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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2x 0,5F und 2x 12V Bleiakku parallel



Schottky
09.05.2009, 16:31
Kann es Probleme geben wenn ich zwei 0,5 F parallel zu 2x 12 V Bleiakku schalte?
Bei ein ein paar mF denke ich mir nichts.
Aber 1 F ist da schon was anderes oder nicht? Die Spannung ist ja überall gleich, in den Kondensatoren und den Akkus.

Aber kann ich die Kondensatoren auch dranlassen wenn ich die Bleiakkus mit meinem Bleiakkuladegerät auflade?
Da müsste doch eigentlich der Ladestrom von meinem Ladegerät begrenzt werden. Und die Spannung ist wieder überall gleich, in den Kondensatoren und den Akkus?

Kann ich Problem bekommen, im Betrieb, beim Aufladen?

Hubert.G
09.05.2009, 16:49
Ein Problem könnte nur geben wenn du die entladenen Kondensatoren an die Akkus anschließt. Sonst sehe ich kein Problem, du kannst ja auch zwei Akkus parallel schalten.

hardware.bas
09.05.2009, 16:51
Wenn der Ladestrom begrenzt ist, sollte nix schlimmes passieren.
Der Elko, wenn er schon dran ist, stellt sich eh immer auf die Klemmen-
spannung des Akkus ein, und zieht daher (fas) kein Strom. VG Micha

Schottky
09.05.2009, 17:01
Könnte ich jetzt diese 0,5F Kondensatoren mit meinem Ladegerät aufladen?
Ladestrom wird ja begrenzt? Aber funktioniert das mit der Ladschlussspannung auch? Eher nicht oder? Aber wenn doch der Kondensator aufgeladen ist kann er sich doch eh nicht mehr weiterladen?
Also sollte das auch kein Problem darstellen?

Hubert.G
09.05.2009, 17:46
Einen Kondensator kannst du nicht überladen, wenn der Ladestrom begrenzt wird gibt es kein Problem.

hardware.bas
09.05.2009, 19:15
Eine ideale Stromquelle drückt immer einen vorgegebenen Strom in
einen Verbraucher oder Kondensator, das heisst die Kondensatorspannung
steigt linear mit der Zeit immer weiter an. Es ist also wichtig zu wissen,
daß die Leerlaufspannung des Ladegerätes bzw. der realen Konstantstrom-
quelle nicht grösser ist, als die maximal zulässige Elkospannung, wenn man
diese einzeln auladen will. VG Micha

avion23
09.05.2009, 22:50
Bei einem billigen Bleiakkulader ist das nicht gegeben. Dort wird ein ungeregelter Trafo + Gleichrichter verwendet. Die Spitzenspannung ist viel höher (20V?).
Ansonsten sind die 1F parallel zu einem (Starter)-Akku sinnlos. Die liefern mal eben 500A.

Schottky
10.05.2009, 06:42
- Ich habe keinen billigen Bleiakkulader
- Der Kondensator wird nicht im Auto eingebaut
- Das mit der höheren Spannung könnte ein Problem sein, denn ich vermute das die Leerlaufspannung von dem Ladegerät wie bei jeder Spannungsquelle ohne Last ein wenig steigt. Und mein Kondensator ist für 15V und wenn das Ladegerät die Spannung erhöht da die Last weg ist, Kondensator aufgeladen, wird der Kondensator weitergeladen. Bis auf die Leerlaufspannung des Ladegeräts.

hardware.bas
10.05.2009, 07:14
Wie avion23 schon schrieb, die Kondensatoren parallel zum Akku sind
sinnlos. Unmittelbar und hinter der Gerätesicherung von Geräten z.B.
Autoradio sind Diese nur empfehlenswert. Und wenn der Akku nicht dran
ist und die Leerlaufspannung des Ladegerätes höher als die maximal
zulässige Elkospannung, hast Du, wie Du richtig erkannt hast ein Problem,
egal, wie "teuer" das Ladegerät war. Welches "Problem" willst Du mit der
Parallelschaltung der Elkos lösen, wo Du Dir eher eines schaffst? VG Micha

Schottky
10.05.2009, 13:21
Was für ein Problem schaffe ich mir den?
Wir hatten doch gerade geklärt das es keine Probleme gibt?

Rofo88
10.05.2009, 14:39
Hallo Schottky,

das es mit den Kondensatoren möglich ist wurde bereits geklärt.
hardware.bas will nur wissen was Du mit den dicken Brummern erreichen möchtest. Ich würde ja mal auf was mit ner dicken Entstufe tippen. Wenn man den Einsatzzweck kennt kann man dir vielleicht besser helfen.

avion23
11.05.2009, 01:50
Für dicke Endstufen sind genau diese Kondensatoren ziemlicher Murks ;) Da steckt nochmal ein Schaltwandler drin der auf ~40V hochtransformiert. Wenn du sagst, was du machen möchtest, hat vielleicht jemand eine Idee. Würde dir viel Geld sparen und das saubermachen von Elektrolyt :)

Außerdem sind wir alle neugierig.

hardware.bas
11.05.2009, 16:15
Für den Fall, dass der Akku dranbleibt bzw. Umax des Elkos
gibts auch keine Probleme... es werden damit jedoch auch keine
anderen gelöst. Bauteilverschwendung... VG Micha

Johnes
11.05.2009, 17:43
Einen Kondensator kann man zwar durch diese Aktion "laden", aber solange der Akku dran ist, ist der Kondensator, sowieso immer geladen. Es wird ja wohl der Akku nicht auf ~0V Tiefentladen! Sondern max. bis 10-11V. Die Spannungserhöhung auf ca. 14 Volt stellt für den Elko in der Regel kein Problem da.

Die vorgegebene Betriebsspannung liegt zwar bei 15V, was sehr knapp erscheint, aber meist hält der Elko auch 18V ohne weiteres für längere Zeit aus. Nur halt keine 20-24V auf Dauer.

Beim Ladegerät kommt es auf das Ladeverfahren an! Bei einem Ladegerät, dass den Akku mit geregelter Spannung und Strom versorgt, gibt es keine Probleme.

Allerdings haben viele der eigendlich "guten" Lader ein Problem! Sie haben meist eine hohe Zwischenkreisspannung, die gepulst auf den Akku gegeben wird. Dabei sind Spannungen bis 40-60 Volt keine Seltenheit! Dies ist für den Elko Gift! Für den Bleiblock ist dies eine nicht gerade unwillkommene Ladetechnik. Es wird der Block recht gut regeneriert. Die Gasbildung wird reduziert.

Auch ein begrenzter Strom ändert nichts an der Sache! Die Spitzenströme bleiben gleich, nur die Dauer variiert. Der Mittelwert wird geregelt.

Daher empfielt es sich, das Ladeverfahren, bei solch einer Schaltung genau zu kennen, bevor der Elko einem mit 'nem Knall hoch geht.

Bei dieser Schaltung würde sicher eine simple Festspannungsregelung (ggf. mit Strombegrenzung) die beste Lösung sein. Dabei ist die Strombegrenzung für den Elko uninteressant. Sie dient einzig, den Bleiakku vor zu starker Ladung/Gasung/Überhitzung zu schützen!

MfG