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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Solarzellen verbinden



Basteltisch
30.08.2009, 21:03
Hallo zusammen,
ich habe ein paar von diesen Gartenleuchten in die Finger bekommen die automatisch leuchten sobald es dunkel wird.
Habe diese natürlich sofort auseinander genommen :)

Nun besitze ich 3 neue Akkus sowie 3 Solarplatten die jeweils 1,3V ausspucken, bei vollbelastung sogar bis zu 2V.

Wie muss ich diese Platten nun schalten damit sich die Spannung addiert, ich also 3x 1,3V = 3,9V als Ladequelle für grössere Akkus verwenden kann?

Es grüßt,
Basteltisch

BurningWave
30.08.2009, 21:33
Solarzellen kann man so viel ich weiß in Reihe schalten, dann addieren sich die Spannungen. Aber ich glaube, dass man noch eine Diode parallel schalten muss. Außerdem musst du schauen, ob der Strom, den die Zellen liefern überhaupt ausreicht, um einen größeren Akku zu laden. Du musst also evtl. noch welche parallel schalten. Poste am besten mal die technischen Daten der Zellen und des Akkus.

mfg

Basteltisch
30.08.2009, 21:56
Hallo,
leider habe ich kein Blatt zur Hand da ich es aus einem Massenprodukt entnommen habe, aber alles leserliche ist folgendes:

Akku( wieder grün^^):
AA 1,2V 500mAh
Nicekl metall hybride
wiederaufladbar

Solar:
da steht absolut nix drauf.

So ein teil war das mal:
http://www.maxstore.de/images/product_images/popup_images/646024_1.jpg

oben drauf ist die Solarplatte.

Muss die Diode paralel zu allen gleichzeitig geschaltet werden?
Wieso muss da eine Diode hin?

Ich wollte gerade mal messen wieviel Ampere ich aus der Solarzelle bekomme und habe als Verbraucher eine LED gewählt, aber da kahm nur gaanz schwach etwas an. Ampere konnte ich keine Messen, da fehlten mir 2 weitere Hände. Morgen werde ich mal etwas längere Kabel benutzen um die Solarplatte direkt vor der Lampe platzieren zu können.

Als ich den Akku an die LED anschloss war nichts zu sehen. Was wird denn in solchen Schaltungen gemacht damit dieser Akku auch die LED zum hell leuchten kriegt? Auf der Platine habe ich nur einen Kondensator am Verbraucher (LED) sowie einen Widerstand nach der LED zu GND gesehen. Die kleinen SMD Bauteile kann ich leider nicht deuten.

Es grüßt,
Basteltisch

Edblum
31.08.2009, 07:56
Hallo Basteltisch und andere PV-verrückten ;)

Ich möchte deine Erwartungen von Solarzellen etwas bremsen. Speziel die Solarzellen in Gartenleuchten leisten wenig. Es genügt gerade nur für ein paar Stunden.

Das hat etwas zu tun mit der Wirkungsgrad, die bei Solarzellen nur 15% ist. Meist ist es weniger. Dass ist auch der Grund das es mit solar betriebene PKW's nicht klappt. Mann braucht eine zu grosse Oberfläche.

ZB eine übliche Solaranlage von Conrad Bestellnr. 110413 - 89

Abmessungen 450 x 980 mm 50 Watt (unter Ideale Umständen)

Mann braucht ein ganzer Tag um etwas zu "ernten". Ist schön für Camping wo oft ein Stromanschluss fehlt. Aber erwarte nicht zuviel.

LG,

Ed

PICture
31.08.2009, 13:35
Hallo!

Ich hatte zufällig (vielleicht gleiche) im Kunststoff eingeklebte Gartenleuchte mit einer weißen LED und gleichem Akku beim "Teddy" zu 5 € gekauft und zerlegt. Auf meiner Solarzelle steht "JINSCHI 54X31". Es ist also ein chinesisches Produkt, für den man warscheinlichst keine Daten nirgendwo findet.

Die weiße LED braucht um 3 V spannung zum leuchten. Die SMD Teile müssen also eine Art von Ladungspumpe sein.

Wenn ich die Solarzelle Direkt an ein 1,2 V Akku angeschlossen habe (ohne Diode), der max. Ladestrom war um 25 mA. Die Entladestrom bei dunkler Solarzelle ist bei mir gleich ca. 0,2 mA. Mehr weiss ich über diese Solarzelle nicht... :)

MfG

theborg
31.08.2009, 14:20
Hi, also normal müssen die parallel gelegt werden davor noch ne Diode damit der Strom nicht von einer Solarzelle in die neste abfließt, wen eine Schatten bekommt wird diese ohne Dioden zum Verbraucher aus dem gleichen Grund sind Reinschaltungen ach nicht so toll.

Entfehlenswert ist nen stepup zu benutzen z.b. den max1709 der schaft es ab 0,7V ,3V oder 5V zu erzeugen.

PICture
31.08.2009, 14:33
Hi, theborg!

Ich habe mit dieser Solarzelle ein bißchen experimentiert und dabei festgestellt, das bei seriell mit dem Akku geschlossener Schottky Diode der Ladestrom um 50 % niedriger als ohne Diode war.

Weil ohne Diode von dem vollem Akku bei dunkler Solarzelle nur 0,2 mA fliesst, habe ich es als sehr gering eingestufft und in Kauf genommen.

Die erreichte Effizienz des Ladevorgangs ist damit sowieso trotz diesen 0,2 mA viel höcher als mit der Diode.

MfG

Besserwessi
31.08.2009, 17:24
Die Dioden parallel zu den Solarzellen braucht man erst, wenn man viele Zellen zusammenschließt. So ab etwa 10 V Modulspannung sollte man eine Diode vorsehen.

Basteltisch
31.08.2009, 19:15
Hallo,
danke für die zahlreichen Antworten.
habe nun alle 3 Paralel ohne Diode angesclossen und konnte sogar 0,5A bei 1,6V messen als ich eine Tischlampe direkt neben die Sensoren stellte.

Was ich damit nun mache .... hmm also eine LED habe ich damit ganz schwach leuchten lassen. Vielleicht noch 50 von diesen Gartendingern kaufen und aufs Dach kleben? ^^

Naja also ich werde mir das mit diesem Spannungsverstärker mal ansehen, vielleicht kann ich dann mit diesen Solarplatten langsam aber sicher einen 100% Energieautonomen Roboter konstruieren ... er schläft nur etwas länger :) (aber dafür erstmal diesen Programmieradapter zum laufen kriegen :/ )

@Picture: also kann man damit schon einen 1,2V Akku ohne Spannungsverstärkung laden?

Es grüßt,
Basteltisch

PICture
31.08.2009, 19:26
Ja, ich wollte diese Solarzelle für meinen BEAM Roboter (Artan) mit einem NI-MH Akku (1,2 V) verwenden. Auf meinem Balkon ist aber leider die Sollarenergie erst ab. ca 16 Uhr erhältlich. Deswegen "ernähre" ich mein Kunsttier mittels Ladegerät... :)

MfG

Besserwessi
31.08.2009, 20:43
Wenn man dafür sorgt, dass die Zellen gleich viel Licht bekommen, ist der Wirkungsgrad des des Gesamtsystems vermutlich besser, wenn man die Zellen in Reihe schaltet. Der Spannungswander von 1,2 V auf eine höhere brauchbare Spannung ist oft weniger Effizient als der von z.B. 3.6 V.