Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SOL-28 sockeln?
Eine kurze Frage: Kann man einen IC mit den SOL-28 Gehäuse sockeln? Diesen IC gibts meines Wissens nicht in DIP-Bauweise, es wäre der USB N9604.
Gruß rehbär
Besserwessi
27.12.2008, 14:10
Es gibt zwar Sockel auch für viele SMD Ghäuse, aber die sind mehr für die Programmierung von vielen ICs oder Tests bein Hersteller gedacht. Für den normalen Einbau in eine Schaltung sind die mit preisen um 100 EUR einfach zu teuer.
Nur für PLCC kenne ich noch günstige Sockel, die man auch für eine "Normale" Schaltung sinnvol nutzen kann.
Die einzige möglichkeit Bauteile im SO-l Gehäuse zu sockeln ist folgende:
Man nimmt den Umweg über eine kleine Geätzte Platine wo das Bauteil aufgelötet wird. Links und rechts Pfostenleisten rein und dann in den IC Sockel stecken. Habe ich selber auch schon mal gemacht weil ich für eine Reparatur ein exotisches IC auch nur im SO Gehäuse bekommen konnte.
Ist zwar etwas aufwändig aber es geht.
MfG
Neutro
Hallo!
Es geht auch ohne geätzter Platine, wenn man den IC mit Drähtchen direkt an Steckadapter (z.B. AR 28 vom Reichelt, 1,40 €) lötet.
MfG
Besserwessi
27.12.2008, 18:05
Wenn man sich so eine Adapterplatine macht, sollte man Entkoppelkondensatoren schon mit auf der Adapterplatine versehen. Gerade bei schnellen Schaltungen ist man sonst schon zu weit weg.
@Besserwessi: Gute Idee daran hatte ich selber noch gar nicht gedacht...
Man nimmt den Umweg über eine kleine Geätzte Platine
Das wäre mir auch in den Sinn gekommen, aber ich habe noch keine Platine selbst geätzt. Kommt man mit ENTWICKLUNGSSET von Reichelt aus, oder kann man das auch irgendwie mit Idee von PICture auf Lochraster verwirklichen (Einschätzung des Schwierigkeitsgrads). Ich habe im Moment ein bisschen Bange vor dem ätzen.
Ich habe noch nie privat eine Platine geätzt und schon so viele komplizierten Gäräten (z.B. Oszilloskop, Frequenzzähler usw.) auf Lochrasterplatinen gebaut. Ich habe mal gelernt, dass für Einzelnstücke der Aufwand mit geätzten Platinen, wenn sogar fehlerfrei wären, im Vergleich zu ein paar hundert Drähten zu groß ist.
MfG
Der Pinabstand ist für die Lochrasterplatine zu gering, jedenfalls kannst du da
das IC nicht direkt drauflöten. Eine Lösung ware da noch die Wie picture es beschrieben hat mit feinen Drahten zu arbeiten, ist allerdings eine fummelige Angelegenheit. Es gibt da noch experimentierplatinen für SMD (Reichelt) vielleicht kann man sich da dann noch ein Stückchen raussägen, ist aber nicht gerade billig. Mit einer Ätzschale habe ich selber keine Erfahrungen gesammelt da ich mir vor einem Jahr eine Küvette zusammengebaut habe.
MfG
Neutro
Hat vielleicht jemand schon Ehrfahrung mit PICture's Methode? Wie dünn müssen die Drähte sein? Ich denke das ist die schnellste Lösung, auch wenns einige "Fummelarbeit" bedeutet.
Ich habe die Lötpunkte unter dem IC mit einem Bohrer 3,5 mm mit der Hand enfernt, den Steckadapter in die Lochrasterplatine eingelötet, den IC dadrauf mit doppelseitigem Klebeband geklebt und danach mit ca. 0,2-0,3 mm dickem Draht die Beinchen des ICs mit entsprechenden Pins des Steckadapters verbunden.
MfG
Ok, DANKE. Ich werd so machen.
MrNiemand
27.12.2008, 21:24
Bei IC's mit RM 1,27mm trenne ich gerne die Lötaugen von Lochrasterleiterplatten in der Mitte mit dem Messer durch, und löte dort die ICs auf. Dann tut man sich etwas leichter die Drähte anzulöten, und man muss das IC nicht festkleben o.ä.
Besserwessi
28.12.2008, 01:58
Man kann das IC auch mit der Beschriftungsseite aufkleben, und dann die Drähte freischwebend löten. Das geht dann auch für krumme Rastermaße. Sonst ist das Teilen der Lötpunkte sicher ein Lösung.
@picture:
Mit etwas Übung und wenn man die Sachen da hat, lohnt eine Platine auch mal für ein Einzelstück. Hängt aber sehr von dem Teilen ab. Die Lochrasterplatinen sind auch nicht schlecht und eine eher zu selten benutzte Alternative.
thewulf00
30.12.2008, 09:50
@Picture: Kann man da mal ein Bild sehen? Solche Amateurlösungen find ich immer super!
Eine kurze Frage: Kann man einen IC mit den SOL-28 Gehäuse sockeln?
Für SO-Gehäuse gibt es einfachere sockel (Es sind nicht die recht teuren Test bzw. Programiersockel gemeint) aber das Problem ist da hernzukommen.
wir haben einige Schaltungen zum Testen bei denen solche sockel verbaut wurden.
Leide ist es mir bis Heute nicht gelungen einen Hersteller geschweige denn einen Leiferanten ausfindig zu machen.
Also beschränke ich mich auf einige hier genannte Methoden. (Adapter auf 2,56er Raster, Spinne, Dead Buck freischwebend oder geklebt.)
Wenn ich einen Adapter auf 2,56er Raster brauche und kein fertiger Adapter mehr da, Zeit mal wieder knapp ist bzw. ich keine Lust aufs Ätzen habe dann säge ich mir ne 1,27er Laborkarte (Zb. oben erwähnte Reichelt RE 435LF oder baugleiches) zurecht und löte den chip drauf.
Über Brücken zu jedem zweiten aussenpunkt komme ich dann aufs 2.54er Raster.
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