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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RS232 -> IR -> 27mhz



steapf
12.12.2008, 19:55
Hallo Alle!

Alles suchen im INet brachte mir bisher nicht die erhoffte Erleuchtung! Als ich auf dieses Forum gestoßen bin, war ich baff und voller Hoffnung ;)

Für Euch vermutlich unter der Würde... für mich ein großer Schritt ;)
...folgendes:


- Mein Grundsätzliches Ziel:
Ansteuerung eines Steppers von einem PC. Wireless über ca. 10-15m Entfernung
(Ein Step - Algorithmus läuft - nächster Step ... usw)

- Mein Konzept:
Ich gebe über den Seriellen Port das Signal auf eine IR-Diode welches in nur 2-5mm Abstand über einen "TSOP 1738 IR-Transistor" wieder aufgenommen wird (galvanisch entkoppelt) und dann durch einen 27,xx mHz Quarz zum Empfänger in 10-15 Meter Entfernung gesendet werden soll. Dort macht der Schrittmotor seinen Hüpf.

- Mein Ansatz bisher:
Mac OSX -> SerialPort-Adapter -> Software gibt über eine IR-Diode das Signal aus (einzelne Pings) -> soweit, so gut!


- ähm, mein Problem:
Wie Moduliere ich mit dem TSOP-Empfänger den 27mhz Schwingkreis um das Signal zu senden?
wie könnte das Schaltbild für solch einen Schwingkreis aussehen und wie integriere ich den TSOP 1738 als "Modulator" ?!

Also, ich hoffe Ihr könnt mir da helfen. Vermutlich ein Leichtes, nur Grundsätzliches!
Danke schon mal

niki1
12.12.2008, 20:36
Wir hatten in der Schule mal so einen Empänger und Sender , jedoch sollten wir versuchen die Schaltung nur zu routen.
Jedoch war ich nach der Funktionsweise der Schaltung interssiert also habe ich meinen Lehrer gefragt.
Der hat zu mir gesagt das er mit einem Timer(ne555) das Signal einfach überlagert mit der bestimmten Frequenz.
Ich hoffe ich konnte dir einen Tipp geben. Wenn das irgendwie nicht stimmt bitte nicht schimpfen , denn damals habe ich grade die Grundlagen gelernt.(Serien Parallelschaltung .......)

steapf
13.12.2008, 10:39
...Wenn das irgendwie nicht stimmt bitte nicht schimpfen...)
:lol: Bestimmt nicht. Bin für jeden Tipp dankbar!

Ich hatte da an so etwas gedacht nur mit einem 2Pin-Quarz:
http://sci-toys.com/scitoys/scitoys/computers/radio/computer_controlled_transmitter.html
Wie sehen die Dinger eigentlich von innen aus? Dieses Innenleben müsste ich einfach nachbauen!?

Bei der angefügten Zeichnung, die ich gemacht habe wird es wahrscheinlich deutlicher.
Einen NE555 Timer brauche ich doch eigentlich hier nicht mehr, oder? Oder wie könnte das aussehen?

Die Oszillator-Schaltung bekomme ich sicherlich noch hin... Doch kapier ich nicht wie ich den TESOP dort integriere.

Kann mir hier jemand weiter helfen?
Gibt es dazu ein paar informative Links, oder hier im Forum, etwas was ich übersehen habe?

kolisson
13.12.2008, 11:12
hallo,

das mit der sendestufe im eigenbau ist ja nicht ohne.
ich würde da empfehlen, fertige sende- empfänermodule zu kaufen.
diese gibt es zum beispiel für das 433mhz band.
bei conrad z.b. als AM-version:
1. Art.-Nr.: 191511 - 62
2. Art.-Nr.: 191525 - 62

das sind die AM-Teile, die recht preiswert sind.

alternativ sollte man sich auch die FM Typen ansehen, die etwas teurer sind, dafür ist aber FM weniger störanfällig.


und die sache mit der ir-diode und dem tsop...
da fällt mir eigentlich als alternative mal ein optokokoppler ein.
da haste sender und empfänger gleich in einem gehäuse und damit auch weniger störanfälligkeit.

gruss

steapf
13.12.2008, 12:01
Danke!
Eigentlich wollte ich vermeiden etwas zu kaufen... (Rezession und so ;) ) Auch wegen des "Lern-Effekts" und der besseren Kontrolle über das System.
(mein Keller ist voll mit "Ausschlacht-Ware" ;) )
Ich will letztendlich auch verstehen was da genau geschieht -> Wie sieht diese Schaltung aus?
Doch, es wird wohl darauf hinaus laufen bei Conrad shoppen zu gehen.

Ich habe eine ältere PC-Maus. Dort würde ich gerne die Scroll-Rad Abtastung Ausbauen und als Optokoppler nutzen. Diese dürfte sehr genau und schnell sein?
Das wäre dann auch ein Empfänger-Transistor.

Besserwessi
13.12.2008, 12:24
Um so eine Funksender selber bauen zu dürfen, braucht man wenigstens ein Amatuerfunklizenz. Ob die allein Ausreicht weiss ich aber noch nicht. Schon deshalb muss man da schon was zukaufen.
Eine Ausnahme wäre höchstens wenn wirklich 27 Millihertz gemeint sind, aber da kriegt man keine brauchbare Datenrate hin.

Für den "optokoppler" reicht ein normaler Fototransistor als Empfänger , so wie in er Maus. Der TSOP1738 ist was für längere Strecken mit viel Störungen. Den könnte maneventuell als Ersatz für die 27 MHz Übertragung nutzen, setzt dann aber eine Sichtverbindung veraus.

steapf
13.12.2008, 12:50
Sorry, 27 Megahertz sollen es natürlich sein.
Ist der 27 MHz Bereich nicht Lizenz frei? RC-Modellbau, BabyPhon usw ?
Zumindest bis zu einer bestimmten Reichweite, dachte ich.

Eine Sichtverbindung ist leider nicht gegeben. Und 10 Meter Kabel will ich auch vermeiden.

Besserwessi
13.12.2008, 14:25
Bei 27 MHz ist der Betreib Lizenzfrei, aber die Geräte selber müssen geprüft sein und es gibt Einschränkungen in der Art der Nutzung und der Leistung. Einige Frequenzen sind halt nur für die Fernsteuerungen von Modellen, andere nur für Sprechfunk freigegeben.

steapf
14.12.2008, 08:40
OK, für den Anfang werde ich jetzt ein altes BabyPhon hernehmen.
Am Sender werde ich das Mikro abgknippsen und den Optokoppler anlöten.
Am Empfänger den Lautsprecher ab und eine FlipFlop-Schaltung zur Schrittmotor-Steuerung hin gelötet.

Rein rechtlich dürfte es irrelevant sein welches Geräusch da über das Babyphon gesendet wird. Ob ein Babyschreien oder ein Rattern ;)

kolisson
14.12.2008, 10:25
der übertragungsweg des babypfon ist ja für tonfrequenzen ausgelegt.

hier klemmste am besten an den eingang zwei tongeneratoren. sagen wir mal einen mit 1000hz und einen mit 2000hz.
die töne steuerste dann bom pc. 1000hz bedeutet 0 und 2000 bedeutet ne 1.


beim empfänger brauchste dann zwei tondetectoren wie z.b. ne567.
die dann aus den übertragenen tönen wieder die einsen und nullen machen.

alternativ geht auch dtmf.

also irgenwie kommste wohl um das einkaufen von teilen nicht drumrum


gruss klaus

PICture
14.12.2008, 16:49
Hallo!

So wie der kolisson schon geschrieben hat, wegen Bandbreite des AF Teils und Bandbreite die gesendet wird, am einfachsten wäre eine DSK Modulation mit Sinustöne. Die Töne sollten so gewählt werden, vor allem, wenn sie nicht sehr sauber sinusoidal sind, dass fast keine harmonische Frequenz des Sinusgenerators der Frequenz des anderen gleich ist. Deswegen ist es am besten für die Frequenzen Primärzahlen nehmen.

MfG

kolisson
14.12.2008, 23:41
@PICture
hallo mein lieber,
das ist ja mal wieder ein interessanter insidertip!
.. das mit den primzahlen.

gruss klaus

PICture
15.12.2008, 00:12
Hallo kolisson!

Ich habe immer noch sehr gutes Gedächtnis und das Problem habe ich irgendwann beim Bau von mehrkanaliger Funksteuerung mit selektiven Filter gehabt.

MfG

steapf
15.12.2008, 07:31
Danke, Euch!

@PICture
Die Primzahlen Lösung ist wirklich eine sehr interessante Idee!!

@kolisson
Welche ICs wären denn für Tongenerator und -detector als Alternative noch geeignet? Ich habe hier ein Sammelsurium von 80-100 älteren Käfern - Erbstücke sozusagen. Vielleicht komm ich um das Einkaufen ja doch noch drumrum ;)

Ich habe mir inzwischen für die Motorsteuerung auf der Empfängerseite eine FlipFlop-Schaltung gesteckt, welche den Puls von einem Durchgangs-Schalter bekommen wird.


PS: ...DSK Modulation ist mir noch nicht klar was das ist!? Schätze, da muss ich mich erst mal einlesen/googlen....

kolisson
15.12.2008, 09:41
hallo,
ja ..wie schon gesagt.. der NE567 ist ein tone detector, der sehr einfach aufzubauen ist.

alternativ kannst du die detectoren auf mit op´s aufbauen. da brauchste je detector 3 operationsverstärker. ich irgenwo noch ne sehr effektive schaltung für sowas, müsste ich mal raussuchen.

die dritte option ist dasdtmf-verfahren. das benutz die wähltöne , die man auch im telefon hört. da gibt es spezielle ic, für das generieren der töne und für das auswerten.
auch atmels könnten sowas leisten.

für die erzeugung der töne, kann man wohl ne555 oder sowas nehmen. (rechteck) oder besser sinusgeneratoren mit op´s.

evt auch atmels oder gar die soundkarte des pc.

gruss klaus

steapf
15.12.2008, 09:53
@kollison
Der falsche Thread!? ;)

kolisson
15.12.2008, 10:02
nein ... schon korrigiert

PICture
15.12.2008, 11:32
Hallo!

Man kann die FSK (Frequency Shift Keying = Frequenzumtastung) sowohl kodieren als auch dekodieren mit gleichem PLL IC z.B. XR-215 (siehe Datenblatt). Die Beschaltung ist ziemlich einfach.

MfG

Sepp O.
15.12.2008, 13:55
Guten Tag

Nur so eine Frage neben bei.
Ist der Empfänger in Sichtweite des Senders?
Denn dann könnte man direkt mit IR senden und erspahrt sich den Schnickschnack mit dem Funksender.

Auch wenn gespart werden soll, sollten doch die paar Cent für einen ordentlichen Optokoppler vorhanden sein wenn man potentialgetrennt arbeiten will.

Wie schaut die Empfängerseite aus?
Gibt es da irgend eine Schaltung die die empfangenen Daten aufbereitet?

Denn wenn man die RS232 Daten ohne Aufbereitung sendet/empfängt und einfach direkt an den PC,... übergibt, kommt nur Datensalat an.
Man kann zwar die RS232 Schnittstelle low level ansprechen, aber dass wird von den Betriebssystemen nicht mehr lange zugelassen.
(Für Vista ist mir z.B. noch kein gängiger Treiber bekannt der einem Zugriff auf die Hardware erlaubt.)

steapf
16.12.2008, 20:55
Vielen Dank Euch, erst mal!

Ich habe hier inzwischen 2 NE567er.... doch zuerst will ich das Angefangene zu einem Ende bringen und die erste simple Idee mal testen. Danach gehe ich an die exakteren ICs. Inzwischen hat mich hier schon ein bisschen das Fieber gepackt! Und freu mich schon auf die Version 2 meines Senders ;)
Doch zuerst die simplen Tests, auch um das Grundsätzliche besser zu lernen - Also, die Idee:
RS232->optokoppler an Mikroeingang -> 27 MHz senden
27 MHz Empfangen -> peaks an den Lautsprecheranschlüssen über eine FlipFlop-Schaltung auswerten -> Schrittmotor "hüpfen" lassen


@Sepp O.
Wie schon erwähnt besteht leider keine direkte Sichtverbindung und das gesteuerte Gerät soll auch räumlich immer wieder neu positioniert werden.


Ich hab nun eine Optokoppler aus meinem Fundus benutzt - Til107.
Dieser ist wohl von 1978 - also um die 30 Jahre alt :o ;)
Habe ihn mal geknippst:

http://www.strippo.de/pix/rs2321/Til107.jpg



Wie schaut die Empfängerseite aus?
Gibt es da irgend eine Schaltung die die empfangenen Daten aufbereitet
Wie gesagt, versuche ich nur den empfangenen Peak zu nutzen.
Mal sehen was noch dabei heraus kommt ;)



Hier ist eine Aufnahme am (Ton)Empfänger, im mp3-Format von den Daten wie sie dort bis jetzt ankommen:

>> !!Klick!! RS2323 Sound MP3<< (http://www.strippo.de/pix/rs2321/rs232_1.mp3)





Man kann zwar die RS232 Schnittstelle low level ansprechen, aber dass wird von den Betriebssystemen nicht mehr lange zugelassen.
(Für Vista ist mir z.B. noch kein gängiger Treiber bekannt der einem Zugriff auf die Hardware erlaubt.)
Ich arbeite auf Apple MAC OS X und spreche den Port nicht direkt sondern über einen USB-Seriellen-Adapter an - das Gerät hinter dem Interface. Schätze mit dem entsprechenden Adapter wird das auch in Zukunft möglich sein!?

Hier ein Foto der bisherigen "Sender-Seite":
http://www.strippo.de/pix/rs2321/transmitter_1.jpg

kolisson
16.12.2008, 22:56
na ... das mp3 geticke klingt ja recht sauber.
fast wie so ein elektrischer fisch.


der opto sieht ja super aus.. so einen hab ich ja noch nie gesehen.

gruss und viel glück erstmal

klaus

Sepp O.
17.12.2008, 08:27
Netter Optokoppler.
Dass ich soetwas noch sehen darf. Da sind die LED und der Fototransistor noch dirkret aufgebaut.

Den RS232/USB-Adapter hast du sicher von Pollin.
Stimmt's oder hab ich recht? ;)

Wenn du einen USB/RS232 Adapter verwendest, ist es sowiso Essig mit Direktzugriff auf die Hardware.
Dass bedeutet dass dir nur die Steuerleitung DSR (data send ready) usw zum Schalten zur Verfügung stehen.
Über die Datenleitung bekommst du nur das Standart RS232 Signal. (Startbit, Daten, Parität und Stoppbit).
Und es macht keinen Sinn dass direkt zu senden, da da nur lustige Gedudel ankommt dass nicht mehr ausgewertet werden kann.

Außer du willst nur einen binären Schalter (Gedudel -> An, kein Gedudel -> aus)


Ich arbeite auf Apple MAC OS X und spreche den Port nicht direkt sondern über einen USB-Seriellen-Adapter an - das Gerät hinter dem Interface. Schätze mit dem entsprechenden Adapter wird das auch in Zukunft möglich sein!?
Diese Unterstützung wird es sicher noch länger geben.
Aber solche Spielereien wie uC Programmieren usw. sind damit nicht möglich.