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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Diode für Verpolungsschutz?



Goblin
30.04.2009, 17:52
Hallo!

Ich habe folgende Schaltung für einen Verpolungsschutz ohne Spannungsabfall gewählt:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/schalt/12062512.gif
Quelle: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1206251.htm

Ich hab nur keine Ahnung, was für eine Diode ich verwenden soll. Ich habe seltsamerweise auch gerad nur einen Typ da: IN4004. Kann ich die nehmen?

edith: Vielleicht sollte ich erwähnen dass eine Spannung von 5V anliegt und die Sicherung bei 4A die Grätsche macht. Normaler Betriebsstrom soll knapp über 3A liegen.

Superfreak
30.04.2009, 18:09
ja die diode kannst du verwenden,

aber vorher noch bevor du sie einbaust. WElche eingangspannungen hast du denn0?

Besserwessi
30.04.2009, 18:37
Bei einer 4 A sicherung ist die 1N400x schon ziehmlich knapp. Es sollte reichen damit die Sicherung auslöst, aber die Diode kann dabei auch beschädigt werden.

hardware.bas
30.04.2009, 20:47
Eine Verpolschutzdiode in Serie wäre besser. Natürlich gehen dabei
ca. 0,7V flöten, was man jedoch beim Netzteil berücksichtigen könnte.
Möglich wäre auch eine Gleichrichterdiode aus Germanium, falls man
die noch auftreiben kann. Da fallen nur ca. 0,2V ab. VG Micha

Besserwessi
30.04.2009, 21:00
Eine Germanium Diode für 4 A wird schon schwer zu finden sein. Sinnvoller wäre da die Alternative mit einem MOSFET als Verpolungsschutz, vor allem wenn man die Sicherung sonst nicht braucht.

hardware.bas
30.04.2009, 21:23
In der Tat, dicke GE-Dioden zu finden ist nicht einfach.... es gehen
jedoch auch BE-Strecken von GE-Leistungstransistoren, möglicherweise
auch deren BC-Strecken, oder möglicherweise deren Parallelschaltungen.
Hatte ich schon in einschlägiger, sehr historischer Elektronikliteratur
gesehen. VG Micha

Besserwessi
30.04.2009, 22:01
Wenn man schon einen Transistor missbraucht, dann wohl eher die BC Diode. auf der BE Strecke hat man oft eine zu geringe Sperrfestigkeit. Allerdings dürfte ein großer Germanium-transsistor schlechter zu bekommen sein als ein MOSFET. Einfacher wäre da ein Shottky diode, oder halt eine etwas größere Diode (z.B. 1N540x) für die Schaltung mit der Sicherung. Das Parallelschalten von Dioden ist auch keine brauchbare Alternative (außer bei Kapazitätsdioden).

triti
30.04.2009, 23:38
Hi,
Schau mal:
http://bastelmolch.ba.funpic.de/Verpolschutz.htm

lg
Triti

s.o.
01.05.2009, 07:53
Ich denke 0.2-0.4 Volt kann man verkraften: Schaut euch mal die MBRS140 an, wenn die nicht reicht die MBRS340. Ist zwar SMD, kann man aber Problemlos löten.

PICture
01.05.2009, 11:39
Hallo!

Ich verwende bei Spannungen bis 6 V tiefgesättigte p-n-p Transictoren mit Spannungsabfall in mA Bereich. Für ca. 3A würde ich als T ein Darlington nehmen.

MfG
>------ T --------->
v /
---
|
.-.
| |R
| |
'-'
|
>-------+---------->

Besserwessi
01.05.2009, 13:06
Ein normaler NPN transistor als Verpolungsschutz ist noch gerade so sinnvoll (wegen dem Stromverbrauch). Ein Darlingtontransistor ist aber eine ganz schlechte Wahl, denn man hat wenigstens rund 0,6 V Spannungsabfall, das ist mehr als bei einer Shottkydiode. Dazu kommt noch das etwas fragliche Verhalten bei "falscher" Polung.

Bei 5 V ist auch nicht sicher das man die etwa 0,3-0,5 V an Spannungsabfall an einer Schottkydioe akzeptieren kann. Da bietet sich wirklich die Schaltung mit Sicherung und Diode oder halt mit dem dem MOSFET an, notfalls halt eine Logic level Version.
Wenn schon Shottkydiode, dann sollte die reichlich dimensioniert sein, damit der Spannungsabfall nicht allzugroß wird. Für 3 A Strom also lieber eine 5-10 A Version.