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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LM567CN - Problem



Che Guevara
03.03.2009, 17:17
Hallo leute,

jetzt habe ich es endlich geschafft, mir einen lm567CN zu gönnen :-D
aufgebaut habe ich nach dem datenblatt http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/8988/NSC/LM567CN.html
die schaltung "ac test circuit".

für c1 und r1 habe ich 10n und 10000 (also ca. f = 9khz) genommen.
am output pin habe ich eine led mit 100ohm vorwiederstand dran.
und c3 = 68nF . ich denke, diese abweichung ist kein problem?!
die condensator angaben im datenblatt sind doch alle in µF oder??
sind das alles elkos oder kerkos (o.ä)??

jetzt zu meinem eigentlichen problem:
wenn ich eine f von ca. 9khz anlege leuchtet die led (allerdings nicht mit der vollen leuchtkraft) und bei ca. 18kHz geht sie ganz aus.

wenn ich allerdings die f verringere geht sie nie aus! selbst bei 0,1hz blinkt sie noch fröhlich vor sich hin :-(
was mache ich falsch??
habe das ganze auf dem steckbrett aufgebaut!
oder stellt diese schaltung einen tiefpass dar??

danke schonmal im vorraus
gruß
chris

Hubert.G
03.03.2009, 17:40
Also ich habe für 1750Hz
C1 68n
R1 Poti 25k + 2k2
C3 1µ
C2 470n
Sig Input 100n
Ich habe nur Kerko verwendet.
100 Ohm für die Led kommt mir etwas wenig vor.
Die Led leuchtet bei mir +-30Hz
Du solltest allerdings auch den Pegel einstellbar machen.

Besserwessi
03.03.2009, 17:48
Die Kondensatorwerte sind in µF. In der regel werden das aber Folienkondensatoren sein. Keramik Kondensatoren wären bei kleinen Werte (z.B. < 1 nF ) auch möglich. Größeren Keramikkondensatoren sind abereher weniger geeigent wegen der hohen Temperaturabhängigkeit usw.

Die Schaltung sollte nur auf einen relativ kleinen Frequenzbereich ansprechen. Allerdings sollte die Eingangsamplitude relativ klein sein. Bei zu großer Ampltude könnte da schon noch was durchkommen. Ein Rechtecksignal hat schließlich auch Oberwellen.

Che Guevara
03.03.2009, 17:53
danke für eure antworten :-D
@hubert
ich werde deine schaltung gleich ausprobieren (wenn du nichts dagegen hast) und dann bericht erstatten.
was meinst du mit "pegel einstellbar machen"??
@besserwessi
was verstehst du unter "relativ klein"?? habe schon öfter was von 200mV gelesen! sollte das so sein?

gruß
chris

Besserwessi
03.03.2009, 18:43
Die 200 mV sind schon die maximale Ampliude. Mehr Amplitude führt schon zu Verzerrungen im Signal, denn das Signal wird intern verstärkt.

Pegel einstellbar machen, soll wohl heißen eine Poti als Spannungsteiler für das Eingangssignal, um da auf etwa 20-250 mV zu kommen.

Che Guevara
03.03.2009, 19:05
also mit 200mV funzt überhauptnichts!
nicht mal ein ganz schwaches leuchten ist erkennbar! :-(

erst ab ca. 2,4V leuchtet die led, ist fast wie beim Schmitt-trigger.

habe jetzt die schaltung mit den werten von hubert nachgebaut, nur der 1µ als C3 ist ein elko, da ich so einen kerko nicht da habe!
außerdem habe ich für den 470n 4 100n + 1 68n parralel geschaltet, aber ich denke, das macht keinen unterschied.

nach oben habe ich jetzt eine deutliche verbesserung:
bei resonanzfreq + ca. 30 Hz leuchtet nichts mehr :-D
nach unten jedoch das selbe phänomen als vorher.
habe jetzt auch schon den lm567cn ausgetauscht, ohne erfog.

vcc ist übrigens ca. 5,2V ausm labornetzgerät.
der strom liegt unter 10mA.

wo könnte ein fehler sein??
bitte helft mir, bin am verzweifeln, sitze nun schon seit 2 vor diesem problem.

gruß
chris

Hubert.G
03.03.2009, 21:24
Solange du so einen hohen Pegel brauchst, ist etwas nicht OK. Wie Besserwissi geschrieben hat sind 200mV das maximum.
Der Fehler liegt wenn die Schaltung sonst richtig ist, in der Dimensionierung der Kondensatoren.
Ob für den 1µ ein Elko geht, habe ich noch nicht ausprobiert.

Che Guevara
03.03.2009, 21:41
ist es besser, wenn der kondensator an pin 6 groß und der r klein ist oder sollte der r groß sein und der c klein??

werds mal mit 100n anstatt dem 1µ probieren.

gruß
chris

Hubert.G
03.03.2009, 21:57
Ich weiss nicht ob du die Werte richtig hast. Hier die Schaltung von mir.

Che Guevara
03.03.2009, 22:01
danke, sehr nett...

allerdings glaube ich, dass es einen unterschied zwischen lm567CN und lm567N gibt, wurde mal i-wo diskutiert!
kannst du dazu was sagen??

gruß
chris

Hubert.G
03.03.2009, 22:12
Das C steht für commerzial 0°C bis 70°C
H steht für runde Bauform
M für SMD
N für DIL

Che Guevara
03.03.2009, 22:21
:-D
hubert du bist der größte :-D
danke! deine schaltung (also der schaltplan funzt einwandfrei!!
habe zwar leicht andere werte, also meine grenzfrequenz liegt bei ca. 720Hz, aber das ist jetzt erst mal egal!
jetzt reichen auch ca. 100mV um das ding anzusteuern.
von 710 bis 730 hz leuchtet die led, bei anderen werten ist sie schlagartig aus :-D

wo jetzt genau der fehler war, kann ich noch nicht sagen! werde morgen auf jeden fall mal jedes bauteil einzeln austauschen (durch andere bauform bzw. durch anderen wert), dann werde ich sicher sehen, woran es gelegen hat!

tausend dank

gruß
chris

Hubert.G
03.03.2009, 22:36
Die IC gibt es von verschiedenen Hersteller, NE567, LM567, KA567.
Da variieren die Werte von C (in meiner Schaltung C51) etwas. Die größte Abweichung hatte der KA567, da musste ich mit dem Wert auf 33n heruntergehen um ihn einstellen zu können.

Che Guevara
04.03.2009, 14:39
hallo hubert,

ich habe jetzt nochmal eine (evtl. einfache) frage:

wie kommst du auf die werte für C2, C3 und den C beim signal input pin (also bezeichnungen auf das datenblatt bezogen)??

im datenblatt sind ja andere werte angegeben, allerdings funktioniert es nur mit deinen werten :-)
C1 und R1 sind ja klar, die bestimmen f !!
wenn ich jetzt eine andere f möchte, reicht es da, einfach R1 und C1 auszutauschen oder muss ich dann C2, C3 und C am signal input auch noch ändern / austauschen???

gruß
chris

Hubert.G
04.03.2009, 15:16
Ich habe die Werte aus einer Elektorschaltung von 1990. Die hat auf Anhieb funktioniert, Ausreißer war nur, wie schon geschrieben, der KA567.
Ich habe bisher immer nur den C1 getauscht, wenn die Frequenz nicht gepasst hat.

Che Guevara
04.03.2009, 15:39
achso..
werds gleich mal probieren!
gruß
chris