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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stromquelle dynamisch belasten



CowZ
03.02.2009, 16:46
Hi,

ich habe eine Stromquelle (Nabendynamo), die grob gesagt "immer" 500mA Wechselstrom liefert (bei wechselnder Frequenz, geschätzt 5Hz - mehrere 100Hz). Die Spannung möchte ich dabei begrenzen, damit weder Gleichrichter noch Regler-IC gegrillt werden. Gleichzeitig kann dies nicht einfach per Trafo geschehen, da ich teilweise die 500mA auch komplett brauche und dann die Spannung schon niedrig genug ist.

Ich habe mehrere Möglichkeiten dazu:
1.) Varistor: Kommt mir prinzipiell ideal vor, da er dynamisch die Stromquelle so belasten sollte, dass seine Nennspannung "übrigbleibt". Problem dabei ist allerdings, dass ich gelesen habe, dass Varistoren nicht besonders lange halten (und er wäre ja quasi ständig im Einsatz).

2.) Z-Diode / Supressor-Diode: Sind diese Dioden zum Langzeiteinsatz mit ständig auftretender Überspannung einsetzbar?

3.) Klemmschaltung: Ist mir eigentlich schon wieder zu aufwendig. Und ist wohl für meinen Einsatzzweck auch nicht geeignet.

Am liebsten wäre mir die Varistor-Lösung. Wenn der Varistor aber nach fünf Stunden "Dienst" aufgibt, ist es auch nicht so toll ;)

Ich hoffe, ihr habt eine Idee :)

Besserwessi
03.02.2009, 18:09
Die 500 mA sollten nicht drehzahlunabhängig sein. Je nach Belastung wird man auch weniger als 500 mA entnemhen können, ohne das die Spannung ungewöhnlich hoch geht. Das sollte das Regler IC schon vertragen können. Mit einem Regler der bis 40 V geht, sollte der Weitere überspannungschutz sich schon fast erübrigen und nur noch selten oder pulsweise ansprechen.

Im Prinzip würden Z-Diode / Suppressordiode oder Varistor gehen, wenn denn die Leistung stimmt. Gerade Suppressordioden und Varistoren sind meistens für Pulse Ausgezeichnet und die Dauerleistung muß man erst aus dem Datenblatt raussuchen. Wobei Varistoren von der Tendennz für Höhere Spannungen zu haben sind, seltener für etwa 20-30 V.

CowZ
04.02.2009, 15:34
Hi,

bei dem Varistor hab ich bei Wikipedia gelesen, dass er nach einer gewissen "aufgenommenen" Energie kaputt geht. Das stelle ich mir arg ungünstig vor, wenn er quasi ständig arbeiten soll.

Vorallem Suppressordioden sollten ja _absolut_ kein Problem mit den bei mir auftretenden Leistungen haben, wenn ich mir da gerade mal das Datenblatt bei Reichelt angucke.. Ist es da eher von Problem, dass die für mehrere 100A ausgelegt sind? (Ich sehe da jetzt akut kein Problem, wollte aber sicher gehen)

Gruß, CowZ

Besserwessi
04.02.2009, 16:57
Die negativen Eigenschafte der Suppressordioe sind etwas Leckstrom (ein paar µA) und eine recht große Kapazität (ein paar nF). Die Sollten aber hier nicht stören. Das die auch mehr Strom vertragen ist klein Problem.

Wenn die Leistung klein bleibt sollten auch Varistoren länger halten. Ist dann aber eine untypische Anwendung.