Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spannungsregler wird zu heiß
Hallo,
bin am basteln eines mobilen Roboters:
http://www.bastel-freak.de/mr.html
Jetzt habe ich das Problem, dass mein Spannungsregler (78S05) schon bei geringer Stromentnahme, ganz schön heiß wird.
Defekte o.Ä. sind absolut ausgeschlossen. Es liegt daran, dass mein Akku 12V liefert und dann zu viel Abfallspannung für den Regler ist.
Ich will aber keinen zweiten Akku mit weniger Spannung für die Elektronik nehmen und den derzeitigen Akku auch behalten.
Was kann ich also tun?
Ich könnte naürlich den Regler an eine große Alufläche machen, möchte aber lieber einen humaneren Weg...
Mir ist bereits in den Sinn gekommen, z.B. an den Akku einen 7809 und an den dann einen 7805 zu hängen. Wäre das möglich (klar nicht gerade toll...).
Ich wäre auch für einen neuen Regler oder reglerschaltung offen.
Mfg,
Nils
Es gibt auch rel. einfach zu handhabende Schaltregler. Gerade bei Akkubetriebenen Anwendungen ist es praktisch nicht allse in Wärme umzuwandeln. Ich werd noch mal nachschauen, gab da rel. günstige bei Reichelt.
MfG
Manu
Hallo!
@ fitec
Du hast eben nur die zwei Möglichkeiten: entweder die Engangspannung zu sinken (z.B. mit 7809 am Eingang, wie du bereits geschrieben hast) oder den Strom, den deine Schaltung braucht, auf mehrere Spannungsregler (z.B. zwei) zu verteilen, dessen Eingänge paralell geschaltet sind.
Die gesamte Verlustleistung wird damit zwar nicht kleiner, aber verteilt, was die Temperatur der einzelnen Regler erniedrigt. Du musst selber ausrechnen welche Lösung für dich annehmbar wäre. Vielleicht müssen nicht alle Spannungen stabilisiert werden ?
Man kann auch einen Schaltregler dafür nehmen, was der ManuelB schon geschrieben hat. Das ist die beste Lösung, aber ein bißchen komplizierter.
MfG
Hi,
erst mal danke für die schnellen Antworten.
Das mit dem Schaltregler hört sich interessant an, kein Problem wenn das mehr Aufwand ist.
Hat jemand zufällig eine Internetseite oder Bauanleitung o.Ä., habe mich noch nie mit Schaltreglern beschäftigt, sondern bisherimmer die 780x genommen.
Lg,
Nils
Wenn ich Schaltregler einsetze mache ich es immer so:
1.) Beim Elektronikversender/Händler des Vertrauens nachschauen welche Schaltregler-ICs verfügbar sind und möglicherweise passenden auswählen.
2.) Datenblatt runterladen und durchlesen. So gut wie immer wird im Datenblatt erklärt wie der Schaltregler dimensioniert und eingesetzt werden muss, auch mit einer Beispielschaltung, manchmal sogar mit Beispiellayout.
Wenn ich mit dem Datenblatt überhaupt nicht zurecht komme wähle ich einfach den nächsten Schaltregler-IC aus und das Spiel beginnt von vorn.
Sollte dir der Aufwand zu groß sein oder wenn Geld keine Rolle spielt kannst du auch fertig DC/DC-Wandler einsetzten wie zum Beispiel die R-78xx-0.5 oder R-78xx-1.0 Serie von RECOM, die unter anderem Conrad und RS im Programm haben. Die genannten DC/DC-Wandler sind sogar Pinkompatibel zu den klassischen 78xx-Linearreglern.
Besserwessi
19.09.2009, 21:39
Als relativ einfach zu handhabenen Schaltregler gibt es die LM2974/5/6 je nach Strom. Die Datenblätter sind bei Schaltreglern oft recht ausführlich, inclusive Schaltplänen und Daten zu den Teilen. Wenn das nicht reicht gibt es Appl. Notes dazu, wenigstens bei den häufgen alten Typen.
Alternativ dazu könnte man sehen wie man Strom sparen kann: LEDs kann man ggf. in Reihe Schalten oder nur bei Bedarf anschalten. Bis etwa 200 mA sollte auch ein Linearregler noch kein Problem sein.
Namenlos
19.09.2009, 23:25
Ich kann nur die Simple Switcher von National Empfehen
die paar Bauteile sind schnell aufgetrieben und bilig dazu.
Zumal man auch kein Problem mit der Speicherdrossel
hat da diese so gut wie alles "fressen".
Viele Schaltregler haben halt das Problem das wenn diese
mit einer Minderwertigen Funktenstördrossel betrieben werden
eine schlechte Effizienz haben oder nicht richtig anlaufen.
Liebe Grüße
Namenlos
021aet04
20.09.2009, 00:02
Habe gerade einen DCDC-Wandler gebaut (auf Steckbrett). Das IC ist ein NE555. Der Plan ist von hier http://webspace.gekl4ut.de/helge/content/555stepup/index.html. Es ist die angepasste Schaltung. Habe irgendwelche Bauteile genommen (z.B. statt BC546 einen BD237), da ich diese Bauteile gerade habe. Statt dem Widerstand und dem Poti unter dem 555 habe ich nur ein Poti mit 47k genommen und die Schaltung mit dem Amperemeter abgeglichen, einfach am Poti drehen, bis der Strom der Versorgung am niedrigsten war. Habe den Wirkungsgrad berechnet ca 88%. Ist aber ein Stepup Wandler. Wenn du die Bauteile vertauscht ("80µH", "SB140", "Buz11") kannst du auch einen Step Downwandler bauen. Wie du die Bauteile schalten musst steht im Internet (z.B. hier http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html)
nikolaus10
20.09.2009, 01:40
Um nochmal auf den Eingangspost zu kommen.
Welche Stroeme fliessen denn durch deinen 3pin Stabi.
Wenn es sehr geringe Stroeme sind und er trotzdem heiss wird kann es daran liegen das er schwingt.
Die beiden Kondensatoren wirklich nahe an den Pins geloetet ?
Ein Kuehlblech ist nun nichts inhumanes :-)
Hi,der regler wird bei 200mA schon heiß.
100n sind verbaut, nahe dem Regler (nutze rnControl).
Ich hätte am liebsten einen Regler den es bei reichelt gibt.
Bin da gestern bei reichelt auf den "LT 1776 IS8" gestoßen, der kann allerdings bloß um die 500mA liefern und kostets über 5€!!!
1A hätte ich halt schon ganz gern...
Noch mal kurz geschaut. Günstig wären z.B. die P 3596 (3A Schaltregler) bei Reichelt so um die 1Euro/Stück. Dazu kommen dann halt noch Speicherdrossel und eine schnelle Diode.
Hab ich zwar noch nicht ausprobiert, werde mir bei der nächsten Gelegenheit aber auch mal ein paar mitbestellen.
Oder der LM 2575 (1A Schaltregler) für 1,2 Euro mit auf die schnelle überflogenem ausführlicheren Datenblatt.
MfG
Manu
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