wassermann
05.08.2009, 22:37
Hallo zusammen,
nach längerem Stillstand habe ich nun begonnen einen Tauchcomputer zu bauen. Na ja ... es soll mal einer werden ... irgendwann.
Nun gibt es bereits genug auf dem Markt, aber das soll einen nicht davon abhalten, seine eigenen Ideen zu verwirklichen (siehe auch Peter Rachow). Ich habe auch nicht vor, das ganze zu vermarkten. Es wird mit Sicherheit schon allein wegen der Größe (Akkus, ...) auch keinen Schönheitspreis gewinnen, aber es soll ja auch funktionieren.
Die Hardware soll wie folgt aussehen:
Versorgung aus herkömmlichen Mignon-Akkus, Spgsregler 5V für das 4x16-Display (reicht völlig aus), 3,3V-Spgsregler für die restliche Versorgung, SD-Karte zum Speichern, Drucksensor MS5541 von Intersema, serielle Schnittstelle zum Auslesen, Hallsensoren für die Bedienung von aussen ..... und einem ATMEGA32 bzw. 644.
Nun erstmal zur bereits geleisteten Vorarbeit.
Nachdem ich mir in Excel (wg. der leichteren Lesbarkeit, Diagrammen, usw.) ein Makro für die Sättigungs- und Entsättigungsvorgänge geschrieben habe, habe ich zahlreiche (Deko-)Tauchgänge von verschiedenen Tauchcomputern mit meiner Version (es ist ein von mir modifizierter Bühlmann) als auch mit der Originalsoftware analysiert.
Anschliessend habe ich das ganze per Bascom implementiert. Für einzelne Tauchgänge ist das ganze nun fertig.
Funktionen: Berechnung der Gewebesättigungen, Nullzeit, Dekostops und relevante Zeit, Aufstiegsgeschwindigkeit und Warnung, Pylestops, Gesamtentsättigungszeit, Bergseemodus und da ich in etwa weiss, wie hoch mein Atemminutenvolumen ist, kann ich auch eine Art Restluftmenge berechnen, die noch benötigt wird und mit meinen Finimeter vergleichen (ich möchte keinen Flaschendrucksensor miteinbauen, dazu sind mir 200bar eindeutig zu viel).
Display ansteuern ist kein Problem und mit der SD-Karte hatte ich auch schon erfolgreich hantiert. Dem Drucksensor (sogar temperaturkompensiert) habe ich bisher die Kalibrierdaten entlockt. Viel mehr ging nicht, da er für die Wandlung einen SCK von 32,768 kHz (der Uhrenquartz geht nicht) benötigt. Später fiel mir dann ein, den Takt vom Controller selbst per Interruptroutine zu erzeugen und auszugeben. Sollte doch möglich sein, oder?
Serielle Schnittstelle geht auch. Jetzt geht's um die Kombination von allem und der Erweiterung.
Die Platine ist provisorisch mal erstellt und ich würde sie gerne mal die nächsten Tage einstellen. Es ist meine Erste und ich würde mich über eure Verbesserungsvorschläge freuen (ich weiss: Platine die hunderste; aber ich zähle auf eure Geduld und Erfahrung). Ist die Linienbreite ok, was fehlt, was ist überflüssig, ....
Fertigen würde ich die Platine mit der Tonermethode.
Aktuell habe ich noch Taster anstatt der Hallsensoren gezeichnet. Hat jemand bereits Erfahrung mit z.B. TLE4905L?
Hallsensoren scheinen mir das vernünftigste, da man mit einem geführten, federbelasteten Stift im Gehäuse (Magnet auf der Unterseite) vom Wasserdruck unbeeindruckt bleibt.
Mit dem Spgsversorgungskonzept bin ich noch am Schwanken. Um nicht jedes mal die Akkus zu laden, habe ich zwei Möglichkeiten:
1. Display nach dem Tauchgang per Transistor abschalten und den Controller in den Schlaf versetzen. Somit könnte er alle heiligen Zeiten die Restsättigung berechnen und beim nächsten Einschalten gleich anzeigen bzw. berücksichtigen.
2. Die komplette Elektronik abschalten. Dazu muss man allerdings die aktuellen Werte zusätzlich auf der SD-Karte ablegen. Beim Einschalten, die Daten einlesen, kurz rechnen, anzeigen und für den Wiederholungstauchgang berücksichtigen.
Ich tendiere eher zu Variante 2.
Was ist eure Meinung?
Beim Gehäuse bin ich mir noch nicht schlüssig.
Alu mit Nut, O-Ring und Plexiglasscheibe: kann kein Alu fräsen.
Verbundstoffe (Glasfaser, ...): Wie bringe ich oben eine durchsichtige Scheibe an? Hab ich noch nie gemacht.
Kunststoff: einfach zu bearbeiten, aber die Ecken abdichten?
Kennt ihr sonst noch Varianten?
Den Drucksensor habe ich vor, in einer Silikonöl gefüllten, separaten Kammer (ganz einfache Gummimembran zur Aussenwelt) unterzubringen.
So ... bin mal gespannt über eure Meinung, Vorschläge, Tips, ....
Wenn jemand mitmachen möchte, habe ich natürlich nichts dagegen.
gruss,
wassermann
nach längerem Stillstand habe ich nun begonnen einen Tauchcomputer zu bauen. Na ja ... es soll mal einer werden ... irgendwann.
Nun gibt es bereits genug auf dem Markt, aber das soll einen nicht davon abhalten, seine eigenen Ideen zu verwirklichen (siehe auch Peter Rachow). Ich habe auch nicht vor, das ganze zu vermarkten. Es wird mit Sicherheit schon allein wegen der Größe (Akkus, ...) auch keinen Schönheitspreis gewinnen, aber es soll ja auch funktionieren.
Die Hardware soll wie folgt aussehen:
Versorgung aus herkömmlichen Mignon-Akkus, Spgsregler 5V für das 4x16-Display (reicht völlig aus), 3,3V-Spgsregler für die restliche Versorgung, SD-Karte zum Speichern, Drucksensor MS5541 von Intersema, serielle Schnittstelle zum Auslesen, Hallsensoren für die Bedienung von aussen ..... und einem ATMEGA32 bzw. 644.
Nun erstmal zur bereits geleisteten Vorarbeit.
Nachdem ich mir in Excel (wg. der leichteren Lesbarkeit, Diagrammen, usw.) ein Makro für die Sättigungs- und Entsättigungsvorgänge geschrieben habe, habe ich zahlreiche (Deko-)Tauchgänge von verschiedenen Tauchcomputern mit meiner Version (es ist ein von mir modifizierter Bühlmann) als auch mit der Originalsoftware analysiert.
Anschliessend habe ich das ganze per Bascom implementiert. Für einzelne Tauchgänge ist das ganze nun fertig.
Funktionen: Berechnung der Gewebesättigungen, Nullzeit, Dekostops und relevante Zeit, Aufstiegsgeschwindigkeit und Warnung, Pylestops, Gesamtentsättigungszeit, Bergseemodus und da ich in etwa weiss, wie hoch mein Atemminutenvolumen ist, kann ich auch eine Art Restluftmenge berechnen, die noch benötigt wird und mit meinen Finimeter vergleichen (ich möchte keinen Flaschendrucksensor miteinbauen, dazu sind mir 200bar eindeutig zu viel).
Display ansteuern ist kein Problem und mit der SD-Karte hatte ich auch schon erfolgreich hantiert. Dem Drucksensor (sogar temperaturkompensiert) habe ich bisher die Kalibrierdaten entlockt. Viel mehr ging nicht, da er für die Wandlung einen SCK von 32,768 kHz (der Uhrenquartz geht nicht) benötigt. Später fiel mir dann ein, den Takt vom Controller selbst per Interruptroutine zu erzeugen und auszugeben. Sollte doch möglich sein, oder?
Serielle Schnittstelle geht auch. Jetzt geht's um die Kombination von allem und der Erweiterung.
Die Platine ist provisorisch mal erstellt und ich würde sie gerne mal die nächsten Tage einstellen. Es ist meine Erste und ich würde mich über eure Verbesserungsvorschläge freuen (ich weiss: Platine die hunderste; aber ich zähle auf eure Geduld und Erfahrung). Ist die Linienbreite ok, was fehlt, was ist überflüssig, ....
Fertigen würde ich die Platine mit der Tonermethode.
Aktuell habe ich noch Taster anstatt der Hallsensoren gezeichnet. Hat jemand bereits Erfahrung mit z.B. TLE4905L?
Hallsensoren scheinen mir das vernünftigste, da man mit einem geführten, federbelasteten Stift im Gehäuse (Magnet auf der Unterseite) vom Wasserdruck unbeeindruckt bleibt.
Mit dem Spgsversorgungskonzept bin ich noch am Schwanken. Um nicht jedes mal die Akkus zu laden, habe ich zwei Möglichkeiten:
1. Display nach dem Tauchgang per Transistor abschalten und den Controller in den Schlaf versetzen. Somit könnte er alle heiligen Zeiten die Restsättigung berechnen und beim nächsten Einschalten gleich anzeigen bzw. berücksichtigen.
2. Die komplette Elektronik abschalten. Dazu muss man allerdings die aktuellen Werte zusätzlich auf der SD-Karte ablegen. Beim Einschalten, die Daten einlesen, kurz rechnen, anzeigen und für den Wiederholungstauchgang berücksichtigen.
Ich tendiere eher zu Variante 2.
Was ist eure Meinung?
Beim Gehäuse bin ich mir noch nicht schlüssig.
Alu mit Nut, O-Ring und Plexiglasscheibe: kann kein Alu fräsen.
Verbundstoffe (Glasfaser, ...): Wie bringe ich oben eine durchsichtige Scheibe an? Hab ich noch nie gemacht.
Kunststoff: einfach zu bearbeiten, aber die Ecken abdichten?
Kennt ihr sonst noch Varianten?
Den Drucksensor habe ich vor, in einer Silikonöl gefüllten, separaten Kammer (ganz einfache Gummimembran zur Aussenwelt) unterzubringen.
So ... bin mal gespannt über eure Meinung, Vorschläge, Tips, ....
Wenn jemand mitmachen möchte, habe ich natürlich nichts dagegen.
gruss,
wassermann