Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hitzemelder
ikarus_177
01.01.2009, 20:10
Hi,
ich hatte vor, als kleines "Zwischenprojekt" einen Hitzemelder in Angriff zu nehmen. Dabei handelt es sich um ein Gerät, ähnlich wie ein Rauchmelder, allerdings wird hier der Alarm nur ausgelöst, wenn Temperaturen um ca. 50° auftreten, was mit ziemlicher Sicherheit auf einen Brand hinweist.
Ich hatte vor, die Elektronik des Melders auf einer Lochrasterplatine aufzubauen und im Gehäuse eines handelsüblichen Rauchmelders zu "verstauen".
Im ersten Moment der Idee, kam ich sofort auf die Idee, einen Microcontroller vom Kaliber M8 zu verwenden, in Verbindung mit einem NTC. Bei genaueren Überlegungen kamen mir jedoch Zweifel an dieser Idee. Was, wenn das Programm im uC aus irgendwelchen Gründen einen "Hänger" hat, und der NTC nicht mehr ausgelesen werden kann? Ist ein NTC als "Sensor" überhaupt so optimal?
Zur Elektronik: kann man sowas nicht auch ohne uC realisieren?
Was haltet ihr grundsätzlich von der Idee?
Viele Grüße und ein erfülltes 2009 wünscht
ikarus_177
Hallo,
das Projekt kann man mit einem NTC realisieren der dann die Bassis auf 5 Volt eines Transistors legt und dieser könnte eine Sirene aufheulen lassen.
Das ganze könnte man auch mit einem Ds1621 Temperatursensor relasieren.
Mit einem µC funtkioniert das natürlich auch.
ikarus_177
01.01.2009, 20:20
Hi patti16,
danke für die sehr promte Antwort!
Bei der Version mit dem Transistor: würde die Sirene dann nicht "langsam" lauter werden, wenn die Temperatur zunimmt?
Mein erster Gedanke zur Realisierung ohne uC wäre ein Schmitt-Trigger in Verbindung mit einer Selbsthalteschaltung, sodass die Sirene erst bei Abschalten der Betriebsspannung wieder verstummt, selbst wenn die Temperatur inzwischen unter den "kritischen" Wert gefallen ist.
Viele Grüße
Hallo,
ja das Stimmt, man könnte es auch einfach mit einem Relai Schalten.
wäre die einfachste Schaltung.
Mein Tipp wäre, das ganze Analog aufzubauen, denn das ist wesentlich störungsresistender, dass bei sicherheitstechnik extrem wichtig ist.
Ich würde das ganze mit LM124 oder LM224 aufbauen(LM324 mit Militärtemperaturspezifikation, einfach mal die Datenblätter anschauen). Wenn der NTC unter einen gewissen Level kommt => Alarm (OPV als Komparator beschaltet.)
Hoffe ich konnte helfen...
Nachteil der Analoglösung ist halt der hohe Stromverbrauch... (1mA) Eventuell doch einen CMOS-OPV verwenden·... (z.b. LM4250)...der hat 10µA... musste halt schauen, ob der noch in deinen Temperaturbereich passt...
ikarus_177
01.01.2009, 21:53
Hi s.o.,
danke für die Tipps!
Der LM124 ist ja ein Verstärker (OpAmp)?
Mir ist aber noch nicht ganz klar, wie ich damit mein Problem lösen kann, da ich noch keinerlei Erfahrung mit Analogtechnik generell habe :-k
Der Verstärker verstärkt mir also die Spannung vom NTC, richtig? Aber was dann mit der verstärkten Spannung geschehen soll, direkt an die Sirene/Beeper? Oder der Komperator vergleicht die verstärkte Spannung mit der Spannung am Grenzwert (50°), die Ausgangsspannung des Komperators steuert dann die Sirene an?
Viele Grüße
Ein OpAmp OPV oder Operationsverstärker sind generell ein Verstärker. Da gibt es invertierende, nichtinvertierende und noch ein paar Mischformen. OPVs kann man aber auch als Komparator (alternativ geht auch Schmitt-Trigger) beschalten.
Schau mal beim Elektronikkomplimentum...
Oder das ist auch nicht schlecht:
http://www.progshop.com/versand/know-how/op-amp.html
Ich häng dir einfach mal einen Schaltplan an, den ich gerade für dich gezeichnet habe.
Erst misst du den Widerstand bei 50°. Dann nimmste einen leicht höheren Widerstand als der NTC bei R4. R1 und R3 sollten gleichgroß sein. Wenn jetzt der NTC heißer als 50° wird, geht das Ausgangssignal auf high. Bei den Widerständen solltest du deinen Batterien zuliebe hochomige verwenden. Auch würde ich einen CMOS-OPV nehmen. (siehe voriger Post)
ikarus_177
02.01.2009, 12:01
Hi s.o.,
herzlichen Dank für die Mühe!
Werde mich mal in die ganze Thematik einarbeiten, und den Schaltplan "verwirklichen", vielleicht ätze ich auch eine Platine.
nochmals vielen Dank!
Viele Grüße
bevor du eine platine ätzt, würde ich das ganze erst einmal auf dem steckbrett aufbauen... ich habe den schaltplan oben nämlich nicht getestet...
ikarus_177
02.01.2009, 13:57
Hi,
ja, wollte ich sowieso machen, bin da aber "voll des Vertrauens" in deine Künste ;-)
Viele Grüße
Nur mal so nebenbei:
Die meisten Todesfälle bei Bränden kommen durch Erstickung und Rauchvergiftungen zu Stande. Im Zweifel hats vielleicht noch keine 50 Grad, aber jede Menge Qualm.
Wenn man das zu Hause installieren will, sollte man das Grundprinzip vielleicht nochmals überdenken.
ikarus_177
02.01.2009, 19:54
Hi,
hier geht es um den Einsatz im Heizhaus. Wir haben einen Holzofen, bei dem man ab und zu auch mal "nachlegen" muss. Ist die Ofentüre offen, etweicht natürlich jede Menge Rauch, der jeden "normalen" Rauchmelder ansprechen lassen würde.
Wir haben auch schon einige Geräte aus dem Handel installiert, diese waren allerdings nicht sehr überzeugend ;-)
Viele Grüße
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