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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DS 18S20 wasserdicht und ungiftig verpacken



Björn
06.12.2008, 23:19
Hallo!

Ich möchte einen DS 18S20 als Temperatursensor für Wasser im Wasserkocher verwenden. Dabei hat das Wasser logischerweise Temperaturen von knapp 100°C. Der Sensor befindet sich ca. 10min im Wasser.
Die Frage ist jetzt wie ich den Sensor und das Zuführungskabel gut wasserdicht verpacken kann. Da das Wasser natürlich noch getrunken wird, muss es auch bei 100°C ungiftig bleiben.

Hat jemand eine Idee wie man das machen könnte? Ich hatte an einen dünnen, glatten Schlauch gedacht, aber ich weiß nicht ob das evtl. ungesund ist.

Grüße, Björn

Rofo88
07.12.2008, 01:23
Silikon

http://www.klemont.co.at/index.php?s=43

Björn
07.12.2008, 07:59
Hallo!

Danke für den Tipp! Sind Aluminium-Rohre irgendwie problematisch? Sonst könnte ich ein dünnes Rohr nehmen, das Kabel dort durchführen und unten den Sensor rausguckenlassen und mit Silikon den Übergang dichtschmieren.

Grüße, Björn

Rofo88
07.12.2008, 08:09
Irgendwie würde mir da Edelstahl mehr gefallen aber es gibt auch Kochtöpfe aus Alu also sollte das auch gehen.

Björn
07.12.2008, 08:25
Irgendwie würde mir da Edelstahl mehr gefallen aber es gibt auch Kochtöpfe aus Alu also sollte das auch gehen.

Da hast du Recht.
Momentan habe ich ein Form wie im Anhang vor Augen. Für den unteren Teil könnte ich dann ein dünnes V2A Rohr nehmen. Allerdings wird es mit dem oberen Teil etwas schwierig, dieser muss etwa 2-3cm Durchmesser haben und einen Deckel den man öffnen kann. Dafür kommt dieser Teil aber nicht mehr ins Wasser. Demnach könnte man den oberen Teil evtl. auch aus Kunststoff machen - kann man V2A und Kunststoff verkleben? :D

Grüße, Björn

// EDIT: Darf der Temperatursensor überhaupt "so" im Wasser sein? Er ist zwar für Temperaturen über 100° ausgelegt und wohl wasserdicht, aber ist das auch ungefährlich?

oberallgeier
07.12.2008, 09:07
Ich habe ein paar Mantelfühler PT100 hier rumliegen, so etwa in dieser Art. (http://www.newport-omega.de/produkt/t2/pt100.html) Die gibt es eben schon komplett eingegossen, meine sind in Stängelchen ø2 mm *gggg*. Für einen Wasserkocher wird Genauigkeit und Trägheit vollständig reichen. Ein rechter Spezialist für Temperaturfühler ist Dittmer. (http://www.dittmer-temperatur.de/html/firmenprofil.htm) Ruf doch den mal an und erzähl dem Deine Absicht - und erwähne kurz Dein verfügbares Budget. Da wird vermutlich ein Limosastecker aber leider nicht mehr drin sein, schade.


// EDIT: Darf der Temperatursensor überhaupt "so" im Wasser sein? Er ist zwar für Temperaturen über 100° ausgelegt und wohl wasserdicht, aber ist das auch ungefährlich?Vermutlich wirst Du den mit ner üblichen Kleinspannung versorgen. 230V~ sind für den sowieso nicht wirklich gut - dann wäre es kein Temperatursensor sondern ein Tauchsieder (ein Tauchsieder ginge übrigens auch als - sehr träger - Temperaturfühler).

Ach so, ja, Alu ist lebensmittelecht. Macht blos ziemliche Probleme mit Seifenlauge in der Geschirrspülmaschine - - - es wird dabei potthässlich.


Viel Erfolg

Besserwessi
07.12.2008, 17:09
Bei Aluminium gibt es ganz verschiedene Legierungen. Nicht alle sind Korrosionsbeständig und einige bestimmt nicht für Lebensmittel geeignet. Von der Tendenz her sind die Weichen Legierungen Korrosionsbeständig, die harte eher nicht. Außerde ist Aluminium ein guter Wämeleiter, man mißt also nicht nur an dem Ende wo der Sensor ist.

Eine andere Möglichkeit wäre ein dünnes Glasrohr, gerade so das der Sensor reinpaßt. Das Glasrohr unten zuschmelzen, so wie eine kleines Reagenzglas. Außerhalb des Behälters dann mit Silikon dicht machen, wo die Kabel rauskommen.

Björn
05.02.2009, 19:54
Eine andere Möglichkeit wäre ein dünnes Glasrohr, gerade so das der Sensor reinpaßt. Das Glasrohr unten zuschmelzen, so wie eine kleines Reagenzglas. Außerhalb des Behälters dann mit Silikon dicht machen, wo die Kabel rauskommen.

Ja, das ist eine super Idee - vielen Dank! Ich habe mal gelesen, Acrylglas sei auch lebensmittelecht. Stimmt das? Das wäre ja wahrscheinlich deutlich günstiger und einfacher zu verarbeiten.
Ein Problem habe ich noch: Das Röhrchen würde mit Luft gefüllt ja schwimmen... wahrscheinilch wäre es ja besser wenn es untergeht damit das Thermometer stabil im Gefäß steht. Eigentlich bräuchte man ja eine schwere Füllung, mit einer schlechten Wärmeleitfähigkeit oder?

Grüße, Björn

kolisson
05.02.2009, 20:24
als füllung kleine angler-bleikügelchen vielleicht

ähM_Key
06.02.2009, 20:48
So viel zum Thema ungiftig :D

Würde ich nicht machen, falls das Teil doch mal nicht ganz dicht ist.

dremler
06.02.2009, 21:48
ich würde kein glas nehmen....

wenn man das iwie zerbricht und es nicht merkt gießt man sich die unsichtbaren splitter in die suppe!!

Björn
06.02.2009, 21:51
ich würde kein glas nehmen....

wenn man das iwie zerbricht und es nicht merkt gießt man sich die unsichtbaren splitter in die suppe!!

Ähm was ist denn jetzt mit Acrylglas? Das zerbricht ja nicht so leicht.
Ist das "sauber"?

Grüße, Björn

Rofo88
07.02.2009, 01:54
Gutes Acrylglas (PMMA – Polymethylmethacrylat) ist lebensmittelecht

Crazy Harry
07.02.2009, 17:13
wenn ich sowas machen müßte, würde ich mir im laborhandel ein entsprechend langes (höhe wasserkocher) glasrohr besorgen und einseitig mit einem gasbrenner zuschmelzen. fühler rein und von oben mit silikon verschließen.