Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : E-Motor und Kondensator
JohnnyCash
17.12.2008, 19:50
Hallo bin ganz neu hier und noch sehr grün hinter den Ohren und habe gleich mal eine theoretische Frage...bitte nicht verkloppen.
Erklärung: Ein Elektromotor dreht sich 350Grad erzeugt dabei Strom, dieser wird in einem Kondensator gespeichert. Der Kondensator gibt die gespeicherte Energie ab, so das der Motor 11Grad weiter dreht und bei Grad 1 wieder am Ausgangspunkt angekommen ist.
Frage: Wie kriege ich das hin? *lol bitte helft. Ich komme auf keinen grünen Zweig.
Ciao und vielen Dank vorne weg!
JC
Yossarian
17.12.2008, 22:53
Hallo
Bei 0 grad kommt er wieder an den Ausgangspunkt...
Um die Energie des Elkos zum weiterdrehen nutzen zu können, müßte die Polarität umgedreht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
Hallo,
da brauchst du keine Umpolung.
vohopri
JohnnyCash
18.12.2008, 17:16
erst einmal Danke , dass Ihr geantwortet habt.
Nun sind eure Antworten aber ziemlich konträr ;-)
Für Yossarian´s Antwort würde sprechen , dass der Elko seine Energie genau so wieder abgeben würde +/- wie er sie aufgenommen hat. Also auch über +/- . Somit würde der Motor mit der Energie aus dem Elko "rückwärts"laufen.
Vohopri´s Antwort würde dafür sprechen, dass die Energie im Elko schon "gedreht"wieder rauskommt. So etwas habe ich mir gedacht(ich weis es aber nicht). Wenn ein Fahrrad Dynamo gleichzeitig einen Elko auflädt und die LED`s zum leuchten bringt. Der Dynamo seine Arbeit beendet so leuchten die LED`s ja bekanntlich weiter, und das machen die auch nur wenn +/- richtig angelegt sind....
Aber was ist jetzt wirklich richtig?
Und könnt ihr mir einen Kondensator empfehlen, der ca.. die Leistung von einer Mignon 1,5V Batterie hat(Walkmanbatterie), für den Bruchteil einer Sekunde? Und sich eben sehr schnell aufladen lässt?
Ciao JC
Besserwessi
18.12.2008, 17:56
Den Kondensator braucht man nicht umdehen, einfach dranlassen würde von der Richtung reichen. Das kann man sich am besten so klarmachen wenn man von einem laufenden zustand ausgeht. Wenn der Motor läuft, wirkt die im Motor induzierte Spannung der äußeren entgegen und verhindert so das viel Strom fließt. Wenn die äußere Spannung wegfällt bleibt die Spannung in der selben Richtung und könnte als den Kondensator so aufladen wie die Spannung war um den Motor zu betreiben, nur halt etwas niedriger, wegen der Verluste an den Widerständen des Drahtes.
Wenn es nur darum geht die Drehzahl zu stabilisieren wäre wahrscheinlich eine Schwungmasse effektiver als der externe Kondensator.
Schon relativ kleine Kondensatoren können ähnlich viel Leistung wie eine AA batterie leifern. Aus einer AA Batterie kann man etwa 1 A ziehen, je nach Qualität. Den Strom kann kurzzeitig auch schon eine 100 nF Keramikkondensator liefern, aber halt nur für ein paar 100ns.
Hallo JC,
lass June schön grüssen.
Das Beispiel mit dem Fahrraddynamo ist gut. Nehmen wir an, der Dynamo ist eine Gleichstrommaschine. Du fährst und betreibst eine LED. Wenn du deine Beine entlasten wolltest, könntest du parallel zum Dynamo eine Batterie anschliessen. Würdest du sie jetzt gleich gepolt wie den Dynamo anschliessen, oder gegensinnig gepolt?
Gegensinnig gepolt gibt einen kräftigen Kurzschluss und eine heftige Bremsung am Rad. Gleichsinnig gepolt leuchtet s schön und das Treten wird leichter. Wenn du die Batteriespannung immer weiter erhöhst wirst du die Entlastung so weit treiben, dass der Generator das Fahrrad antreibt, bei immer noch gleicher Polung der Spannung. Etwas anderes hat sich umgedreht: Der Strom fliesst jetzt in die andere Richtung durch den Generator. Beim Einsatz als Generatur fliesst der Strom im technischen Sinne (nicht im physikalischen Sinn) aus dem Pluspol heraus. Beim Einsatz als Motor fliesst der Strom beim Pluspol (technisch gesehen) hinein. Die Polung der Spannung ist gleich.
Für deine Berechnungen kannst du davon ausgehen das ein Kondensator von 1F (ein Farad) und die gibt es heute zu kaufen, bei einer Spannung von 1 V 1 As (Amperesekunde) geladen hat. Umgekehrt must du eine As reinladen, damit die Spannung von 1V erreicht wird.
Wenn du den Kondensator an den Motor ohne weitere Beschaltung anschliesst, lädst du ihn durch mechanisches Antreiben auf und wenn du damit aufhörst, bewirkt er, dass der Motor weiterdreht. Das ist ein elektrisches Schwungrad. Allerdings sind die Versuste von einem Spielzeugmotor so gross, dass das mit Bastelmitteln nicht leicht zu beobachten ist. Ein mechanisches Schwungrad ist da einfacher zu realisieren.
grüsse,
Vohopri
ich seh gerade Besserwessi hat zeitgleich geschrieben und früher abgeschickt.
JohnnyCash
18.12.2008, 18:12
Ich bin begeistert;Von Euch beiden!
Sehr ausführlich! Wenn der Rest der Forums genauso ist, ist man hier wirklich gut aufgehoben.Danke!Ihr habt mir sehr geholfen.
Grüße,
JohnnyCash
ps.Grüße werden ausgerichtet ;-)
Yossarian
18.12.2008, 21:21
Hallo
..weiterdrehen nutzen zu können, müßte die Polarität umgedreht..
Das war ein Schnellschuß von meiner Seite und verkehrt.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
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