Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reichelt Heizung
daniel.weber
06.08.2009, 19:41
Hallo zusammen,
ich habe ein Säurebad zum Platinen ätzen in einer großen 2l Tupperdose. Nun würde ich ganz gerne eine Heizung einbauen, bin dann auf die Reicheltheizung gekommen. Allerdings müsste ich diese liegend ins Säurebad legen. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, ob diese komplett im Wasser bzw. in der Säure liegen dürfen.
Hat jemand bereits Erfahrungen damit gemacht?
the_Ghost666
06.08.2009, 21:39
Die Heizungen, die Reichelt als Ätzgerät-Heizung anbietet, sind eigentlich für den Aquariums-Bedarf und haben Heizleistungen von 100W oder 150W. Ich meine es müsste gehen, aber schau dir vorher mal die Specs bei nem Hersteller von den Dingern an. Das Sprühätzgerät, was Reichelt verkauft besitzt untergetauchte Heizelemente.
daniel.weber
06.08.2009, 21:57
wie kommen die dann auf so eine hohe Temperatur, wenn die für den Aquariumbedarf gedacht sind? Woher bekommt man solche Heizungen, die speziell fürs ätzen gedacht sind?
Ich habe mir solche Heizfolien von Pollin besorgt, die haben aber nur 15W und bis auf 40° dauerts ca. 2 Stunden. Das ist echt mal zu lang ^^
the_Ghost666
08.08.2009, 13:21
Sorry, hab oben "Pumpen" geschrieben, natürlich meine ich Heizungen.
Das ist recht einfach, statt ein großes Volumen mit 100W auf 27-30° zu heizen, hast du ja vll 0,75L. Nur die Thermostatelektronik ist so ne Sache, aber bei mir klappt es gut. Ich habe das Ätzgerät 1 von Reichelt und die mitgelieferte Heizung mit 100W schaltet etwa bei 42-45° ab (im Winter im kalten Raum etwas früher, hab ich im Gefühl). In unter 20min ist das soweit aufgeheizt, dass man ätzen kann.
Die Heizfolie von Pollin hat einfach zu wenig Leistung. Du hast ja ne hohe Wärmekapazität vom Wasser, zusätzlich noch die Verlustleistung, durch das Abstrahlen in den Raum, wenn du dein Ätzgerät nicht in Styropor einpackst (was ne interessante Idee wäre, den Aufheizvorgang zu beschleunigen, aber vorsicht, wenn du ne Plexiglas-Küvette hast, die Spannungen beim schnellen Heizen können gefährlich werden).
Was ich auch schon gelesen habe, ist eine selbstgebastelte Heizung: Aus dem Laborbedarf besorgt man sich ein großes (d= 25mm), hitzefestes! Reagenzglas, hängt Halogenlampen oder Quarzbrenner hinein und füllt mit Sand auf. Der Sand sorgt dafür, dass es keine punktuelle Erwärmung gibt, die das Glas belastet. Ausserdem polstert der Sand die Lampe ab. Aber das ist mit Vorsicht zu genießen. Ich würde für 20Eur einfach ne Aquarienheizung in Stabform kaufen. Das ist sicher, solange du nicht an die Kunststoffteile kommst, die könnten auf Dauer vom Ätzmittel spröde werden, deswegen nur den Glaskörper eintauchen.
daniel.weber
08.08.2009, 13:28
kein thema, wusste ja was gemeint war ;)
hmm das ist ja mein Problem, die Heizung würde nur liegend in meine Schale passen, nutze eine 2 Liter Tupperdose. Und wenn ich den Stab rein lege, dann kommt auch oben diese Regelung in die Säure und da bin ich nicht ganz sicher, ob der das lange mit macht.
Die Sache mit dem Reagenzglas und den Halogenlampen habe ich auch schomal gelesen. Wäre sicher interessant, allerdings kann ich die auch nicht liegend installieren, weil ich wüsste jetzt nicht wie ich das Reagenzglas so dicht bekomme, dass keine Säure ins Innere kommt.
Die Sache mit dem Aufheizen geht einen echt aufn Geist *g* da will ich mal eben ne Schaltung ätzen und dann muss ich vorher Stunden warten.
Die Pollinfolien kann ich aber für die Entwicklerlösung bestens empfehlen, ich habe mir ca. 1 Liter Lösung hergestellt und die ist mit nur einer Folie recht schnell auf 20-25°C
the_Ghost666
08.08.2009, 19:01
*G* Naja, wenn ich mir Entwickler ansetze, nehm ich weiches Leitungswasser, das Zeug hat dann erstmal so 15°C, wird aber bei mir in der Wohnung aufbewahrt, hat also 21-25°C, je nach Jahreszeit :)
Also das Reagenzglas abdichten geht gut mit Kunststoff-Stopfen, wie sie eben auch für den Laborbetrieb benutzt werden. Die müssen ja auch allerhand Säuren ab können. Das wichtigste ist da nur, dass die Bohrung fürs Kabel gut abgedichtet ist (Sanitärsilikon) und dass der Sand vorher gut getrocknet wurde, weil sich sonst Dampf bilden kann, der das Glas sprengt oder den Stopfen rausdrückt.
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