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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entstörfilter für Schaltnetzteil



Christoph2
25.05.2009, 14:35
Hi!

Ich will ein kleines mono-verstärkermodul (Conrad Artikel-Nr.: 130082 - 62) mit 18W mit einem Schaltnetzteil betreiben.

Das Schaltnetzteil ist eigentlich ein Notebook Netzteil mit 19V und 3A.

Ich habe aber leider ständig ein hochfrequentes summen im lautsprecher, egal ob der Eingang angeschlossen ist oder nicht.

Wenn ich ein Netzteil mit Trafo verwende (mein Labornetzteil), ist das summen weg. Leider hab ich aber kein passendes Netzteil mit Trafo, also muss ich das Schaltnetzteil verwenden. Außerdem würde ich lieber ein schaltnetzteil nehmen, weil es nicht so warm wird wie ein festspannungsregler (nach dem trafo). Der ganze Verstärker wird nämlich in einen Lautsprecher eingebaut.

Das Summen kommt daher aus dem Schaltnetzteil. Ich habe es mit einem anderen Schaltnetzteil versucht, das summt auch.

Wie kann ich das summen am bessten herausfiltern?
Ich hab schon ca. 8000uF hochwertige Elkos dran hängen, das ändert überhaupt nichts. Ich hab auch schon das Kabel 5 mal über einen ferritring gewickelt, bringt auch nix.

lg Christoph

BASTIUniversal
25.05.2009, 16:02
Hey!
Was du noch versuchen könntest, wäre eine oder mehrere LC-Filter in die Versorgungsspannung. Zusätzlich zu den großen Elkos noch ein paar Keramische Kondensatoren.
Schaltnetzteile in Audio-Anwendungen sind eher selten. Elektor hat mal ein entsprechendes Projekt aufgesetzt und einen riesen Aufwand betrieben.

MfG
Basti

Christoph2
25.05.2009, 19:18
Soll ich die 8000 uF zu einem Tiefpass umbauen, oder noch einen hinten dran?

Weil ein gewöhnlicher Tiefpass mit R>1kohm wird ja nicht gehen, ich will ja schließlich mehr als 1A aus dem Netzteil rausholen.

lg Christoph

Gock
25.05.2009, 20:42
Wie verhält sich das Summen, wenn Du mehrh Strom entnimmst?
Eventuell würde ein einfacher Spannungsregler helfen. Dann verlierst Du aber natürlich Spannung.
Gruß

Besserwessi
25.05.2009, 21:25
Man wird schon einen Tiefpass brauchen. Nur keinen RC sondern einen LC Tiefpass. Die Induktivität könnte so eine Entstördrossel (keine Kompensierte mit 4 Anschlüssen) sein. Irgendwas in der Größenordnung 50-500 µH sollte gehen. Mehr wäre schön, wird dann aber oft groß. Der Kondensator muss dann auch kein 8000 µF sein, wichtiger ist da ESR und Eigeninduktivität. Deshalb auch der Vorschlag oben, einen (oder ein paar) Keramik Kondensator (100 nF ... 1 µF) parallel zu haben.

Ohne Oszilloskop ist allerdings das Kontrollieren etwas schwer. Vor allem wenn der einfache LC Filter nicht mehr reicht wird es schwer zu sagen woran es liegt und was man dann noch hinzufügen sollte.

Christoph2
27.05.2009, 20:54
mein elektroniklehrer hat mir auch den lc tiefpass geraten, aber er meint dass es durch nen lc geringer wird, aber ganz wegbringen werd ich es nie...

Ich schau mal morgen bei conrad vorbei und hol mir ne fette spule, wenns die nicht tut dann kommt ein low drop spannungsregler dran... dann sollte es still sein...

danke und lg

Christoph