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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Video streamen



sulu
11.06.2009, 12:15
Hi

ich bin momentan an der Idee dran, einen Bot übers Internet zu steuern.
Bin beim Pollin über diese Netzwerk-Controller gestolpert, wecher 8 Ein-und Ausgänge für sensoren/Befehle hat.(Best.Nr. 810 058 )
Am besten wär das natürlich, wenn unabhängig davon auch ein Bild über Netz übertragen würde. Es würde ja ca. 1 Bild / Sekunde ausreichen, also nicht unbedingt ein richtiger Video-stream.
Ist sowas möglich, bzw. ist so ein Stream immer mit Kosten verbunden?

Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung damit.

Vielen Dank
und viele Grüße
sulu

vohopri
11.06.2009, 19:32
Hi,

meinst du wirklich übers Internet? Dann kommt es auf die beiden Provider an und auf die Verträge, welche Kosten anfallen.

Ich sende einen Videostream von einer Stadt in die andere und gleichzeitig einen anderen zurück. Das ist eine selbst programmierte Videokonferenz und da zahlen wir nichts, weil wir Flatrate haben. Bei Übertragung im eigenen LAN kostets auch nix.

Wenn übers Internet geht und sich einer oder beide einwählen, und für Zeit oder Datenvolumen zahlen, dann kann man sich doch ausrechnen, was es kostet.

grüsse,
Hannes

Sippo
11.06.2009, 23:36
also das Pollinboard habe ich mir zugelegt ist auch nicht schlecht nur solltest du möglicherweise auch PC - Software programmieren können da du mit der mitgelieferten vermutlich nicht viel anfangen kannst. und über das internet wird eher schwer, da musst du dann wieder die Ports am Router freischalten ne DYNDNS einrichten und außerdem ist dann noch die frage ob du dann darauf zugreifen kannst immerhin hat das Board kein ftp / http oder ähnliches protokoll. Hoffe ich konnte weiterhelfen

Mfg Sippo

sulu
12.06.2009, 12:06
Hi

hab mich noch mal eingehend damit beschäftigt. Dabei ist mir die Idee gekommen, dass ich ja auch mein mini notebook verwenden könnte. Hab das gestern mal ausprobiert.
Also über einen "Steuerungs PC" irgendwo auf der Welt richte ich ne Remote-sitzung zum Notebook auf dem Bot ein. Und der schickt dann über die rs232 Befehle an den µC. Gleichzeitig hängt da ne Kamera am Usb Port, dessen Bild ich dann am Remote Pc sehe. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist sogar relativ gut. Man kriegt so ca. 2 Bilder /Sekunde, was eigentlich ausreicht.

Das Problem dabei ist jetzt allerdings noch, dass jemand am Notebook der Fernsteuersitzung zustimmen muss. Kennt jemand ein Programm dass keinen am anderen Ende benötigt?

Mfg
sulu

TheDarkRose
12.06.2009, 13:40
Linux ist die Lösung. Auf Windows kannst du vergessen.
Am besten ein Linux ohne Desktopumgebung, wo du rein nur eben die Kamera per xstart, startest. Sprich der XServer muss trotzdem installiert sein. Dann kannst du dich mit dem ganzen per SSH verbinden.

sulu
12.06.2009, 15:05
Hi
das hört sich doch gut an. 2 Fragen:
Gibts für linux denn auch Terminalprogramme für die rs232 und wo kann ihc mich mal über linux schlau machen, weil ich erst sehr wenig damit gemacht habe

Vielen Dank

TheDarkRose
12.06.2009, 15:16
du kannst es einfach per /dev/ttyX ansprechen

johns
12.06.2009, 16:16
hallo,

ich nehme an auf dem netbook läuft eine windows home edition und du verwendest 'remoteunterstützung'. teurere versionen (professional / buissness, ...) bieten 'remote desktop' welcher keine benutzerinteraktion am host rechner erfordert.
die gängigste alternative (auch für home versionen) wäre VNC, welche aber afaik die kamerabilder nicht überträgt (kann mich aber auch irren!).
freie software zum streamen von audio/video material wäre zb. VLC oder Helix DNA.



Linux ist die Lösung. Auf Windows kannst du vergessen.

fanboy, wir sind hier nicht im heise forum.

lg

sulu
12.06.2009, 19:37
hi
ja super
das wäre natürlich am einfachsten. Hab nämlich zufälligerweise Win XP Professional.
Dann werd ich da mal nach suchen.

mfg

Richard
13.06.2009, 17:03
Linux ist die Lösung. Auf Windows kannst du vergessen.
Am besten ein Linux ohne Desktopumgebung, wo du rein nur eben die Kamera per xstart, startest. Sprich der XServer muss trotzdem installiert sein. Dann kannst du dich mit dem ganzen per SSH verbinden.

Moin moin.

Ich kenne mich zwar etwas mit Linux aus, allerdings nicht besonders
intensiv was Hartware betrifft. Theoretisch sollte es doch möglich sein

Die Ausgaben einer USB Camera mittels dump (?)/dev/usb | netcat xyz zu senden
und Befehle mittels netcap > ttyx zu empfangenund an ttyx zu senden?

Gruß Richard

TheDarkRose
14.06.2009, 17:17
@johns
Du willst wirklich ein stromfressendes Windows (auf eh schon nicht leistungsstarken System) auf einem Bot einsetzen, wo man drauf schaun sollte das der Akku nicht gleich leer läuft?

Richard
14.06.2009, 19:36
Moin moin.

Beide BS sind nicht für Steueraufgaben entwickelt und deshalb auch
nicht wirklich brauchbar! Da braucht Mensch nicht drüber streiten. das ist
einfach so. Ich denke Mensch kann sich das Geld für einen PC + BS
sparen und sich dafür ne W-Lan Kamera leisten, die braucht auch erheblich
weniger Strom/Leistung und kann mit einem beliebigen Browser www. weit
Angeschaut werden da der Web Server inklusive Dyndns schon in der
Firmware enthalten ist. Selber Basteln ist natürlich nett aber wer andauernd
das Rad neu erfinden muß hat irgendwie ein echtes Problem. :-(

Gruß Richard

TheDarkRose
14.06.2009, 19:43
Beide BS sind nicht für Steueraufgaben entwickelt ...
Stimmt nicht so ganz. Linux kann man mit einen Echtzeitkernel ausstatten und somit (mit gewisser geringer Latenz) als Steuerungseinheit verwenden. Bestes Beispiel ist EMC² (http://www.linuxcnc.org/).
Und was denkst du läuft z.B. auf einem Xmega? Auch ein Unix-Derivat


Selber Basteln ist natürlich nett aber wer andauernd
das Rad neu erfinden muß hat irgendwie ein echtes Problem.
Man muss ja nicht das Rad neu erfinden, aber vielleicht hat man Spaß daran dies zu tun und selbst eine Lösung zusammenzustellen, anstatt was fertige zu kaufen.

Richard
14.06.2009, 20:01
Beide BS sind nicht für Steueraufgaben entwickelt ...
Stimmt nicht so ganz. Linux kann man mit einen Echtzeitkernel ausstatten und somit (mit gewisser geringer Latenz) als Steuerungseinheit verwenden. Bestes Beispiel ist EMC² (http://www.linuxcnc.org/).
Und was denkst du läuft z.B. auf einem Xmega? Auch ein Unix-Derivat


Selber Basteln ist natürlich nett aber wer andauernd
das Rad neu erfinden muß hat irgendwie ein echtes Problem.
Man muss ja nicht das Rad neu erfinden, aber vielleicht hat man Spaß daran dies zu tun und selbst eine Lösung zusammenzustellen, anstatt was fertige zu kaufen.

ja, es gibt so genannte Echtzeit Linuxe, nur dann sollte darauf auch
hingewiesen werden ohne gleich auf Windooffffff zu hetzen. Das ist
ein unangenemer Charackterzug. :-(

Natürlich kann Mensch quasie alles selber bauen wenn Mensch alt genug
werden kann und das nötige Kleingeld dazu hat. Aber wie sieht das
letztendlich mit den Accus aus welche das System am "Leben" erhalten
sollen?

Der Xmega klingt echt interessiant, aber wenn ich dann hier lesen darf
wie "schnell" der ne LED ansteuern kann, hmmmm.....ehe ich dafür
100 Euronen hinlege lese ich mal besser noch 1..2 Jahre was da so
geht. :-)

Trotzdem, Linux hat etwas für sich. Ich hatte einige Jahre einen Fli4L
Router hier laufen, der ist in ca 2,5 Jahren nur einmal (Netzausfall)
abgeschmiert. Grenzgenial...

Gruß Richard

johns
15.06.2009, 00:24
hallo,

@TheDarkRose

warum ich deine aussage moniert habe ist, weil sie im vorliegenden kontext den eindruck erweckt, dass das vorhaben des OP unter windows zum scheitern verurteilt ist. und das ist schlichtweg falsch.


@johns
Du willst wirklich ein stromfressendes Windows (auf eh schon nicht leistungsstarken System) auf einem Bot einsetzen, wo man drauf schaun sollte das der Akku nicht gleich leer läuft?
der OP wollte das.
abgesehen davon höre ich hier zum ersten mal dass linux auch bei der leistungsaufnahme genügsamer sein soll als windows. und ich dachte immer der stromverbrauch hängt von der hardware und derer auslastung ab...

spass beiseite, tatsächlich braucht linux potentiell eher mehr strom als windows. gründe dafür sind zb schlechte bzw nicht vorhandene treiber (powermanagement, wlan, gpu,...) oder die wahl eines ungeeigneten dateisystems.
und selbst die möglichkeit linux ohne fenstermanager zu verwenden spart im vorliegenden szenario kaum energie, da ein ruhender desktop ausser speicher so gut wie keine resourcen braucht, und der speicher muss ohnehin mit strom versorgt werden, ob er nun verwendet wird oder nicht.
und egal ob man es mit daemons oder mit diensten zu tun hat, es sollten immer nur jene laufen die man auch benötigt.


Linux kann man mit einen Echtzeitkernel ausstatten und somit (mit gewisser geringer Latenz) als Steuerungseinheit verwenden.

von windows gibt es auch eine echtzeitfähige variante, nämlich win CE, welches unteranderem auf kuka industrierobotern läuft. anbei sollte noch erwähnt sein dass 'echtzeit' in diesem zusammenhang keinesfalls eine geringe latenz impliziert.


Und was denkst du läuft z.B. auf einem Xmega? Auch ein Unix-Derivat

nein, auf einem XMega läuft maschinencode. du meinst vermutlich die AVR32 (AP700x) prozessoren. das angesprochene unix-derivat ist linux.
win CE gibt es u.a. für die vergleichbare ARM architektur.


abschliessend sei zu sagen dass ich sowohl gefallen an windows wia auch an linux habe, und je nach einsatzgebiet das eine dem anderen vorziehe. aber szenarios (x86/x64) für die linux optimal ist, windows dafür aber so ungeeignet ist dass man es 'vergessen kann' fallen mir beim besten willen nicht ein.

aber der lifestyle faktor ist bei linux wie auch bei OSX grösser, da man als nutzer zu einer minderheit gehört und somit etwas besonderes ist.
im falle von linux pachtet man sozusagen die bezeichnung 'geek' gleich mit und kann mit kommandozeilenspezialwissen bei computer laien eindruck schinden.

als mac nutzer ist man dann schon mindestens fast ziemlich sicher automatisch ein kreativer mensch der als solcher in sachen design und ästhetik kompetent ist.

als windows nutzer ist man nur ein windowsnutzer, der höchstens mal für das vorhandensein von botnets und systemabstürze verantwortlich ist weil er das hinter dem produkt stehende böse unternehmen unterstützt welches absichtlich routinen implementiert die ausser mehr strom zu verbrauchen sonst nicht viel leisten.

aber trotzedem, sei auch noch ein pluspunkt von windows zu nennen: man ist als nutzer nicht nur unter fanboys, sondern kann im gegensatz zu dem fast schon sektenähnlichen 'bei uns alles ist besser', das verwendete betriebssystem auch mal kritisch betrachten anstatt es dogmatisch loben und preisen zu müssen.


lg

TheDarkRose
15.06.2009, 19:41
Danke, ich lasse mich gerne eines besseren belehren (:

Lurchi
19.08.2009, 11:13
Hallo Zusammen,

das Linux TV Projekt ein guter Ansatzpunkt... (das alte Video 4 Linux und das DVB Projekt wurden zusammengelegt...)

Link: http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/Main_Page

Es gibt Grundlagen und Beschreibungen zu Video Streaming Servern und Clients (auch Plattformübergreifend), How-To's sowie eine Menge Tips zu Hardware und Software. (Auch für technik interessierte nicht Linuxer ist das eine gute Fundstelle zum Thema WEBCAM, Streaming, VDR, usw...)

Ich versuche z.b. im Moment meinem Bot auf der Basis eines PCM3370 PC mit Linux und einer USB WEB Cam über WLAN einen Videodatenstrom auf ein Vieweraplet in einer Windows Anwendung abzutrotzen...

Und einen solchen Datenstrom ins Internet zu bekommen sollte möglich sein - bei den normalen A-DSL was man so Zuhause hat dürfte das aber keinen großen Spass machen.


Grüße

Lurchi :-)