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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stoßdämpfer selber bauen



LM3055
27.12.2008, 23:12
Hallo an alle.Bastel gerade an einem "Grossen und Schweren"
Raupen -Fahrzeug. :-b Für die insgesamt 14 Laufrollen Müsten sowas wie
Stoßdämpfer konstruiert werden.Das gesamtgewicht des Fahrzeuges ist noch nicht gans Klar aber es wird wohl so zwichen 30-50kg sein :-k Hatt wohl jemand eine idee?
.Ich sage jetzt schon mahl danke. =;

Besserwessi
28.12.2008, 00:51
Richtige Stoßdämpfer sind meistens so ne Art Kolben mit Öl oder seltener auch Luft. So ganz einfach ist das selberbau nicht. Bei einer Luftfederung kann man zum Teil Stoßdämpfer und Feder kombinieren.

ManuelB
28.12.2008, 01:38
Da würde ich mal ein paare Blicke zu den RC Modellautos rüberwerfen. Die haben ja heutzutage schon alle Dämpfer dran. Ich werde noch mal schauen ob ich noch einen liegen hab zum Zerlegen.

MfG
Manu

LM3055
28.12.2008, 01:50
Habe den ganzen abend mahl einwenig rumgegoogelt.Selber bauen scheint nicht gans ohne zusein.Aber geht nicht gibt,s nicht.
Die stosdämpfer aus den Rc-Modellen sind zimlich klein,was ich bis jetzt gesehen habe,und da mein gefärt doch etwas gross wird!?
na mahl schauen erst mahl danke. :P

Gock
28.12.2008, 02:01
Bei so vielen Rollen könnte es Sinn machen, die beiden "Seiten" einzeln zu Feder anstatt jede einzelne Rolle. Bei LKWs macht man das mit "gestapelten" Balkenfedern.
Ansonsten kann es nicht schaden, sich die Lösungen bei Panzern anzusehen...
Gruß

LM3055
28.12.2008, 02:54
Ja Panzer ist machbar aber auch nicht einfacher.Da das Fahrzeug richtig durch gelände fahren soll komt eine einseitige lagerung nicht wierklich in frage. :-k
Allerdings kann man bei einer lagerung jeder einzelnen rolle auch die laufkette noch mitspannen.Wen meine teori richtig ist :-s
Na auch für den tip danke,freue mich für alle tips.

HannoHupmann
28.12.2008, 09:11
Na so schwer ist Stossdämpfer selber bauen auch nicht. Federn bekommt man in jeder beliebigen Härte und mit jeder Federsteiffigkeit bei der Industrie. Dazu braucht es dann nur noch eine Führung und fertig ist der Dämpfer. Ich frag mich allerdings wie du 40-50kg vernünftig antreiben willst? Hier im Forum gibt es noch einen Roboter in der Gewichtsklasse und der User war sehr bemüht das Ding leichter zu machen.
Also bevor du in der Gewichtsklasse irgendwas kaufst würde ich mir die Betriebsparameter genau durchrechnen und überlegen.

Ansonsten wünsch ich viel Spass, das Projekt wird sicher sehr teuer ich würde mal schätzen so zwischen 1500-3000€

vohopri
28.12.2008, 09:48
Hallo


Federn bekommt man in jeder beliebigen Härte und mit jeder Federsteiffigkeit bei der Industrie. Dazu braucht es dann nur noch eine Führung und fertig ist der Dämpfer.

Das ist nunmal vollkommen unrichtig. Eine Feder - auch mit Führung - ist eine Feder und kein Stossdämpfer.

LM hat da schon recht, dass er ein geländegängiges Raupenfahrzeug mit Stossdämpfern ausrüsten will. Sowas braucht relativ lange Federwege, wenns vernünftig fahren soll. Und ohne Dämpfer würde es schaukeln wie ein Kinderwagen.

Ich denke, dass man sehr wohl Modellbaudämfer nehmen kann. Es gibt ja auch Truckmodellbau in rel. grossem Massstab. Das höhere Gewicht wird durch die höhere Anzahl der Rollen (und damit auch der Dämpfer) ausgeglichen.

Selbstbau wäre eher etwas für Profis: Hydraulikkolben dicht bekommen und das so bauen, dass es verschleissfest ist, da brauchts Können und Erfahrung.

grüsse,
vohopri

i_make_it
28.12.2008, 10:34
Also wenn es wirklich um den Selbstbau von Öldruckstoßdämpfern geht,

Gibt es einmal z.B.: für die Unterstützungsfedern:
http://www.federnshop.com/default.aspx

Für Kolbenringe und alle möglichen Dichtungen:
http://www.simrit.de/web/public/home

Für Kolbenstangen ist sogenannter Silberstahl zu empfehlen.
Der ist schon hochgenau gefertigt, ist härtbar und feingeschliffen.
Es fehlt also "nur" noch die Politur.

Für die Zylinder Körper nimm Nahtlos Rohr (im Pilgerschrittverfahren hergestellt / Mannesmann Rohr)

Um die Dämpfung und Rückstellgeschwindigkeit einstellen zu können sind zwei Drosselrückschlagventile notwendig und als Federelement ein Hydropneumatischer Druckspeicher.

Da Flüssigkeiten inkompressibel sind, wird bei Belastung des Stoßdämpfers das Drucköl über eine Drossel aus dem Zylinder verdrängt und das Gas im Druckspeicher zusammengedrückt.

Eine gute Drehbank ist Mindestvorraussetzung um Stoßdämpfer zu bauen.
bei einigen Arbeiten ist eine Fräsmachine wünschenswert.
Und wenn die Leckagen möglichst klein sein sollen, ist eine Außen- & Innenrundschleifmaschine nötig.
Die Fachausbildung z.B.: als Werkzeugmacher oder ein gleichwertiges Wissen und Fertigkeiten kommen noch dazu.

Fertige Stoßdämpfer in allen möglichen Größen und Leistungsdaten gibt es z.B. bei:
http://www.ace-ace.de/produkte/industrie/index.html

Eine Einzelradfederung kann auch mit Drehstabfederung realisiert werden.
So hat Ferdinand Porsche neben dem Käfer auch alle seine Panzer gefedert.

Mit den schon von einem Vorredner erwähnten Blattfederpaketen wie bei LKW's lassen sich mit einem Federellement immer zwei Rollen federn.

just4fun
28.12.2008, 11:54
Die günstigesten gibt es vermutlich derzeit bei Pollin - ohne allerdings zu wissen, ob sie deinen Anforderungen genügen:
http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=MDQ1OTU1OTk=
http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=NzkwOTU1OTk=
http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=NDM5ODU1OTk=
sowie
http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=OTc3ODU1OTk=

Gruß,

just4fun

Klingon77
28.12.2008, 12:52
...
Eine Einzelradfederung kann auch mit Drehstabfederung realisiert werden.
...
...lassen sich mit einem Federellement immer zwei Rollen federn.
...


hi,

wenn mich nicht alles täuscht wurde das bei den Panzern auch eine ganze Weile so gemacht.

Der Torsions-Stab (Verdrehstab) könnte jeweils zwei gegenüber liegende Räder gleichzeitig abfedern.

http://lexikon.meyers.de/wissen/Torsion+(Sachartikel)+Physik

Eine Dämpfung mit Luft oder Öl wäre wünschenswert.


Eine klassische Federung mit spiralförmigen Druckfedern könnte den Vorteil bieten die Federung in ihrer Stärke durch Verwendung von Federpaketen einstellen zu können.
Die Dämpfung mit einem ölgefüllten Dämpfer könnte durch ein Kugelventil geschehen. In die Dämpfungsrichtung wird einstellbar gebremst; in der Rückstellrichtung ist der Durchfluß frei.

Bei gedachten 50 Kg. Gewicht wäre auch ein luftgefedertes System denkbar.
Es könnte ohne Federn auskommen.
Ein kleiner 12V Kompressor aus dem Baumarkt mit einem kleinen Druckspeicher könnte den nötigen Druck liefern.
Vorteil dieser Methode wäre daß man mit handelsüblichen einfach wirkenden Pneumatikzylindern arbeiten könnte.
Die "Federkraft" würde über den Luftdruck eingestellt. Dabei könnte man durch unterschiedliche Drücke zwischen weicher und harter Federung automatisch wählen. Der Kompressor und der Druckspeicher dienen dann in erster Linie dazu die Lekagen auszugleichen bzw. den höheren Druck zu erzeugen der für ein Umstellen von weiche harte Federung benötigt wird.


liebe Grüße,

Klingon77

liebe Grüße,

Klingon77

fiatx
28.12.2008, 17:04
Hallo

Also bei Panzern, z.B. Leopard2, die Rollen auf denen die Kette läuft ist an einem Schwingarm befestigt dieser ist dann mit einem Torsionsstab der duch die ganze Wanne geht an der gegenüberliegenden Seite fest ferschraubt.
Dessweiteren sin an jedem Schwingarm "Stoßdämpfer" mit der wanne verbaut. ("Stoßdämpfer" heisen eigentlich Schwingungsdämpfer da sie die Schwingungen aufnehmen und somit ein aufschaukeln verhindern.)

das Prinzip ist eigentlich ganz einfach aber Genial somit lassen sich riesiege Lasten auf nehmen und der Fahrkomfort ist wie in einer Luxus Karosse.

Wenn du das ganze etwas genauer beschrieben haben möchtest melde dich

Gruß Sven

PS. Ich bin zufällig Panzermechaniker und Fahrer einen solchen Spielzeug für große

LM3055
28.12.2008, 20:19
Hallo an alle.Als erstes danke an alle.Habe heute den ganzen tag damit verbracht,ein wenig zu experementiren.die sache mit den federn und kolben
von Hanno Hupmann hatte so einige,na sagen wir,Lichtblicke.
Probleme sind vorallem zuviel spiel.Aber die idee mit den Panzern von fiatx ist auch nicht übel müste man einmahl drüber reden (Schreiben).

:)

fiatx
28.12.2008, 20:36
Hallo

Es kommt halt drauf an wie deine Möglichkeiten aussehen (welche Maschinen vorhanden sind)

Und ob du nur das Gewicht im Gelände abfangen willst oder ob du auch im widrigsten Mach und sonstigem Geröll unterwegs bist.

Abgesehen von der Federung habe Ketten den riesigen Vorteil dass du immer auf deiner eigenen Kette vorwärts ferst und der Untergrund naja eigentlich überhaupt keine Rolle spielt. Man kommt durch jedes Gelände einziges ist Much, wenn deine Wanne aufsetzt und sich das Gefährt festsaugt was aber denke ich bei deiner Gewichtsklasse nicht so schnell der Fall sein sollte.

Ich bin bis jetzt überall durch gekommen und mein kleiner Odin wiegt etwas mehr als 56 Tonnen naja dadür hat er auch 1500 Ps und 47,7 Liter Hubraum.

Wie gesagt wenn du Fragen zur Antriebs oder Federung hast sag bescheid, helfe gerne wenn ich kann.

Gruß Sven

Unregistriert
15.07.2015, 14:22
Eine Luftgedämpfte Federung kann relativ simpel aufgebaut sein. Nimm mal versuchsweise eine Einwegspritze und stopfe da eine von Durchmesser und Härte halbwegs passende Feder rein. Die Dämpfung ergibt sich aus der Größe des Lochs (Stutzen für die Kanüle) und sonstigen Undichtigkeiten.

Thommi
15.07.2015, 15:53
Wie schon weiter oben geschrieben: Der Stossdämpfer dämpft die Stösse der Unebenheiten auf dem Untergrund. Er verzögert das Einfedern der Federung. Würde nur eine Feder verbaut, dann wurde das Rad, auch das Trägerrad einer Raupenkette durch das Eigengewicht nach einem Stoss weiter nach oben ausgelenkt, als mit einem Dämpfer. Ziemlich schnell federt das Rad auch wieder zurück.

Bei einer passenden gleichmässigen Untergrundunebenheit, kann das in Resonanz gehen, und der Bodenkontakt ist ebenfalls verloren, wie das Chassis durch das Gehüpfe belastet wird. Das ist dann ein Hüpfen mit zeitweiligem Bodenkontaktverlust.

Der Stossdämpfer gibt zwar nach, aber so verzögert, dass so gut wie immer Bodenkontakt beibehalten wird.
Daher haben alle Fahrzeuge um den Stossdämpfer herum eine Feder, eigentlich dann auch nur, um den Dämpfer nach einem Stoss wieder zu strecken. Mein T4-Bulli hat auch Torsionsfedern an der Vorderachse, eine sehr schöne Erfindung :D, aber dennoch auch Stossdämpfer.

Bei Raupenkettenfahrzeugen verteilt sich die Einschwingenergie allerdings nicht auf nur vier Räder, der würde eher nur hüpfen, wenn er schnell über eine Schanze führe, und dann plan auf dem Untergrund dahinter aufschlüge, oder er würde bei einem Hindernis, welches kürzer ist, als die Länge des Panzers vorne kurz aufschwingen, wenn er nach dem Hindernis mit der Front aufschlägt, mit dem Rest der länge aber weiterhin Bodenkontakt auf dem Hindernis hat.

Bei Kettenantrieb geht Federung immer, bei Radantrieb nur dann, wenn du deutlich mehr Räder pro Seite gefedert benutzst, als nur zwei. Ist dann ähnlich dem Kettenantrieb, was Bodenhaftung betrifft, aber eben nicht auf die Gesamtfläche, sondern nur punktuell. Eben die Summe der Radtangenten am Untergrund, eine Raupenkette bietet da mehr Antriebsfläche.

oberallgeier
15.07.2015, 16:03
Wie schon weiter oben geschrieben: ...Leuts, habt ihr schon mal nach dem Datum von Post 14 gesehen?

Michael 73
30.08.2021, 11:52
Als ich mal Federn brauchte, habe ich auch beim Federhersteller Alcomex geschaut. Ich mag ihren Webshop auch sehr. Alcomex hat auch eine gute technische Abteilung, die auch meine technischen Fragen zuvor gelöst hat (schnell und freundlich). hoffe mein Tipp ist hilfreich für Dich! https://webshop.alcomex.de/

HaukeSchwarz
29.12.2021, 10:45
Ich habe an meinem Tourenwagen Öldruckstossdämpfer, mir ist bekannt das um so dicker das Öl ist um so langsamer bewegt sich der Dämpfer auf und ab.
Nun sind da ja unterschiedliche lochscheiben bei. 1-4 Loch zylindrisch und konisch.
Wie aber verhält sich 1 Loch mehr oder weniger in dem Dämpfer?
Kann man sagen wenn ich 1 Loch weniger nehme ist es so als wenn ich dickeres Öl einfüllen würde?

Vielleicht kann mir das einer erklären so das ich das mal verstehen kann.
Denn wie soll ich etwas ändern an etwas dessen Funktion ich nicht genau verstehe,
und einfach "guck bei dem Kollegen was er nimmt" will ich auf Dauer nicht haben.

Rabenauge
30.12.2021, 12:16
So einfach ist das nicht zu erklären.
Generell aber kann man grob schon sagen: je mehr Bohrungen, umso "schneller" wird der Dämpfer-aber gleichzeitig wird die Dämpfung geringer.
Allerdings spielt hier auch die Anordnung der Dämpfer schon ne Rolle: ist er am Querlenker sehr weit innen angebaut, muss er nicht mehr so schnell sein.

Kompliziert wird es, wenn man feststellt, dass viele dünne Bohrungen im Kolben, die von der Fläche her das Gleiche ergeben wie wenige, dafür grössere Bohrungen, eben _nicht_ das selbe Dämpfungsverhhalten bringen.
Das gute daran ist: solche Geschichten kann man beim RC-Modell vernachlässigen.
Um die Dämpfer und deren Einstellungen wird immer regelrecht Vodoo betrieben, das ist Firlefanz.
Die meisten Autos sind gar nicht sensibel genug, um kleinste Änderungen überhaupt umzusetzen.

Da du sagst, du hast nen Tourenwagen, mein GT ist auch einer (Tamiya TT-02R-Chassis, aber tiefer gelegt und verbreitert): in dem fahre ich sehr träge Dämpfer: zwei-Loch-Platten, dickes Öl. Diese Dämpfer können Fahrbahn-Unebenheiten faktisch kaum ausgleichen (auch die Federn sind ziemlich hart), sollen sie aber auch nicht.
Hier ist nämlich die Hauptaufgabe der Dämpfer die, dass sie in Kurven und beim beschleunigen/bremsen optimale Traktion bieten müssen.
Weiche, aber schnelle Dämpfer können das nicht, das Auto wird in Kurven unruhig, und dreht durch beim beschleunigen.
Und glaub mir: der GT (Brushless-Antrieb, der hat um die 400W drin) geht wie Hölle, weit schneller als ein normaler TT das auch nur ansatzweise vernünftig könnte.

In den Rally-Autos sieht die Sache wieder völlig anders aus: hier brauche ich auch auf unebenem Untergrund _immer_ Bodenkontakt. Da müssen die Dämpfer sehr schnell sein, und eher weich. Dünnstes Öl, so viele Bohrungen in den Platten wie möglich, manchmal bohrt man die sogar noch auf.
Dadurch dämpfen die Federbeine allerdings dann wesentlich weniger- einen Vorteil auf der einen Seite erkauft man sich mit nem Nachteil auf der anderen....
Meine Rally-Autos (mach das nicht mit nem Tourenwagen, das ist sinnlos) fahre ich auf Kopfsteinpflaster zum testen: dabei will ich sehen, wie jedes Rad einzeln über jeden einzelnen Stein klettert.
Warum? Auf Schotter oder ähnlichem laufen die Autos sonst _nur_ auf den hochstehenden Steinen, haben also die meiste Zeit gar keinen Bodenkontakt (und sind entsprechend langsamer, und auch schlecher kontrollierbar).

Das Problem gibts bei Tourenwagen nicht...

Und: ne universelle Lösung gibt es nicht. Hier muss man sehr viel testen, meine schnellste Rally-Rakete (Tamixa XV-Chassis, auch mit ungefähr 400W unter der Haube) hatte, als ich mit dem Auto zufrieden war, schon mehr als 10 Betriebsstunden aufm Tacho. Inklusive etlicher Abflüge (bei Tempo 40+ fliegt sowas schonmal ein Stück).
Dafür lässt er sich nun auf _jedem_ Untergrund super fahren (man muss es aber bissel können, hehe, der ist ein ziemliches Geschoss), Glatteis, Pflaster, Asphalt oder Schotter- der bügelt alles weg.

An dem GT dagegen musste ich gar nicht sehr lange tüfteln- das war an ein, zwei Nachmittagen erledigt (Tourenwagen sind weit anspruchsloser in der Abstimmung).

Was an Dämpfern meiner Erfahrung nach viel wichtiger ist, ist ein guter Aufbau: ich hatte schon Dämpfer, die ein sehr hohes Losbrech-Moment hatten. Damit kannst du feinfühliges Arbeiten aber vergessen. Ich bau inzwischen grundsätzlich nur noch Tamiya-O-Ringe in rot ein (die sind die besten, die ich bisher hatte, die schwarzen taugen nix), und wenn es geht, beschichtete Kolbenstangen, die haben nämlich weniger Reibung.
Meistens sind meine Dämpfer auch mit Rebound aufgebaut (Kolben ganz nach unten beim Zusammenbauen, die federn schon ohne Feder alleine wieder aus), das gibt nämlich dann, zusammen mit der Feder, eine Art Progression (je weiter der Dämpfer einfedert, umso härter wird die Abstimmung, grade bei Offroadern ne sehr feine Sache).
Kann man aber auch anders machen..einige schwören drauf, andere nicht.

Was machen wir nun mit deinem Auto...:
Fahren!
Fahren!
Fahren und genau beobachten.
Dabei Notizen im Kopf machen: was gefällt dir, was gefällt dir nicht am Fahrverhalten....ein Auto, was gut läuft, wird nicht schneller sein, nur weil man dran herum bastelt- meistens eher im Gegenteil.
Zu Hause dann genauer gucken..einiges kann man am Auto auch auf dem Tisch sehen, z.B. ob die Reifen einseitig abgefahren sind (das muss nicht zwangsläufig schlecht sein). Das lässt aber Rückschlüsse auf das zu, was da beim fahren passiert.
Und jetzt kann man nachdenken, wie man dieses oder jenes Problem vielleicht angehen könnte.

Auf unebenem Untergrund gerät mein GT z.B. regelrecht ins springen- macht nix, da hat der ja auch nichts zu suchen.
Dafür geht der mit nem Tempo um die Kurven, dass es einem beim zugucken schon flau im Magen wird, und beschleunigt wie ne Rakete.

Wenn wir dir helfen sollen, musst du also konkreter fragen, es gibt da keine Patentrezepte.
Zumal die Dämpfer nur ein kleiner Teil der Geschichte sind. Vor/Nachlauf, Vor/Nachspur, Radsturz sind mindestens genauso wichtig.

Also: womit konkret bist du nicht zufrieden?