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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorstellung InTra



JollyJumper8
03.10.2009, 23:21
Hi ihr alle,

so wollte auch mal mein kleines Projekt vorstellen. Habe vor 4 1/2 Jahren als ich meinen Techniker gemacht habe, ein kleinen Bot gebaut.
Getauft wurde er damals als InTra ~ Intelligentes Transportsystem. Es sollte die Verknüpfung unterschiedlichster Systeme mit einander verkörpern. Die eigentliche Funktion war es über die Farbsensorik einen mehrfarbigen Streifen entlangzufahren und gleichzeitig Kommandos über selbstgelegte Barcodes auszulesen. Diese wurden zu einen PC gesandt um zum einen die Position zu bestimmen und zum anderen darauf aufbauen Befehle entgegen zu nehmen um zum Bespiel eine Maschine anzufahren um Teile abzuholen. Desweiteren hat der PC entschieden ob er an einer Kreuzung links, rechts, oder geradeaus fahren, zu seiner Parkposition oder zum laden fahren sollte. Das ganze habe ich über ein Velleman-Board gesteuert, die Steuerung selber habe ich mit Labview geschrieben um auch gleichzeitig eine Visualisierung zu haben. Damals musste ich leider aus kostengründen ein kabelgebundenes System verwenden. Er musste somit immer sein USB Kabel mit herrumschleppen. Wenn ich das nochmal machen würde, würde ich ein Funkmodul verwenden.
Das Fahrgestell habe ich komplett entwickelt und aufgebaut. Angefangen habe ich mit Skizzen die ich im Verlauf immer weiter verfeiner habe. Später habe ich die gesamten Teile als CAD gezeichnet und eine Komposition erstellt. Wichtig war dieser Vorgang da ich alle Einzelteile hab fertigen lassen, daher musste ich mir 100%ig sicher sein das sie auch passen. Alein für diesen Schritt also Skizze bis Fertigung habe ich knapp 6 Monate benötigt, dass war äußerst aufwendig. Gelohnt hat es sich, von den gefertigten Teilen (rund 100 Stck.) waren alle passend.
Die Kosten für das Fahrgestell beliefen sich auf ca. 600,00€ bedingt durch die Fertigung. Die ELektronik belief sich auf ca. 250,00€. Das ganze Projekt für mich unbezahlbar. Ich glaube jeder kennt das Gefühl, wenn man etwas vom ersten Bleistiftstrich bis zum selbst agierenden Roboter baut. Einfach genial.
Unterstütz wurde ich damals von der Firma Wenglor die mir die Farbsensoren zur verfügung gestellt haben. Hätte ich die kaufen müssen wäre ich mit meinem Budget schon ganz am Anfang am Ende gewesen. Das ganze Konzept und die Idee konnte ich dann sogar zum Schluss an einen Automatisierungsunternehmen für ein paar Euros verkaufen. Somit war das ganze nichtmal umsonst gewesen. Die kompletten Projektkosten beliefen sich auf knapp 1500€. Wer interesse an dem Fahrgestell hat uns es gerne nachbauen möchte, dem kann ich gern die Datenblätter und CAD Zeichnungen zukommen lassen. Natürlich umsonst, ist klar. Wenn wer Fragen hat kann er mich auch gerne direkt ansprechen.

MfG Simon

JollyJumper8
03.10.2009, 23:30
...weitere Bilder

JollyJumper8
03.10.2009, 23:35
...und die letzten Bilder

021aet04
03.10.2009, 23:39
Schönes Gefährt. Sieht einfach aus, wie viel wiegt das Ganze? Die gleiche PWM Steuerung habe ich vor Kurzen auch eingebaut. Für was sind die Relais und welche Akkus wurden verwendet (PB, Nimh,...)?

MfG Hannes

JollyJumper8
03.10.2009, 23:47
Danke,
da ich damals sowieso das USB Kabel mitgeschleppt habe und ich am Tag meiner Präsentation das Gefährt rund 2 Std. in Betrieb halten musst, habe ich zwei Notebock Netzteile mit 12V verwendet.
Gewicht komplett war 21,4 Kg, das Fahrgestellt ca. 18Kg.
Die Relais habe ich zur Polumsachltung verwendet, da ich im Programm den Barcode Befehl wenden hatte. Bei Kettenfahrzeigen muss man dann immer am besten beide Ketten gegeneinanderlaufen lassen damit man in der Spur bleibt.