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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schaltnetzteil von Halogenlampen für PWM geeignet?



Felix H.
04.04.2009, 14:37
Hi,

ich würde gerne die Halogenlampen (12V) in meinem Zimmer dimmbar machen. Ich habe zwei Schaltnetzteile in der decke drinne. Meine Idee ist, hinter diese einen FET zu schalten den ich mittels PWM ansteuer und die Helligkeit der Lampen kontrolliere. Meine frage ist, machen diese Schaltnetzteile das mit? Das ist ja immerhin eine ganz schön starke Belastung durch die immer wiederkehrenden Pulsströme.

Aus den dingern kommt ja denk ich mal Wechselspannung bzw. Rechteck raus... Reicht es aus wenn ich das Gleichrichte und mit einem Fetten Elko siebe um die PWM Frequenz von den SNT´s fern zu halten?

hardware.bas
04.04.2009, 15:12
Ich denke, das sollte gehen. Der "fette" Elko hält ja die Lastimpulse
vom Schaltnetzteil fern bzw. mindert sie. Für die PWM empfehle ich
dann auch eine Frequenz von mind. 1kHz. Jedoch hinter dem PWM-
Schaltglied (MOSET o.ä.) nicht mehr glätten! VG Micha

WarChild
05.04.2009, 19:51
Als erste info:
1.Wenn du die Wechselspannung glätten willst, dann musst du sie auf jeden fall vorher gleichrichten, denn deine Elkos vertragen keine Verpolung!!!

2. Die Halogen vorschaltgeräte sind meist nicht mehr al ein Travo, daher kann man wohl kaum von einem Schaltnetzteil reden.

3.Also wie groß ist die Lasst, die du Dimmen möchtest? und Wahrscheinlich möchtest du deine Steuerung direkt an der geglätteten Spannung des Vorschaltgerätes betreiben.

Der Festspannungsregler für den µC braucht ca 6V um 5V zu erzeugen und wenn du 12V~ hast sind das Gleichgerichtet ca 14V wenn du jetzt sicherheitshalber mindestens 8V haben möchtest, dann ist das ungefähr 67% also die Spannung, die nach einem tau=r*c noch im Elko enthalten ist. Bei 50Hz ist deine Periodendauer 20ms, ergibt sich für deinen Glätt Elko: c= tau/r
Der Widerstand der Lampe berechnet sich aus r=U²/P

mfg WarChild

Besserwessi
05.04.2009, 20:41
Die elektronischen Trafos arbeiten mit ziehmlich hoher frequenz. Es ist leider nicht mal sicher das die Teile für Halogenlampen einen Gleichrichter als Last vertragen.

Wegen der hohen Frequenz müssen die Dioden im Gleichrichter schnelle Typen sein, Shottkydioden wären sinnvoll wegen weniger Verlustleistung.

Entsprechend muß der Elko gar nicht so groß sein, dafür sollte es aber ein low ESR typ sein und man muß auf die Strombelastbarkeit achten. Um die Elkos zu schonen, wäre auch einen kleine Drossel nicht schlecht. Anders als bei Netzfrequenz muß die Drossel auch gar nicht so gross sein. Für die Lampen stört es ja auch nicht mal so sehr wenn die Spannung nicht stabil ist.

Wenn das Netzteil wirklich Hochfrequente Wechselspannung ausgibt, wäre es auch möglich das Dimmen über einen Transduktor möglich. Damit könnte man direkt den Wechelstrom steuern. Es könnte nur schwierig sein welche zu bekommen, außer aus alten TV-Geräten.

hardware.bas
06.04.2009, 08:07
Ich hatte jetzt vorrausgesetzt, dass Felix H. wirklich ein Schaltnetzteil
verwenden will. Also 12V-DC-Output. Und den PWM-Dimmer zwischen
DIESEM Schaltnetzteil und der Halogenlampe schalten will. Da stehe
weiterhin zu meiner Aussage. Bei 230 wäre natürlich erst eine Gleich-
richtung und dann eine PWM mit z.B. Hochvolt-MOSFETs auch machbar.
Jedoch bitte dann 230-V Glühlampen (Halogen etc.) am Ausgang der PWM.
VG Micha

PICture
06.04.2009, 09:01
Hallo!

Ich sehe hier als Hautproblemm das Emmulieren fur das Schaltnetzteil einer permanenter Last bei pulsierender Belastung.

MfG

hardware.bas
06.04.2009, 09:07
Wie schon erwähnt.... VOR der PWM-Stufe muss ein ausreichender, der
PWM-Frequenz entsprechender Elko. Interessant wäre hier übrigens mal
zu untersuchen, ob man die PWM und das Schaltnetzteil nicht zusammen-
fügen könnte. Bei reinen 230-V kein Problem, da Gleichtichter, Glättung
und PWM hintereinander das so bilden. Im 12V-Bereich wäre ein regel-
bares Schaltnetzteil die Lösung. Ich denke, Beides wäre nix Neues. VG Micha

PICture
06.04.2009, 09:24
Zuerst müsste man aber zumindest wissen was für eine Spannung (AC/DC ?) die "zwei Schaltnetzteile in der decke drinne" liefern.

MfG

hardware.bas
06.04.2009, 09:26
Das müsste uns mal Felix H. mitteilen. VG Micha

PICture
06.04.2009, 09:29
Wenn er sich vielleicht noch meldet... :)

MfG

Felix H.
06.04.2009, 17:35
Hi,

sorry war das WE erst mal krank =)

also, hab grad mal in die decke geschaut.

Es handelt sich um:

OSRAM Halotronic HT105/230/12L

20-105W, 3 Lampenausgänge zu 11,8V Wechselstrom

Zudem die Aufschrift: "Dimmbar mit Phasenabschnittsdimmer"


Das sieht doch schonmal nach was aus. Von den Trafos hab ich zwei Stück. Das es sich um Schaltnetzteile handelt ist wohl klar, wäre sonst weder so klein noch so leicht^^ Die frage ist nur welch frequenz...

Gruß

hardware.bas
06.04.2009, 17:48
Dann würd ich die empfohlenen Phasenabschnittsdimmer nehmen.
VG Micha

Felix H.
06.04.2009, 17:52
hi,

habe gerade die frequenz gefunden... 32 Khz

gruß

Besserwessi
06.04.2009, 17:58
Wenn da steht Dimmbar mit Phasenanschnitt, dann sollte ein normaler Dimmer für 230 V vor dem Trafo gehen. Die Installation ist dann aber was für jemanden, der sich damit auskennt.

Felix H.
06.04.2009, 18:05
Hi,

ich würde es aber gerne an meine Zimmersteuerung mit anbinden =) deswegen per Atmel und mittels FET.

Wenn nich muss ich halt einen normalen trafo nehmen und dahinter die FET´s schalten.

hardware.bas
06.04.2009, 18:12
War da nicht von Phasen-AB-schittsdimmern die Rede? Dann auch keine
AN-schnittsdimmer nehmen! Sollte die Elektronik zwischen "Vorschalt.
gerät" und Halogenleuchte, dann, wie hier schon gesagt.
1. Gleichrichten falls notwendig
2. Sieben mit Elko
3. PWM
VG Micha

Felix H.
09.04.2009, 10:08
Hi,

also ich habe grad mal das Oszi an einen Ausgang von dem Vorschaltgerät gehängt, und irgendwie ist die spannung ein wenig hoch wie ich finde...

http://img12.imageshack.us/img12/2268/img3492.jpg (http://img12.imageshack.us/my.php?image=img3492.jpg)

eingestellt auf 5V... das macht 20Vs Ein wenig zuviel oder?

Gruß

Besserwessi
09.04.2009, 10:40
Die Spitzenspannung ist nicht wesenlich, für die Lampe kommt es auf den Effektivwert an. Der sollte bei der gezeigten Kurve bei etwas über 15 V liegen. Das ist wirklich etwas sehr hoch, allerdings kann die Spannung bei Belastung noch deutlich runtergehen.

Ich vermute mal das ist der unbelastete Trafo, denn mit Last wird die Amplitude der Spannung wahrscheinlich noch mal mit 100 Hz moduliert sein. Unbelastet wird man dann mehr die maximale Amplitude sehen.

Die horizontale Skalierung auch noch interessant.

PICture
09.04.2009, 11:06
Hallo!

@ Felix H.

Wenn die Spannung so aussieht und sollte fürs Dimmen von Halogenlampen verwendet werden, müsste es bei 32 kHz mit Schwingungspaketsteuerung, wie im unten genanntem Tread gehen:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=40240

MfG

Felix H.
09.04.2009, 11:28
Hi,

@Besserwessi: Der Trafo war mit 60W Belastet. Habe ihn danach mit 110W Belastet und die Spannung ist noch um 1V gestiegen o.O

Horizontale Ablenkung steht auf 5 µS

Ich habe jetzt einen "normalen" Trafo gefunden, den ich nehmen werde. Der kommt unter belastung auf 11V also nach Gleichrichtung auf gut 13,5V. Der Sollte gehen denk ich.

Gruß

thewulf00
09.04.2009, 11:44
@Felix H.:
Dann ist es ja klar, dann ist logischerweise ein negativer Widerstand eingebaut, der besteht vermutlich aus Antimaterie, oder wird unter 0 Kelvin gekühlt.

Besserwessi
09.04.2009, 12:15
Wenn man ohnehin eine Steuerung per PWM dahinter macht,, stört die etwas höhere Spannung nicht. Im Gegenteil, wegen der Verluste am Gleichrichter (ca. 1-1.5 V) braucht man sogar etwas mehr Spannung.

Ein negativer Ausgangswiderstand läßt sich auch mit normaler Elektronik realisieren. Allerdings könnte das ein Hinweiss darauf sein, das das Schaltnetzteil nicht gut mit einem Gleichrichter dahinter klar kommt, den da hat man vermutlich keinen genügend großen Widerstand, um den nagativen Ausgangswiderstand des Netzteils zu kompensieren.

Felix H.
09.04.2009, 13:01
@thewulf00: Mehr als Messen kann ich auch nicht =)

thewulf00
09.04.2009, 13:11
Wie - Du misst noch?

Richtige Elektroniker/Robotiker fassen bloß die Leitung an (Aber mit dem kleinen Finger, wg. Widerstand) und wissen dann sofort bescheid, über:
- Widerstand
- Spannung
- Strom
- Induktive Belastung
- Gesamtkapazität
- Frequenz

Ja und sogar über die EMV.

Und wenn einer besonders gut ist (also die Macht mit ihm ist), dann kann er Dir nach dem Anfassen sogar die Farbe des Stroms nennen.

Aber die Geschichten über das Erfahren der Motivation der Elektronen durch die bloße Berührung halte ich für übertrieben und zu weit hergeholt. (Nennt man auch Elektronikergarn)