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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wie funktioniert die antenne



pebisoft
16.11.2004, 13:42
hallo. ich habe einen powermid-empfänger/sender auf 2,4 ghz-basis
für ir-übertragung bis 30m. der empfänger hat eine antenne 18cm und
unter der platine befindet sich ein aluplättchen (7x7cm) mit einem anschlusskabel
an die platine und das antennenkabel geht an die platine.
wie kann man den empfang mit diesen beiden genannten bauteilen verbessern.
aluplättchen grösser machen? antenne länger machen? muss sich die die antenne direkt
über das aluplättchen befinden oder können die nebeneinander angebracht werden?
der sender hat dieses aluplättchen z.b. nicht, sonder der befindet sich in einem
alugehäuse.
mfg pebisoft

Manf
16.11.2004, 15:03
In die Feldstärkenverteilung gehen eine ganze menge Sachen ein die man nicht so ohne weiteres sieht.
Grundsätzlich ist es eine 3/4 lamda Antenne mit Basisfläche an der das Feld praktisch gespiegelt wird. Die Antenne ist vom Hersteller grob abgeglichen.
Im Idealfall soll die Antenne senkrecht über dem Boden und der Basisfläche stehen (mit einiger erlaubter Abweichung). Die Fehler der Länge gehen weniger stark ein, wenn die Antenne nicht zu dünn im Draht ist.

Es gibt praktisch nur eine Möglichkeit sinnvoll eine Optimierung auszuprobieren:
Einen Empfänger in die Umgebung stellen und das Feld beim Abgleich der Antenne beobachten.
Das klingt schlimmer als es ist. Ein Drehspulinstrument mit einer Diode, die zunähst in allernächster Umgebung auf den Sender "abgestimmt" ist ist sehr gut geeignet.
Die Diode wird mit zwei Drähtchen an das Meßinstrument angeschlossen und kann mit einem Stückchen Blech daneben durch Abstimmung in der Empfindlichkeit gesteigert werden. Eine weitere Maßnahme ist das (hochohmige) "Vorspannen" der Diode. Es fließt ein kleiner Strom, sodass der Arbeitspunkt näher an der Kennlinien-Krümmung ist.

Der Sinn der ganzen Aktion wäre es, bei der Formgebung der Antenne die Wirkung beobachten zu können. Eine relative Messung, keine Absolute.
Die Tauglichket der Diode kann man in der Umgebung des (natürlich geschlossenen) laufenden Mikrowellenherdes testen wenn der Sender selbst für den Aufbau und Abgleich des Testempfängers nicht stark genug sein sollte.

Soviel im ersten Schritt. Meistens bekomme ich dann gesagt mann wollte nur wissen wie man den Spektrum Analysator einstellen soll. O:)
Manfred

Ich habe da irgendwo noch ein Bild...
Hier ist das Bild, vor dem Mikrowellenherd war der Empfänger auch ohne Resonanz-Reflektor und ohne Vorspannung empfindlich genug. Anstelle des Drehspulinstrumentes geht natürlich auch eine OszilloskopTastspitze und zur Not ein DVM.

Thomas
17.11.2004, 11:22
Hallo Manf,
das ist ein super Idee.
Hast Du schon mal versucht 3 Microwellen im 120 Grad Winkel zu positionieren und mit einer drehbaren Diode die position zu bestimmen?
Das wäre doch ein Weg superbillig eine Positionsbestimmung im geschlossenen Raum oder im Freien zu realisieren. (Microwelle Kostet ca. 25,- €.
Ist das deiner Meinung nach möglich oder mache ich hier einen Denkfehler. Weil wenn ich jetzt 3 Microwellen kaufe und das geht nicht weil ...., dann brauche ich einen Verwendungszweck für die Microwellen.

Ach ja, nur so zur information, Ich darf zum basteln und probieren seit einiger zeit nicht mehr in die Küche oder das Esszimmer. Kann das mit der Microwelle also nicht probieren.

Gruß

Thomas

RCO
17.11.2004, 13:05
Vielleicht ne etwas Stromfressende Barke oder?

Manf
17.11.2004, 13:58
Dieser Herd ist nicht direkt ein Spielzeug. Ich betreibe nicht den in der Küche sondern einen im Labor, der über einen Stelltrafo angeschlossen ist und extrem gedrosselt läuft.
Da die Tür gesichert ist sind die Hauptgefahren wohl Überhitzung ohne Absorbtion und im Fall der Absorbtion mit einem Gefäß mit Wasser der Siedeverzug mit der Explosion des heißen Wassers bei Erschütterung.
Also bitte vorsichtig damit umgehen.
Manfred