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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Relais mit IC-Schaltung betreiben bzw. schalten



Mantra
12.05.2009, 13:17
Hallo,

ich möchte gerne ein Relais mit einer IC Schaltung betreiben... welchen Treiber würdet ihr mir raten? Oder soll ich Transistoren verwenden?

Hier die Daten des Relais:

Typ ACT112
Ausführung monostabil
Nennspannung 12 V/DC
Schaltleistung (Schließer) 20 A/14 V/DC, (Öffner) 10 A/14 V/DC
Umgebungs-Temperatur -40 - +85 °C
Kontaktart 1 Wechsler
Min. Schaltstrom (bei 12 V/DC) 1 A
Spulenleistung 800 mW

Ich hab mich schon etwas umgesehen, aber so etwas richtig passendes hab ich noch nicht gefunden... Kenn mich mit Treibern auch leider nicht wirklich gut aus

Rofo88
12.05.2009, 13:35
Transistor und über das Relai ne Diode Antiparallel zum Schutz sollte reichen

TomEdl
12.05.2009, 13:59
Wenn ich mich nicht verrechnet habe beträgt der Spulenstrom bei 12V etwa 70mA. Das kann fast jeder Wald-und-Wiesen_Transistor bewältigen.

Ich würde dir zu einem BC547 oder ähnlichen Typ raten.

Grüße
Thomas

Mantra
12.05.2009, 14:11
ah ok... ich hab noch nen BS170 hier rumliegen... mit dem sollte es dann auch klappen, oder?

Super, werds nacher gleich mal ausprobieren...

TomEdl
12.05.2009, 14:51
ah ok... ich hab noch nen BS170 hier rumliegen... mit dem sollte es dann auch klappen, oder?

Super, werds nacher gleich mal ausprobieren...
Laut Datenblatt hat der BS170 sogar schon eine eingebaute Freilaufdiode. Allerdings würd ich trotzdem anitparallel zum Relais noch eine anbringen.
Der Drain Current ist mit 500mA (continuous) limittiert, also ausreichend Spielraum nach oben ist vorhanden.

Vergiss nicht einen Widerstand in der Gate-Leitung!

Gruß
Thomas
:)

Mantra
12.05.2009, 20:07
So hab's jetzt probiert...

also das Relais braucht nach meiner Messung 31 mA (bei ~6V) fürs schalten... also irgendwie schaff ich es aber nicht mit dem Transistor zu schalten... also ne rote LED leuchtet mit meiner Schaltung, aber das Relais will sich partout nicht schalten... bin leider noch ein Anfänger - ich hoffe ihr könnt mir helfen...

das Relais schaltet beim reinen dranhängen an + durch.. also Spannung sollte normal reichen...

R1 und R2 hab ich mal 470 Ohm genommen...

PICture
12.05.2009, 20:31
Hallo!

@ Mantra

Du musst den R2 entfernen (kurzschliessen) dann funktioniert´s. :)

MfG

Mantra
12.05.2009, 21:17
oh mann... du hast recht... ich hab's so sogar schon probiert..allerdings hatte ich einen Kontaktfehler und deshalb gings nicht... #-o ... danke euch vielmals (Rofo88, TomEdl und PICture)

Was ist eigentlich der bessere Weg die Leitung gegen "Überspannung" zu schützen... Festspannungsregler oder Zener Diode?

TomEdl
13.05.2009, 18:30
oh mann... du hast recht... ich hab's so sogar schon probiert..allerdings hatte ich einen Kontaktfehler und deshalb gings nicht... #-o ... danke euch vielmals (Rofo88, TomEdl und PICture)

No problem... ;)



Was ist eigentlich der bessere Weg die Leitung gegen "Überspannung" zu schützen... Festspannungsregler oder Zener Diode?
Was für eine Überspannung meinst du damit? Diejenige, die im Kreis der Relaisspule ist oder eine etwaige Erhöhung der Versorgungsspannung?

Die Überspannung, die beim Abschalten einer Induktivität (=Relaisspule) entsteht kappt man am besten durch das antiparallele Zuschalten einer schnellen Diode (1N4148 o.ä.). Der Strom klingt dann über die Diode und der Relaisspule ab. Bei größeren induktiven Lasten ist eine entsprechend größere Diode zu verwenden.

Eine etwaige Überspannung vor dem Festpspannungsregler verhindert man am Besten durch eine Zener-Diode. Wenn du zum Beispiel einen Festspannungsregler vom Typ 7805 verwendest und die normaler Eingangsspannung 12V beträgt, kannst du eine Z-Diode mit 1W Belastbarkeit und einer Zenerspannung von 15,6 vor dem Festspannungsregler zwischen Plus und Masse schalten. Diese kappt dann alle Spannungspitzen, die über 15,6V betragen zuverlässig ab. Wenn diese Spitze zu lange andauert und zusätzlich der Innenwiderstand der Stromquelle sehr klein ist oder die Stromquelle keine Strombegrenzung besitzt brennt natürlich auf kurz oder lang die Z-Diode ab. Aber normalerweise ist diese Methode ziemlich sicher.

Gruß
Thomas
:)

EZ81
15.05.2009, 10:25
Die übliche Freilaufdiode hat den Nachteil, dass das Relais langsamer abschaltet. Wenn Du hohe Gleichströme schaltest, kann das die Lebensdauer der Kontakte verkürzen. In diesem Fall wäre ein Zenerdiode parallel zum Transistor oder vergleichbare Schaltungen sinnvoller:
http://www.schrackrelays.com/appnotes/app_pdfs/13c3264.pdf
http://www.kilovac.com/appnotes/app_pdfs/13c3311.pdf

Grüße,
Matthias