Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tastschalter mit JK-FlipFlop
Hallo,
ich benutze einen 74HC73 (Dual JK-FlipFlop) um einen Tastschalter zu realisieren. Allerdings scheint die schaltung nicht wirklich stabil zu sein da der FlipFlop teilweise mehrere male pro tastendruck schaltet.
Kann mir eventuell jemand von euch sagen wie ich die Schaltnug erweitern muss damit das ganze Stabil läuft?
Vielen Dank im vorraus!
MFG
DJ Nuno
Such mal nach Taster entprellen, den ein Taster schaltete keine sauber 0-1-0 Kombination sondern prellt ein paarmal bis er ein festes Signal liefert. Das must du wegpuffern sonst, kommt es zu dem von dir beschriebenen problem.
Gruß
Matthias
hardware.bas
09.05.2009, 10:01
Deine Taster schalten zwar definierte H-Pegel an die Eingänge, wenn sie
gedrückt werden, jedoch sind dann die Eingänge offen, was undefinierten
Pegel bedeutet (bei klassischer TTL wäre auch das H und hätte dan gar
keine Funktion). Die Eingänge müssten mit einen R nach Masse gezogen
werden. "Müsste", weil sie immer noch nicht entprellt wären. Am besten
vor den Eingängen jeweils ein Gätter eines 4093 schalten (Schmitttrigger
auf CMOS-Basis) und an dessen Eingänge einen kleines Tiefpass und
den Taster anschliessen, da dann eine Negation auftritt, Taster nach
Masse und R nach Plus. WICHTIG Durch RC-Glieder entprellte Impulse
müssen wieder flankenversteilert werden Schmitttrigger), damit sie
die Flipflops schalten können. Beim 4093 könnte man sogar die Tasten
als Sensortasten ausbilden, da diese sehr hochohmig sind, R nach Plus
dann ca. 10MOhm wählen. VG Micha
Hi,
ich rate mal: D1 und D2 sind verpolschutzdioden?
Wenn ja: D1 ist unnötig, IC-Masse gehört an Schaltungsmasse- so wie gezeichnet hebt D1 das Massepotential vom IC um 0,7V an, da kriegste u.U. sehr merkwürdige Effekte...
D2 gehört dann vor den linken Knoten ( als erstes nach Ub ), so wie gezeichnet geben deine Taster eine um 0,7V höhere Spannung an den Takteingang -die integrierten Schutzdioden kappen das zwar, aber sinnvoll ist das nicht.
Zum Entprellen:
Wenn die J und K Eingänge sonst nicht benutzt werden, kann man diese zum entprellen benutzen.
Dazu J und K zusammenschalten ( "D- Eingang" ), über einen C (zb 10n) an Masse legen und über einen R (zb 100k) an Qnicht anschliessen.
Funktioniert so: Wenn der Taster eine schnelle folge von Impulsen (Prellen) an den Takteingang liefert, schalten die Ausgänge mit dem ersten Impuls um- die J und K Eingänge (Bedingungseingänge, siehe Wahrheitstabelle) bleiben aber noch eine Weile (~ 0,45*R*C) auf dem zustand vor dem Impuls, so dass weitere Impulse erstmal wirkungslos bleiben.
So, ich hoffe, damit kannst du etwas anfangen, ansonsten fragen...
MfG Lutz
Erstmal vielen vielen dank für die antworten, damit kann ich mir nun das problem gut vorstelen, und ich sollte es auch umsetzen können. Werde mal gucken, und testen und falls dann noch offene fragen sind melde ich mich wieder.
btw. Top Forum! Top Leute hier!
MFG
DJ Nuno
Hallo DJ Nuno,
ich hatte das Problem beim Eingeben von Tasterimpulsen in einen Zähler. Ich habe die Entprellung mit nachstehender Schaltung beseitigt.
Funktioniert einwandfrei.
Gruß Elu
thewulf00
09.05.2009, 21:50
Du hast die Entprellung beseitigt? Also entweder hast Du die Prellung beseitigt oder die Entprellung realisiert ;)
Das geht aber auch ohne einen 7414.
Hallo,
ich meine versehentliche Fornulierung gleich nach dem Absenden bemerkt, dachte aber, dass jeder, der in der Materie steht weiß, wie ich es gemeint habe.
@thewulf00:
Deine Bemerkung, dass es auch ohne dem 7414 geht, nützt dem Fragesteller überhaupt nichts. Stelle doch Deine Lösung hier ins Forum.
Gruß Elu
hardware.bas
10.05.2009, 08:18
Ein Einzeltaster kann meines Wissens nur mit einer Zeitkonstante (C oder
RC-Glied) entprellt werden und danach muss er neu flankenversteilert
werden. Dazu eben der Trigger. Eine andere Möglichkeit sehe ich nur mit
Umschalttastern und RS-Flipflops. VG Micha
thewulf00
10.05.2009, 09:14
@Elu: Ein einfaches Editieren Deines Beitrages hätte meine Bemerkung unnütz gemacht.
Entprellungen mit einem FlipFlop oder einem Schmitttrigger sind die sauberste und beste Lösung. Aber wenn ich einen Taster anschließe, möglichst noch an einen 8-beinigen Tiny, dann setze ich keinen 14- oder 16-pinnigen IC zur Entprellung drauf.
Man könnte sich u.a. die Tiefpasseigenschaft zunütze machen, also dass das Prellen in einer gewissen Frequenz passiert.
Beispiele hier (http://blog.cc-robotics.de/2007/03/25/entprellung-ohne-flipflop/) (Hardwarelösung) und hier (http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung) (Softwarelösung).
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