungsschutz verwendet. Im Falle einer Überspannung (z.B. nicht richtig kontaktierter Nulleiter im Sicherungskasten....etc.) ab ca. 270 VAC werden diese Varistoren leitend und zerschießen die Gerätesicherung und oft sich selbst um den Rest des Netzteiles hoffentlich rechtzeitig zu schützen.

Sollte dies ein Varistor sein, wird er wahrscheinlich noch einen Kurzschluss haben. Teil ausbauen und prüfen.
Grundsätzlich ist ein solches Netzteil ohne Varistor lauffähig.
Beim NTC sieht die Sache natürlich anders aus.

Ich würde mal den Gleichrichter ausbauen und diesen Prüfen. Als nächstes prüfen ob am Netzeingang kein Kurzschluss (neue Sicherung) vorhanden und Durchgang bis zum Gleichrichter OK ist.
Anschließend messen ob kein direkter Kurzschluss "hinter" dem Gleichrichter vorhanden ist.

oZe
05.10.2009, 01:02
Großen Dank Jungs! Ich werde morgen dann mal drauf schauen und eventuell ist ja doch noch was zu retten. Die Sicherung ist definitv durchgebrannt aber ich denke es macht mehr sinn erst den fehler zu beheben bzw. dies zu versuchen bevor ich da eine neue auf gut glück reinsetze die dann eh wieder durchbrennt. Das Bauteil was Varistor oder aber NTC ist ist auf jedenfall komplett zusammen geschmolzen im Inneren. Das Teil ist scheinbar geplatzt jedenfalls ist ein teil davon auseinander gebröselt als ich den Schrumpfschlach der da drüber war entfernt habe.

Anbei nochmal zwei nähere Aufnahmen des zerstörten Bereichs.

PICture
05.10.2009, 01:38
Hallo!

@ oZe

Ich würde dir empfehlen, falls du es doch reparieren willst, anstatt einer Sicherung eine Halogenbirne mit möglichst großer Leistung (z.B. 1000 W/230 V) anzuschliessen und als "signalisierende" Sicherung benutzen. Wenn die Birne hell brennt ist noch Kurzschluß vorhanden, sonst glimmt sie nur. Diese Methode habe ich fast immer bei Reparaturen von Schaltnetzteilen benutzt, weil sie eventuele Fehler zeigt, die mit einem Ohmmeter, wegen niedriger Spannung, oft nicht zu finden sind.

MfG

Piffaone
26.11.2014, 19:24
Würde mich riesig freuen wenn mir jemand helfen könnte

Hubert.G
26.11.2014, 20:44
Wenn du die Stelle etwas genauer beschreibst und ein Foto zeigst, wird man dir vielleicht helfen können.

Piffaone
26.11.2014, 21:27
JA bekomme hier kein Bild rein über handy .

- - - Aktualisiert - - -

Hier das Bild ! Er lief bis grade dann hat es geknallt und er war aus ! Dann habe ich ihn zerlegt und auch schnell denn Fehler gefunden ! Bin nur hobby Bastler -.-*

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Hier das Bild ! Er lief bis grade dann hat es geknallt und er war aus ! Dann habe ich ihn zerlegt und auch schnell denn Fehler gefunden ! Bin nur hobby Bastler -.-*

Hubert.G
27.11.2014, 09:47
Es dürfte auch ein VDR sein. Vielleicht kann man noch was lesen.
Ansonst die Leiterbahnen verfolgen.

PICture
27.11.2014, 10:55
Ansonst die Leiterbahnen verfolgen.

Genau! :) Um sicher zu sein, am besten mit Durchgangsprüfer bzw. Ohmmeter kontrollieren.