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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Evaluationsboard für ATMega-Controller gesucht



3_of_8
12.03.2009, 21:04
Hallo,

ich bin gerade dabei, in die Microcontrollerprogrammierung einzusteigen und nach dem, was ich bisher gelesen habe, ist es wohl ganz sinnvoll, wenn man ein Evaluationsboard hat, um die Controller testen und ein bisschen rumexperimentieren zu können.

Da ich aber Schüler bin, habe ich kein sonderlich großes Budget dafür. Welches günstige Board könntet ihr mir denn empfehlen?

Zwei habe ich schon gefunden, taugen die denn etwas?
http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=NTI5OTgxOTk=
http://cgi.ebay.de/ATMEL-AVR-ATMEGA128-Development-Board-ISP-Programmer_W0QQitemZ110360542583QQcmdZViewItem

repi64
12.03.2009, 21:44
Hi und wilkommen hier im Forum.
Das Pollinboard ist für den Anfang schon ganz OK, da es für die bedrahteten Controller ohne SMD Teile aufgebaut ist.
Noch günstiger wäre der Pollin Bausatz und nicht das Fertigmodul.

Rofo88
12.03.2009, 21:49
Hallo 3_of_8,

willkommen hier im Forum.
Also über das Pollin-Board kann ich nur gutes sagen. Der Preis ist ok die Ausstattung des Boards ist ein bischen gering aber für nen Anfänger durchaus OK. (LEDs,Sound,Taster,RS232). Ich vermisse da schnell ein LCD dafür gibt aber bei Pollin auch ne Zusatzplatine. Wenn Du die mitbestellst kannst Du dich Wochen damit beschäftigen.

Zu dem Ebay-Board : Ein 128er ist für nen Anfänger doch schon ganz schön groß und es fehlt jegliche Peripherie.

3_of_8
12.03.2009, 21:50
Ja, aber meine Löterfahrung ist noch nicht sonderlich groß. Ich hab schon im RN-Wissen gesucht, aber nichts gefunden. Gibt es sowas wie eine Liste, was man alles braucht, wenn man mit Microcontroller-Programmierung und Elektronik anfängt und wo man das möglichst günstig bekommt? Also zum Beispiel welche Art von Lötkolben man für den Anfang braucht und wo es die billig gibt.

EDIT: Und was ist mit dem zweiten?

Klingon77
13.03.2009, 00:45
hi,

ich könnte Dir das Buch von Roland Walter: "AVR Mikrocontroller Lehrbuch" empfehlen.

Das schöne daran ist, daß es bei einem Elektronikversender eine passende Platine mit den nötigen Teilen gibt.

Schau mal da:
http://www.rowalt.de/mc/avr/avrboard/01/avrb01.htm

Soweit ich das nun sehen kann (habe auch das Buch aber nicht die Platine/Board) können alle Übungen mit dem lizenzfreien BASCOM programmiert werden.

Mit dem Board kannst du die Übungen aus dem Buch 1:1 durchführen.
Wenn die Lektion sitzt kann man durch ändern einzelner Parameter zusätzliche Lerneffekte erzielen.
Beispiel: LED blinken; Blinkgeschwindigkeit ändern.

Das Ganze ist aber nicht ganz billig; evtl. was für Geburtstag oder Ostern?

Ansonsten bist Du hier, was AVR´s betrifft genau richtig.
Schon mal in´s WIKI geschaut?



Da ich selber AVR-Beginner bin kann ich sagen, daß mir das Buch, das Forum und ein paar kleine Vorkenntnisse (CC-BASIC) den ersten Einstieg recht leicht gemacht haben.



Wenn Du Fragen hast und Dein Problem konkret beschreibst findet sich hier immer jemand, der Dir weiterhelfen kann.


liebe Grüße und viel Spaß mit dem neuen Hobby wünscht,

Klingon77

3_of_8
13.03.2009, 01:00
Naja, ein totaler Anfänger in Elektronik bin ich jetzt auch nicht, hatte auch schon Vorlesungen in Rechnerarchitektur und so weiter, kann auch problemlos C programmieren. (BASIC tu ich mir nicht an!)

Ob es mir jetzt wirklich viel bringt, aus einem Buch raus zu lernen, weiß ich nicht - ich hab hier nen Kosmos-Microcontroller-Kasten, aber der hat meinen Erwartungen nicht so wirklich entsprochen. Der Microcontroller ist primitiv (4 Register und 100 Byte RAM?), die Programmiersprache grauenhaft schwierig zu bedienen, kennt dafür aber noch nicht einmal Funktionsaufrufe und auch die Bauteile insgesamt sind jetzt nicht so berauschend.

Ja, ich habe mir das Wiki schon sehr gründlich durchgelesen, soweit es um AVRs ging und meine Idee war jetzt einfach, dass ich anfange, selber mit dem Zeug rumzubasteln. Die Frage ist halt jetzt, woher bekomme ich das Zeug, das ich brauche (z.B. Spannungsstabilisator und so Zeug aber auch Geräte wie Lötkolben und andere Sachen wie Lochrasterplatinen) zu einem günstigen Preis und, wenn ich schon eine Bestellung mache, was werde ich in nächster Zeit so brauchen, damit ich gleich alles auf einen Schwung kaufen kann.

Alternativ zu dem Spannungsstabilisierer wäre natürlich ein Entwicklungsboard, wo ich einfach meinen Microcontroller reinstecke und dann rumprobieren kann auch nicht schlecht, weil ich ansonsten wohl erstmal stundenlang Fehlersuche bei meinem Aufbau machen muss und im schlimmsten Fall gleich mal ein paar Microcontroller grille, weil ich irgendwo nen Widerstand vergessen habe oder soetwas in der Art.

Hubert.G
13.03.2009, 10:09
Diese Pollin-Board ist nicht schlecht, allerdings brauchst du dazu einen PC mit einer echten seriellen Schnittstelle, sonst ist nichts mit dem Programm auf dem µC draufspielen. USB-Seriell-Adapter funktionieren bei diesem Programmiersystem nicht.
Sehr brauchbar ist dazu noch ein Steckbrett, sonst weisst du nicht wohin mit den zusätzlichen Bauteilen.

Rofo88
13.03.2009, 11:10
USB-Seriell Adapter funktionieren schon (zumindest bei mir) aber die Programmierzeit ist viel!!! zu lang.

Also zu dem Pollin-Board brauchst Du nen Rechner mit echter RS232 oder gleich nen USB.Progger der ist auch zukunftssicher.

markusj
13.03.2009, 11:37
Hi,

zu dem Pollin-Board kann ich nicht viel sagen, weil bei mir im Moment nur ein (nicht aufgebautes) NET-IO rumliegt.
Mein Einstieg in AVRs bestand aber in einer selbst gebastelten Platine mit etwas Hühnerfutter (Quarz, Kondensatoren, Widerständen), einem ATMega168 und einem alten PC-Netzteil.

Wenn du auf diese Art und Weise anfangen möchtest, solltest du dir zu den betreffenden Teilen (primär ICs, uU auch Transen, FETs und Dioden, je nach dem was du vor hast und verbaust) die Datasheets besorgen (Google, Herstellerseiten) und durchlesen - was insbesondere bei den AVR-Datasheets ein sehr umfang- aber auch lehrreiches Unterfangen ist.

Ich kaufe meinen Elektro-Bedarf primär bei Pollin und CSD-Electronics, es gab hier irgendwo auch mal nen Thread mit Bezugsquellen für Elektrokram.

mfG
Markus

oberallgeier
13.03.2009, 11:42
... hatte auch schon Vorlesungen in Rechnerarchitektur ...Na Klasse, dann weißt Du ja, wie die Daten in der ALU rumlaufen und sonst so wichtige Dinge. Immerhin ist Dir dann hoffentlich Two´s Komplement klar und Du kannst wohl ein Byte von einem Word unterscheiden.


... Ob es mir jetzt wirklich viel bringt, aus einem Buch raus zu lernen ...Kommt drauf an - manchmal ja.


... hab hier nen Kosmos-Microcontroller-Kasten, aber der hat meinen Erwartungen nicht so wirklich entsprochen ...Ich hatte meine ersten Schritte mit diesem Kasten (http://www.b-kainka.de/lpmikros.htm) gelernt. War nicht wirklich viel, aber SEHR eingängig, deutlich und für mich unterhaltsam, ich hatte ein paar LEDs blinken lassen, die Signale meiner IR-Fernsteuerung "gelesen" und sonstige Experimente gemacht. Allerdings hat der keinen ATMega drauf, sondern (nur) einen Tiny13. 50€ sind sonst auch mal schnell ausgegeben. AUSSERDEM lernt man bei diesem Lernpaket gleich ein bisschen löten und kann dabei (fast) garnichts kaputt machen. Na ja, ein bisschen sollte man vorher schon löten können. Oder lernen. (http://www.strippenstrolch.de/1-1-1-das-loeten.html)

3_of_8
13.03.2009, 13:14
Danke, dann werd ich mir wohl einfach mal ein Paket schnüren und rumprobieren bzw. ein bisschen im Forum rumschauen.

Ja, ich weiß was eine ALU ist, was Zweierkomplement ist, was Bytes und Words sind und ich könnte dir auch sagen, wie eine FPU funktioniert, auch wenn die für Microcontroller kaum verbreitet sind.