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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 56A per FET Schalten, Kombination so in Ordnung?



BlackDevil
23.07.2009, 13:57
Servus

Ist eine Kombination aus TC4451 + IRL3103 brauchbar? Welchen Optokoppler könnte ich noch vor dem Treiber einsetzen?

Ich hoffe mir kann wer helfen :)

Grüße

Yossarian
23.07.2009, 15:44
Hallo
Nein.
Ja.
Das kommt drauf an.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

BlackDevil
23.07.2009, 16:10
Danke für die ... Antwort ... Weis grad nich was ich zu sagen soll

Edit: Naja ich kann sagen das es sich um einen Magneten handelt der 35A zieht, die 56 waren irgendwie vertippt Oo meinte eigentlich 40-45A :)

Ich machs wohl mit einem KFZ Relais auf der Platine

Yossarian
23.07.2009, 16:21
Hallo
Ein paar Randbedingungen sind schon nötig....

Mit freundlichen Grüßen
Benno

BlackDevil
23.07.2009, 16:23
Naja ich möchte einen Magneten schalten der 35A zieht, im Nennfall. Das ganze im Auto (also Nennspannung 12-15V). Und der Magnet soll in unter 0,5s ziehen, was def. machbar ist. KFZ Relais sind schnell genug.

Yossarian
23.07.2009, 16:32
Hallo
Das dürfte machbar sein, wenn für gute Kühlung gesorgt wird.
Freilaufdiode nicht vergessen.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

BlackDevil
23.07.2009, 16:33
*seufz* Ich versteh nich auf was du Antwortest ...

Ich werde es einfach mit nem KFZ Relais machen. Das funktioniert in jedem Fall und ich brauch niemanden Fragen mit welchem Halbleiter ich das am dümmsten anstelle. Jedenfalls bekommt man nirgends klare Antworten ^^

Yossarian
23.07.2009, 16:38
Hallo
Frage:

Ist eine Kombination aus TC4451 + IRL3103 brauchbar?
Antwort:

Das dürfte machbar sein, ....

Mit freundlichen Grüßen
Benno

BlackDevil
23.07.2009, 16:39
Ich kann nur mit Konjunktiv nix anfangen weil ich nicht soviele Versuche hab.

Ist schon okay, danke.

Besserwessi
23.07.2009, 16:57
Auch wenn man den Magneten per Relais schaltet sollte man ein ausreichend große Freilaufdiode vorsehen. Sonst halten die Kontakte nicht lange, denn das abschalten einer Induktiven Last ohne Freilaufdiode ist so ziemlich das schlechteste für die Kontakte, denn es gibt einen kräftigen Funken.

Der oben genannte FET ist reichlich klein. Mit dem etwas größeren IRL3803 geht es besser. Ob der Treiber paßt kann ich nicht sagen. Wenn man nur selten schaltet geht es eventuell auch ohne extra Treiber.

BlackDevil
23.07.2009, 16:59
da es sich um ein sequentielles 5Gang Getriebe handelt das im Rennbetrieb getrieben wird schaltet man schon öfter :)

Der FET oben ist klein? Der ist für 56A Dauerstrom ausgelegt ...

Treiber brauch ich eigentlich keinen, ein Transistor müsste das tun.

Das ist echt fies wenn man noch nicht viel erfahrung im Bauteil auswählen hat und dann in dieser schieren Menge sucht ...

Besserwessi
23.07.2009, 19:12
Der FET sollte schon ausreichen, aber der Widerstand ist doch relativ groß. Mit rund 12 mOhm und 35 A sind das immerhin gut 400 mV oder 14 W. Ein größerer FET würde da auf weniger (z.B. die Hälfte) Leistung kommen. Es ist da ein Abwegen zwischen der Größe des Kühlkörpers und der des FETs.

Die angebenen 64 A Strom sind für 25 Grad Sperrschichttemperatur und damit ein eher theoretischer Wert. Viele der anderen Daten sind für 34 A Strom angegeben. Das ist ein schon eher sinnvoller Strom. Wenn man eher selten (nicht im ms Takt oder schneller) schaltet kann man den FET auch gut größer wählen, denn die Hauptverluste sind dann das Ron und nicht duch die Gatekapazität. Das kommt dann erst wenn man schnell schaltet (z.B. > 20 kHz), das ein kleinerer FET eventuell weniger Verluste hat, weil das Schalten schneller geht.

Beim Treiber muß man nur auf ein schnells Abschalten achten. Beim Einschalten steigt der Strom wegen der Induktivität ohnehin nur eher langsam an. Da macht es also nichts, wenn das Einschalten auch eher langsam geht. Es könnte also wirlich ein Transistor reichen.

BlackDevil
23.07.2009, 19:32
Worauf man nicht alles achten muss. Vielen dank, dann nehm ich den http://de.farnell.com/international-rectifier/irl3803pbf/mosfet-n-30v-120a-to-220/dp/865103 . Danke schön :)

Grüße

Besserwessi
23.07.2009, 19:44
Der FET paßt schon besser, nur der Preis aus dem Link ist abschreckend.

BlackDevil
23.07.2009, 19:46
Was eher ein Problem ist sind die 30V... ich hab ja nur 10-15V das heist mein Rds steigt erheblich

edit: http://de.farnell.com/international-rectifier/irl3713pbf/mosfet-n-30v-200a-to-220/dp/8659788 der passt, auch mit 10-15V :)

BASTIUniversal
24.07.2009, 12:16
Hi!
Der FET im letzten Link hält theoretisch über 200A aus. Wie auf Seite 11 des Datenblatts allerdings angegeben ist, sind in der Praxis "nur" 75A möglich (Package Limitation -> die dünnen Beinchen des TO220 halten 200A auf Dauer nicht aus).

Aber die 40-45A kann der gut ab.

Alternative: IRL1404 von Reichelt. Hat zwar 4,0mOhm statt 3,0mOhm Rdson, kostet aber nur 1,85€ statt 4,25€.

Gruß
Basti

BlackDevil
24.07.2009, 12:20
Der Plan sieht im moment so aus
http://img5.imagebanana.com/view/6e181h2m/sch.jpg
damit lässt sich das ganze ziemlich Leistungslos schalten. Mal am Prototyp beobachten, vielleicht brauchen wir nicht mal einen KüKo. Die FETs sind im D2Pack ausgelegt, im fertigen Aufbau. Im fertigen Aufbau ist eh alles bis auf die Versorgung SMD :)

Den IRL1404 merk ich mir mal, danke.

200A muss es auch nicht aushalten. Soll nur größer dimensioniert sein als das maximum des Magnetstromes bzw der Absicherung :)

BASTIUniversal
24.07.2009, 12:32
Als Treiber könntest du auch einen ICL7667 verwenden. Oder wie hier beschrieben http://www.mikrocontroller.net/topic/84802#712626, das funktioniert auf jeden Fall (so treibe ich immer meine FETs).

BlackDevil
24.07.2009, 12:38
Treiber klingt interessant ja, treibt den Bauteilaufwand nach unten. Gegen unsere Lösung spricht aber eigentlich nichts oder?

Besserwessi
24.07.2009, 14:17
Die gezeichneten Treiber mit je 2 Transistoren sind nicht so gut. Man sollte lieber nur einen Transistor nehmen, denn ein schnelles Ausschalten ist wichtig, nicht ein schnelle Einschalten. Da kommt man dann auch mit 2 -3 Widerständen aus.
Sonst halt das Treiber IC.

Die gezeigte Freilaufdiode ist etwas sehr klein. Da ist man ganz dicht am erlaubten Spitzenstrom, oder je nach Magnet auch drüber. Besser die Diode etwa doppelt so groß. So schnell und so hohe Spannung muß ja gar nicht.

EDIT: Für eine Anwendung im Auto sind 30 V Spannungsfestigkeit schon sehr knap. Normal nimmt man da wenigstens 55 V. Bei dem doch recht großen FET kann aber wohl kürzere Überspannungspulse (über 30 V) auch in den Magenten Ableiten ohne das etwas passiert. Da sollte die zulässig Avalache Energie des FETs vermutlich reichen. Unter 30 V würde ich aber besser nicht gehen.

BlackDevil
24.07.2009, 14:19
Der PNP ist eigntl nur dafür da das man auch komplett auf 0 runterschalten kann. Der NPN schaltet das ganze.

Zumindest war so unser Plan, dimensioniert hat ein Kollege. Ich bin ja auch Fan von Treiber ICs, das ist Idiotensicher und auch ich Transistor Noooob kann das dimensioniere, mehr oder weniger gut :) Und ich könnte noch nen zwoten IRL ehmen um die Last zu schalten wenn ich lustig wäre (also zwei Pro Phase)

Edit: Die Transistoren und die Dioden muss man eh noch ma überdenken weil ich das ganze möglichst SMD mäsig halten will ... bzw es ist eh noch Prototypphase da darf auch noch was abfackeln ^^ Den kram haben wir im Labor und der kostet uns soweit nix ...

Besserwessi
24.07.2009, 14:23
Wenn man 2 FETs parallel schaltet, dann nur mit Widerstand vor dem Gate. Sonst kann das Ganze herlich schwingen.

BlackDevil
24.07.2009, 14:24
Hmm wusste ich nich. Auch mit Treiber?

Besserwessi
24.07.2009, 14:39
Auch mit Treiber. Wenn man sich um EMV kümmert sollte auch bei einem FET in der Regel ein Widerstand hin.
Ohne Widerstand schwingt ein FET selten aber bei 2 FETs ist das schon eher die Regel.

BlackDevil
24.07.2009, 14:46
Wieder was gelernt

Im übrigen glaube ich an unsere Transistor Schaltung. Das Gate geht auf bis zu 0V runter in der Theorie und relativ schnell ausgeschaltet ist es auch. Wir arbeiten ja nicht mit PWM und die Schaltfrequenz beträgt wenige Herz ...

Neutro
24.07.2009, 18:51
Hallo Leute,

ich möchte hier nicht für Verwirrung sorgen, aber kann man für solche schaltlasten nicht eigentlich besser einen IGBT nehmen?
Die Teile sind doch für solche Schaltaufgaben mit solchen strömen ausgelegt.

BlackDevil
24.07.2009, 18:54
Stimmt im Prinzip. Wenn wir uns für den Treiber anstelle des Transistor Aufbaus entscheiden könnte man ja drüber nachdenken.

Der FET ist allerdings auch für 200A ausgelegt und da man nur Oft (Hertz bereich) und nicht lange Schaltet wird das tun. Zumal das Rdson sehr klein ist und damit im Prinzip mit so gut wie keinen verlusten geschaltet wird. KüKo ist vorgesehen aber wahrscheinlich nicht nötig.

Edit: Die gibts im D2Pack auch nur bis 78A, der FET ist dann immer noch mit 200A angegeben und ich will ja klein bauen ;)

Besserwessi
24.07.2009, 19:30
Die IGBTs sind nur bei hohen Spannungen sinnvoll:
http://de.wikipedia.org/wiki/Igbt#Eigenschaften

BlackDevil
24.07.2009, 19:39
Das kommt dazu. Man kann sie aber auch für niedrige Spanungen einsetzen wenn der Strom hoch ist.

FET, Triac oder halt IGBT.