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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 9 Volt -> 5 Volt Wandler



Atom-Dragon
16.02.2009, 23:49
Hey

So heute habe ich mein erstes sinnvolles Projekt gebaut ^^

Da ich momentan sehr viel bastel und meine Schaltungen immer mal wieder kurz testen will, brauche ich ca 5 Volt an meinem Schreibtisch.
Habe auf einem Bastelbrett ein paar Batterien zusamen geschaltet aber immer hin und zurück ist nicht ganz das wahre.

Da dachte ich mir, ich baue jetzt mal mit dem was ich hier habe (Leide keine IC's usw.), und das ist dabei raus gekommen
(Sry, für die schlechten Bilder ^^)

Meine Idee war es durch einen Spannungsteiler auf ca 5 Volt zu kommen, danach mit einem kleine Transistor etwas Strom zu schalten und darauf hin mit einem Darlington Transistor der bis ca 1 Ampere schalten kann den Ausgang zu bilden.
Denke das der Transistor so ca. 400ma geben kann.

Da ich den Strom der durch den Darlington Transistor fliest begrenzen will habe ich die Widerstände davor in Reihe geschaltet.
So komme ich wenn ich mich nicht ganz vertue auf ca 15 Ohm.

Bis jetzt scheint der Wandler sehr gut zu funktionieren und ohne Verbrauche fliest nur ca 3 Milliampere, womit sogar diese 200ma/h 9 Volt Batterie wenigstens etwas halten sollte!

mfg-AD

uwegw
17.02.2009, 09:52
Einen Spannungsregler baut man normalerweise etwas anders auf. Such mal nach "Längsregler", da findet man zb das hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsregler#L.C3.A4ngsregler
So werden seit Jahrzehnten Spannungsregler gebaut, und in einem 7805 sieht es auch so ähnlich aus.

JeyBee
17.02.2009, 10:32
Kauf dir doch für geschätzte 40 - 50 Cent einen 7805 Spannungregler, die gibts auch bis 5A. Dann noch 2 - 4 Kondensatoren und gut ist...


Mfg JeyBee

Atom-Dragon
17.02.2009, 14:08
40-50 Cent + Versandkosten sind nicht grade akzeptabel und deswegen habe ich das ganze so aufgebaut.
Habe leider nichts anderes hier, aber dafür das ich nichts von Längsregler wusste ist das meiner Ansicht nach scho ganz gut ^^

mfg-AD

uwegw
17.02.2009, 14:16
Die Z-Diode habe ich mal versuchsweise durch einige LEDs ersetzt (die wirst du ja bestimmt vorrätig haben). Geht auch einigermaßen. Aufbau gemäß dem ersten Wikipedia-Schaltplan, Transistor BC548c, Rv = 1,5k. Als Referenz erst zwei grüne und eine gelbe LED, dann eine Z-Diode mit 5,6V. Last war eine grüne LED mit 180 Ohm Vorwiderstand, also etwa 20mA Strom.
Ergebnis:
http://img95.imageshack.us/img95/5676/vreglerly4.png
Hast du mal ne Kennlinie deiner Schaltung aufgenommen?

lokirobotics
17.02.2009, 16:56
Ich finds gut. Scheiss egal, wie man Spannungsregler sonst aufbaut. Ich find die Idee gut.

Atom-Dragon
17.02.2009, 17:01
Hey

Wegen der Kennlinie kann ich nur sagen das die Schaltung für 9 Volt Eingangsspannung gebaut wurde, wenn die Spannung schwankt, schwankt auch die Ausgangsspannung, aber ma schauen beim nächsten einkauf kommen ein paar Z-Dioden mit ^^

mfg-AD

uwegw
17.02.2009, 17:34
Klar, denn du hast keine wirkliche Spannungsreferenz in deiner Schaltung. Du erzeugst die Referenzspannung mit dem Spannungsteiler, was natürlich nur bei konstanter Eingangsspannung brauchbar ist.

Und wie sieht es mit der Lastabhängigkeit aus? Meine Schaltung verhält sich recht ordentlich:
http://img132.imageshack.us/img132/1980/vreglerstrom2sd5.png
EDIT: Die Einheit des Laststroms ist natürlich mA und nicht Volt!

Eingang 12V, Referenz 5,6V ZD. Mehr als 100mA macht mein Transistor nicht mit.
Allerdings bemerke ich eine gewisse Temperaturabhängigkeit. Wenn ich den Regler mit 100mA belaste und dann die Last wegnehme, sinkt die Spannung langsam von 5,37V auf die Leerlaufspannung von 5,11V ab. Irgendwo muss ja der Grund liegen, warum im 7805 nicht nur einer, sondern siebzehn Transistoren verbaut sind...
Von daher sollte beim nächsten Einkauf auch ein 7805 dabei sein. Trotzdem denke ich, dass es sich für dich gelohnt hat, die Schaltung aufzubauen, denn du konntest was daraus lernen und weißt jetzt, wie ein Spannungsregler funktioniert...
Selbst ich hatte die Schaltung nicht im Kopf und musste erst mal nachschauen. Ich kenn mich leider mit Analogelektronik kaum aus, digitales kann ich besser. Und so konnte ich mir mal Gedanken zum Thema machen und die Schaltung mal eben aufs Steckbrett packen... wieder was gelernt!

Atom-Dragon
17.02.2009, 20:49
Hey

Also ich kann die Schaltung mit ca 500mA belasten bevor die Spannung einbricht!
Habe aber auch nen Darlingtion Transistor benutzt + einen BC547b um eben diesen Darlingtion anzusteuern!

Aber vllt. kann mir mal einer sagen in welchen geräten ich vllt. ne passende Z-Diode finden kann zum ausbauen ?

mfg-AD

uwegw
18.02.2009, 10:33
Z-Dioden sind mittlerweile eher selten zu finden. Als Spannungsregler werden quasi nur noch fertige ICs verwendet, und als Spannungsreferenz gibt es mittlerweile auch besseres. Bleibe noch der Einsatz als Überspannungsschutz, aber der wurde bei neuen Bauteilen meist direkt in die zu schützenden ICs verlegt. Am ehesten könntest du noch in wirklich alten Netzteilschaltungen fündig werden. Oder du probierst es auch mal mit normalen Dioden oder LEDs in Flussrichtung. Da ist die Flussspannung auch einigermaßen konstant, wenn die Spannung nicht allzusehr schwankt.

BlackDevil
19.02.2009, 19:55
Klar, denn du hast keine wirkliche Spannungsreferenz in deiner Schaltung. Du erzeugst die Referenzspannung mit dem Spannungsteiler, was natürlich nur bei konstanter Eingangsspannung brauchbar ist.

Und wie sieht es mit der Lastabhängigkeit aus? Meine Schaltung verhält sich recht ordentlich:
http://img145.imageshack.us/img145/5968/vreglerstromem1.png
Eingang 12V, Referenz 5,6V ZD. Mehr als 100mA macht mein Transistor nicht mit.
Allerdings bemerke ich eine gewisse Temperaturabhängigkeit. Wenn ich den Regler mit 100mA belaste und dann die Last wegnehme, sinkt die Spannung langsam von 5,37V auf die Leerlaufspannung von 5,11V ab. Irgendwo muss ja der Grund liegen, warum im 7805 nicht nur einer, sondern siebzehn Transistoren verbaut sind...
Von daher sollte beim nächsten Einkauf auch ein 7805 dabei sein. Trotzdem denke ich, dass es sich für dich gelohnt hat, die Schaltung aufzubauen, denn du konntest was daraus lernen und weißt jetzt, wie ein Spannungsregler funktioniert...
Selbst ich hatte die Schaltung nicht im Kopf und musste erst mal nachschauen. Ich kenn mich leider mit Analogelektronik kaum aus, digitales kann ich besser. Und so konnte ich mir mal Gedanken zum Thema machen und die Schaltung mal eben aufs Steckbrett packen... wieder was gelernt!

Dein Bild tut mir als ETler weh ... "Ausgangsstrom [V]" is schon schmerz aber das dann vermeindlich 120A fliesen?

Da ist noch ein Fehler drin ;)

uwegw
19.02.2009, 20:58
Oha, da hab ich's wirklich zu schnell abgeschickt und nicht aufgepasst. Natürlich sind es nicht Volt, sondern Miliampere!

BlackDevil
19.02.2009, 20:59
Oha, da hab ich's wirklich zu schnell abgeschickt und nicht aufgepasst. Natürlich sind es nicht Volt, sondern Miliampere!

120A fänd ich auch viel xD

uwegw
19.02.2009, 21:02
Alles eine Frage des richtigen Transistors und der Kühlung ;)

BlackDevil
20.02.2009, 07:37
Alles eine Frage des richtigen Transistors und der Kühlung ;)

Ja aber im Hobbybereich, nunja :)

oberallgeier
20.02.2009, 08:37
... für geschätzte 40 - 50 Cent einen 7805 Spannungregler, die gibts auch bis 5A ...Ohhhhh - ich kenne die für rund 20 Zent bis 1A, einige Fabrikate bis max. 1,5 A.

Woher genau sind die bis 5A und wie heissen die genau? Dafür würde ich ja glatt einen halben Euro bezahlen.

uwegw
20.02.2009, 11:47
Kurz bei Reichelt gesucht: "LM 1084 IT5,0", allerdings für 1,75€. Wozu noch ein Haufen Aluminium kommt, der auch noch mal mehrere € kostet. 20W bei 9V->5V und 5A sind nicht ohne...

hardware.bas
25.03.2009, 17:14
Es handelt sich um einen Spannungsteiler mit einem nachgeschalteten
Emitterfolger extrem hoher Stromverstärkung. Dadurch wird der
Spannungssteller, so muss man ihn nennen, extrem niederohmig und
die Ausgangsspannung bricht kaum zusammen. In der Tat hatte man
vor Jahren, wo Halbleiter noch teurer waren, so etwas in einstellbaren
Netzteilen vereinzelt angewendet. Mit ner Spannungsstabilisation hat es
jedoch nicht das geringste zu tun, wird jedoch sicher seinen Zweck erfüllen.
VG Micha