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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : K8055 und Thermosensor



Tudo
30.04.2009, 19:07
Hallo,

ich möchte an dem Velleman K8055 einen Thermosensor für den Temperaturbereich von 0-110°C betreiben.
Ich habe schon festgestellt, dass mit einem PT100 (den ich zuhause habe) eine Auflösung von 0,5°C nur mit Zusatzschaltungen zu erreichen ist.

Hat jemand einen Tipp für einen Sensor, den ich für den o.g. Temperaturbereich nutzen kann, bzw. eine Schaltung, mit deren Hilfe ich den PT100 nutzen kann?

Hat jemand evtl. eine Lösung mit einem digitalen Sensor?

Danke schonmal im Vorraus

Tudo
30.04.2009, 19:29
Achja, ich habe beide analogen Eingänge am k8055 zur Verfügung. Falls jemand eine Schaltung weiß, mit der ich eine bessere Auflösung erziehlen kann

z.B.: 0-55°C ergeben 0-2,5Volt und
56-110°C dann 2,6-5Volt

wäre ich sehr interssiert.

Hubert.G
01.05.2009, 13:14
Das könnte für dich interessant sein: www.mikrocontroller.net/topic/62855#new
Speziell die Anhänge im zweiten und dritten Beitrag.

Tudo
01.05.2009, 20:02
Wunderbar, danke.

ich würde die Schaltung dann so gestalten, dass ich beide Analogeingänge der Karte nutzen kann.

D.h. ich baue diese Schaltung

http://www.mikrocontroller.net/attachment/20940/PT100-Messwertverst_E4rker.pdf

2x auf.

1. 10°C als Offset und dann soweit verstärken, dass ich bei 60°C 5Volt erhalte

2. 60°C als Offset und dann soweit verstärken, dass ich bei 110°C 5Volt erhalte

Damit kann ich dann immerhin eine Auflösung von 0,2°C erreichen.

Kann mir jemand sagen, ob ich richtig liege, wenn ich bei der Schaltung auf Seite 8 unter Pkt. 8. für die nicht benannten Dioden zwei Zenerdioden mit 5,1V nehme. Welchen Kondensator sollte ich wohl nehmen, oder kann man den weglassen. Verstehe die Funktion des Kondensators nicht.

Gruß
Udo

Hubert.G
01.05.2009, 21:12
Die 0,2° sind rechnerisch möglich, ob sie auch einzuhalten sind?
Die beiden Dioden sind gegen Überspannung oder negative Spannung, es sollten Schottkydioden sein. BAT42 oder dergleichen sollten passen.
Der Kondensator soll eventuelle Ripple ausgleichen, würde da mal 100n nehmen, weglassen nicht. Wenn die Temperaturänderung nur langsam ist kannst du ihn auch größer machen.

Tudo
01.05.2009, 21:50
Erstmal danke für die schnelle Antwort.

Allerdings verstehe ich das nicht. Die BAT42 hat doch eine Spannung von 30 Volt. Ich will aber Spannungen >5Volt vermeiden....
Schade, ich dachte ich hätte nach 4-stündigem Studium der Schaltung diese mit meinem Halbwissen verstanden.
Ripple habe ich gegoogelt und verstanden. Für Testzwecke geht es bestimmt auch ohne, oder? Die Temperaturerhöhung wird 0,5°C/Minute betragen.

Hubert.G
01.05.2009, 22:05
Wenn du die Schaltung ansiehst, wirst du feststellen das die Dioden in Sperrichtung eingebaut sind. Wenn die Spannung allerdings höher als die Versorgungsspannung ist, ist sie dann in Durchlassrichtung und leitet die Überspannung ab. Dasselbe mit der Diode Richtung GND.
Auf den C kannst du verzichten wenn die mal ne krumme Messung in Kauf nimmst.

Tudo
01.05.2009, 22:33
Das habe ich verstande. Wird die Zehnerdiode nicht aber auch niederohmig und in Sperrrichtung leitend, wenn mehr als 5,1 Volt anliegen? Oder sind die zu träge?

Hubert.G
02.05.2009, 09:26
Der Übergang ist fließender bei einer Z-Diode. Der Strom beginnt bereits bei niedrigerer Spannung.

Tudo
02.05.2009, 12:55
Ok, danke.
Die BAT42 gibt es aber nur in 30 Volt, oder?
Ich finde zumindest keine andere.

Hubert.G
02.05.2009, 13:50
Das ist ja die Sperrspannung, die Diode ist im Fall der Spannungsbegrenzung im Durchlassbereich.

Tudo
02.05.2009, 18:37
Ok, jetzt habe ich glaube ich die Funktionsweise einer Schottkydiode auch verstanden.

Wenn die Spannung z.B. an der positiven Seite größer wird als die Spannung an der negativen Seite, lässt die Diode durch.

Grundspannung ist 5Volt. Messspannung ist 5,3 Volt. Diode lässt durch.

Jetzt werde ich diesen Thread auch erstmal nicht mehr bemühen.

Gruß
Udo

Tudo
09.05.2009, 20:38
So, ich habe die Schaltung jetzt aufgebaut.
Allerdings komme ich nicht auf den von mir berechneten Offset und die Verstärkung.

Ich habe folgende Schaltung genommen:

http://www.mikrocontroller.net/attachment/20940/PT100-Messwertverst_E4rker.pdf

Was bedeuten die +12V und -12v an dem Operationsverstärker.

Ich habe einfach ein Netzteil mit 12 Volt angeschlossen.

Liegt da der Fehler. Wie kann ich eine negative Spannung mit wenig Aufwand und dem 12V Netzteil erzeugen?

Tudo
09.05.2009, 20:47
Achja, ich habe einen LM324 verwendet.

Tudo
09.05.2009, 21:49
Hier das Datenblatt zu dem LM324

http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/151814-da-01-en-Motorola_LM324.pdf

Was bedeutet VCC und VEE, GND?

Wenn VCC +12 Volt ist und VEE -12 Volt, wie kann ich dann GND an den gleichen Anschluss wie VEE legen? Das würde doch einen Kurzschluss ergeben, oder?

Kann ich auch zwei voneinander unabhängige Steckernetzteile mit 12 Volt irgendwie verwenden?

Hubert.G
09.05.2009, 22:35
GND ist 0V, mit zwei Steckernetzteile geht es . Bei einem - auf GND und bei dem anderen +.

Tudo
09.05.2009, 23:05
Ok, nur dass der IC nur zwei Anschlüsse hat. Hätte er drei würde ich das verstehen:

1. +12V
2. GND=0V
3. -12V

Aber bei zwei Anschlüssen verstehe ich das nicht.

Sorry, dass du immer einen Dummy beschulen musst aber ich stehe auf dem Schlauch....

Hubert.G
10.05.2009, 09:39
Der GND ist in diesem Fall nur virtuell. In deiner Schaltung ist es auch der GND des µC.
Der LM324 funktioniert richtig nur mit einer +- Spannung.
Die Schaltung aus Bild 6 sollte auch mit einfacher Spannung funktionieren, allerdings musst du dann einen OP nehmen der auch für SingleSupply geeignet ist, z.B. LM358, gibt aber sicher noch genug andere.