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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Programmiersprache als Anfänger ???



Thomas1701
25.09.2009, 14:21
Hallo
Ich bin ein Anfänger in dem Bereich und wollte euch fragen welches Programm und welche Schnittstelle ich am besten verwenden sollte.
Danke schon vorher.
Thomas1701

darwin.nuernberg
25.09.2009, 17:28
Am Besten ist natürlich eine Sprache welche erstmal nichts kostet.
Wenn's einem Nicht gefällt oder wenn man damit nicht zurecht kommt hat man wenigsten kein eld versenkt.

Kennst Du bereits eine Programmiersprache, dann gibt es bestimmt eine ähnliche Adaption auch für den AVR (die anderen Chips lasse ich mal außen vor, aber für die gilt ähnliches)

da gibt es z.B. "C". Diese Sprache erfordert einem allerdings etwas ab.
(Wenn man es richtig und vernünftig lernt ist der Einstieg relativ leicht)

BASCOM wie es hier im RN auch oft verwendet wird ist als kostenlose Verion auch verfügbar allerdings eingeschränkt in der Menge des erzeugten Codes für den AVR. Dafür hat man eben eine Syntax welche grobe Fehler bereits während der Entwicklung garnicht erst zulässt. Dafür sind die Programme in zeitkritischen Anwendungsfällen eher nicht geeignet.

Dann wäre da noch Assemler zu erwähnen, hier wird sehr Hardwarenahe programmiert.


Also alles in allem Schnell zu erlernen und relativ sicherer Code dann BASCOM (für die bequemen wie mich bestens und ausreichend mmt. noch)

Etwas aufwendiger zu erlernen dafür alles möglich,(daduch bei schlampiger Programmierung auch fehleranfälliger) und schnellerer Code bekommst Du mit C

Mit Assembler erhäst Du das mögliche Optimum an Geschwindigkeit, dafür muss noch mehr Hirn reingesteckt werden

Thomas1701
25.09.2009, 19:00
Okay erst mal danke.
Ich glaube ich entscheide mich für basecom.
Ich dachte mir das ich den Robby RP6 für den ersten Versuch kaufe.
Ist das sinnvoll und vorallem kann ich den auch mit bascom programmieren ??
mfg Thomas1701

darwin.nuernberg
25.09.2009, 19:43
...kann ich den auch mit bascom programmieren ??
mfg Thomas1701

Wenn Sie die Anleitung lesen, werden Sie die Antwort finden.

Der RP6 wurde von AREXX veröffentlicht und ist u.a. auch bei Conrad zu bekommen.
AREXX, von welchem übrigens auch der ASURO stammt bietet direkt keine Unterstützung für BASCOM an.
Natürlich ist nichts unmöglich, aber gerade für den Eínstieg sollte man sich nicht noch die Last der Adaption antun, zumal die gesamte Dokumentation für C, genauer für WinAVR geschrieben ist (schau mal hier: http://www.arexx.com/rp6/html/de/software.htm)

und hier die ersten Anleitungen für RP6 mit Bascom: http://www.arexx.com/forum/viewtopic.php?t=490



da BASCOM nur in der 4K Demoversion kostenlos erhältlich ist und sonst ca. 90 Euro extra kostet, war bisher nicht geplant da etwas zu machen, da die Nachfrage hier als zu gering eingeschätzt wurde.

Also wenn Du mit BASCOM was machen willst dann erstmal nicht mit RP6 oder ASURO


Hast du noch keine Erfahrung mit Microcontroller dann würde ich Dir sowieso erst mal raten ganz klein anzufangen
Versichs mal zuerst mit einem AVR mega 8 und lass

(JAA DAS HÖRT MAN DOCH ÜBERALL)

zuerst mal ein paar LED's blinken, dann kannst du ja schon mal ein einfaches TEXT LCD anschließen und dann auch schon einenen Motor dann einen Servo dann einen Schrittmotor und so weiter. Schön Schritt für Schritt und nicht alles gleich auf einmal kaufen.

So hat man kleine heimliche Erfolge und großen unheimlich vielen Spaß, statt ständigen Frust weil man hier und da nicht weiter kommt.

Wenn Du dann doch fest stellst dass Dir das über den Kopf steigt oder Du feststellst dass das garnicht Dein Ding ist, kannst Du immer noch aussteigen und mit den gesparten Kröten auf die Bahamas fliegen und dort die Sau rauslassen :-o

Wenn Du mit Hardware auch noch keine Ahnung hast oder keine ausreichende Praxis, dann empfehle ich Dir sowiso ein Bord, fertig aufgebaut zu kaufen, so kannst Du Dich erst mal rein auf das Programmieren konzentrieren.

Bei http://www.robotikhardware.de/ kannst Dir das RN-MiniControl oder das RN-KeyLCD LCD- und Tastaturboard bestellen (wenns unbedigt was größeres sein soll, damit kannst Du schon 'ne ganze Menge Machen und später auch noch richtig gut erweitern. Zumal Du für diese Module hier wirklich gute Unterstützung bekommst.

Spar nicht am falschen Ende und leiste Dir für den Anfang ein fertig aufgebautes und geprüftes Board.

------------------------

Ich kann Dir auch das ATM18 Board vom ComputerClub² (http://www.cczwei.de) Empfehlen:
in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Elektor, in welcher die vorgestellten Projekte auch nochmals beschrieben werden haben die auch eine nette Entwicklungsumgebung erstellt.

Die im ComuterClub vorgestellten Projekte werden via WebStream als Video präsentiert und im entspr. Forum erläutert.
-> CC2 Video.-Archiv (http://www.cczwei.de/index.php?id=tvissuearchive)


So dann hau mal in die Tasten...


PS:
Bedenke, Du brauchst bei beide (RN und CC2) immer noch einen Programmieradapter (ISP = InSystemProgrammer) zusätzlich.
Die sind im Prinzip ähnlich, haben jedoch andere Stecker am Board so dass der eine nur mittels Anschluß-Adapter (Kabel) am Anderen anzuschließen ist und eben NICHT bei den einzelnen Modulen dabei.

Thomas1701
26.09.2009, 09:07
Also wenn ich mir das RN-MiniControl kaufen würde könnte ich das auch mit C++ (das habe ich schon) programmieren oder?? Hat dieses Board auch Ausgänge an die ich Sensoren oder Led`s anschließen kann.
Als letztes wollte ich noch fragen ob einer ein gutes Tutorial kennt in dem ich lernen kann so ein Board mit C++ zu programmieren??

mfG Thomas1701

Hubert.G
26.09.2009, 10:04
Das RNMiniControl ist sicher brauchbar und gut.
Du musst aber bedenken das du noch einen Programmer benötigst um deine Programme in den Kontroller zu übertragen.
Um da auch für die Zukunft gerüstet zu sein, die meisten PC haben keine parallele und serielle Schnittstelle mehr, sollte das einer für USB sein.
Hier würde sich z.B. das anbieten: www.ullihome.de/index.php/USBAVR-ISP/de
Im Shop gibt es ein Einsteigerset mit Steckbrett.
Dann holst du dir von Atmel das AVR-Studio (gratisdownload), damit kannst du in Assembler und C programmieren.
Ein gutes Tutorial für Einsteiger findest du hier in RN-Wissen und hier: www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorialund hier für C www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial
Wenn du dann Fragen hast findet sich hier im Forum immer jemand der dir hilft.

Thomas1701
26.09.2009, 12:42
Ich brauche also den RNMiniControl und den ISP um das von C++ auf den Controller zu konvertieren oder ??
und was für einen ISP könntet ihr mir emfehlen ?? Also der ISP muss von C++ auf den RNMiniControl konvertieren.

021aet04
26.09.2009, 12:50
Nicht ganz. Ob du mit C++ µC programmieren kannst weiß ich nicht. Soweit ich weiß kann man nur in C programmieren. Wenn du das Programm geschrieben hast wandelst du das Programm (*.c) in eine Hex Datei um (*.hex), die du dann überträgst. Die Hex Datei wird mit einem eigenen Programm erzeugt. Mit AVR Studio kannst du das gleich machen (mit dem schreibst du das Programm). Wenn du die Hex Datei hast überträgst es mit einem ISP Adapter oder auch andere (aber teurere) Programmer vom PC auf den µC. Hubert hat schon einen Link zu einem ISP Adapter für USB geschrieben.

MfG Hannes

Besserwessi
26.09.2009, 13:05
Das Programmieren in C++ geht im Prinzip, es ist aber etwas aufwendiger den Compiler dafür einzurichten. Einfacher ist es da in C zu programmieren.

Der ISP ist eine Hardware um die Daten aus der Hex-Datein zum µC zu übertraggen. Die Convertierung von C++ oder C in die Hex Datei macht der Compiler. Als Compiler bietet sich das Paket WinAvr (GCC-AVR) an, zusammen mit AVR Studio als Editor und Emulator.

Welchen ISP man nehmen kann hängt vor allem von den Schnittstellen am PC ab. Neue PCs haben ja oft keine LPT Schnittstelle mehr, und ein USB-LPT Adapter geht hier nicht. Die ganz einfachen Versionen mit RS232 gehen auch nicht mit USB Adaptern.

darwin.nuernberg
26.09.2009, 13:32
So also erst mal der Reihe nach:

C++ ist eine objektorientierte Programmiersprache, der Code ist für die Programmierung von PC's, MAC's usw. von Vorteil.

C++ ist eine Weiterentwicklung des "einfachen" C (ANSI-C)

Die meisten C++ oder C# IDE's können allerdings auch ANSI-C.

Du benötigst passend für den jeweiligen Controller Chip ein entspr. INCLUDE und .h Dateien. Diese sind bestimmt bei MS Visual Studio, Borland oder sonstiges nicht dabei. Ob die Verfügbaren Dateien so ohne weiteres eingebunden werden können entzeiht sich mir mmt.

So und anstelle einer *.EXE (*.COM) Datei wird für den AVR (ATmega) eine Hex-Datei compiliert, welche dann mittels ISP (InSystemProgrammer) in den Prozessor geschrieben wird.

Wenn Du schon C kannst ist das doch von vorteil.
Der WinAVR oder das AVR Studio (auch ein C-Compiler von ATMEL) sind kostenlos und liefern alles mit was man für den Start braucht.


Also Du Brauchst erst mal
ein Board mit Pozessor (z.B. ATmega8 oder ähnliches)
einen ISP Adapter (USB wäre sinnvoll), ich verwende den von myAVR
eine Programmiersprache (BASCOM, C ich glaub auich schon mal was mit PASCAL gesehen zu haben)
eine IDEE und Lust und Zeit


Alles geklärt?

Besserwessi
26.09.2009, 14:10
Die Compiler für Windows (Visual Studio, Delphi, Turbo Pascal etc) erzeugen auch Code für den PC. Da helfen auch die includes (.h) Dateien fast nichts. Bestenfalls könnte man so Testen ob Syntaxfehler drin sind.

AvrStudio ist eine Entwicklungsumgebung mit einem Assembler und einem Simulator. Der C Compiler ist extern von WinAvr.
Zusammen hat man dann eine Entwicklungsumgebung mit C Compiler.
Dabei kann der Compiler im Prinzip auch C++, aber es hakt noch etwas an den passenden include Dateien, dem maktefile (Steuerung welche Files gebraucht werden) und ein paar anderen Kleinigkeiten.

Wenn man C++ schon kennt, ist der Schritt zurück zu C nicht so groß.

darwin.nuernberg
26.09.2009, 14:34
@besserwessi:

Was soll jetzt der QUATSCH?
Hab ich doch so geschrieben

Ändere deinen Namen doch in "ICHHABIMMERDASLETZTEWORTWESSI" oder "ICHKANNDOCHNICHTSDAFÜRWASMEINEFINGERSCHREIBENWESSI"

darwin.nuernberg
26.09.2009, 15:00
Hat dieses Board auch Ausgänge an die ich Sensoren oder Led`s anschließen kann?

So noch langsamer:
Das mit den Ausgängen oder Eingängen hat erst mal nichts mit den Boards zu tun.
Die Boards braucht man primär dazu um den Prozessor nutzen zu können. Einige Boards sind bereits mit Geräten (Devices) bestückt (z.B. LCD und Tastatur) die hierfür benötigten Pins werden i.d.R. nicht herausgeführt, meist sind die ungenutzten Prozessor-Pins (mehr oder weniger) mittels Stiftleisten für eigene Anwendungen (Deine LED oder Sensor) herausgeführt, und steckbar gestaltet.

Der Prozessor, ich bleib jetzt mal beim ATmega8 hat viele Beinchen,
einige wenige haben eine feste Belegung:
- z.B. Versorgungsspannung, Oszillator (Quartz) usw.

Andere können je nach momentanen Bedarf andere unterschiedliche Funktion haben sind aber dennoch frei definierbar.
Und andere haben eine eindeutige Funktion, können jedoch auch frei genutzt werden.

Du hast z.B. den Anschluß für den ISP mit dem dein ATmega programmiert wird, besser gesagt über den Dein Programm vom PC in den ATmega übertragen wird. Wenn Du gerade den Prozessor nicht programmierst, also im normalen Betrieb, kannst Du die gleichen Pins als Ein- oder Ausgang (0 oder 1) benutzten.
Dann Hast Du denn A/D Port an dem ist ein Analog zu Digitalwandler vorhanden, mit welchen Du z.B. Spannungen (beisp. 0....5 Volt) Messen kannst. Brauchst Du den AD nicht, dann können die gleichen Beinchen als Normale I/O (Eingan oder Ausgang) progrmmiert werden.

und die "normalen" Ports können nur als Eingang oder Augang benutzt werden.

So wenn Du jetzt eine (speziell in diesem Fall) Leuchtdiode z.B. Blinken lassen möchtest, dann Kannst du entweder nur das einzelne Beinchen oder alle Beinchen für den entspr Port (max. 8 Pin's) dafür programmieren (Leuchtdiode mit Vorwiderstand direkt anschließen und den anderen Fuß der LED an Masse.

Du kannst auch z.B. 4 Beinchen als unterschiedliche Eingänge und die anderen 4 Beinchen aus Ausgänge verwenden, jeder kann ein einzelnes Signal erzeugen oder verarbeiten. Ein Port hat meist 8 Pins (Beinchen), es gibt aber auch Ports mit weniger Pins, aber keine mit mehr Pins (Ist ja ein 8-Bit Prozessor) und so ein AVR (ATmega) hat schon ein paar Ports.

Möchtest Du einen Eingang z.B. für einen Taster (Ja das ist jetzt auch schon ein Sensor) verwenden, muss nur das entspr. Beichen so eingestellt werden, dass dieser weis das nicht raus geht sonder rein kommt. Taster nach Masse und den anderen Kontakt an das Beinchen. Sicherheitshalber noch einen Widerstand (1 KiloOhm) von +5V auch an das Beinchen, damit da scon mal was ist, was durch den Taster nach 0 Masse) geschaltet werden kann ohne gleich einen Kurzschuß zu verursachen.

Ist das so Komliziert verständlich ausgedrückt?


Nochmal:
- einige Anschlüsse habe eine feste Bedeutung
- einige Anschlüsse haben mehrfache Verwendungsmöglichkeiten
eine Spezielle Funktion oder eine allgemeine Funktion
(ISP oder (XOR) Serielle Schnittstelle oder (XOR) AD-Wandler
- einige Anschlüsse haben nur eine Funktion

Eine Funktion kann sein: Digital Ein- oder Ausgang, Seriellen Schnittstelle, AnalogDigital-Wandler, PWM (wieder was neues) PulsweitenModulation, SPI, TWI (I²C-Bus) usw. usf.

Das ist ja das Geile, dass ich im Prinzip ein und den Selben "Fuß" oder ein und das gleich Board mal so und dann wieder (natürlich in einem anderen Programm mit anderen Anwendung) anders benutzen kann.

Stells Dir so vor: Du Hast eine Steckdose (im Beispiel den ATmega) und je nachdem was Du da reinsteckst (das wäre dann das Programm) leuchtet enteder eine Lampe oder es Spielt ein Radio. (Jaaaa ganz weit her geholt)


Also der ISP muss von C++ auf den RNMiniControl konvertieren.
Nicht ganz *LOL*:
Das Programm Schreibst DU.
Der Compiler erstellt das Programm (HEX-Datei)
Der SPI (Serial Programming Interface) stellt die Verbindung für die Programmierung her. (Meist ist beim SPI auch ein Programm dabei mit dem die HEX Datei in den ATmega übertragen wird.

Einen ISP hast Du doch schon (InternetServiceProvider = Internet Anbieter(Telekom/AOL/O2/Alice oder was ähnliches usw usf.))


Hoffentlich wird's Dir jetzt nicht schwindelig.

Schau dir doch auch mal folgende Seiten an:
* http://www.rn-wissen.de/index.php/AVR-Einstieg_leicht_gemacht
* http://www.rn-wissen.de/index.php/Mit_welchem_Controllerboard_fang_ich_an
* http://www.rn-wissen.de/index.php/Atmel_Controller_Mega8

021aet04
26.09.2009, 17:01
SPI => Serial Peripheral Interface
ISP => In System Programmer
SPI ist die Bezeichnung des Busses, mit dem die Daten übertragen wird. Mit einem ISP kann man den µC in der fertigen Schaltung programmieren und muss ihn zum Programmieren nicht ausbauen. Ein ISP ist günstiger als ein normaler Programmer, dafür kann man z.B. µC programmieren, die man mit einem ISP nicht mehr programmieren kann. Das ist der Fall, wenn man beim µC die Fusebits falsch einstellt.

darwin.nuernberg
26.09.2009, 17:17
Ja stimmt auch (halbwegs), aber macht mir den Jungen nicht noch ganz verrückt.
Lass Ihn doch erst mal runterschlucken ;-)

Vor lauter ISP, ISP, SPI, ASB, IPS, DDR, SIM, ESP, ABS
InSystemProgrammer
InternetServiceProvider
SerialPeriphalInterface
ArbeiterSamariterBund
IntelligentProtectionSystem
SingleInleinModule
ElektronischerSpurAssistent
AntiBlockiersystem
undwasdasonstnochsorumkreuchtkannmanschonmaldurche inanderkommen 8-[

Thomas1701
27.09.2009, 09:15
Also ich schreibe ein Programm z.B. in C und dann wandle ich das erst mal in eine .hex Datei um und diese .hex Datei wird dann mittels dem ISP auf das Board übertragen. So aber ich habe einen neuen PC und nur noch USB Anschlüsse kann ich jetzt mit einem USB-ISP das RNMiniControl ansteuern??

Hubert.G
27.09.2009, 09:35
Du hast das ganze richtig erfasst.
Für die Übertragung mit USB habe ich dir schon diesen Link geschickt www.ullihome.de/index.php/USBAVR-ISP/de
Es gibt aber auch einige andere, je nach dem wie viel du ausgeben willst.

021aet04
27.09.2009, 09:38
Ja du kannst es mit einem USB ISP übertragen. Es ist egal welche Schnittstelle der PC hat. Es muss nur der Anschluss beim Board (µC) passen. Da das ein Standard ist kannst du irgendeinen nehmen. Der Link wurde schon weiter oben geschrieben www.ullihome.de/index.php/USBAVR-ISP/de

oberallgeier
27.09.2009, 09:47
Hallo Thomas,


Also ich schreibe ein Programm z.B. in C und dann ... aber ... neuen PC und nur noch USB Anschlüsse ...Stimmt schon - es ist anfangs etwas schwer, dieses ganze Programmieren und Programmieren zu unterscheiden. Du hast mit Deiner Aussage oben recht.

Du schreibst das Programm in einer geeigneten Programmiersprache, z.B. in C, (http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#C) in dem Du auf eine für Menschen halbwegs verständliche Weise fixierst, was Dein Controller machen soll. Der Compiler (=Übersetzungsprogramm, Beispiel AVRStudio für "C") übersetzt diesen Text (Text = Quellcode, er kompiliert ihn) in mehreren Schritten (die sind hier der Kürze wegen nur so erwähnt) in eine sogenannte Maschinensprache. Diese Übersetzung (das Kompilat) wird in unserer Umgebung (d.h. Mikrocontroller, AVRStudio und so) als *.hex-Datei gespeichert. Das ist das Programm, in dem der Controller alle Anweisungen, Werte und Zustände erkennt, mit denen er Deine Wünsche ausführen kann - wenn das Quellprogramm fehlerfrei von Dir - dem Programmierer - geschrieben war.

Nun muss man diesen Hexfile in den Controller laden (steht ja schon oben sehr schön erklärt) - man flasht den Controller - heißt so, weil der Programmspeicher des Controllers "Flashspeicher" genannt wird. Jetzt kommt der Programmer ins Spiel, so nennen wir das Teil, das den Hexfile zum Controller z.B. über die die serielle Schnittstelle SPl (http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Der_ISP-Programmierer_.28In-System-Programmer.29) rüber"morst". Diese Programmer gibt es für serielle Schnittstellen (die seien nicht so gut), für parallele Schnittstellen (also Druckerschnittstellen) und natürlich auch für U5B-Schnittstellen, letzteres z.B. dieses hübsche Teil hier. (http://shop.ullihome.de/catalog/product_info.php/cPath/25_30/products_id/67?osCsid=d87cffaffab95a1a767c5dba73e3205a) Für so einen Programmer braucht man natürlich noch ein Kabel (in diesem Fall U5B-A nach U5B-B) und ein zweites Kabel vom Programmer (http://shop.ullihome.de/catalog/index.php/cPath/25_30) auf den "Programmierstecker" in Deiner Platine (sprich "Target" oder so). Dieses Kabel im Link als Positon 2 oder 3.

Ich hoffe ich mich für Dich veständlich und nicht zu langatmig ausgedrückt habe (Nachtrag: doch zu viel geschrieben, andere waren viel schneller).

Viel Erfolg.

PS: Vielleicht liest Du Dir diese Seiten (http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment) noch durch, und ganz ausführlich ist natürlich das da. (http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial) Wenn Du auch noch zu Elektronik etc etwas wissen willst, vermutlich Dein Wissensstand von vor ein paar Tagen, dann schau hier herein. (http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner) Und bei Fragen: schreib einfach wieder.

darwin.nuernberg
27.09.2009, 10:41
Es gibt aber auch einige andere, je nach dem wie viel du ausgeben willst.

Das ist genau das was Dich vermutlich so konfus macht.


einen ISP Adapter (USB wäre sinnvoll), ich verwende den von myAVR


Hier der Link zum MyAVR mySmartUSB MK3 (http://shop.myavr.de/Programmer/mySmartUSB%20MK3.htm?sp=article.sp.php&artID=100058) (ich hab meinen allerdings bei Conrad (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=191268) , im Laden gekauft und nicht im Onlineshop).

Es gibt auch noch weitere USB ISP Geräte, z.B. den von RobotikHardware,
mit welchem ich allerdings Probleme hatte.

Was Hubert.G übersehen hat, der von Ihm vorgstellte ISP ist zum selbst basteln und hat seinerseits einen AVR drauf, welcher ebenfalls erst programmiert werden muß. Da Du noch keinen ISP hast, beißt sich der Hund in den Schwanz. Entweder Du besorgst Dir von jemanden einen vorprogrammierten CHIP (AVR) oder besser dann doch eine komplett aufgebautes und geprüftes Modul.

Ich hab da schon so meine eigenen Erfahrungen gemacht und glaube mir, so verlockend der Selbstbau ist, erst mal müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, dann kann man immer noch (als Reserve?) einen eigenen Progammer bauen.


(sprich "Target" oder so). Dieses Kabel im Link als Positon 2 oder 3.
Um es kalr zu stellen: mit Target meint er Dein Board auf dem der AVR (ATmega) drauf ist. Das Kabel ist, bezw. nennen wir ISP-Kabel.

ACHTUNG: Nach ATMEL Standard (das ist der Hersteller der ATmegas) gibt es zwei verschiedenen Bauformen für den ISP-Stecker. Überwiegend und auch hier im Forum hat sich der 10-polige Stecker durchgesetzt, es gibt aber auch einen 6-poligen Stecker. Die beiden Versionen des Steckers sind natürlich gegeneinander nicht austauschbar, da diese anders belegt sind, wär ja sonst viel zu einfach für Dich.

z.B. der Programmer vom ComputerClub² werwendet meines wissens noch 6-policgen Stecker.

Also VOR dem Kauf klären was Du Dir da bestellt.

Im Industriellen Bereich habe ich aber auch schon gesehen, dass jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht, nur um gänzlich inkompatibel zu bleiben und damit auch ja niemand mit so einem "normalen" 08/15 Programmer was auf die schnelle ändern kann.



Im Folgenden:

Der Programmer von ullihome ist nicht zu selbstbasteln, es ist nur der Quarz zum Einlöten, ansonst fertig programmiert.
Edit:
und wenn man Probleme hat, der Support funktioniert.

Genau das ist das Problem:
Wenn ich am Gerät erst noch was rumlöten muß, ich wir wissen ja nicht ob unser "Klient" löten kann, ist da schon wieder eine große Fehlerquelle drin.
Und wenn man dann erst den Support kontaktieren muß, welcher nach "Murphys Gesetz" erst am Wochenende benötigt wird, wenn keiner da ist, hat man wieder Frust statt Lust. Daher Rate ich zu einem fertigen und Geprüften Gerät. Die Fehlerquelle ist dann schon mal ausgeschlossen.
Klar kann auch mal ein Neugerät defekt sein oder das Teil durch falsches anschließen zerstört werden, aber da steck man halt auch nicht drin.

Hubert.G
27.09.2009, 11:10
Der Programmer von ullihome ist nicht zu selbstbasteln, es ist nur der Quarz zum Einlöten, ansonst fertig programmiert.
Edit:
und wenn man Probleme hat, der Support funktioniert.

Thomas1701
27.09.2009, 12:45
Okay erst mal ein großes Danke für alles.
Also ich bin zum Entschluss das ich mir den Programmer: http://shop.myavr.de/Programmer/mySmartUSB%20MK3.htm?sp=article.sp.php&artID=100058
das Board: http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=64&products_id=131
und dann brauche ich natürlich noch das Programm um das C Programm in eine .hex Datei umzuwandeln.
Also ist die letzte Frage die bleibt ist, ob die Sachen auch wirklich so zusammen funktionieren und am Ende auch was vernüpftiges raus kommen kann ??

mfG Thomas1701[/url]

darwin.nuernberg
27.09.2009, 12:55
JA das ist für den Anfang relativ einfach.
Den BASCOM - Compiler gibt es auch als Freeware, mit dieser Version kannst Du alles machen. Der Haken ist nur dass die erzeugte HEX Datei eine Größenbeschränkung hat. d.h. Wenn Du größere Programme schreiben möchtest must Du die Vollverion kaufen. Aber für den Anfang reicht das.

Die C-Compiler ATMEL AVR Studio oder WinAVR sind kostenlos und uneingeschränkt nutzbar.

Fang erst mal mit dem Programmen an und wenn Du mit dem einen oder anderen nicht klar kommst kannst Du immer noch entscheiden ob Du Kaufen oder wechseln möchtest.

Probiere erst mal aus ohne Hardware zu kaufen, dann siehst Du schnell ob und wo die Grenzen liegen (klar ist etwas trocken aber immerhin kostet es so nix).

Hubert.G
27.09.2009, 14:10
Am besten du besorgst dir noch das AVR-Studio von Atmel, gibt es als Gratisdownload. Das sollte mit diesem Programmer problemlos zusammenarbeiten.

oberallgeier
27.09.2009, 17:34
Hier noch zu Deiner Unterstützung die Links zum Download:
AVRStudio:
http://www.atmel.com/dyn/products/tools_card.asp?tool_id=2725
WINAVR:
http://sourceforge.net/projects/winavr/

Das AVRStudio ist die "eigentliche" Entwicklungsumgebung. Es besteht u.A. aus dem Editor zum Schreiben der Programme, einem Simulator zum Testen von übersetzten Programmen und einem Flashmodul, mit dem Du die *hex-Dateien in den Controller bringst. Dieses Flashmodul funktioniert für STK500-kompatible Programmer, natürlich für das originale STK500-ATMEL-Board und andere Atmel-Programmer oder Boards. Das AVRGCC ist der Compiler, mit dem Du C-Quellprogramme oder Assembler übersetzen kannst. Also beide runterladen und installieren.

Viel Erfolg

Thomas1701
05.10.2009, 17:16
Erst mal vielen vielen Dank für die ganzen Antworten und wie es aussieht habt ihr einen neuen in der Roboterscene.

MfG Thomas1701

darwin.nuernberg
05.10.2009, 17:50
Ohjeee :-k
schon wieder einer. :-#

Edit:
Na dann viel Spass und Erfolg