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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BLDC Motor regeln



zetage
03.02.2009, 09:42
Hallo,

ich habe hier eine Pumpe mit BLDC Motor deren Pumprate geregelt werden soll. Der Hersteller bietet eine Ausführung des Motors an, dessen Drehzahl über ein externes 0-5V PWM-Signal geregelt werden kann. Dazu sind am Motor einfach 2 zusätzliche Litzen herausgeführt. Leider habe ich diese Version nicht und möchte trotzdem Einfluss auf die Drehzahl nehmen. Der Hersteller sagt, dass man auch über die Versorgungsspannung in eingeschränktem Maße die Drehzahl ändern kann...
Habe leider keine Ahnung, wie die interne Motorregelung aussieht. Habt ihr eine Idee, wie ich die Drehzahl ändern kann? Oder könnt ihr mir erklären, warum die Versorgungsspannung nur mäßigen Einfluss auf die Drehzahl hat?

Gruß

alter Mann
03.02.2009, 17:40
Ein Datenblatt oder eine genauere Beschreibung (ich bevorzuge dasDatenblatt) wäre schon hilfreich. Aus Deinen Angaben kann man kaum sinnvoll etwas zu Deiner Frage sagen.

Florian

Dilettant
07.06.2011, 23:05
Dir dürfte klar sein, daß die Polpaarzahl die Drehzahl [n] entscheidet UND die Speise-Frequenz (Formel wirst wohl kennen) u. nur gering durch die Spannung geregelt werden kann. Bei Leerlauf ändert geringere Spannung ohnehin wenig, das braucht man nicht zu erklären; Also sage ich: DC zu AC wandeln u. dann mit einem Frequenzwandler mittels Frequenzänderung [n] regeln. Bin aber kein Spezialist, sondern dem Namen nach Dilettant. Was sagen die anderen zu meiner Regelungsart ?
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Habe ja ein analoges Problem: Mikromotor, 19 mm lang, 0,5- 3 V, n= 8-13000 U/`;
Wie regele ich den auf 3/ sec runter ohen viel Aufwand?
Mit deinem Spannngsregelprinzip müsste ich U von 3V um das 72 fache senken, also auf 3V / 72= 0,04V - ein Witz!
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Wer hat die Lösung mit geringstem Aufwand? (U.U. genügt fixe Frequenz von 2-3 /sec ohne Regelung.

Klebwax
08.06.2011, 01:43
Der Hersteller sagt, dass man auch über die Versorgungsspannung in eingeschränktem Maße die Drehzahl ändern kann...
Habe leider keine Ahnung, wie die interne Motorregelung aussieht. Habt ihr eine Idee, wie ich die Drehzahl ändern kann? Oder könnt ihr mir erklären, warum die Versorgungsspannung nur mäßigen Einfluss auf die Drehzahl hat?

Hallo,

jeden DC Motor regelt man über seine Spannung, Brushless oder mit Bürsten. Bei einem Brushless macht man das gerne mit den Transistoren, die für die Brushless Ansteuerung sowieso schon da sind. Die Möglichkeit hast du bei deinem Regler, wie du sagst, nicht. Du kannst aber selbstverständlich über die Spannung die Drehzahl steuern, auch ohne zu wissen, wie die interne Regelung aussieht. Eingeschränkt wirst du dadurch, daß der Regler eine Mindestspannung benötigt, die sich höher ist, als bei einem vergleichbaren Bürstenmotor.

Probier es doch einfach aus. Den Motor bei Nennspannung ans Labornetzteil, dann die Spannung runterdrehen. Viele Motorsteuerungen haben eine Unterspannungsabschaltung (UVLO) und schalten unterhalb einer bestimmten Spannung einfach ab, z.B. zum Schutz eines Akkus vor Tiefentladung.

Wenn dir der Drehzahlbereich, den du so erreichst genug ist, hast du gewonnen. Wenn nicht, kannst du das Teil möglicherweise umtauschen. In den Regler einzugreifen, halte ich mit vertretbarem Aufwand für unmöglich.

MfG Klebwax

Klebwax
08.06.2011, 01:52
Habe ja ein analoges Problem: Mikromotor, 19 mm lang, 0,5- 3 V, n= 8-13000 U/`;
Wie regele ich den auf 3/ sec runter ohen viel Aufwand?
Mit deinem Spannngsregelprinzip müsste ich U von 3V um das 72 fache senken, also auf 3V / 72= 0,04V - ein Witz!

Überhaupt kein Problem. Bau reibungsfreie Lager ein und betreibe ihn im Vakuum, schon gehts. Achso, nicht vergessen die Wicklung darf keinen Widerstand haben, also Supraleiter.

MfG Klebwax

PICture
08.06.2011, 01:57
Hallo!

Als Lektüre kann ich nur meine geringe Erfahrungen empfehlen: https://www.roboternetz.de/community/showthread.php?52580-BLDC-mit-1V&p=508249 . ;)

Dilettant
17.06.2011, 17:48
Da hat Klebwax voll Recht, mit U auf 0,04 V runterzugehen, also auf 1/ 72 U, (absolut auf) 0,04V, um [n] = 3/sec zu erreichen, ginge nur mit Supraleitung, also mit Suprakühlung, das ein Dilettant ausgerechnet mir, dem Dilettant vorschlägt; also so um die minus um die (-) 256 °C oder gar fast (-) 273 °C wären nötig, damit 0,04 V noch a bisserl was bewegen würde ! Den "Regelspezialisten", die nur über U dann [n] senken wollen, denen kann man`s nicht besser sagen, als wie es Mister Klebwax tat.
Dem Zyniker Klebwax dankt: Dilettant