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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eingänge der parallelen Schnittstelle (steuerregister)



12.11.2004, 15:40
Hallo zusammen,

Ich habe das Problem zwar schon im Forum "Sensoren" angesprochen, habe aber bis jetzt noch keine vernünftige Lösung gefunden: :?:


Undzwar will ich den Eingang der parallelen Schnittstelle am PC dafür nutzen Daten von Sensoren auszulesen (1bit).
Mein Problem liegt allerdings darin, dass der Eingang so aufgebaut zu sein scheint, dass er solange ein Highsignal liefert, bis er gegen Masse geschaltet wird bzw ein Strom fließen würde. Dann schaltet er sofort auf LOW. Leider scheint der Strom, den man benötigt, um den Eingang zum "durchschalten" zu bringen irgendwo im nA bereich zu liegen. Das bedeutet für mich, dass ich keine Transistoren benutzen kann, da mit denen immer ein geringer Strom fließen würde, der zum durchschalten reicht (oder mache ich hier einen groben Denkfehler ?!?).

Nun ist meine Frage wie ich den Eingang denn sonst noch benutzen kann?!? Helfen mir hier vielleicht Optokoppler weiter, oder bringt das auch nicht viel?

Würde mich freuen, wenn mir einer weiterhelfen kann.

Grüße, Mark

Thorsten
12.11.2004, 22:53
Hi,

was willst du denn als Sensor verwenden ?
Einen strom im nA Bereich gegen Masse fließen zu lassen
ist doch eigentlich kein problem ?

Allerdings ist der Pegel der 0 an der Paralellen Schnittstelle erzeugt IMHO
irgendwo bei <1,5V.

Schreib mal was du genau machen willst

Thorsten

Thorsten
12.11.2004, 22:58
Hab grad mal nachgeschaut:

Low: 0... 0.8 V
High: 2... 5 V

13.11.2004, 12:05
Hi,

Also mein Problem ist eigentlich dass ich noch nicht ganz verstehe wie der Eingang der schnittstelle funktioniert... darf ich da auch fremdspannungen anlegen, oder muss der einfach immer gegen masse geschaltet werden??

Ich habe bis jetzt nur den CNY70 hier, habe ihn auch so angeschlossen, dass ich je nach Entfernung zu einem Gegenstand eine Spannung von 0 bis 5V erhalte.... nur wie bekomm ich dieses Signal jetzt als 1bit-Signal eingelesen? kann ich da irgendeinen Optokoppler nehmen und den je nach Strom den Eingang durchschalten lassen???

Grüße, Mark

Mobius
13.11.2004, 16:25
Nein, also mit einem Optokoppler wirst du nicht weit kommen, außer du möchtest dein LPT/Sensor galvanisch von dem Stromkreis des Anderen (Sensor oder LPT) trennen... Wobei das auch keine Schlechte IDee ist, um dein Parallel-Port zu schützen... Die Frage ist nur, ob ein Opto-koppler in der Lage ist "schnell" genug zu schalten... :-k

Wie ich das verstanden habe, hast du ein Sensor, der 0-5V ausgibt und den möchtest du in ein digitales Signal umwandeln,oder? Wenn ja, dann würde ich als erstes auf ein A/D wandler tippen. Wobei ich mich leider (fast) gar nicht mit diesen Dingern auskenne (außer in einem µC, aber das wäre das klassiche "Mit-Kannonen-Auf-Spatzen-Schießen" phänomen :))...

Naja, Mfg
Mobius

P.S.: Ich guck mal im Web, was ich so finde...

P.P.S.: ich hab hier was gefunden... Wobei es nicht das creme-de-la-creme ist... hier (http://www.s-line.de/homepages/phoenix/index.html?http://www.s-line.de/homepages/phoenix/curios/ad-wandler/ad-wandler.html) Das Teil wandelt einen analogen Input mit einer Auflösung von MAX 256 in einen digitalen Signal um. Weiß nicht, ob es weiterhilft, doch mir hat es zumindest geholfen die funktion zu verstehen :D

recycle
13.11.2004, 21:55
Also mein Problem ist eigentlich dass ich noch nicht ganz verstehe wie der Eingang der schnittstelle funktioniert... darf ich da auch fremdspannungen anlegen, oder muss der einfach immer gegen masse geschaltet werden??


Ein Eingang hat irgendwo eine Schwellspannung. Um den Eingang auf Low zu schalten musst du eine Spannung anlegen die niedriger ist als diese Schwellspannung und um ihn auf High zu schalten musst du eine Spannung anlegen die höher ist als diese Schwellspannung.

Wenn du den Eingang auf Masse legst, schaltest du ihn auf Low.
Um ihn auf High zu schalten musst du eine entsprechend hohe Spannung anlegen.

Wenn du eine zu hohe Spannung anlegst geht ein Eingang aber auch gerne mal kaputt und im Falle des Parallelports vom PC könnte das darauf hinauslaufen, dass du ein neues Mainboard brauchst.

Deswegen ist der Parallelport meiner Meinung nach nicht so besonders gut dafür geeignet sich per Try&Error an eine geeignete Schaltung heranzutasten.

Hier findest du ein Beispiel, wie man einen CNY70 über einen Schmitttrigger an einen digitalen Eingang anschliessen kann:

http://www.kreatives-chaos.com/index.php?seite=liniensensor

Coalminer
13.11.2004, 22:46
Wenn du eine zu hohe Spannung anlegst geht ein Eingang aber auch gerne mal kaputt und im Falle des Parallelports vom PC könnte das darauf hinauslaufen, dass du ein neues Mainboard brauchst.
diesen Hinweis solltest bei der Sache immer beachten.
Der parallele Port des PCs is nich wirklich gut abgesichert

und noch n Link der vieleicht n Stück hilft:
http://www.franksteinberg.de/

Waxo
14.11.2004, 00:33
\o/ ... naja der parallele Port haltet jedenfalls mehr aus als man hier denkt (hab ich erprobt). Ich hab stark mit try & error am parallelen port gearbeitet. Wobei ich sagen muss, das jeder parallele port anders ist. Kommt halt drauf an wieviel glück man hat :)

Also so wie ich das sehe will der liebe gast einfach mal verschiedene Schwellenwerte definieren und diese dann mit dem PC einlesen. ohne µC (was einfacher wäre, mit kanonen auf spatzen schießen würd ich es nicht bezeichnen).
So sehe ich das.

Ich denke das würde am besten mit 3-4 Komperatoren(je nach Anzahl der Schwellenwerte) funktionieren. Die Komperatoren messen ob der Ausgang des Sensors den Schwellenwert überschreitet oder nicht und je nachdem ob er überschritten wird oder nicht geht der Ausgang auf High oder low.
Den Ausgang der Komperatoren einfach direkt oder verstärkt(mit Transistor als Schalter) auf den Eingang des Parallelen ports hängen. solange du nicht mehr als 6 V oder -1V dranhängst sollte der Port auch nicht sterben(gib aber trotzdem ein bisschen acht bitte)

MfG Waxo

14.11.2004, 19:42
Aha... so langsam kommt licht ins dunkle, vielen Dank!!!!

Ich habe halt mal irgendwo gelesen, dass ich auf keinen Fall fremdspannungen an den Eingang anlegen soll, was ja demnach wohl quatsch ist!!! es gibt ja wohl auch Sinn den Eingang gegen 5V oder 0V zu schalten!!!

Jetzt bleibt nur noch die Frage ob ich denn noch weiter Widerstände dazwischenschalten muss, oder ob der Eingang genug gesichert ist (müsste er eigentlich, oder??, immerhin hab ich ihn ja auch schon einfach so gegen Masse geschaltet :) ).

PS.: wg. Try& Error und der Gefahr das Motherboard zu schrotten: dessen bin ich mir schon bewusst, nur habe ich extra einen alten 486er genommen, der ungefähr einen Wert von 1€ hat...


Grüße, Mark

khazad
15.11.2004, 15:14
In manchen Computer Läden kann man auch eine LPT Port Karte kaufen kostet ca. 5 bis 15 € aber ich denke die sind es wert wenn man bedenkt das bei einem Kurzem im Datenregister ratzfatz das ganze mainboard hinn is :-D meiner erfahrung nach ist auf Masse ziehen ohne vorwiederstand gar kein problem bei eingänge auf 5V währe ich ohne so eine karte ein bisschen vorsichtig :-D

Mfg Maik

15.11.2004, 20:53
Hallo

Wichtiger als die Spannung ist die Stromstärke. Der LPT ist nicht kurzschlussfest. Deshalb dürfen die Ausgänge nicht untereinander oder mit Masse verbunden werden und sie dürfen nicht mit Fremdspannungen in Berührung kommen. An die Eingänge nur Spannungen bis max. 5 Volt anlegen.

Die ganzen ICs und damit auch der LPT-Port arbeiten sowieso nur mit Spannungen - Strom muss nur minimal fliessen. Du kannst also getrost grosse Vorwiderstände (10 kOhm oder so) vor die Eingänge setzen. Die Ausgänge müssen auch mit Widerständen auf einen Aussgangstrom von maximal 10 mA begrenzt werden. Das reicht völlig, weil evtl. angeschlossen Sensoren oder ICs ebenfalls keine grossen Steuerströme brauchen, sondern auf die Spannung reagieren.