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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kondensator Kapazität bestimmten



oratus sum
31.08.2009, 11:06
Hallo,

Ich habe mir so ein Kondensatorensortiment von Pollin bestellt.

Jetzt habe ich da viele verschiedene (keine Elkos).
Allerdings ist bei einigen die Beschriftung komsich. Also z.b.:

Was bedeutet:
1n5M ?
1 Nanofarad und? 5M?

Dann gibts eines mit:
S20K
250

oder
470 M
D

und ein riesen Teil, grau, drauf ist ein Art Tannenbaum, so wie man sie mit Dreiecken zeichnen würde, bei den unteren 2 ist die Spitze abgeschnitten (also die 3 Dreiecke sind in einander geschoben) drunet steht KWH ich denke mal das ist das Logo. Rechtsdaneben steht WD (Western Digital?) und nochmal rechts davon steht 120/10 (120 nF? µF? 10V?)

Es sind alles KerKos.

Es gibt auch ein Typ mit sehr langen Beinen, schwarz und einem braunen Strich rundherum im unteren drittel.

Dann gibts noch welchedie sehen aus wie Elkos, ahben auch ein schwarzen Strich auf einer Seite, aber ohne einem Minuszeichen im Strich. Das Gehäuse ist aus Aluminium. Sie haben außerdem 3 Beine (Wieso?) Auf dem Zylinder, also auf der Seite steht:
ITT
PT34PS

Auf der Oberseite steht:
76 ||

Ob die 2 Striche eine römische Zahl oder einfach nur parallele Striche sind kann ich nicht beurteilen

Ich aheb diese Seite gefunden:
http://www.hobbyelektroniker.de/?site=kondensator_beschriftung

Hilft aber nicht immer weiter.

[EDIT]
M = Toleranzwert.

021aet04
31.08.2009, 11:33
Wenn du Frequenzen messen kannst, kannst du z.B. mit einem NE555 eine Schaltung aufbauen und dann mit dem Messgerät die Frequenz messen. Anschließend nimmst du die Formel zum Berechnen der Frequenz und wandelst es um, damit du den Kondensator ausrechnest.

oratus sum
31.08.2009, 12:53
Nunja, das könnte ich machen gute Idee und ich hätte auch ein PC Oszilloskop hier.

Aber sehen wir das mal als letzte Lösung an, weil das etwas umständlich ist mit so vielen verschiedenen Typen und cih möchte meine letzte Schulferienwoche nicht nur mit Kondensatoren testen und Fachbereichsarbeit und Spezialgebieten verbringen (Matura...)

Da muss es doch irgendein Standart geben wonach die benannt sind...

Jetzt hab ich mal ordentlich hunger.

PICture
31.08.2009, 13:16
Hallo oratus sum!

Ich würde dir empfehlen nur die identifizierte Kondensatoren in deine Bastelkiste legen. Die alle andere würde ich für später aufbewahren bzw. wegwerfen. Es ist eben nicht sicher, dass alle (z.B. die mit drei Beinen) Kondensatoren sind.

MfG

Hubert.G
31.08.2009, 14:27
Du kannst auch einmal ein Foto von den nicht identifizierbaren Teilen machen.
Vielleicht kann man einige Typen erkennen.

oratus sum
31.08.2009, 14:35
Okay Foto mach ich jetzt.

Die Kondis mit den 3 Beinen sind lauit Wikipedia "Durchführungskondensatoren"
Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Durchf%C3%BChrungskondensator

oratus sum
31.08.2009, 14:49
Sooo

http://root.techgeek.at/techgeek/datastore/media/kondis.JPG

Der links oben ist dieser Durchführungskondensator.

Mit schön hoher AUflösung damit man auch reinzoomen könnt. Es gibt einen den man wegen dem Blitz nicht erkennt, dass ist der mit dem Tannenbaum als Logo. Allerdings erkennt man die 120/10

Die 2n2M habe ich schon. Das sind 2nF mit 2 facher Toleranz von M (weiss jetzt nicht auswendig wie viel M ist)

Die 2 mit Farbe brauche cih wahrscheinlich sowieso nicht, von denen hab ich je nur 1 Stück. Von den Durchfallskondensatoren habe ich allerdings um die 20 stk bekommen.

Ganz verstehe ich den Sinn dieses Bauteils nicht. Wenn 2 von den drei Anschlüssen intern verbunden sind, wozu habe ich dann 3 Anschlüsse? Da kann ich ja genauso nen normalen Kondensator nehmen und einfach die Leiterbahn weiter legen.

Welche sollen in den Müll wandern? :-D

PICture
31.08.2009, 16:08
Ich möchte nur sagen, dass 2n2M ist 2,2 nF 20% Kondensator. Der Vornamen von Einheiten (hier n von nF) diennt immer als Komma! :)

MfG

sast
31.08.2009, 16:10
Also mit Durchführungskondensatoren haben die dicken nichts zu tun. Wo sollen die denn durchführen. Durchführungskondensatoren benutzt man, um durch eine Gehäusewand zu kommen. Die sind meist in der Mitte mit dem Gehäuse verbunden und auf der einen Seite stecken sie im Gehäuse und mit der anderen draußen.

Die Werte zu lesen ist bestimmt ein ganz schönes Rätzelraten, da manche Hersteller zB 104 als Aufdruck für 10pF * 10^4 verwenden, was in dem Fall 100nF sind und andere gleich mit dem Wert im nF Bereich arbeiten. Ausmessen sollte die beste Lösung sein.

Wegen den 2n2 gebe ich Picture recht, das ist ähnlich wie bei Widerständen

sast

PICture
31.08.2009, 16:21
Mitt der Zeit gewinnt man aureichende Erfahrung um z.B. µ1 sofort als 0,1 µF zu erkennen...

Die Elektronik benötigt vor allem (fast) unbegrenzte Geduld... :)

MfG

Hubert.G
31.08.2009, 16:49
Links oben.blau, schwarz das sind Varistoren http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/183630/EPCOS/SIOV-S20K250E2.html
Der VE17 wird auch ein Varistor sein.
Die beiden rechten oberen dürften VDR sein, Farbcode habe ich aber keinen. Die silberne Scheibe dürfte auch ein VDR sein.
Der Rest sind Kondensatoren, da stehen die Werte drauf.

oratus sum
31.08.2009, 17:18
VDRR und Varistor sind ja das Gleiche oder?

Elu
31.08.2009, 17:22
Hallo,
ich habe damit keine Probleme. Ein Multimeter (z.B. von Pollin) von unter 30 EURO hat neben den normalen Bereichen (Spannung, Strom, Widerstand) u.a. auch einen Kapazitätsmessbereich. Der ist für mich unentbehrlich, nachdem ich vorher auch immer Ärger mit den Beschriftungen hatte.
Solch ein Gerät bietet auch noch Frequenz-, Induktivitäts-, Dioden-, Temperatur- und andere Messungen. Ich kann es unbedingt empfehlen.
Gruß Elu

oratus sum
31.08.2009, 17:32
Na dann mal her mit dem Link!

tholan
01.09.2009, 09:43
Hi,
ich hab mir vor ner Weile das LCR-9063 von Voltcraft zugelegt.
Das mißt, wie der Name schon sagt Widerstand, Induktivität bis 20 Hry und Kapazität
bis 200µF.
Das kostet bei Conrad so ca. 40,-
Ich habs mir vorwiegend wegen der Induktivitätsmessung geholt und bin ganz zufrieden damit.
Um Kapazitäten mal schnell "abzuschätzen" hatte ich vorher ein altes Drehspulmultimeter
benutzt, Modell "AK-7099". -russisch :) ?
Das hat allerdings ne negativ- logarithmische Skalierung und kleine
Kapazitäten im jeweiligen Meßbereich (50pF- 3µF, 0,01- 50µF) lassen sich kaum erkennen.
Zudem macht der Knopf für das Meßsignal nicht mehr so gut Kontakt.
Das merkt man am "fiepen".
Na jedenfalls würde ich die angebotenen Kapazitätsmeßinstrumente auf Drehspulbasis
nicht mehr empfehlen, da die bestenfalls im oberen Bereich der Skala einigermaßen
genau, bzw. ablesbar anzeigen.

Elu
01.09.2009, 11:22
Hallo oratus sum,
hier der Link: www.pollin.de unter Messtechnik/Uhren - Messtechnik - Multimeter findest Du einige Geräte. Ich habe seit längerer Zeit das VA 19.
Zur Messung von Kapazitäten ist der gut geeignet. Für Bastlerzwecke allemal.
Gruß Elu

Hubert.G
01.09.2009, 11:59
VDR und Varistor ist das gleiche, nur bei mir ist der Zahlencode unter Varistor und den Farbcode hatte ich unter VDR, ist aber leider verloren gegangen.
Wie wäre es mit L/C-Meßgerät selbst bauen.
www.sprut.de/electronic/pic/projekte/lcmeter/lcmeter.htm

oratus sum
01.09.2009, 16:29
Hallo,

Vielen dank für die Ratschläge.

Ich wollte mir sowieso nen Multimeter zulegen, möglichst Tischmultimeter.

Nunja, selbst bauen habe ich mir auch schon überlegt. Es wäre auf jedenfall ein interessantes Projekt, die benötigten Formeln und Grundwissen haben wir letztes Jahr in Physik gelernt. (Ja erst 7. Klasse, ist ein Gymnasium keine HTL, Allgemeinwissen geht mir vor :-D)

Allerdings werde ich nächstes Jahr nicht besonders viel Zeit haben. Weiters würde ich dem Messinstrument niemals 100%ig vertrauen. Ich meine Mit nem LM IC und nem Trafo ein halbwegs stabiles und regelbares Netzteil zu bauen ist OK und nicht so kritisch, als wenn ich statt 1nF plötzlich 100µF angezeigt bekomme oder sowas.

Wenn ichs bei einer Firma kaufe, gibt es jemanden beidem ich mich beschweren kann und mein Geld zurückholen kann :-D

Besserwessi
01.09.2009, 17:14
Dafür kennt man das Selbst gebaute Gerät, und kann die Messbereiche ggf. den Anforderungen anpassen und man hat es leichter was zu reparieren, wenn mal doch eine Elko oder Kondensator geladen war. Fertige Geräte gehen z.B. teils nur bis 2 µF.

021aet04
01.09.2009, 22:30
Ich habe ein Präzisionstischmultimeter von Fluke (8846). Habe auch ein Kapazitätsmessgerät von ELV, müsste aber nauchschauen, welcher Typ das ist.