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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Drehbank/maschine benutzt Ihr?



nitro32
24.08.2009, 12:34
Welche Drehbänke oder Drehmaschinen benutzt ihr?
Habt ihr Erfahrungsberichte? Was ist gut bzw. wo haben diese Mängel?
Was könnt Ihr an Zubehör etc. empfehlen?

danke für die Antworten,

grüße nitro32

Hessibaby
24.08.2009, 15:20
Hallo Nitro,

also ich habe eine RC6123 von RC-Machines mit 750mm Bettlänge.
Die Maschine ist gut, aber man sollte alle Schrauben vom Support gegen gehärtete (8.8) tauschen. Die werksseitig verbauten sind zu weich.
Das mitgelieferte Zubehör ist ziemlich umfangreich : stehende und mitlaufende Lünette, Vierbackenfutter (einzeln verstellbar) Werkzeug.
Die neue Version hat sogar ein Wendeherz.
Zubehör ? Gute Frage ! Das ist von Deinen Wünschen und Fähigkeiten abhängig. Wechselstahlhalter, Digitallineal, Hartmetallwendeplatten.

http://www.rc-machines.eu/index.php?navi_1=product&navi_product_1=all_products&navi_product_2=12

Schau mal rein, die Maschinen sind für Hobbyzwecke mehr als ausreichend.

Gruß Hartmut

nitro32
24.08.2009, 15:43
Hallo Hartmut,

Danke für die Infos und den Link. Sieht auf jeden Fall interessant aus.
Bisher bin ich zwischen Proxxon und Optimum geschwankt, jetzt wird die Entscheidung noch schwerer ^^.

Prinzipiell sieht diese Maschine sehr gut aus... nur fehlt mir die Möglichkeit der Versorgung....400V stehen bei mir nicht zur Verfügung.

Aber wie ich sehe gibts da einige andere die auch mit 230V laufen ...

danke für den guten Tipp

grüße Steffen

Klingon77
24.08.2009, 18:57
hi,

ich habe seit einigen Jahren eine Güde HQ 400

http://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/maschine/drehbank/faq.htm
http://www.elektrowerkzeughandel.de/guede-elektrowerkzeuge/index.html?side=a554.html

Drehen geht gut; wenn man sich etwas Zeit lässt auch im 1/100mm Bereich.
Das Drehbild ist erstaunlich sauber; große Spanabnahmen sind nicht möglich da es an Steifigkeit fehlt.

Fräsen ist eine Qual; geht aber zur Not.
Viel schlimmer sind die geringen Verfahrwege beim fräsen.

Positiv ist der große Drehdurchmesser über dem Bett; das mindert aber auch die Steifigkeit.

Damals stand ich vor der Wahl die Güde oder keine Maschine zu kaufen.

Als Zubehör habe ich noch einen Digimeßschieber in der X-Achse.
Die Z-Achse wollte ich auch immer noch umrüsten; fand aber noch keine Zeit.
Weiterhin habe ich noch einen Rundtisch (150mm).
Ein wirklich zu empfehlendes Zubehörteil.

Ansonsten: Fingerfräser, Drehstähle, Zentrierbohrer, Reibahlen.
Was sich halt mit den Jahren so ansammelt.


liebe Grüße,

Klingon77

Hessibaby
25.08.2009, 12:07
Ich hatte damals mit einer Rotwerk geliebäugelt. Diese Minidrehbank stand lange Zeit in der Ecke eines kleinen Baumarktes. Das Teil sollte 250 DM kosten. Leider oder auch Gott sei Dank fehlten schon einige Teile. Die 6123 habe ich dann für 750 DM bei einer Firma in der Eifel gekauft. Für Zubehör wurde ungefähr der gleiche Betrag fällig. Was mir noch fehlt sind eine Planscheibe und ein Teilapparat. Aber gut Ding will Weile haben, und bis zur Rente sind es noch acht Jahre.

Gruß Hartmut

nitro32
25.08.2009, 12:17
Schwanke gerade stark zwischen Proxxon PD400 und der RC6128-2 von RC-Machines als meine erste eigene Drehmaschine....da beide mit einer Fräseinrichtung erweitert werden können....

Die Qualität von Proxxon spricht schon für sich (hab schon andere Geräte von denen)....aber sie ist eben auch kleiner...und teurer als die RC maschine....

Dieses "Wendeherz" was fang ich damit genau an? (Das letzte mal dass ich an ner Drehmaschine stand is schon ne weile her...)

Zu was würdet ihr mir raten wo ihr euch schon etwas besser mit Drehmaschinen auskennt?

Sollte vill dazusagen, dass ich das ganze auch noch auf CNC umbauen möchte...


Grüße Steffen

Richard
25.08.2009, 19:29
Moin moin.

Die RC2555-4 zum Sonderpreis sieht ja schon ganz gut aus,
aber da kommt ja schnell noch einmal mehr als das Gleiche
an Geld zusammen wenns dann Hand und Fuß haben soll. :-(

Die Spitzenhöhe sollte nicht unterschätzt werden, schnell
möchte man etwas Drehen/Überdrehen und die Maschine ist zu
klein. :-(

Das Dreh/Fräs Kombinationen nicht wirklich brauchbar sind
kann man in Einschlägigen Foren immer wieder lesen!

Ich mußte für (mich) feststellen, in diesem Bereich gibt es kein
Preisgünstig, allenfalls BILLIG und dann ist das Geld für NIX
rausgeschmissen und um Zahnstocher aus Balsaholz herzustellen
gebe ich keine 300...500..1000 Euronen aus. Ich kaufe einfach
Zahnstocher, Gewindestangen, Lager u.s.w.

Andererseits, es gibt heute unwarscheinlich viele Konkursmassen.
Oder auch Firmen dessen alte Maschine "abgeschrieben" ist und
etwas neues/größeres braucht. Allein (mir) fehlt die Kunst die
richtigen Zeitungen zu lesen/finden. Internet ist in sehr vielen
altherkömmlichen Betrieben noch ein quasie Fremdwort und so
gammeln tolle Werkzeuge in irgendwelchen Schuppen ihren
endgültigen Ableben entgegen. Auch weil bei etlichen Eigentümern
ein eigenartiges Geschäftsgebaren entwickelt hat. "Habe damals
(vor 30 Jahren) xyz DM dafür bezahlt und unter 80% geht das Ding
nicht vom Hoff". Das die Maschine in den 30 Jahren das Zigfache
ihres Kaufpreises "eingearbeitet" hat, wird vergessen, das diese Maschine
wenn sie weiterhin vor sich hingammelt immer wertloser wird auch,
Das diese Maschine dann später bei der Entsorgung Kosten verurscht
welchen "Kleinklempter" kann man das einreden????

Gut Leute, ich sehe das etwas verbittert. Ich kenne aber auch zumindest
3 so um die 120cm Drehmaschienen welche schon sehr sehr lange
so vor sich hin gammeln, fragt man dem "Rentner" was er dafür haben
will, AUTSCH! Dafür bekommt man eine nagelneue CNC "Portofrei"!

Grüße Richard

Hessibaby
26.08.2009, 15:04
@ Steffen Mit dem Wendeherz kannst Du die Drehrichtung der Vorschubspindel umschalten, um z.B. Linksgewinde zu drehen.

@ Richard Einige Kollegen haben diese Dreh-/Fräskombis (Klingon77 auch).
Damit kann man durchaus vernünftige Ergebnisse erzielen.

Klar ist, dass man Geduld haben muß und nicht einen 5er Span fahren kann.
Für dicke Brocken habe ich einen Freund bei MAN-Turbo der auf "seiner" CNC Bank in 5 Minuten locker 10kg Aluspäne erzeugen kann.
Dafür kann er nichts unter 60mm drehen.

Gruß Hartmut

nitro32
26.08.2009, 15:58
So bin auf eine interessante Maschine gestoßen..... die "Bernardo Drehmaschine Proficenter 700 QV - 230 V" sieht ziemlich gut aus und hat ziemlich viel Spitzenweite......

@Klingon: Wenn ich mich nicht irre ist deine Maschine auch einer Bernardo?

Gibts irgendwelche Erfahrungswerte zu diesen "größeren" Bernardo Maschinen?

@Hartmut: Danke für die Info....über Wendeherzen haben wir in der Schule damals leider nichts gelernt.

grüße Steffen

Hessibaby
26.08.2009, 17:05
Da schlägst Du aber richtig zu.

Für das Geld gibt es auch, schon fast, eine Vorführ WABECO

http://www.wabeco-remscheid.de/

Gruß Hartmut

Klingon77
26.08.2009, 18:41
hi,

meine Kleine ist vom Prinzip her ähnlich aufgebaut; aber von Güde und wohl aus China importiert.

Wabeco hat wohl in der der "Hobby-Scene" keinen schlechten Namen.


Prinzipiell rate ich aber zu einer getrennten Variante.

Dauert zwar länger um die Beträge anzusparen; lohnt sich aber auch.


liebe Grüße,

Klingon77

021aet04
26.08.2009, 21:20
Man könnte auch eine Fräse und eine Drehbank kaufen und in der Mitte aufstellen. Dann kann man die Fräse, wenn benötigt, nachdrehen, damit man sie mit der DB nutzen kann.

nitro32
27.08.2009, 08:20
Alle reden von Wabeco.....was ist an denen so Besonderes? Außer die hohen Preise und die Wekzeugmachergenauigkeit?

Des wird immer schwieriger sich für eine Variante zu entscheiden.

Denke ich werde mir Fräse und Drehmaschine einzeln zulegen und dann irgendwie kombinieren.

Die "richtige" Maschine zu finden scheint schwerer zu sein als man annehmen sollte....

grüße Steffen

Hessibaby
27.08.2009, 09:36
Wenn Du ein preisliches Limit nennen würdest, wäre es für uns einfacher.
Ich habe zu Hause eine Proxxon Fräse und hier in der Firma eine ISEL CNC.
Für den Modellbau reicht die Proxxon aus, wenn ich Gleichteile brauche dann benutze ich die CNC-Maschine.
Meine Drehbank werde ich aber auch noch auf CNC umbauen, das Material dafür ist da, nur mangelt es an Zeit. Vor allem im Sommer gehe ich eher auf den Tennisplatz als in den Keller.

Gruß Hartmut

Klingon77
27.08.2009, 09:53
Die "richtige" Maschine zu finden scheint schwerer zu sein als man annehmen sollte....




hi,

das ist logisch.
Eine Dreh- und Fräsmaschine kauft man sich nicht alle paar Jahre neu.
Da können auch schon mal Jahrzehnte ins Land gehen.

Bei der Drehmaschine gibt es ein paar Entscheidungskriterien, welche die Suche etwas einschränken können:

* Spitzenweite: Größte Werkstücklänge die zwischen Spitzen gespannt werden kann (Die Länge eines Drehfutters mußt Du abziehen)
* Spitzenhöhe (*2) ergibt den größtmöglichen Spanndurchmesser.
Hier ist der größte Drehdurchmesser aber der aussagekräftigere Wert für die Praxis.
* Antriebsleistung: Sie kann indirekt ein Hilfsparameter für die Steifigkeit der Maschine sein. Je steifer die Konstruktion um so einfacher lässt sich damit arbeiten.
* Metall- oder Kunststoffzahnräder?
* Das Bett und die Führungen sollten auf jeden Fall oberflächengehärtet und geschliffen sein (Genauigkeit; Langlebigkeit)
*Wechselräder oder "Schaltgetriebe" zum Gewindeschneiden?
* Genauigkeit: Ist ein Meßprotokoll vorhanden? Dieses gibt Aufschluß über die Genauigkeit der Maschine
* Kann ich Linksgewinde schneiden und brauche ich das?
* Spindelbohrung: Welches ist der größte Durchmesser einer Stange, welche ich durch die Spindel schieben kann? Macht z.B: Sinn, wenn Du lange Teile an ihren Enden bearbeiten möchtest.
* Zubehör: Was ist dabei; was muß ich zukaufen? Z.B: Vierbackenfutter, Planscheibe, digitale Anzeigen, Multiflex-Stahlhalter, Spannzangen usw.
Was kostet das Zubehör und ist es für die Maschine verfügbar?

Ausgehend von diesen Parametern kannst Du einen groben Rahmen für die Maschine festlegen.
Dann kommt noch die Stellgröße (Platzbedarf), das Maschinengewicht und der Preis/Garantiezeit hinzu.

Die Aufzählung ist nicht vollständig; ich hoffe, keinen wichtigen Parameter vergessen zu haben. Falls doch: bitte ergänzen [-o<


Nimm ca. drei bis max. fünf Maschinen unterschiedlicher Preiskategorienen in die engere Wahl und versuche Erfahrungsberichte zu finden. Frage den Händler nach Refferenzen und sprich mit den Usern.
Werkstücke, welche damit gefertigt wurden sind nicht immer Aussagekräftig.

Dann schau Dir die Maschine persönlich an; letztendlich muß sie Dir auch "gefallen". Du wirst wahrscheinlich Dein halbes Leben mit Ihr verbringen.

Reicht das Geld nicht ganz zur Wunschmaschine mache keine Kompromisse.
Eine Dreh- oder Fräsmaschine ist so ziemlich das teuerste Werkzeug in der Hobbywerkstatt. Das kauft man nicht eben nochmal in etwas besserer Qualität oder Größe.
Lieber etwas länger sparen und richtig/passend kaufen.


Neben Wabeco gibt es auch noch:
http://www.optimum-maschinen.de/produkte/drehmaschinen/index.html
http://www.proxxon.de/
http://www.guede.ws/home/start.html
und andere...


An Zubehör zum Drehen und Fräsen wird sich im Laufe der Zeit ebenfalls ein Materialwert im 1000€ - Bereich ansammeln.
Vieles benötigt man nicht sofort und kann es sich nach und nach "zusammenkaufen".

Wenn Du kein "Metaller" bist rate ich Dir dringend ein oder zwei Einsteigerbücher zum Thema zu lesen.
Erstens wegen der Tätigkeit als solches (auch Arbeitssicherheit) und zweitens erleichtert es die Entscheidungsfindung etwas.



Die Frage ist ähnlich komplex wie beispielsweise:

"ich möchte von Punkt A nach Punkt B fahren; welches Auto soll ich kaufen?"

Also nicht so leicht zu beantworten :-k



Evtl. könnte es auch hilfreich sein sich auf den Bastlerseiten der Dampfmaschinenbauer oder Modellflieger einmal umzuschauen und nachzufragen.



liebe Grüße,

Klingon77

Richard
27.08.2009, 17:51
Reicht das Geld nicht ganz zur Wunschmaschine mache keine Kompromisse.
Eine Dreh- oder Fräsmaschine ist so ziemlich das teuerste Werkzeug in der Hobbywerkstatt. Das kauft man nicht eben nochmal in etwas besserer Qualität oder Größe.

An Zubehör zum Drehen und Fräsen wird sich im Laufe der Zeit ebenfalls ein Materialwert im 1000€ - Bereich ansammeln.



So ist es leider, deshalb steht so etwas bei mir auch noch nicht herum.
Irgend etwas ist bisher immer wichtiger gewesen.

Gruß Richard

Storchenvogl
29.08.2009, 07:08
Ich hab eine alte Colchester Mechanikerdrehbank. Mit undenkbar viel Zubehör. Die Maschine hab ich vor 12 Jahren aus einem Konkurs für 800DM ersteigert. Letztes Jahr hab ich mal ein Lager tauschen müssen. Sonst noch nie Probleme gehabt! Ist halt ne kleinere Industriemaschine. Wiegt wohl so um die 750Kilo. 150mm Spitzenhöhe und 750mm Spitzenweite 38mmSpindelbohrung reichen vollkommen aus!
Dazu hab ich die Möglichkeit eine kleine Iberimex Universalfräsmaschine zu nutzen. Diese Maschine hat eine Teilvorrichtung. Wenn das nicht reicht hab ich noch die Möglichkeit auf ein Bearbeitungszentrum in der Fa. meines Onkels zu gehen. Hab ich aber noch nie gebraucht.

Hellmut
29.08.2009, 14:33
Ich habe über Ebay eine Quantum D 210x400 gekauft. Geboten hatte ich für eine Vario, aber der Verkäufer konnte den Staatsanwalt davon überzeugen nicht vorsätzlich einen überhöhten Preis durch falsche Angaben erzielt zu haben! Trotzdem ist die Maschine pikobello in Schuss und Dank dem Zubehör nur ein geringer Verlust! Ist schon unglaublich was man alles tun kann ohne das man dafür belangt wird!

erik_wolfram
13.10.2010, 17:12
Hallo, um nich ein neues Thema aufmachen zu müssen stelle ich mal meine Frage hier herrein:

Habe mir über Ebay eine Drehmaschine C3 geholt (normale 0-8-15 Drehmaschine wie sie überall gehandelt wird, 550Watt, 350mm Spitzenweite). Soweit alles tip-top, bis heute das bestellte Futter ankam:

IST ES NORMAL, DASS DIE KLEINEN DREHMASCHINEN KEINE FIXIERUNG FÜR DEN ZAPFEN DER MORSEKEGEL HABEN???

So lässt sich das Futter Problemlos im MK drehen - Bohren kann man damit kaum. - es gibt ja sofort nach...
Ist das nun ein Produktionsfehler?
Möchte das erstmal klären bevor ich den Händel anschreibe.

Einen Stift zum Fixieren hab ich ja schnell eingebastelt, möchte das aber erstmal prüfen...

MFG Erik

BurningBen
13.10.2010, 23:43
Was genau meinst du mit Zapfen?
Den Austreiblappen?

Ein Morsekegel muss eigentlich nicht gegen verdrehen gesichert werden.
Einfach stark genug in den Konus drücken, dann hält der. => Kraftschluss
Versuch den MK mal "mittelvorsichtig" mit nem Schonhammer zu überreden.

Dabei sollten sich natürlich keine Späne o.ä. im Konus befinden.

Hält der MK auch dann nicht, stimmt was nicht. Vielleicht ist ein Kegelwinkel nicht richtig.
Kannst du das evtl. mit nem anderen MK kontrollieren?

Felix G
14.10.2010, 00:28
Alle reden von Wabeco.....was ist an denen so Besonderes? Außer die hohen Preise und die Wekzeugmachergenauigkeit?Naja, Wabeco ist eben "Made in Germany" (fast alle anderen bezahlbaren Maschinen sind Made in China), und ausgehend vom dem was man in einschlägigen Foren so lesen kann, sollen Wabeco Maschinen wohl ihren Preis wert sein.

Bei China-Maschinen (z.B. auch Quantum/Optimum) hört man oft von kleineren Mängeln bei der Verarbeitung. Üblicherweise nichts Gravierendes, aber eben mehrere Kleinigkeiten, die den Einen oder Anderen schon stören könnten.

erik_wolfram
14.10.2010, 06:02
Genau, ich meine den "austreiblappen"!

Aber jeder vernünftige Morsekegel hat doch eine verdrehsicherung! Kann ja nicht sien, dass das Futter sich drehen lässt.
Wollte mit einem 16er Bohrer arbeiten, aber so wird das nix!

Felix G
14.10.2010, 09:31
Ich habe vor meinem Studium ein Praktikum gemacht, und dabei auch an größeren Dreh- und Fräsmaschinen arbeiten dürfen...

Und soweit ich mich erinnern kann (ist inzwischen auch schon fast 8 Jahre her, ich kann mich also auch irren) hatten da zwar alle Fräsmaschinen eine Nut vorne am Morsekegel (ich gehe mal davon aus daß du das meinst), aber keine der Drehmaschinen.

BurningBen
14.10.2010, 11:03
Also bei meiner Bohrmaschine ist eine MK2-Aufnahme drin, die auch mit Anzugsstange genutzt werden kann. Da gibts also keine Verdrehsicherung.
Drehen kann ich das Futter trotzdem nicht.

Ist bei deiner Drehe evtl. auch eine Anzugsstange vorgesehen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Morsekegel
Da und in meinem Tabellenbuch ist auch nur die Rede von Kraft-/Reibschluss.

Wenn du den MK im MK drin hast ;)
kannst du den vorne etwas hin und her wackeln? Sollte nicht sein.
Klopf den wirklich mal mit leichten Schlägen da rein.

Siehst du im Konus irgendwelche Beschädigungen?

Berlin ist leider etwas weit weg, sonst würde ich mal vorbeischauen.

Hellmut
14.10.2010, 11:49
Hallo Erik

Wie ich oben schon schrieb hatte ich das Problem, dass der Morsekegel beim Bohren herausgezogen wurde wodurch ich Werkstücke beschädigte. Ich verstehe wirklich nicht warum an den Morsekegel nicht wie bei einer Fräse von hinten festschrauben kann. Ich denke das ist so eine Sache von macht man nicht und der Profi nutzt dieDdrehbank eben nicht so dass man mit dem problem konfrontiert wird. Ich kann aber bestätigen, dass mit den Tips hier ich es schaffe mit meiner Quantum ordentlich zu arbeiten und ich stelle mich darauf halt ein.

Richard
14.10.2010, 12:03
Also ich kenne es auch nur das der Morsekegel einfach fest eingesteckt wird und dann enorm fest sitzt. Ohne austreib Keil und Hammer bekommt man den nicht wieder heraus. Auch beim Bohren und Gewindeschneiden mit der Drehbank hat es bisher keine Probleme gegeben. Möglich das MK und Sitz nicht füreinander geschaffen sind oder beschädigt?

Gruß Richard

Hellmut
14.10.2010, 12:27
Hallo Richard, bei den Drehbänken die man im Hobbybereich einsetzt, z.B. eine Quantum D210x400 ist der Morsekegel gegen Zugbelastung wie sie beim Bohren eintreten kann nicht hinreichend fest, das mag bei Profisystemen anders sein.

UlrichC
14.10.2010, 12:34
Der Morsekegel solte auch fettfrei sein.
Bei einem 16er Bohrer schätze ich das der Morsekegel direkt am Bohrer ist. Und ob der noch das ist was er einst war... Der Zapfen am Morsekegel erleichtert, speziell bei Bohrmaschinen, das herausnehmen.
Will niemandem zu nahe tretten... für solche Bohrer halte ich eine C3 für zu klein. Klingt ein bisschen hart an der Grenze zur Gefahr.
Jede Maschine hat ihre Macken.. und die Hobbymaschinen sind ohnehin weitgehend Baugleich.
BTW: Drehmaschinen sind keine Bohrmaschinen. Dem zu Folge könnte der Versuch angestellt werden ein entsprechendes Loch zu Drehen.

Gruß
Christian

Hellmut
14.10.2010, 13:08
Hallo Christian, die drehbank hat halt den Vorteil das zentrische Bo0hren eines Loches sicherzustellen, weshalb wir "Laien" das gerne machen! Das mit dem fettfrei ist ein wichtiger Hinweis, der hier schon gegeben wurde. Da meine Werkstatt im Keller ist und dieser recht feucht, trotz Lufttrockner, weshalb ich alle Teil gut gefettet lagere und den Morsekegel vor dem Einsatz gut abwische damit er fettfrei ist.

Richard
14.10.2010, 14:21
BTW: Drehmaschinen sind keine Bohrmaschinen. Dem zu Folge könnte der Versuch angestellt werden ein entsprechendes Loch zu Drehen.

Gruß
Christian

Stimmt zwar, aber wenn eine welle eine Bohrung mit Innengewinde braucht, macht man das halt auf der Drehbank. Wenn man den Support lose Lässt zieht der Bohrer /Gewindeschneider den einfach mit. Ich habe das aber auf einer sehr alten Riesigen Drehbank machen können/dürfen. :-)

Gruß Richard

UlrichC
14.10.2010, 17:36
Da ich auch mit der Drehe auch bohre .. will ich noch schreiben.
Zentrierbohren, Vorbohren etc usw. kein Thema.
Aber Bohrungen die ein Innen-Außdrehen (LxB) zulassen. Also groß/klein genug sind um dem Drehmeisel Platz zu bieten.
.. drehe ich. Selbst habe ich keine C3, würde mir aber auch keine kaufen um 16er Löcher zu Bohren.

Ich versuche mir das als Laie gerne vorzustellen.
Man hat eine C3 vor der Nase stehen und einen 16er Bohrer in der Hand.
An dieser Stelle.. der Bohrer ist so Groß das er fast die gesamte Spannlänge ausfüllt.
Dann reinigt man die MK-Aufnahme des Reitstocks und des Bohrers..
Man setzt den Bohrer ein.. und verpasst ihm noch eine mit dem Schonhammer.
Soweit verstand klar.

Dann wirds aber grusslig (wie der Schwabe so sagt).
Für den Fall das man gerade Messing oder Kunststoff bearbeitet, schraubt sich der Bohrer derart ins Material das man den Bohrer fast schon Festnageln muß.
Anderfalls frist sich das Teil bestenfalls in den Durchlass.

Die gemütliche Variante wäre..
Man bearbeitet gerade Stahl oder AU. In einem Fall steht irgendwann die Maschine weil diese die Rechte des Individuums anmeldet.
Und folglich kein Fan von Maschinenquälerei ist.

Könnte aber auch sein das die Schnittwerte angepasst sind.. Dann ist noch die Frage zu klären ob die Ausrichtung des reitstocks exakt stimmt.
Und ob der Bohrer nicht in irgend einer Form kastriert wurde. Andernfalls 'fibriert' sich der Bohrer aus der Aufnahme.

Im günstigsten Fall ist der Bohrer Fabrikneu, die Maschine super Eingestellt.
Auch für diesen Fall würde ich diese Vorgehensweise auch nur als Ausnahme gelten lassen.

Also für den Fall das man angestrebt den Maschinenhersteller anzuschreiben ... ist dies zu berücksichtigen.

Bei einer großen Maschine .. darf man auch den Support offen lassen.
20 kg Reitstock halten so manches. Nur bei den Kleinen fliegt einem daber die Kiste um die Ohren.


http://www.ulrichc.de/product/robotic/cu-chain-chassis/plans/cu-chain-chassis_running_gear(k-ls)/0230.jpg

Auch gerne mit meiner Kleinen gemacht 20er Löcher. Aber nicht mit Bohrern! Senker und Fräser sind gütmütiger.
Bzw. ziehen nicht so sehr am Reitstock.

Viel Grüße
Christian

Richard
14.10.2010, 17:57
Bei einer großen Maschine .. darf man auch den Support offen lassen.
20 kg Reitstock halten so manches.

20 kg? Du untertreibst. :-) Die Drehbank war gut 6..8 m Lang. :-)
Man kann den Support natürlich auch per Handrad Vorschieben
und so den nötigen Druck ausüben.

Gruß Richard

Michael_238
14.10.2010, 18:15
Morsekegel haben keine "Verdrehsicherung".
Ein morsekegel hält nur durch den Kraftschluss zwischen den kegeln.
Ist der Konus und der Kegel Öl/ Fett und schmutzfrei?
Wen Nein saubermachen.
Hab ich das richtig verstanden das das Backenfutter mit einem Morsekegel in der spindel gehalten wird?


Gruß Michael

erik_wolfram
14.10.2010, 20:23
Auwei, da habe ich ja durch mein Unwissen was angerichtet...

Erstmal: danke für die vielen Antworten!

Nun zu Mir: Ich arbeite auf Arbeit gelegentlich auf unseren Drehmaschinen und selbst unsere "kleine" bekommt einen 40er Bohrer problemlos in Edelstahl...
daher bin ich recht "verwöhnt", auch wenn ich selten drehe...

Nun komme ich gerade vom Drehen und musste es per Learning-by-doing bergreifen: natürlich klemmt das Futter, ich kannte das so nur nicht, und selbstverständlich habe ich vergessen der Kegel einen neu gekauften Maschine zu reinigen .... es tut mir leid, dass ich deshalb so dumm fragen musste.

Weiterhin: die Maschine "verreckt" am 16er Bohrer in Alu - durch die Virbrationen ist mir die MAschine fast weggelaufen, von den Rattermarken abgesehen das habe ich schnell sein lassen, aber ein 12er war kein Problem!

Es ist leider ein großer Umstieg, von einer massiven Drehmaschine auf solch eine Hobbymaschine - dafür fehlt mir NOCH die Erfahrung...

Ich danke für die Hilfe!
MFG erik

BurningBen
14.10.2010, 23:15
Das mit dem Umstieg kann ich mir gut vorstellen.

Wenn du 12mm Bohren kannst, dann dürfte das Ausdrehen auf 16mm ja recht einfach gehen.

UlrichC
15.10.2010, 01:31
Hallo

@Richard
Aha vermutlich so eine aus Kriegstagen. Ich sag meist Kanonen-Drehbank zu solchen Trümmern.
Vor solchen Maschine habe ich einen unheimlichen Respekt. Fast so umgänglich wie Kreissägen hat da die Kraft der Maschinen ihren zusätzlichen Charme.

@erik_wolfram
Kein Problem, ich hätte das Thema auch sicher nicht so angepackt.. wenn das nicht so selbstverständlich behandet worden wäre.

Wünsche dir viel Erfolg beim Umstieg auf die Kleine.

Viele Grüße
Christian
16er: 12-14-16 und Ohren zuhalten. Beim reindrehen so viel Druck geben, das die Maschine um gnade Fleht. Das Rattern und der Lärm vereben nach ca 15 mm.

erik_wolfram
15.10.2010, 17:33
Erstaunlich! - ich habe heute nochmal einen Bekannten gefragt:

Er bekommt den 16er Bohrer im Futter! problemlos auf seiner kleinen Rotwerk in Alu, Messing und Co. - obwohl die Rotwerk einen schwächeren Motor hat....

Werde mir mal meine genauer angucken, woran es liegen kann - schließlich aht meine ja auch 550Watt (Angabe).

Mal gucken...

UlrichC
15.10.2010, 18:10
Habe dazu mal was kleingedrucktes hinterlassen ;-)

ManuelB
15.10.2010, 20:55
Ich hab auch so einen alten Trümmer Zuhause. Ne Heyligenstaedt mit 11kW von ich meine 1952.

MfG
Manu

erik_wolfram
15.10.2010, 21:13
Danke für das "kleingedruckte" (ewig gerätselt)

Also, habe es jetzt geschafft, aber 2 Sachen sind mir aufgefallen:
der Reitstock ist nicht ausgerichtet,
die Fläche zum Bett wurde nachbearbeitet - dadurch liegt der reitstock nicht großflächig auf und "kippelt"

Also den Reistock werde ich mir definitiv nochmal vornehmen!

Ansonsten, werde ich mir vlt. nochmal einen kurzen 16er zulegen, und wenn möglichst ohne Austreiblappen um die Reitstockpinole nicht so weit rausschrauben zu müssen - mal gucken was es bringt...

schönen Abend noch

Erik

Rainer jauch
21.05.2016, 15:27
Hallo,

ich bin Schreiner und das nun jetzt schon seit einiger Zeit, mein Vater war Schreiner/Dreher und hat mit Drehmaschinen alles mögliche gebaut. Meine Mutter hat das natürlich sehr gefreut. :) Drehmaschinen sind sehr gut für die Bearbeitung von kleine teile aber auch von großen teilen. Da ich selber ein relative guter Dreher bin, kann ich aus Erfahrung sprechen und sagen, dass gerade im Modellbau eine Drehmaschine sehr hilfreich ist. Fallst du dir nicht sicher bist welche Drehmaschine du brauchst, schau doch malhier (http://drehmaschine-kaufen.de/)

bernardblack
04.09.2017, 12:03
Naja das sind ja jetzt die ganz kleinen ^^ Gut es kommt natürlich wirklich immer voll darauf an was du denn damit machen willst. Beim Modellbau sind die wahrscheinlich genau richtig. Für größere Arbeit sind die wahrscheinlich nichts.
Ich habe genialerweise von der Uni her Zugang zu so einer horizontalen Drehmaschinen (https://www.hwacheon-europe.com/de) hier. Das Ding kann dann schon wirklich was^^

Crazy Harry
04.09.2017, 14:49
Ne Rotwerk irgendwasmit350 - wenn man einstellsüchtig ist, kann man das machen, ansonsten grausam. Bin ständig am Schlittenspiel einstellen.