Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zur Stromstärke
daniel.weber
02.01.2009, 11:41
Hallo zusammen,
ich glaube ich stehe heute auf dem Schlauch, da ich in Sachen Elektronik noch nicht sooo fit bin.
Folgendes "Problem" ich habe ein Schaltnetzteil, das eine Spannung von 5V und eine Stromstärke von 23A.
Wenn damit nun einen MC versorgen möchte, muss ich den Strom begrenzen? Im Datenblatt finde ich dazu nichts. Kommt es überhaupt auf den Strom an, wenn die Spannung stimmt?
Ich steh total am Schlauch :(
Wenn der µC für 5V ausgelegt ist passt das schon da sich der Strom von allein einstellt.
Wenn Du deinen Fön in die Steckdose steckst mußt Du den Strom doch auch nicht begrenzen.
So ein Netzteil ist aber nicht Ideal zum basteln denn wenn da mal ein Fehler in der Schaltung ist brennt alles wech.
daniel.weber
02.01.2009, 12:07
danke für deine Antwort, ich war nur verwirrt, weil ich den Strom bei einer einfachen LED ja auch begrenzen muss.
möchte das Netzteil nicht zum basteln benutzen, das wird natürlich vorher mit einem anderen getestet, das Netzteil verwende ich bei meiner Fräse und das stellt einmal 12 V und einmal 5 V zur Verfügung. Hatte mir nur gedanken gemacht über die hohe Stromstärke bei 5 V.
Besserwessi
02.01.2009, 12:24
LEDs sind besondere Verbraucher. Die brauchen einen Vorgegeben Strom. Zusammen mit einem Vorwiderstand verhalten sie sich dann aber wieder normal und man kann die an einen normale Spannungsquelle anschließen.
Wenn man deutllich weniger als die 23 A braucht, sollte man da besser eine Schmelzsicherung (z.B. 1 A, wenns reicht) vorsehen, nur zur Sicherheit.
daniel.weber
02.01.2009, 12:26
und die sicherung spricht dann an, wenn meine Schaltung mehr als 1 Ampere zieht? So langsam verstehe ich das :)
Normalerweise schon. Wie schnell, kommt halt drauf an, wie weit man über 1A drüber ist.
Wenn du jetzt nur 1,001 A fliessen lässt, wird wohl noch nichts passieren.
Lässt du 10A durch, machts kurz fupp und der Sicherungsdraht ist weg.
Namenlos
02.01.2009, 13:02
Ich würde am Ausgang eine Crowbar dranbasteln die in
bestimmten fehlen die Ausgangsspannung einfach kurzschließt.
Ich denke mal dieses Schaltnetzteil ist intern sehr gut abgesichert
das sich es in einen Kurzschlussfall ausschaltet. ( garantier aber nichts )
Mithilfe eines kleinen Shuntes, eines Potis und einen Komparator
kann man eine kleine verstellbare und vor allen effektive
Kurzschlusssicherung basteln.
Die Spulen und Kondensatoren enthalten sehr viel Energie und in
einen Kurzschlussfall muss das alles irgendwo hin.
Das Problem ist das bei Schaltnetzteilen wenn sie sich einfach
ausschalten ein kleiner Spannungspeak enstehen kann und
im Ausschaltmoment muss das alles weg.
Liebe Grüße
Namenlos
alter Mann
02.01.2009, 15:22
Hallo und ein schickes neues Jahr zusammen,
die in
bestimmten fehlen die Ausgangsspannung einfach kurzschließt.
Das halte ich für keine so gute Idee. Gerade bei solchen Strömen und den daraus resultierenden Leistungen kann da schon einiges passieren.
Ich denke mal dieses Schaltnetzteil ist intern sehr gut abgesichert
das sich es in einen Kurzschlussfall ausschaltet.
Darauf würde ich mich im Ernstfall nicht verlassen.
Mithilfe eines kleinen Shuntes, eines Potis und einen Komparator
kann man eine kleine verstellbare und vor allen effektive
Kurzschlusssicherung basteln.
Sowas kann man vielleicht bei kurzschlussfesten Spielzeugnetzteilen (die mit dem Symbol einer Eisenbahn auf dem Typenschild) machen. Aber schon bei einer NiCd Zelle wäre mir die Gefahr einer brennenden oder sich schlagartig desintegrierenden Batterie zu gross. Erst recht bei Schaltnetzteilen mit solchen Leistungen kann sowas gefährlich werden, auch wenn sie sich irgendwann wegen Überlast abschalten (und wenn es eine Leiterbahn im inneren ist, die ihr Kupfer in form von Metalldampf an die Umgebung abgibt).
Das Beste dürfte es sein, einfach Schmelzsicherungen zu verwenden. Und zwar eine mit 25A um den gesamten 5V Zweig abzusichern und mehrere für die Ausgänge, die den Verbrauchern angepasst sind.
So hast Du dann auch noch den Vorteil, das wenn ein Verbraucher einen Kurzschluss oder eine Überlast hat, nicht gleich alles abschaltet.
Das Problem ist das bei Schaltnetzteilen wenn sie sich einfach
ausschalten ein kleiner Spannungspeak enstehen kann
wenn eine Sicherung auslöst, ist dahinter auch keine Spannung mehr. Auch kein noch so kurzer Peak. Das einzige, was dahinter noch an Spannung sein kann ist die in den Glättungskondensatoren enthaltene Energie. Aber die kann nicht höher werden als die Spannung am Netzteil.
Um den Ausschaltpeak des Netzteiles zu verhindern, der entstehen kann, wenn man die Zuleitungsseite ausschaltet, hilft es einen Schalter mit ausreichender Strombelastbarkeit an die Ausgangsseite anzuschliessen, den man VOR dem Netzschalter ausschaltet.
Noch was zu den Strömen:
23A sind schon eine ganze Menge. Denk daran, das Du auch entsprechende Leitungen verwendest. Bei 23A sollte die Leitung schon mindestens 4mm² haben. Bei 10A immer noch 1,5mm², weil die Verlustleistung in zu dünnen Leitungen so groß werden kann, das sie je nach Strom sich stark erwärmt und anfängt die Isolierung zu schmelzen oder sich gleich das Kupfer in Rauch auflöst. Ausserdem ist der Spanungsabfall an einer Leitung auch wenn sie relativ kurz ist schon baechtlich. Dann kommen im Extremfall nur noch 4,5V anstatt 5V hinten raus.
Florian
Namenlos
02.01.2009, 15:39
Hast mich überzeugt :-&
Hab so an PC Netzteilen gedacht..die Ausschaltung von denen
Funktioniert ziemlich gut. O:)
Ein Forum ist ja zum Diskutieren da :)
Liebe Grüße
Namenlos
und die sicherung spricht dann an, wenn meine Schaltung mehr als 1 Ampere zieht? So langsam verstehe ich das
Vorsicht:
"Jaecko" hat es schon angeschnitten:
Ein Blick aufs Datenblatt einer herkömmlichen Schmelzsicherung zeigt, dass selbst eine "Flinke" Sicherung bei 2-fachem Nennstrom noch locker 30 Minuten hält und erst bei 3-4-fachem Nennstrom in einer überschaubaren Zeit (unter 500ms) ausschaltet.
Eine "träge" Sicherung lässt sich da bis zu 3-6mal soviel Zeit.
Das muss einem beim Auslegen der Sicherung klar sein wenn man sich davon "Sicherheit" erwartet.
Sonst ist vielleicht schon längst der Elko explodiert oder ein anderes Bauteil zu Schlacke verbrannt bis "Madame Sicherung" sich endlich bequemt...
Da hab ich auch erstmal ziemlich blöd geguckt, als ich das zu ersten mal angeschaut hab.
Besserwessi
03.01.2009, 18:53
Die Sicherung wird aber immer noch schneller reagieren als irgendweche überlasteten Kabel. Elkos kann man ohnehin schecht mit einer Strombegrenzung schützen. Für eine wirklich schnelle Abschaltung gibt es Schaltungen mit MOSFET, die sogar ohne Shunt auskommen. Bei einer Spule am Ausgang wäre ein Überspannungsschutz eventuell sinnvoll, auch bei einer schmelzsicherung. Einfach ist das aber leider nicht.
Für experimente mit wenig Strom ist aber ein Steckernetzteil einfach besser: die sind fast immer zumindest für einige Zeit Kurzschlußfest undmit den typisch 300-500 mA fangen auch die normalen Drähte nicht an zu glühen.
Hallo,
ich dachte mir schon, dass es sich hierbei um ein PC Netzteil handeln muss ;-)
Diese Netzteile sind in der Regle recht gut geschützt, und schalten sich bei Überstrom ab. Ich würde aber, wie schon erwähnt, zusätzlich auf alle Fälle eine (Schmelz-)Sicherung einbauen.
Allgemein muss man bei PC Netzteilen aber beachten, dass diese teilweise nicht so einfach Spannung zu Verfügung stellen. In manchen Fällen muss erst eine Versorgung eine gewisse Mindestlast aufweisen, damit das Netzgerät erkennt, dass ein eine Last angeschlossen ist, und hochfährt.
Es gibt aber im Internet genügend Anleitung, wie man im Falle des Falles eine Dummylast einbaut, um das Netzgerät wirklich als Netzgerät nutzen zu können.
Btw: Genügen dir 12V für die Schrittmotorsteuerung, oder habe ich da etwas missverstanden?
mfg
daniel.weber
07.01.2009, 18:11
hallo,
nein ich verwende kein PC Netzteil. Habe das eben mal mit einem PC Netzteil versucht aber das schaltet sich aus bei ca. 2A obwohl es 8A können soll... seltsam.
Naja ich möchte das Netzteil von Pollin verwenden. UPFS300-215 damit habe ich allerdings ein Problem. Ich habe dafür keine Stecker und habe auch noch nirgendwo welche gefunden, das Teil hat die gleichen Stecker wie bei einem PC Mainboard. Einen 24er Stecker und einen 6er Stecker (Netzspannung)
12 V müssten für meine Motoren eigentlich genügen. Die haben einen Konstandstrom von 2A und gehen los bei 4V. Mit dem PC Netzteil tut sich da allerdings nichts :( hatte es mit einem kleinen Billigmotor versucht, der lief ohne Probleme.
Hallo,
ja, is in der Tat seltsam, dass das PC Netzteil schon bei 2A abschaltet, könnte aber daran liegen, dass du nur eine Versorgung belastest...
Ah, verstehe. Ich würde mir hier aber nicht viele Gedanken machen, und einfach Kabel am Stecker anlöten. Wenn du wirklich die Stecker haben möchtest, könntest du eventuell bei Farnell nachsehen (Molex).
mfg
daniel.weber
07.01.2009, 18:39
ja ich löt die jetzt auch einfach an, hab bei 230V nur immer ein bisschen respekt und da wären mir stecker lieber.
Das ist ein ganz billiges PC Netzteil...
Edit:
Habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen, da es im moment zu kalt ist, um in den Keller zu gehen *g*
Das PC Netzteil hat 4 x 12V Ausgänge, da liegt es doch nahe zu vermuten, dass pro 12V Leitung 2A max. vorgesehen sind. Weil mir fällt jetzt spontan klein Gerät im PC ein, das 2A Strom zieht - ist schon etwas älter das Netzteil.
Könnte das so klappen?
Wenn ich 2 x 12V Leitungen zusammen lege, müsste ich ja 24V haben, das ist das max. was die Pollin Schrittmotor Karte ab kann, theoretisch habe ich dann doch 4A? Kann man das so einfach machen? ^^
Hallo,
die Überlegungen sind ja im Prinzip richtig, allerdings bezweifle ich, dass das Netzteil getrennte 12V Ausgänge hat. Bei jedem, von mir zerlegtem ATX Netzteil, waren alle 12V Versorgungskabel auf der Platine einfach zusammengelötet.
Abgesehen von den permanenten 12V (für standby) liegen also alle Versorgungen auf demselben Potential, und können nicht in Serie geschaltet werden.
Insofern sollte es auch egal sein, ob du nun auf einer Leitung 8A fließen lässt, oder auf 4 Leitungen jeweils 2A (abgesehen von den Verlusten...)
Mfg
RP6conrad
07.01.2009, 20:16
Sinnlos, da alle 12 Volt Leitungen intern sowieso parallel geschaltet sein. Versuch einfach mal einen last an der 5VDC anzuschliessen (alte PKW Forderlampe von 12 V)
daniel.weber
07.01.2009, 21:43
jap ihr hattet recht, hat keine Änderung bewirkt, werde morgen die Kabel an dem Pollinnetzteil löten und das testen.
Ansonsten kann ich mir nur noch vorstellen, dass ich den Motor falsch angeschlossen habe ^^ was ich jetzt mal ausschließe..
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