Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : #gelöst!# Impulsmuster zu elektron. Traktormeter Fendt GTA
Hallo Forumsmitglieder,
ich hab einen defekten elektronischen Traktormeter aus einem Fendt Geräteträger hier.
In diesem Gerät ist der IC MSM5219b bzw. M5219B verbaut.
Das Datenblatt für dieses IC hab ich mir schon runtergeladen - Die Funktion ist mir also Grundsätzlich klar.
Da man weder das Display noch den IC für vernünftiges Geld kaufen kann, möchte ich das Display mit Standarddisplays und einem ATMEL AVR Controller nachbauen.
Der M5219B ist ein LCD Treiber für 48 Segmente, der über eine art SPI angesteuert wird.
Vom Steuergerät zum Traktormeter sind 6 Leitungen drin.
Das Zentral Steuergerät kann ich leider nicht umgehen, weil die Sensoren ( 4 Stück um die es hierbei geht ), die da angeschlossen sind auch noch für andere Zwecke benutzt werden.
Weiß von euch jemand, wie die IC Ausgänge mit dem Display verschaltet sind ? Es dürfte sich um ein 3 stelliges + 3,5 Stelliges Display handeln.
Das Display hat 2 Zeilen, wo oben die Geschwindigkeit und unten die Drehzahl angezeigt wird.
Oder kennt jemand die Impulstelegramme die vom Steuergerät zum Traktormeter gesendet werden ?
Die Verbindungen auf den Displayscheiben sind leider fast nicht nachzuverfolgen, weil das Display gebrochen ist.
Eventuell hatte ja schon jemand aus dem Forum hier ein ähnliches Problem und sich tiefer in die Thematik eingearbeitet.
021aet04
28.07.2009, 21:58
Was ist ein Traktormeter. Bilder wären nicht schlecht
Ein Bild - Bitteschön.
http://www.landwirt.com/gebrauchte,427955,Steyr-STEYR-Traktoren-----VDO--Digitaltraktormeter.html
Das ist so ein ähnliches wie das das ich reparieren/ ersetzen möchte.
Das auf dem Bild hat den typischen Fehler, es wird mit der Zeit schwarz.
Was bei meinem Defekt ist kann ich nicht sicher sagen.
Nach dem Einsenden an einen "Reparateur" kam das Traktormeter mit gebrochenem Display und ohne Leitgummies zurück.
So der Landwirt, von dem ich das Teil habe.
Da es offensichtlich nicht repariert wurde, gehe ich davon aus, das auch der Chip defekt ist.
Im oberen Display wird die Geschwindigkeit in einer 7 Segmentanzeige angezeigt - 3 Stellen mit Kommastelle.
Im unteren Display die Drehzahl des Motors, der hinteren Zapfwelle oder der vorderen Zapfwelle - 4 Stellen ohne komma. Zwischen diesen 3 Möglichkeiten kann mittels eines Schalters umgeschaltet werden.
Das Display als solches ist ein Teil mit dem Massen 66x46mm.
Ganz unten ist noch ein Betriebsstundenzähler, der aber Elektromechanisch funktioniert und mit der LCD Anzeige keine Verbindung hat.
Wie Du in der Anzeige ( Link ) siehst kostet das Display alleine 120,-€ ein komplettes Neugerät ( Nachbau ) ca. 500,-€.
Für den Chip M5219B hab ich noch gar keinen Preis, das Teil ist aber Obsolete. OKI hat davon nicht mal mehr Datenblätter!
Schon ein Grund es mal selber zu versuchen.
EDIT!
Hab noch ein Foto gefunden:
http://www.agrartechnik-im-einsatz.de/de/index.php?page=view_picture&id=13282
021aet04
29.07.2009, 01:27
Das dürfte nicht so schwer sein. Das Display kannst du direkt mit de µC oder über einen Displaytreiber (z.B. SAA1064 für SSG) ansteuern.
Das dürfte nicht so schwer sein. Das Display kannst du direkt mit de µC oder über einen Displaytreiber (z.B. SAA1064 für SSG) ansteuern.
Das ist mir schon klar.
Es wird ein µC vermutlich ein ATMEGA16 verwendet werden.
Wenn Du mir dann nur noch mitteilen könntest welches Bit vom Steuergerät, wie gesagt eine Art SPI, welches Segment des Displays ansteuert wär mein Problem gelöst. \:D/
Als Displays hab ich die LCD MO82 DIP von Reichelt geplant, wobei 4 Displaysegmente pro Ziffer verwendet werden sollen.
Das hab ich soweit ja auch im Griff und das läuft auch schon.
Mir fehlen nur noch die Steuersequenzen, die vom Zentralsteuergerät zum Traktormetor gesendet werden.
Ein größeres grafisches Display hatte ich auch schon im Visier.
Leider sind die Displays dann entweder zu groß ( >66x46 ) oder die Displayfläche ist zu klein ( <52x36 ) .
021aet04
29.07.2009, 09:15
Wie sind die Kontakte auf die Platine geführt. Da du weißt welche Pins von den ICs was macht kannst du messen. Z.B. das CLK Signal eine Messspitze auf das IC und am Stecker (Verbindung) solange durchmessen bis du das eine Verbindung hast. => nennt sich Reverse Engineering
Z.B. das CLK Signal eine Messspitze auf das IC und am Stecker (Verbindung) solange durchmessen bis du das eine Verbindung hast. => nennt sich Reverse Engineering
Das ist ja nicht das Problem.
Die elektrische Verbindung vom Traktormeter zu Steuergerät ist mir ja klar.
Also dieser M5219B ist ein 48Bit Schieberegister mit Latch und 48 LCD Segment Treibern.
Welcher SPI Anschluß was macht ist mir auch klar, wie das Ding getaktet wird ebenfalls.
Das Teil hat eine DATA, eine CLOCK und eine LATCH Leitung und natürlich eine Stromversorgung mit +5V und GND.
Die Daten werden also auf DATA gelegt und mit CLOCK in den Chip eingetaktet. Sind alle Bits drin wird mittels der LATCH Leitung die Bits an den Segmenttreiber weitergegeben und auf dem Display angezeigt.
Die sechste Leitung ist mir noch nicht ganz klar, das krieg ich aber noch raus, eventuell hat sie aber gar keine Funktion.
Mein Problem ist die Zuordnung der 48 Ausgänge zu den einzelnen Segmenten.
Ist das Bit 1 nun das Segment b am 3. Digit oder etwa der Dezimalpunkt?
Da ich vom Zentralsteuergerät nur tatsächliche Werte übermittelt kriege ist das über diesen Weg rauzufinden mühsam bis unmöglich.
Da ändern sich 10 Bits auf einmal, somit kann ich da so gut wie keine Zuordnung treffen.
Wenn alle Stricke reissen, werd ich versuchen an ein funktionierendes Traktormeter ranzukommen und die Impulsketten selber zu erzeugen.
Dann kann ich die Segmente eindeutig dem entsprechenden Bit zuordnen.
Da die Teile aber gar nicht so günstig und schwer beschaffbar sind, gibt sowas natürlich keiner gerne weg.
Man müsste also versuchen ein defektes Aufzutreiben, zu reparieren und dann die nötigen Messungen zu machen.
Da diese Art von Traktormeter in sehr vielen Schleppern verbaut wurde, hab ich halt gehofft, diesen Aufwand hätte sich schon jemand gemacht und könnte mir hier weiterhelfen.
Ich konnte heute nach einer längeren Sitzung die Verschaltung der einzelnen Bits der SPI mit den Displaysegmenten entschlüsseln.
Zuweisung der einzelnen Bits der SPI zu den Segmenten !
Segmentanordnung:
--a--
f---b
--g--
e---c
--d--
Das Display hat in der oberen Reihe 3 Stellen mit einem Dezimalpunkt zwischen der 2ten und 3ten Stelle.
In der unteren Reihe 4 Segmente
Obere Reihe rechte Stelle
a=18
b=17
c=16
d=19
e=20
f=11
g=10
Dezimalpunkt = 9
Obere Reihe mittlere Stelle
a=5
b=7
c=8
d=41
e=42
f=4
g=6
Obere Reihe linke Stelle
a=2
b=3
c=43
d=44
e=45
f=48
g=47
Untere Reihe rechte Stelle
Komplettes Segment zeigt 0 = 25
Untere Reihe mitte Rechts
a=23
b=24
c=26
d=27
e=28
f=22
g=21
Untere Reihe mitte Links
a=39
b=40
c=30
d=31
e=32
f=38
g=37
Untere Reihe linke Stelle
Es können nur die Zahlen 1 oder 2 dargestellt werden !
a+d+e+g=33
b=36
c=29
Das rechte Segment in der unteren Reihe ist immer 0.
Das Linke Segment kann nur die Zahlen 1 und 2 darstellen.
Die Positionen 1, 12...15, 34, 35, 46 sind nicht genutzt !
Wie man sieht geht das kunterbunt umher, da wir der Programmierer wa geflucht haben. (*,)
Die Anschlussbelegung der 6 poligen Anschlußbuchse von aussen gesehen ist:
links; mitte; rechts
grau=Data In; blau=Clock; braun=GND
schwarz=OSC; rot=+VCC; weiß=Load
Der Stecker ist ein Mate-N-Lok Verbinder, der bei Reichelt unter der Bestellnummer MNL 6SG bzw MNL 6AG vertrieben wird.
Das Signal OSC wird für die erzeugung der LCD Frequenz verwendet.
Da die in Dotmatrix Displays ohnehin selbst erzeugt wird, kann dieser Anschluß vermutlich frei bleiben.
Sämtliche Signalleitungen werden über 4,7kOhm Widerstände an die entsprechenden IC Eingänge geführt.
Mir fehlt im Prinzip eigentlich nur noch die Messung der Versorgungsspannung, aber auch die muß unter 7V betragen, weil das IC nicht mehr aushält.
Mit diesen Informationen sollte es möglich sein, das ankommende Signal zu dekodieren und auf einem eigenen Display sichtbar zu machen.
Als passende Displays hab ich mir die LCD 082 DIP von Reichelt ausgeguckt. Mit der Hintergrundbeleuchtung ( nur Nachts ) muß ich mir noch was einfallen lassen.
Mein defektes Traktormeter ist also vermutlich zu retten =D> ]
Und hat die Reparatur geklappt? Oder hat es sonst Jemand geschafft, diese Traktormeter zu reparieren? Danke?
Letztlich scheiterte es daran, das kein passendes grafisches Display, das in den entsprechenden Ausschnitt passt zu bekommen war.
Da der Treiberbaustein für das Display noch i.O. war konnte ich bei einer Firma in Nürnberg ein passendes Original LCD Display + neue Leitgummies für 125,-€ bekommen. ( Adresse hab ich gerade nicht parat )
Das Traktormeter funktionierte dann wieder tadellos.
Die gleichen Displays werden auch für ältere Steyr Traktoren angeboten - Auch die sollten passen.
Wenn allerdings der Treiber IC selber defekt ist wird es teuer.
Ein komplettes neues Traktormeter wird so um die 500,-€ gehandelt.
Durch diesen Blödsinn hab ich ein Traktormeter Testgerät gebaut, das alle Segmente des Displays nacheinander ansteuert.
fahrer380
31.12.2011, 15:42
Soo guten Tach!
Jetz muss ich mal den alten Thread hier rauskramen wegen dem ich mich extra hier angemeldet habe.
Ich selber habe das gleiche Problem dass seit längerem die Anzeige bei unserm Fendt meistens nur noch Wirrwar anzeigt anstatt ganze Zahlen. Allerdings weiß ich nicht was genau defekt ist. Ist es nur das Display weil das eben auch teilweise schwarz ist oder kommts von dem Treiberbaustein beim Display? Könnte auch der Bordcomputer sein. Bei diesem kann man einen Anschluss auf Masse zusätzlich schalten dann durchlaufen mehrere testbilder das Display was ich gemacht habe. Das wird dann nicht richtig angezeigt, nur weiß ich jetzt auch nicht deswegen wo der defekt nun liegt.
Ich gehe aber mal davon aus dass im Traktormeter der defekt liegt. Nun meine Fragen:
Wie kann ich den IC testen auf der Platine? Habe jetzt alles soweit auseinandergebaut vor mir liegen und habe bereits mit einem Steckernetzteil und stück Draht das LCD im solobetrieb an den Kontakten getestet. Die Segmente leuchten einwandfrei auf bis auf die Stellen die schwarz sind.
Leider habe ich was Microkontroller angeht und allgemein tiefergehende Elektronik nicht wirklich Ahnung. Mit Platinen löten und einige SChaltungen aufbauen habe ich etwas Erfahrung. Habe jetzt schon einige Stunden wegen LCD-Displays im Internet gesucht allerdings gibts da nur die LCD-Dotmatrix-Displays. Mein Gedanke eben wäre jetzt ob man das alte nicht gegen ein anderes einfach tauschen könnte, wenn's sein muss sogar eine LED-Segmentanzeige?
Du schriebst ja dass dein Umbau auf einen anderen Treiberbautstein mit grafischen Display eben an diesem von der Baugröße nicht passenden Display nicht funktioniert hat? Wenn man diese mechanischen Probleme mit der Baugröße mal außer acht lässt sollte es also möglich sein eine neue Anzeige nachzurüsten? Ich würde diesen Kompromiss eingehen und das Traktormeter umbauen um ein anderes Display darin unterzubringen. Wenn's sein muss kann man den Betriebsstundenzähler ganz woanders unterbringen. Somit sollte ein mind. 80 x 50 mm Display Platz haben. Etwas weitergesponnen könnte man dann ja gleich ein grafische Display einbauen mit zusätzlichen Anzeigefunktionen, z.B. verschiedene temperaturen oder Uhrzeit, evtl sogar Texte.
Tja Ideen hätte ich wieder viele nur kann ich diese alleine nicht umsetzen und wäre echt froh wenn ich hier Hilfe bekommen könnte. Vielleicht ist das auch alles zu aufwändig, wobei ich schon zufrieden wäre die normalen funktionen darstellen zu können. Wäre auch gerne Bereit etwaige unkosten zu bezahlen wenn jemand mir eine Schaltung "entwickelt", also SChaltplan und evtl Programmierarbeiten ;-)
Hier habe ich grade solche LCD-segmentanzeigen entdeckt, die kommen dem Original ja sehr nahe und kosten ja fast nix:
http://www.reichelt.de/Hintergrund-gruen/0/16/index.html?;ACTION=2;LA=3;GROUP=A5211;GROUPID=3005 ;START=0;OFFSET=16;SHOW=1;SID=12Tv5b7n8AAAIAACFC5c k4efc79e4282b7d34719f82e152c991f0
http://www.reichelt.de/Hintergrund-gruen/LCD-4-0-13/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=10182;GROUPID=30 05;artnr=LCD+4%2C0-13;SID=12Tv5b7n8AAAIAACFC5ck4efc79e4282b7d34719f82 e152c991f0
Servus
Markus
Hi,
Der erste Typ ist ein Dotmatix Display mit ingegriertem Displaycontroller.
Der Zweite Typ ist ein Display komplett ohne Controller, wie er üblicherweise in Digitalmultimetern oder Uhren verwendet wird.
Der erste Typ pass nicht in den Ausschnitt, weil er auf eine Steuerplatine aufgelötet ist.
Der zweite Typ ist von der Ansteuerung her relativ komplex und benötigt daher entweder einen speziellen Controller, oder eine nicht ganz unaufwändige Ansteuer Software.
Als Alternative hab ich mal diese Displays in betracht gezogen - Reichelt Bestellnummer LCD 082 DIP.
Leider gibts die nur als 2Zeilen zu 8 Stellen. 1x4 oder 1x8 wären wesentlich besser geeignet.
Bei den grafischen Alternativen ist entweder der sichtbare Bereich zu klein, oder das Display von der Bauform her zu groß um in das Traktormeter rein zu passen.
In der Mitte ist ja im Schauglas dieser Balken, der das meisste des Displays abdeckt.
Ausserdem müsstest Du einen Microcontroller programmieren, der das ankommende SPI Signal von der Steuereinheit auswertet wieder auf reale Werte zurückrechnet und auf dem Display darstellt.
Wenn Du noch nie mit Microcontrollern gearbeitet hast wird Dir das nicht auf Anhieb gelingen.
Mei Tipp wäre, das Traktormeter an einem funktionierenden Schlepper mal anzustecken.
Wenn dort der gleiche Fehler auftritt, weisst Du definitiv, das dein Traktormeter ne Macke hat.
Wenns Dort läuft ist an Deinen Steuerrechner oder der Verkabelung zum Traktormeter was defekt.
Wenns wirklich das Traktormeter ist, kannst Du versuchen das Display zu tauschen. Bestell Dir aber auch neue Leitgummies mit.
Der Chip ist mit Sicherheit auch noch irgendwo aufzutreiben, falls er wirklich defekt wäre.
Der Betriebsstundenzähler im Traktormeter funktioniert elektromechanisch.
Das bedeutet, es ist ein kleiner Motor, der läuft, sobald der Schleppermotor läuft und ein Zählwerk weiterlaufen lässt.
Ein weiteres Problem ist, das der verbaute Chip mit 6V Betriebsspannung arbeitet. Das vertragen die meisten Microcontroller nicht.
Die von Dir gewünschten Features kann man bei einer Eigenbaulösung sicher realisieren. Allerdings muss Dir bewusst sein, das Du dafür auch wieder Sensoren von aussen anschließen musst. Dazu müssen dann Kabel durch das Traktormeter- Gehäuse. Ausnahme wären dabei Informationen, die man aus den gelieferten Daten ( Drehzahl und Geschwindigkeit ) ausrechnen kann.
Es gibt sicher einige Leute hier im Forum, die so etwas entwickeln könnten. Von denen hat aber nicht gerade Jeder einen Steyr oder Fendt Traktor mit dem richtigen Baujahr zu austesten der Software rumstehen und die nötige Motivation das zu tun.
Das bedeutet, Du müsstest Dir jemand aus Deiner Gegend suchen, mit dem Du gemeinsam dann so ein Teil entwickeln könntest.
Die reine Entwicklungszeit würd ich mal grob auf 3 bis 4 Wochen schätzen, bis alles einbaufertig bereit liegt schon eher 3 bis 4 Monate.
Für ein Einzelstück sicher zu aufwändig, für eine Kleinserie rentabel, wenn man die Entwicklungskosten nicht bezahlen muß.
Das Problem mit den Displays hat ja fast Jeder der einen Fendt oder Steyr Traktor mit diesen Anzeigen hat.
fahrer380
31.12.2011, 22:36
Hallo nochma!
Ist ja alles schon recht kompliziert aber ganz aufgeben will ich noch nicht weil mir das im Moment noch zu spannend ist :)
Zu der größe wegen dem Display habe ich hier mal Bilder von den Originalbauteilen:
2101821019
Wie schon von mir erwähnt ziehe ich ja in Betracht was die unterbringung von einem neuen Display angeht das alles umzuändern. In dieser Blechdose hat ohne den Betriebsstundenzähler ein großes Display platz, die Blende mit dem von dir erwähten Balken kann ich ja ganz weglassen. Und wenn gar nix mehr hilft muss halt die komplette Elektronik extra irgendwo verbaut werden.
Bei dem Display aus meinem link ohne Controller hätte ich gemeint dass es vom Aufbau her ziemlich gleich sein würde wie das originale bei dem die Ansteuerung ja recht simpel ist - für jedes Segment ein Leitungsanschluss. WEnn ich mir das Datenblatt von dem Display bei Reichelt so anschaue ist es ja da auch so dass jedes Segment seinen Leitungsanschluss hat. Kann man diese nicht an den alten Controller aus dem Fendt anschließen? Woran könnte es scheitern? Zur Not könnte ich es ja mal probieren, viel Geld ist ja nicht kaputt bei dem was diese Display kostet, außer der alte Controller geht dabei kaputt.
Und zu der Lösung mit der Dot-Matix: Wenn ich das richtig verstehe kann man dabei nicht direkt die Signale von der Fendt-Steuerelektronik an das neue Display geben? Dann müsste ich also mich mehr mit Microcontrollern beschäftigen und mich da weiterbilden. Interessant fand ich diese Dinger ja schon immer, da stehen einem völlig neue Möglichkeiten offen.
Deine Lösungsvariante mit dem 2x8 Display hat mich eben zu der Idee gebracht dass man die übrigen Zeichen dann eben für zusätzliche Anzeigen nutzen könnte wenn man eh schon einen Microcontroller braucht um überhautp die Standartwerte anzuzeigen.
Was zusätzliche Sensoren angeht sehe ich nicht so das Problem dies einzubauen und Kabel zu verlegen. Lediglich was den programmieraufwand angeht wird es dann schwierig, da gebe ich dir voll recht.
Was mich jetzt interessiert: In deinem alten Beitrag meintest du am Ende:
Letztlich scheiterte es daran, das kein passendes grafisches Display, das in den entsprechenden Ausschnitt passt zu bekommen war.
Kann ich das so verstehen dass du schon eine funktionierende Lösung hattest was die Signalverarbeitung und Anzeige anbelangt? WEil dann könnte ich diese Sache so übernehmen und müsste nur noch schaun wie und wo ich das Display unterbringe.
Was mir noch so in den Sinn kam: Die beiden Anzeigen könnte man ja auch auf zwei Display's verteilen mit je einer Zeile. Diese wären dann unter Umständen leichter in dem Gehäuse unterzubringen.
Ich bedanke mich auf jedenfall schonmal für deine ausführliche Antwort und hoffe dass wir noch länger an dem Thema weiterdiskutieren könne ;-)
Dann wünsch ich allen noch schnell einen guten Rutsch! Dauert ja nicht mehr lange....
Servus
Markus
für jedes Segment ein Leitungsanschluss.
Ja, so ist es, aber Du brauchst ja 2 Displays, zusätzlich sind dann noch einige Segmente des Original Displays miteinander verbunden, weiterhin wir die Kontrasteinstellung nicht passen. Du also im Prinzip nichts sehen.
Das Anschlussschema hab ich ja schon gepostet.
Und zu der Lösung mit der Dot-Matix: Wenn ich das richtig verstehe kann man dabei nicht direkt die Signale von der Fendt-Steuerelektronik an das neue Display geben? Dann müsste ich also mich mehr mit Microcontrollern beschäftigen und mich da weiterbilden. Interessant fand ich diese Dinger ja schon immer, da stehen einem völlig neue Möglichkeiten offen.
Auch das hast Du völlig richtig erkannt.
Die Fendt Steuer Elektronik sendet ein SPI Signal an die Anzeige. Der Chip der da dann vebaut ist, ist im Prinzip ein Schieberegister mit integrierter Displayansteuerung. Aus den gesendeten Impulsketten müsste man also die Original Messwerte rekonstruieren.
Da das aber dort ziemlich durcheinander geht ist das nicht ganz einfach.
Kann ich das so verstehen dass du schon eine funktionierende Lösung hattest was die Signalverarbeitung und Anzeige anbelangt? WEil dann könnte ich diese Sache so übernehmen und müsste nur noch schaun wie und wo ich das Display unterbringe.
Leider Nein. Da ich kein passendes Display finden konnte, das mir gefiel, hab ich mit dem Programmieren erst gar nicht angefangen.
Ausser dem Display Tester hab ich nichts mehr hier - Leider.
Was mir noch so in den Sinn kam: Die beiden Anzeigen könnte man ja auch auf zwei Display's verteilen mit je einer Zeile. Diese wären dann unter Umständen leichter in dem Gehäuse unterzubringen.
Ja, das war auch meine Idee mit den LCD 082. Ursprünglich wollte ich die zwei Displayzeilen zum Anzeigen eines Wertes benutzen.
Also die untere Zeile wird benutzt um den unteren Teil der Zahlen anzuzeigen, die Obere für den oberen Teil.
Dazu muss man wissen, das man in diesen Dotmatrix Displays 8 Zeichen selber definieren kann. Di kann man dann für so einen Spaß nutzen.
Noch ein Problem gibts mit dem Betriebsstunden Zähler.
Die Controller mit denen ich zur Zeit arbeite haben zwar alle einen nichtflüchtigen Speicher, trotzdem kan dieser nich beliebig oft beschrieben werden. Die neueren Typen können 100.000 Zyklen. Da würde bedeuten das man nur alle 1/4 Stunde den Zählerstand abspeichern könnte.
Zudem sind die Betriebsstunden ein Verkaufsargument für einen Schlepper. Das kann Dir viel Geld kosten, wenn Du da nicht das Original Teil verbaut hast!
Auch Dir nen guten Rutsch!
fahrer380
31.12.2011, 23:43
Ja, so ist es, aber Du brauchst ja 2 Displays, zusätzlich sind dann noch einige Segmente des Original Displays miteinander verbunden,
Wo ist das Problem mit den zwei Displays, denn beim originalen werden die beiden Zeilen doch auch völlig unabhängig voneinander angesteuert da dürfte es doch keinen Unterschied machen wenn man zwei einzelne Displays verwendet?
Kann man die Verbindungen beim neuen Display nicht an den Anschlüssen herstellen? Nehmen wir das LCD von vorhin als Beispiel: Die rechte Ziffer unten (Drehzahlanzeige) ist immer "Null" also müsste man bei dem Display laut dem Datenblatt http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME= A500%252FLCD40-13.pdf;SID=12Tv5b7n8AAAIAACFC5ck4efc79e4282b7d3471 9f82e152c991f0
die Anschlüsse 17 bis 22 miteinander verbinden. Ganz links wird nur die 1 bzw 2 angezeigt, da sind die Anschlüsse 35, 37, 5 und 6 für die Ziffer "zwei" miteinander zu verbinden. Die restlichen Segmente sind einzeln angesteuert.
Den Kontrastwert ändert man über die Spannung wenn ich nicht irre? Das kann man natürlich dann nicht ändern, herrausfinden wohl nur über probieren möglich. Wenn du jetzt nicht ein starkes Argument bringst bestell ich noch so ein Display und probier das aus, nur allein aus Interesser ob das funktionieren würde :rolleyes: Wie schlecht können die Chancen stehen dass es nicht geht? Ich bin da entgegen meiner üblichen Art recht optimistisch.
Aus den gesendeten Impulsketten müsste man also die Original Messwerte rekonstruieren.
Also wenn's mir mal langweilig ist weiß ich ja wie ich meine Zeit vertreiben kann. Mehr als schiefgehen kann's ja nicht. Also ist auch da wieder "Probiern geht über studieren angesagt" falls ich das wirklich durchziehen will.
Noch ein Problem gibts mit dem Betriebsstunden Zähler.
Zudem sind die Betriebsstunden ein Verkaufsargument für einen Schlepper. Das kann Dir viel Geld kosten, wenn Du da nicht das Original Teil verbaut hast!
Da liegt wohl ein kleines Missverständniss vor: Als ich schrieb den Stundenzähler auszubauen meinte ich natürlich nicht ersatzlos sondern den originalen Zähler weiter zu verwenden lediglich in einem anderen Gehäuse unterzubringen. Wo der letztendlich in der Kabine sich befindet spielt ja keine Rolle. Und bei den Ideen die mir so im Kopf rumschwirren muss ich eh ein extra Amaturenbrett einbauen... :-)
Was den Verkaufswert angeht: Der Schlepper wird demnächst in meinen Besitz übergehen und ist leider mehr oder weniger ein SChrotthaufen den ich mir Hobbymässig erhalten bzw herrichten will. Ein Weiterverkauf steht nicht zur Diskussion.
Die ganze Sache sehe ich eben so dass wenn ich da wirklich selbst etwas machen will werde ich da klein Anfangen und dann kann ich jenachdem wie ich zurechtkomme die Sache weiterentwickeln. wenn erstmal ein Micocontroller im Spiel ist ist man ja sehr Flexibel und dann kann man weitere Funktionen dazubringen oder eben nicht.
Ich bedanke mich ein weiteres mal für die Gedult die du aufbringst um einem GT-Verrückten zu helfen ;-)
Servus
Markus
die Anschlüsse 17 bis 22 miteinander verbinden. Ganz links wird nur die 1 bzw 2 angezeigt, da sind die Anschlüsse 35, 37, 5 und 6 für die Ziffer "zwei" miteinander zu verbinden. Die restlichen Segmente sind einzeln angesteuert.
Da hast Du natürlich recht!
Da liegt wohl ein kleines Missverständniss vor: Als ich schrieb den Stundenzähler auszubauen meinte ich natürlich nicht ersatzlos sondern den originalen Zähler weiter zu verwenden lediglich in einem anderen Gehäuse unterzubringen.
Das kannst Du natürlich auch machen. Wenn Du ohnehin nicht vorhast den Schlepper wieder mal zu verkaufen, ist das auch kein Problem.
Den Kontrastwert ändert man über die Spannung wenn ich nicht irre? Das kann man natürlich dann nicht ändern, herrausfinden wohl nur über probieren möglich.
Ist ne Möglichkeit, wird aber so meistens nicht gemacht. Letztlich wird der Betrachtungswinkel und damit die Sichtbarkeit über die Phasenlage der Ansteuer Wechselspannung geregelt.
Soweit ich aber das im Kopf habe, ist das aber über einen Widerstand an dem Treiber IC einzustellen. Das Datenblatt für den Chip kriegt man ja noch, da kannst Du nachlesen.
Dir muss natürlich klar sein, das wenn Du auf die Pins zum Display Drähte drauflötest, Du vermutlich nie mehr ein Original Display einsetzen kannst.
Weil man das Zinn normalerweise nicht mehr Rückstandsfrei runter kriegt.
Für die neuen Displays kannst Du ja eine Platine designen die dann 1:1 auf die Original Ansteuer Platine passt und wo die nötigen Verbindungen alle schon drin sind.
Für's erste würd ich die Displays mal auf eine Streifenraster Platine auflöten. Da kannst Du dann die nötigen Verbindungen per Drahtbrücken herstellen und auch mal was ändern bis es läuft.
Für eine endgültige Lösung würde ich dann Pfostenfelstecker und Buchsen benutzen um aus den beiden Platinen eine leicht zu trennende Einheit zu machen.
Bevor Du Dir aber die Arbeit machst, solltest Du Checken, ob wirklich das Traktormeter der Fehlerbringer ist! Sonst sind alle Bemühungen vergeblich.
Noch was. Im Original Display sind links noch 2 Punkte, die man ebenfalls Ansteuern kann.
Bei Fendt werden die meines Wissens nicht genutzt. Aber Du könntest da ja auch den Steyr Freunden was gutes tun und die Anschlüsse auf die jeweiligen LO BAT Anzeigen der Displays schalten.
Falls es doch der Chip ist hab ich noc ne Adresse gefunden: http://www.motsupply.com/quote.php?lcount=2&S1=ON&P1=M5219B&company=MOTSUPP . Da kann man bei Bedarf mal eine Anfrage starten.
021aet04
01.01.2012, 11:43
@fahrer380
Im Bild mit dem zerlegten Traktormeter liegt das Display nur dort und es sind trotzdem schwarze Bereiche zu sehen. Diese entstehen wenn Druck oder einen Schlag (wenn etwas hinauffällt) auf das Display ausübt. Das Display ist defekt. Eine Möglichkeit wäre auch noch das dies beim Ausbau enstanden ist (durch verwinden des Displays). Das Display ist aber auf jeden Fall defekt.
MfG Hannes
fahrer380
01.01.2012, 14:35
Soweit ich aber das im Kopf habe, ist das aber über einen Widerstand an dem Treiber IC einzustellen. Das Datenblatt für den Chip kriegt man ja noch, da kannst Du nachlesen.
Oh das ist interessant! Auf der ersten Seite hast du damals geschrieben dass der Hersteller OKI selbst kein Datenblatt mehr hat. Da muss ich mich dann wohl in die Tiefen des Internets begeben um da was zu finden, wäre aber schonmal seehr hilfreich.
Dir muss natürlich klar sein, das wenn Du auf die Pins zum Display Drähte drauflötest, Du vermutlich nie mehr ein Original Display einsetzen kannst.
Auf der Originalplatine kann man so wie ich das sehe Drähte anlöten an den vorhandenen Lötpunkten ohne die Kontakte oder den Platz für das Originaldisplay zu stören da ja genug "Luft" vorhanden ist. Aber danke für den Tipp wobei ich eh davon ausgehe mitlerweile dass der Chip oder die Box einen SChaden hat.
Bevor Du Dir aber die Arbeit machst, solltest Du Checken, ob wirklich das Traktormeter der Fehlerbringer ist! Sonst sind alle Bemühungen vergeblich.
Jop das muss ich irgendwie zuerst auf die Reihe bekommen. Fragt sich bloß wie. Denn wenn ich von mir eine schadhafte Komponente sagen wir mal das Traktormeter an eine andere funktionierende Elektronikbox ranhänge besteht ja auch die gefahr dass diese dann dadurch beschädigt wird. Was das kostet wissen wir ja bereits....
Noch was. Im Original Display sind links noch 2 Punkte, die man ebenfalls Ansteuern kann.
Bei Fendt werden die meines Wissens nicht genutzt. Aber Du könntest da ja auch den Steyr Freunden was gutes tun und die Anschlüsse auf die jeweiligen LO BAT Anzeigen der Displays schalten.
Diese Punkte sind mir auch aufgefallen, allerdings gehen die bei mir nicht, ich denke wegen der kaputten schwarzen stelle im LCD Display. Was interessant wäre ob man vielleicht bei Steyr so ein Display billiger bekommt, muss ich mal bei meinem Händler nachfragen zu dem habe ich nen guten Draht.
Die Anfrage aus dem link werde ich mal ausprobieren, mal schaun was da dabei rauskommt
Ach ist das grade alles wieder spannend :)
Ich bin ein Depp, grade sehe ich dass der Chip ein M5219B und kein M529B ist. Ich dachte immer die "eins" sei ein Trennstrich.
Also Danke nochmals!
Servus
Markus
fahrer380
01.01.2012, 15:08
@fahrer380
Im Bild mit dem zerlegten Traktormeter liegt das Display nur dort und es sind trotzdem schwarze Bereiche zu sehen. Diese entstehen wenn Druck oder einen Schlag (wenn etwas hinauffällt) auf das Display ausübt. Das Display ist defekt. Eine Möglichkeit wäre auch noch das dies beim Ausbau enstanden ist (durch verwinden des Displays). Das Display ist aber auf jeden Fall defekt.
MfG Hannes
Richtig das ist die Krankheit dieses Traktormeters was weit bekannt ist bei den Fendtbesitzern. Der linke schwarze Teil ist über die letzten Jahre entstanden. Allerdings ist jetzt beim ausbauen und hantieren von mir das Display noch einiges mehr schwarz geworden da es nicht mehr sehr stabil zu sein scheint.
Jetzt wo ich die richtige Nummer bei google eingegeben habe finde ich da auch sinnvolle Suchergebnisse. Unter anderem ist dieser Chip im Opel Kadett eingebaut.
Was interessant wäre ob man vielleicht bei Steyr so ein Display billiger bekommt
Hatte da mal eine Adresse bei Landwirt.com, aber auch Da kostet das Teil 125,-€.
Ist ja auch Beides von VDO.
So wie das aussieht ist bei Dir wirklich nur das Display kaputt.
Ich hab meins damals bei einer Adresse in Nürnberg geschickt bekommen. Die Adresse hab ich leider nicht mehr, weil ich die Rechnung weiter gegeben habe.
Da muss ich mich dann wohl in die Tiefen des Internets begeben
Wenn Du bei Google die IC Bezeichnung und Datasheet eingibst sind eigentlich schon bei den ersten 5 Ergebnissen die Richtigen dabei.
Eine gute Adresse ist auch http://www.alldatasheet.com/
Wie gesagt, ich würd mir das Original Display + neue Leitgummis besorgen und das Teil sollte wieder funzen und Du musst nicht rumbasteln.
Diese entstehen wenn Druck oder einen Schlag (wenn etwas hinauffällt) auf das Display ausübt.
Im Prinzip stimmt das schon. Beim Fendt ist aber dieses Display in ein festes Gehäuse mit Frontplatte eingebaut wo eigentlich nie ein Schlag hinkommen kann.
Ich vermute eher, das Feuchtigkeit in das Display hineidiffundiert und dann bei Frost die Abgrenzungen der Flüssigkristallsegmente zerstört.
Das beginnt meistens sehr langsam an einer Ecke und breitet sich immer weiter ins Display hinein aus, bis man dann stellenweise nur noch schwarze Bereiche hat und nichts mehr ablesen kann.
fahrer380
01.01.2012, 18:22
Hatte da mal eine Adresse bei Landwirt.com, aber auch Da kostet das Teil 125,-€.
Ist ja auch Beides von VDO.
Ich hab' da heute schon mal nen Händler gefunden:
http://www.landwirt.com/gebrauchte,427955,Steyr-STEYR-Traktoren-----VDO--Digitaltraktormeter.html
Naja macht vom Preis her keinen Unterschied.
Wie gesagt, ich würd mir das Original Display + neue Leitgummis besorgen und das Teil sollte wieder funzen und Du musst nicht rumbasteln.
Ja gut was heißt hier müssen ;-) Außerdem will ich momentan nicht soviel Geld für ein Teil ausgeben was eigentlich keine 10 Euro wert sein dürfte und das wäre zu einfach. Nääää, da muss jetzt nen Microcontroller oder sonstwas rein :)
Google bin ich jetzt auch fündig geworden, die richtige Nummer einzugeben hat mir das ehr geholfen.
Servus
Markus
...was eigentlich keine 10 Euro wert sein dürfte...
Im Prinzip hast Du ja recht. Aber Custom Displays extra anfertigen zu lassen ist auch relativ teuer.
Wenn Du mit den LCD Displays zurecht kommst, ist das sicher günstiger, mach aber mehr Arbeit!
021aet04
01.01.2012, 19:23
Im Prinzip stimmt das schon. Beim Fendt ist aber dieses Display in ein festes Gehäuse mit Frontplatte eingebaut wo eigentlich nie ein Schlag hinkommen kann.
Ich vermute eher, das Feuchtigkeit in das Display hineidiffundiert und dann bei Frost die Abgrenzungen der Flüssigkristallsegmente zerstört.
Das beginnt meistens sehr langsam an einer Ecke und breitet sich immer weiter ins Display hinein aus, bis man dann stellenweise nur noch schwarze Bereiche hat und nichts mehr ablesen kann.
Das wäre auch eine Möglichkeit. Was ich mir auch noch vorstellen könnte wäre eine Verformung/Verwindung des Displays. Das ist aber eher unwahrscheinlich da das Display in einem Gehäuse eingebaut ist.
MfG Hannes
fahrer380
01.01.2012, 19:47
Das wäre auch eine Möglichkeit. Was ich mir auch noch vorstellen könnte wäre eine Verformung/Verwindung des Displays. Das ist aber eher unwahrscheinlich da das Display in einem Gehäuse eingebaut ist.
MfG Hannes
Was noch eine Rolle spielen dürfte sind die rauhen Einsatzbedingungen da doch denke ich über den langen Zeitraum ordentlich 'Erschütterungen und Vibrationen vom Fahrzeug auf das Display übertragen werden. Das Gehäuse hält zwar das Display stabil, dürfte aber kaum eine dämpfende Wirkung haben.
Jetzt muss ich nochmal das Thema mit dem Datenbus von der Elo-Box ansprechen: Das Signal wird ja seriell mit Takt in das LCD-Modul übertragen wo du meintest man müsste das Signal erst aufschlüsseln damit man es dann verwertbares paralleles Signal für einen anderen LCD-controller hat. Aber da das ja alles logische SChaltungen sind, unter anderem eben auch das Schieberegister im M5219B, ist mir der Gedanke gekommen dass das Signal doch eigentlich logischerweise dann eben nur Binärzahlen sind die eben den Wert haben der dann direkt angezeigt wird. Das würde doch bedeuten man müsste das serielle Signal einfach mit einem SChieberegisterbaustein in ein paralleles Signal wandeln und das dann direkt auf den neuen Controller geben. Allerdings scheint das doch nicht so einfach zu funktionieren da ja zwei unterschiedliche Signale (Drehzahl und Geschwindigkeit) übermittelt werden. Also muss doch eine art "verschlüsselung" vorliegen. Hmmm...
Servus
markus
.
Das Signal wird ja seriell mit Takt in das LCD-Modul übertragen wo du meintest man müsste das Signal erst aufschlüsseln damit man es dann verwertbares paralleles Signal für einen anderen LCD-controller hat
Es werden da ja keine tatsächlichen Messwerte bzw. Daten übertragen, sondern nur Informationen welche Segmente angesteuert werden.
Ein normales LCD mit Controller wird allein mir diesen Informationen nichts anfangen können.
Du brauchst also irgendeine Logik, die dir aus den Segment- Ansteuerinformationen wieder normale Zahlenwerte zurückgewinnt.
Am platzsparendsten lässt sich so etwas mit einem Microcontroller machen.
Der serielle Datenstrom wird abgespeichert und über ein Filter ( also eine Art Tabelle ) wieder in reale Zahlen zurück gewandelt.
Hat der Controller erstmal diese Information, kannst Du damit fast jedes beliebige Display ansteuern und Werte die direkt damit zusammen hängen berechnen lassen. Z.B. Zapfwellendrehzahl aus der Motordrehzahl, weil die ja ein festes Verhältnis zueinander haben.
Theoretisch ließe sich auch der eingelegte Gang ermitteln, da dieser ja ein festes Verhältnis von Motordrehzahl zu Geschwindigkeit ist ( Wenn eingekuppelt ist natürlich ).
Fiktives Beispiel - Hab jetzt nicht in die Tabelle geschaut: Wenn das 7 und 8te Bit 1 sind ist an der zweiten Stelle der Geschwindigkeit eine 1 zu sehen. Also sollte der Controller für die zweite Stelle bei der Geschwindigkeit eine 1 abspeichern.
Somit ist im Prinzip für jede Stelle im Display eine Tabelle mit 10 Werten anzulegen, die dann mit den Schieberegisterwerten von der Steuerelektronik des Schleppers verglichen werden.
Ausnahmen sind die Stellen die nur 0, 1, oder 2 werden können. Da würde ein fixer Wert, z.b. bei der 0. Oder eine Tabelle mit 2 Werten reichen.
Dadurch kann man dann die Werteinformation zurück erlangen und im Controller verrechnen lassen ( siehe oben ).
Übrigens hat so ein Controller üblicherweise ne SPI und kann die seriellen Daten direkt ( DATEN + Clock + !CE Signal ) direkt einlesen. Das wandeln seriell zu parallel passiert also schon innerhalb des Controllers - Wenn man Ihn so programmiert.
Ob Du Dir das wirklich antun magst, kannst Du nur selber für Dich entscheiden.
Du müsstest eine Programmiersprache lernen. ( Basic, C, oder Assembler wär gut ).
Du müsstest einen passenden Controller auswählen ( Ich hab Erfahrung mir den 8 Bit AVR Controllern von ATMEL ).
( Ich würde hier einen ATMEGA 16 in der SMD Variante nehmen )
Du brauchst einen Programmer. Wie z.B. Diesen : http://shop.myavr.de/Programmer/mySmartUSB light.htm?sp=article.sp.php&artID=200006
Oder diesen: http://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/AT-AVR-ISP/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A38;GROUPID=2969 ;ARTICLE=45040;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=10 TwDX4H8AAAIAACLphiw90a570b6143d5e99d522259967b27c2 9
Wenns ein ATMEL sein soll. PIC wär auch eine Option, aber da kenn ich mich nicht mit aus.
Du brauchst eine IDE ( Integrated Development Environment - Ist aber meistens schon beim Compiler der Programmiersprache dabei ).
Etwas einführende Literatur ( Bücher / Internetdownloads ) ist sicher notwendig.
Vom Finanziellen her ist die Sache überschaubar - Viele IDE's sind kostenlos - vom Lernaufwand von Deiner Seite her ist die Sache nicht zu unterschätzen.
Es sei denn Du hättest schon Erfahrung z.B. in der "C"- Programmierung.
Ich bin damals zu den Controllern gekommen, als ich einen Brushless Regler für meine Modellflieger brauchte und die Dinger im Modellbauladen sauteuer waren.
ist mir der Gedanke gekommen dass das Signal doch eigentlich logischerweise dann eben nur Binärzahlen sind die eben den Wert haben der dann direkt angezeigt wird. Das würde doch bedeuten man müsste das serielle Signal einfach mit einem SChieberegisterbaustein in ein paralleles Signal wandeln und das dann direkt auf den neuen Controller geben. Allerdings scheint das doch nicht so einfach zu funktionieren da ja zwei unterschiedliche Signale (Drehzahl und Geschwindigkeit) übermittelt werden. Also muss doch eine art "verschlüsselung" vorliegen.
Die Antwort auf Deine Frage findest Du auf Seite 1 Antwort 8!!! War ein hartes Stück Arbeit das rauszukriegen!
fahrer380
02.01.2012, 00:15
Danke fürs beschreiben, ich verstehe was du meinst.
Es werden da ja keine tatsächlichen Messwerte bzw. Daten übertragen, sondern nur Informationen welche Segmente angesteuert werden.
Allerdings bin ich bisher davon ausgegangen dass diese "Informationen welche Segmente angesteuert werden" nicht von der Elektronikbox kommen sondern erst dieser Controller M5219B erzeugt und dieser eben fertige Zahlenwerte erzählt.
Naja auf jedenfall wird das mal ein Projekt das ich irgendwann vielleicht mal in Angriff nehmen kann. Solange wird der Schlepper ohne Anzeige laufen müssen bzw werde ich versuchen rauszufinden ob die Box noch in Ordnung ist und der chip und dann evtl ein neues Display kaufen. Bei dem was mich die Karre noch kosten wird reißen's die 120Euro auch nimmer raus :eek:
Was da evtl noch eine Möglichkeit wäre ist die komplette Elektronikbox zu ersetzen. Dann kann man alles komplett über einen Microcontroler machen und hat dann evtl weniger Aufwand sogar. Die Sensoren am Traktor kann man denke ich verwenden da diese ja auch nur sozusagen ein Impulssignal senden.
Was programmieren angeht habe ich schon vor Jahren etwas mit Basic praktiziert. Dabei entstand auch mal eine Elektronik die ich über den LPT-Port mit einem Pc ansteuern kann und somit mind 64 Ausgänge schalten kann. Ja ist schon ne schöne spielerei alles aber es ist eben auch wirklich viel Arbeit die dahintersteckt.
Servus
Markus
fahrer380
02.01.2012, 02:11
.
Die Antwort auf Deine Frage findest Du auf Seite 1 Antwort 8!!! War ein hartes Stück Arbeit das rauszukriegen!
Jetzt habe ich mir das mal nochmal angeschaut. Wollte ich eigentlich schon länger mal fragen was es mit den Zahlen auf sich hat die du da aufgeführt hast, das habe ich nicht ganz durchblickt. Sind das die Zahlen die von der Elektronikbox seriell als Bitmuster über die DATA-Leitung an den M5219B übertragen werden?
Sind das die Zahlen die von der Elektronikbox seriell als Bitmuster über die DATA-Leitung an den M5219B übertragen werden?
Nein es sind die Plätze im seriellen Signal.
1. Die Elektronik Box erzeugt das Signal, welche Segmente angesteuert werden, keinen Messwert oder sonst was.
2. Die Zahlen bedeuten den Bitplatz innerhalb des seriellen Signals das dem jeweiligen Segment entspricht. Was gleichbedeutent ist mit den Ausgangsnummern des M5219B - Den Port Ausgängen! - Nicht den Pins! - Ist ja ein Unterschied!
Es werden also 46 einsen oder nullen über die Schnittstelle geschickt. Bei jedem einzelnen Bit wird dann ein Clock Impuls vom Steuerrechner ( Elektronikbox ) zum Traktormeter geschickt, damit der M5219B weiss, das jetzt ein gültiges neues Bit anliegt. Bei jedem Takt werden dann die eingelesenen Bits innerhalb des M5219B einen Platz weiter geschoben und das neueste Bit in den letzten Platz eingelesen - Also ein Schieberegister. Die eine zusätzliche Load Leitung ( Hab ich mal so getauft ) ermöglicht zum Einen den Schiebevorgang überhaupt und dient gleichzeitig beim Abschalten als Übergabeinformation auf die Segmenttreiber. Das bedeutet, wenn alle Bits in das Schieberegister eingelesen wurden, geht diese Leitung wieder nach high. Der aktuelle Zustand des Schieberegisters ( Also die eingelesenen Einsen und Nullen ) wird auf die Puffer im Chip übertragen. So was nennt man Latch.
Würden die Schieberegisterausgänge direkten Einfluss auf die Segmentsteuerung nehmen würde bei jedem Einlesen neuer Daten das Display flackern, weil ja die falschen Segmente angesteuert werden.
Ich weiß nicht wie ich's noch besser erklären kann. Google mal nach Schieberegister und Latch. Vieleicht hilft Dir das weiter.
Stell Dir mal einen durchsichtigen Wasserschlauch vor, Dort füllst Du nacheinander schwarze und weisse Murmeln hinein.
Jede neue Murmel schiebt die vorherige einen Platz weiter. Dein Einfülltakt deiner Hand entspräche dem Clock Signal.
Nachdem 46 Murmeln im Schlauch sind machst Du von dem Schlauch ein Foto und verarbeitest Dieses. Das wäre die Funktion eines Latches.
Alle Segmente die mit Schwarzen Murmeln ( 1sen ) verknüpft sind ( Tabelle ) werden schwarz ausgemalt ( Segmenttreiber ).
Ein neuer Satz Murmeln schiebt den Alten am hinteren Ende wieder heraus und ward nicht mehr gesehen.
Bei jedem neuen Murmelsatz wird wieder ein Foto gemacht und das Spielchen beginnt von vorne.
Das Ganze ist bildlich erklärt das, was der M5219B macht - Halt auf elektronisch!
fahrer380
02.01.2012, 21:52
Nein es sind die Plätze im seriellen Signal.
Abend!
Soooo nachdem ich mir das zwei mal jetzt durchgelesen habe ist mir das jetzt endlich alles klar, vielen Dank für die Mühe mir das zu erklären. Was ein SChieberegister ist war mir bisher ja schon bekannt. In diesem Fall also ist das ein Schieberegister das seriell mit Daten gefüttert wird und diese dann parallel ausgiebt. Also wenn ich das so betrachte ist ja eine Lösung mit der man dieses Signal anderweitig verarbeitet gar nicht mehr soo undenkbar. Da schätze ich meine Chancen gar nicht so schlecht ein dass ich das irgendwann mal auf die Reihe bekommen könnte. Ich frach mich nur wie du das Signal aufgeschlüsselt hast, darüber kannste ja fast ne Doktorarbeit schreiben :)
Mir ist grade noch eingefallen dass ich ja eine Anfrage wegen dem m5219B- Chip gemacht habe und ich habe tatsächlich schon eine Antwort per Mail erhalten: Die können das Teil, zumindest zurzeit, nicht liefern. Aber die schreiben mich an wenn es wieder in ihrem Lagerbestand sein sollte. Naja wäre ja zu schön gewesen.
Servus
Markus
Aber die schreiben mich an wenn es wieder in ihrem Lagerbestand sein sollte. Naja wäre ja zu schön gewesen.
Wenn man auch diesen Chip noch kriegt ist jedes Fendt Traktormeter reperabel.
Denn auch die Platine könnte man redesignen und bei einem Platinendienst anfertigen lassen.
Den Chip kriegt man von deinem Versender, das Display vom VDO Service.
Wenn Du schon BASIC Erfahrung hast, wäre eventuell BASCOM AVR eine Option.
Die kostenlose Variante kann allerdings nur 4k Quellcode Compilieren.
Die Vollversion ist unbeschränkt, kostet aber auch einiges ( >100€ ).
Für ein grafisches Display dürfte auf jeden Fall die Vollversion nötig sein.
Der AVR GCC Compiler ( Programmiersprache "C" ) ist völlig kostenlos , sehr beliebt und Bestandteil vom AVR Studio 5.
Ich hab beide Programme noch getrennt ( AVR Studio 4 + AVR GCC ) , weil mir das Studio 5 einfach zu viel Rechner- Ressourcen braucht.
Ich selber nutz CodeVision AVR, liegt aber preislich in der Region von der BASCOM Vollversion.
Ein AVR Assembler ist in jedem AVR Studio vorhanden, wenn Dir Assembler liegt.
Assembler hat halt dort seine Grenzen, wo Du komplexere Berechnungen machen musst. ( Multiplikationen, Potenzen usw. )
Wenn Du weiter gekommen bist, wärs Super, wenn Du deine Fortschritte hier dokumentieren könntest.
Mich haben nämlich schon ein paar Leute wegen diesem Threat hier kontaktiert.
fahrer380
07.01.2012, 18:21
Wenn Du weiter gekommen bist, wärs Super, wenn Du deine Fortschritte hier dokumentieren könntest.
Mich haben nämlich schon ein paar Leute wegen diesem Threat hier kontaktiert.
Ja was heißt weiterkommen. Da Elektronik sozusagen mein 4.-Hobby ist geht das bei mir alles sehr schleppend vorran. Im Moment bin ich am überlegen ob ich das Signal nicht mal Spaßhalber mit einem einfachn SChieberegister (74HC164 oder ähnliche kämen da wohl in Frage) aufarbeite oder das Signal eben gleich über den LPT in meinen alten PC jage und da dann mit Basich etwas rumprogrammiere. Lediglich mit dem elektronischen Aufbau bin ich mir noch unsicher da ich nicht wirklich weiß welche Taktrate und logischen Pegel die Elektronik im Fendt hat. Aber ich werde mal noch die Elo-Box ausm Fendt ausbauen damit ich die hier auch noch aufn Schreibtisch habe :)
Bascom habe ich mir übrigens auch schon etwas angeschaut und etwas über die Atmel-Controler gelesen. Gibt da ja recht bezahlbare Komplett-Einsteigersets, das wäre mal was für den Anfang zum einlernen.
Servus
Markus
fahrer380
07.01.2012, 19:41
So jetzt habe ich mal paar Bilder von der Platine.
211062110721108
Also da wäre dann einmal ein
-8bit Microcontroller verbaut max 11MHZ, Quarz ist aber ein 6mhz eingebaut.
-ein cmos 8bit i/O A/D - Konverter (wird wohl die Signale von den Hallgeber-sensoren auswerten und zum µC geben
-14/12 stage rippley counter (was auch immer das sein mag)
-HEX Inverter
-Quad General-Purpose Operational Amplifier :confused:
-Quadruple bilateral switches (ah ha)
-HEX schmitt trigger
-Und ich glaube ein Lm293... für die 5V Spannungversorgung
Ja ich weiß nicht ob ich das alles so jetzt richtig aufgeschlüsselt habe, ist auch egal weil ich damit eh erstmal nix anfangen kann.
Die Vorstellung aber da jetzt für das LCD-Display nen eigenen Microcontroller zu programmieren um das Signal von dem vorhandenen µC auszuwerten ist schon witzig :rolleyes:
Servus
Markus
Die Vorstellung aber da jetzt für das LCD-Display nen eigenen Microcontroller zu programmieren um das Signal von dem vorhandenen µC auszuwerten ist schon witzig
Wenn Du den Quellcode aus dem vorhandenen Controller hast wäre das auch nicht nötig.
Aber ich denk mal Fendt bzw. VDO wird da wohl nicht sehr freigiebig sein.
Den kompletten Code aus dem Controller auszulesen und zu reassemblieren ist enorm aufwändig.
Im Moment bin ich am überlegen ob ich das Signal nicht mal Spaßhalber mit einem einfachn SChieberegister (74HC164 oder ähnliche kämen da wohl in Frage) aufarbeite oder das Signal eben gleich über den LPT in meinen alten PC jage
So ganz einfach wird das nicht, da dort ja nicht schöne 8Bit Blöcke übertragen werden, sondern 46Bit in einem Zug.
Auch wenn Du die Schieberegister kaskadierst, musst Du die immer noch in den PC reinkriegen, sobald ein Frame fertig ist.
Auch das könnte man mit einem Controller machen, der das Signal gleich in ASCII Code per serieller Schnittstelle zum PC überträgt.
Wenn's tatsächlich ne neue Traktormeteranzeige werden soll ist vermutlich der einfachste Weg das Signal von der Elektronikbox umzusetzen, Im Traktormeter die Werte zu restaurieren und dann anzuzeigen.
Gibt da ja recht bezahlbare Komplett-Einsteigersets
Eines der günstigesten ist das ATMEGA 8/16/32/ 644 Board von Pollin.
Best. Nr.: 810 046
Das ist ein Bausatz zum selber zusammenlöten.
Plätze für RFM Funkmodule sind auch mit drauf, wenn man das braucht.
021aet04
08.01.2012, 12:45
Wenn Du den Quellcode aus dem vorhandenen Controller hast wäre das auch nicht nötig.
Aber ich denk mal Fendt bzw. VDO wird da wohl nicht sehr freigiebig sein.
Den kompletten Code aus dem Controller auszulesen und zu reassemblieren ist enorm aufwändig.
Wenn es überhaupt möglich ist. Die µCs sind fast immer mit einem Leseschutz ausgestattet (bei den Atmels kann man das auch machen). Entweder man hat ein eigenes Programmiergerät das diese Sperre umgehen kann sonst wird es unmöglich diesen auszulesen.
MfG Hannes
fahrer380
25.11.2022, 16:51
Tag!
Ich wage es mal vorsichtig das uralte Thema hier anzurühren :D
Ich habe im Februar angefangen mich mit Mikrocontrollern zu befassen, also Löten und Programmieren. Mega interessantes Thema in dem man ganz schön versinken kann, erste Projekte sind auch schon Umgesetzt. Bin jetzt soweit dass ich vor habe einen kompletten Bordcomputer für diese Fendt-Reihe zu programmieren.
Habe jetzt viele Unterlagen zum Fendt in denen die Elektronik recht genau beschrieben ist:
Die Sensoren sind Hallgeber am Motor und für die Getriebedrehzahlen Induktivgeber. Diese liefern eine Rechteckspannung mit 0V und 4,5 V und werden mit 12V versorgt.
Die Signalleitung vom Controller zum Display ist auch beschrieben.
Ich werde die Originale Box und Display komplett entfernen und einen Atmel (Atmega) verbauen und zwei Alphanumerische Dot-Matrix-LCD's, einmal 1 oder 2 zeilig für die KMH und einmal 4zeilig für das Menü und Drehzahlanzeige , zur Bedienung 4 Tasten.
Die Menüfunktionen programmieren kann ich schon, was das Auswerten der Impluse angeht muss ich noch viel Lern- und Denkarbeit leisten, aber ich weiß dass ich es schaffen kann.
Die Menüfunktionen programmieren kann ich schon, was das Auswerten der Impluse angeht muss ich noch viel Lern- und Denkarbeit leisten, aber ich weiß dass ich es schaffen kann.
Das ist die richtige Einstellung.
Zum Auswerten von Impulsen gibt es im Prinzip mehrere Möglichkeiten.
1. Die Impulse mit einem Timer zählen, den man dann zyklisch abfrägt und wieder zurück setzt - Für höhere Frequenzen geeignet eher geringere Auflösung (Frequenzzähler Prinzip).
2. Interrupts nutzen und die Zeit zwischen 2 Impulsen messen - Eher für niedrige Frequenzen geeignet, gute Auflösung, wenn keine Impulse anliegen Overflow möglich ( Periodendauer Messung ).
Ich weiss jetzt nicht, welchen ATMEGA du nutzt. Ein ATMEGA 8 hat im Prinzip nur 3 Interuptquellen ( ICP, IRQ0, IRQ1 ), eventuell ist dann noch ein Timer für die Frequenzmessung nutzbar.
Wenn Du mehr Interuptquellen brauchst würde Ich einen Controller mit PIN Change Interupts oder mehreren Interruptquellen nehmen.
Der Rest ist berechnen und anzeigen.
Bei den Anzeigen wäre auch die Verwendung von OLED Displays denkbar - Schnellere Reaktionszeit auch bei kalten Temperaturen, besserer Ablesewinkel - Wenn du welche in passender Größe findest.
fahrer380
26.11.2022, 20:07
Beim originalem Bordrechner wird ja ein Zählerbaustein verwendet so wie ich das sehe. Ich ziehe auch in Betracht einen zweiten Controller zu verbauen, einen für die Menüdarstellung und Bedienung, den anderen für die Sensorauswertung. Aber in das Thema Interrupt und Sensoren muss ich mich noch einarbeiten. Das Atmega-Modell wähle ich aus je nach dem was ich benötige, kann grad noch nicht abschätzen wie groß das Programm wird :)
Bei den Sensoren musste halt gucken, was da für ein Signal raus kommt ( Oszilloskop ?! ), um diese evtl. aufzubereiten - Nicht das Du Dir die Eingänge des Controolers zerschießt.
Da Du ja die Drehzahl und die Tempoinfo hast, kannst Du daraus auch den eingelegten Gang berechnen - wenn Du das brauchst.
fahrer380
28.11.2022, 16:45
Bei den Sensoren musste halt gucken, was da für ein Signal raus kommt ( Oszilloskop ?! ), um diese evtl. aufzubereiten - Nicht das Du Dir die Eingänge des Controolers zerschießt.
Da Du ja die Drehzahl und die Tempoinfo hast, kannst Du daraus auch den eingelegten Gang berechnen - wenn Du das brauchst.
Bin da grad dran, ist auch bei den Fendt-Unterlagen beschrieben: Am motor sitzt ein Hallgeber mit 0 und 4,5 Volt aber am Rest sind es Induktivgeber, da muss man mit nem Komparator erst ein Digitalsignal erzeugen weil ja Wechselspannung....die Analoge elektronische Welt aber bekomm ich nicht in mein Kopf rein :) Ich werd wohl die originale Platine untersuchen und einfach nachbauen....
aber am Rest sind es Induktivgeber, da muss man mit nem Komparator erst ein Digitalsignal erzeugen
Das sollte aber kein Problem sein.
Solche Komperatoren vergleichen im Prinzip nur die Spannung an Ihren Eingängen.
Ist die auf dem + Eingang höher als die des - wird +VCC ausgegeben.
Wenns anders rum ist halt GND.
"Echte" Komperatoren haben oft einen Open Collector Ausgang, d.h. Du brauchst bei denen einen Pull Up Widerstand.
Zur Not tun es aber auch einfache Operationsverstärker wie z.B. der LM 324.
Gibt man vom Ausgang über einen hochohmigen Widerstand ein Signal auf den + Eingang, kann man so eine Hysterese erzeugen, so das da saubere Rechtecksignale raus kommen.
Bei Induktiven Sensoren steigt auch die Spannung mit höher werdender Frequenz - evtl. muss man da auch einen Schutz vor Überspannungen vorsehen! - Darum der Vorschlag mit dem OSZI.
fahrer380
16.12.2022, 20:55
So, bin zwar noch nicht wirklich aktiv dran an der Sache aber im Kopf ist das die ganze Zeit am arbeiten - Vorbereitung ist ja das halbe Leben....Da ich noch nie mit I2C oder SPI, Interrupts und sonstiges noch nie gearbeitet habe gibt's viel zu lesen.
Ansonsten ist mir noch eingefallen dass ich durch die räumliche Anordnung wohl doch zwei Controller verbauen werde: Oben ist ja das LCD-Modul, davon entfernt ja die Hauptplatine - beides durch 5 oder 6 Adern verbunden (serielle Verbindung und Taktleitungen) An der Hauptplatine laufen auch die Signale der Sensoren zu, also muss ich bei meiner Lösung auch dort einen Mikrocontroller verbauen. Da ich aber ja auch Eingabetasten am LCD verbaue kann ich diese Signale ja schlecht zu diesem ersten Mikrocontroller übertragen - also wirds wohl sinnvoll sein einen für die Signalauswertung und einen für die Menüdarstellung zu verbauen und lediglich die Drehzahlwerte über die lange serielle Verbindung zu übertragen. Ist für mich ohne Erfahrung wohl auch viel einfacher diese Zeitkritischen Berechnungen getrennt von der Darstellung zu programmieren.
Hab grad mal geguckt wieviel Impulse die Drehzahlsensoren je Umdrehung bringen: Also laut Ersatzteilliste konnte ich die Impulsräder abzählen, müssten 16 Impulse/U sein. Macht bei maximaldrezahl von 1200 U/min also 20Impulse/Sekunde
Wenn beim Motor an der Nockenwelle ein Hallgeber verbaut ist sind das je Umdrehung 1 Impuls, macht bei maximaler Motorumdrehung von 2400u/min (an der Nockenwelle die Hälfte) - kommt man auf - oh Wunder- ebenfalls 20Impulse/sekunde.
Meinen erstmal naiven Gedankengängen nach würde ich wohl bei 4 auszuwertenden Drehzahlsignalen jeweils die impulse 100 ms lang zählen, macht also 400 ms dafür. Anschließend umrechnen und seriell übertragen zum zweiten Mikrocontroller. So würde man wohl ca alle halbe Sekunde die Drezahlwerte aktualisieren können - dürfte meiner Ansicht nach reichen.
Alternativ über externe Interrupte die Impulse zählen - dann könnte man alle 4 Sensoren gleichzeitig auswerten?!
Es bleibt spannend (zumindest für mich ) :)
Wenn du 2 Drähte über hast um die Daten von einem Controller zum anderen zu übertragen, könntest Du die serielle Verbindung ( USART des Controllers ) über ein differenzielles Verfahren übertragen. Das ist erheblich störsicherer als nur eine Leitung zu verwenden. Kommt halt drauf an, wie "verseucht" deine Umgebung ist.
Siehe Link - Die Geschwindigkeit kannst Du natürlich frei wählen:
Bei DMX 512 wird das so gemacht.
(https://www.soundlight.de/techtips/dmx512/dmx512.htm)
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