Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reinigung angelaufener elektronischer Bauelemente?
Hallo,
ich habe länger gelagerte Bauteile, wie LEDS, ICs, Widerstände, etc.
An den Anschlüssen hat die stark schwankende Temperatur und Luftfeuchtigkeit seit längerer Zeit seine Spuren an den Anschlüssen hinterlassen.
Hier nun meine Frage:
Gibt es eine einfache Möglichkeit die Anschlüsse wieder blank zu bekommen, so dass sie auch wieder Lötbar werden?
Ein Ultraschallreinigungsgerät habe ich (wenn es zur Reinigung benötigt wird) nur was für einen Reiniger kann ich verwenden, welcher mir die Oxydation beseitigt aber nicht das Plastikgehäuse der Bauteile angreift?
Als Bsp. habe ich ca. 25 Optokoppler, wo die Beinchen durch die Lagerung schwärzlich geworden ist, dass selbe Problem habe ich auch mit ca. 200 Led's.
Danke schon mal für Eure Tips.
P.S.: Ich möchte mich nicht wirklich hinsetzen und die ganzen Teile mit einen Glashaarpinsel reinigen und hinterher wieder verzinnen.
lemmings
24.07.2009, 01:20
Gibt es eine einfache Möglichkeit die Anschlüsse wieder blank zu bekommen, so dass sie auch wieder Lötbar werden?
Mal abgesehen von der Frage, ob es sinnvoll ist, die Beinchen von einer 0.08€ LED putzen zu wollen ... :-) oder ob neu nicht besser ist...
versuchs doch mal mit Chinchilla-Sand im US-Reiniger :-)
Yossarian
24.07.2009, 09:33
Hallo
Eventuell mit Silberputzmittel?
Ich habe vor langer Zeit mal Kontakte damit gereinigt.
Im gr0ßen und ganzen denke ich aber, daß der Aufwand sich nicht lohnt.
Du brauchst auch nur die Teile, die Du gerade einsetzen willst, mittels Glashaarpinsel reinigen. Ist schon das einfachste.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
mittels Glashaarpinsel reinigen
Ich meine das Teil heisst Glasfaserradierer und gibst im gut sortierten Schreibwaren Laden.
Das wär auch mein Vorschlag gewesen.
Das Teil kann man auch super zu Aufrauhen von ( Akku ) Batteriepolen vor dem Löten verwenden.
Gibt es eine einfache Möglichkeit die Anschlüsse wieder blank zu bekommen, so dass sie auch wieder Lötbar werden?
Häufig sind die Anschlüsse verzinnt, damit sie trotz schlimmsten Aussehens sofort lötbar sind. Wenn durch die Wärme das Zinn unter der Oxidhaut flüssig wird dann fließt die Oxidhaut sehr schnell beiseite. Das übliche Flussmittel im Lötzinn ist dazu allerdings schon nötig.
mittels Glashaarpinsel reinigen
Ich meine das Teil heisst Glasfaserradierer
Der eine nennt es so, andere so. Ich denke beide Bezeichnungen entsprechen den Teil, welches wir beide meinen :-)
Ich dachte es gäbe eine einfachere Möglichkeit die Teile zu reinigen.
Das mit den Optokopplern und LED's war ja nur ein Bsp..
Ich habe leider noch viel mehr Bauteile in diesen Zustand (waren in meiner Kindheitswohnung (alles in Sortierkästen) im Keller eingelagert wurden.
Elkos etc. fliegen weg, zwecks chem. Alterung aber den Rest wollte ich eigentlich noch kostengünstig Retten.
Ich habe heute "Spüli", Domax, Silit Bang, Badreiniger, Kontaktreiniger, Druckerreiniger, Solvent, Spülmaschinentabs, Handwaschpaste mit kleinen Proben (im US Reiniger) ausprobiert, bis jetzt war nichts wirklich effektiv. Sogar Alufolie + Salz + heißen Wasser hat nichts gebracht.
Das Problem ist halt, dass das Plastik nicht angegriffen werden darf.
Danke erst einmal fuer Eure Anregungen, aber hättet Ihr vielleicht noch ein paar Tipp's?
Hallo Manf,
tja leider sind sie halt nicht ohne weiteres lötbar (trotz des Aussehens). Das hatte ich ja auch gedacht, lass die Teile Aussehen wie sie wollen, die sind ja vorverzinnt. Aber noch nicht einmal im "ausgebauten" Zustand und viel "guten Willen" haftet das neue Lötzinn. Wenn ich die Oxydschicht mechanisch entferne oder zu säurehaltigen Flußmittel greife (Lötfett) klar, dann kann ich verzinnen aber das wollte ich eigentlich vermeiden.
Lötwasser bewirkt da wahre Wunder, aber frag mich nicht, wie das chemisch funktioniert... ich habe gerade versucht mir was zusammenzureimen, hat aber nicht wirklich geklappt =)
Bei starker Verschmutzung einfach etwas eiwirken lassen.
GIbts in jedem Baumarkt.
Ansonsten wäre ein Elektrolyse-Bad möglich, dauert aber ein Weilchen und man braucht dafür spezielle Apparatur.
Gruß, Yaro
Ein Säurebad hilft auch
Gruß, Yaro
Hallo yaro,
Ein Säurebad (einschließlich Lötwasser "Eine Lösung von Zink in konzentrierter Salzsäure") möchte ich vermeiden.
Vielleicht gibt es ja in diesem Bereich etwas, mit Backpulver (hier Salz) und Aluminium.
http://www3.ndr.de/sendungen/plietsch/plietsch256.html
lemmings
26.07.2009, 15:51
Ein Säurebad möchte ich vermeiden.
Ich würde auch empfehlen, grössere Temperaturschwankungen und aggressive Flüssigkeiten zu meiden (mindestens wegen den Dämfen später neim Löten.
Ich sags noch mal: Chinchilla-Sand (oder irgend etwas sonstwie extrem feines, was aber nicht klebt - Talkum?) in den Ultraschallreiniger und trocken sauber schleifen.
das Schlimmste was passieren kann ist, dass sich die Beschriftung der ICs abreibt.
ok, ich versuche dann heute Abend mal, die Backpulver und die Chinchilla-Sand Methode (mal sehen, ob die Tierhandlung sowas hat). Ich berichte Euch dann, ob ich Erfolg hatte.
Danke erst einmal.
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