Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Velleman-Board K8055 und OP-Verstärker
Hallo, bin neu hier und brauche eure Hilfe!
Ich möchte mit den beiden analogen Ausgängen des K8055 (kennt doch hoffentlich jeder hier, oder?) pneumatische Proportionalventile ansteuern und kann das nicht direkt mit den Ausgängen. Also scheint ein Operationsverstärker die Lösung zu sein und den hab ich nun gebaut
(siehe beiliegenden Plan: analog1+/2+ kommt vom Board und wird von 0V-5V geregelt, 12V+ vom Netzteil, analog/prop/12V- ist gemeinsame Basis auch für die Ventile und prop1+/2+ geht an die Ventile)
- aber er tut nix tun ausser konstant 0,2V am Ventilausgang (prop 1+/2+) zu liefern.
Der Plan stammt von einem Conrad-Mitarbeiter, der so freundlich war und sich meine Sorgen anhörte- ich hab von solchen Dingen herzlich wenig Ahnung, kriege das aber immerhin gelötet.
Wer weiß denn nun zufällig, warum das so nicht geht (und wie es denn gehen könnte- möglichst mit dem Aufbau, denn den hab ich nun schon fertig)?
Grüße, Norbert
Hubert.G
30.11.2008, 16:04
Die Ventile sind gegen +12V oder GND geschalten?
Aber egal wie, ich kann mir nicht vorstellen das die Schaltung funktioniert.
Der min. und max Strom der Ventile wäre auch interessant.
moin,
die Ventile liegen zwischen Emitter und GND, der Strombedarf liegt laut Netzteil bei 0,6A/3,5V- aber egal wo, sie funktioniert auch tatsächlich nich- aber warum (oder auch: wie dann)?
Grüße, Norbert
Hubert.G
30.11.2008, 21:19
Warum es nicht funktioniert ist leicht erklärt. Sollte der Transistor durchschalten, liegt im Stromkreis von +12V - Widerstand 1k - Transistor - Ventil - GND. Über den 1k Widerstand fließen max. 12mA, sicher zu wenig für die Ventile.
Warum hast du ein 12V Netzteil wenn die Ventile sonst mit max. 3,5V versorgt werden.
Um die Schaltung einigermassen vernünftig konzipieren zu können, braucht man zuerst die genauen Daten der Ventile.
Besserwessi
30.11.2008, 22:44
Die 1 K Wiederstände sind einfach zu groß, sonst könnte die Schaltung schon gehen. Da die Transistoren für 1 A sind, sollten Widerstände eher was in der Größenordnung 1-20 Ohm sein. Auch die anderen Widerstände sollten eher kleiner.
Hubert.G
30.11.2008, 23:35
Wenn das Ventil max.250mA braucht bei 3,5V dann ist der Transistor schon sehr an der Grenze. Besser wäre da ein BD141 mit Kühlkörper. Aber ohne Ventildaten kann man nur raten.
Vielen Dank für eure Antworten.
Also das mit den Ventilen ist nicht so spannend, kann ich ruhig mal verraten. Es handelt sich um Festo-Proportionalventile, welche über Elektromagneten gesteuert werden. Sie können über V oder A geregelt werden und ändern dann den Druck (Festo nennt sie MPP-3-1/8 13 828, Seriennr. 11441 und max 18V= steht noch drauf). Der gemessene Widerstand beträgt 12Ω. Mit einem Labornetzteil und A voll auf (also spannungsgeregelt) beginnt das Ventil bei etwa 2,7V zu öffnen und ist dann bei 3,5V offen. Das Velleman K8055D gibt 0-5V am Analogausgang raus und ich brauch etwa die Mitte (2,5V) um von dort aus mehr oder weniger zu steuern. Hintergrund ist der Bau eines Flugsimulators und der wird in der x und y-Achse mit pneumatischen Zylindern bewegt. Die Leute von x-simulator.de (haben mich übrigens zu euch hier geschickt wegen mehr Ahnung!) machen soetwas mit ihrer Software im schnell getakteten Betrieb, ich möchte das gerne mit den PropVentilen machen. Die 12V sind nicht maßgeblich, ich kann über das Netzgerät irgendwas vorgeben, es muß halt die Ansteuerung der Ventile bei rauskommen.
So, falls ich mich hier zu blöde ausdrücke sei das entschuldigt, bin nicht so vom Fach (mehr so Architekt) aber leidenschaftlicher Flieger.
Grüße an alle, Norbert
Hubert.G
01.12.2008, 17:34
Tauschen den 1k Widerstand gegen einen mit 22Ohm 2Watt aus und verpasse den Transistoren einen Kühlkörper, dann sollte das funktionieren.
Mit der Spannung wirst du nicht wesentlich herunter gehen können, da sonst die 741 nicht mehr richtig funktionieren.
Besser wäre da ein LM358. Der funktioniert auch mit 6V, da könntest du dir die 22Ohm Widerstände sparen.
Den PWM-Betrieb (schnell getakteten Betrieb) könnte dein Board übrigends auch. Der nachfolgende Schaltungsaufwand ist aber sicher nicht geringer.
Besserwessi
01.12.2008, 19:30
Der Schaltungsaufwand mit PWM ist nicht unbedingt geringer, aber auch nicht gerade größer. Der Hauptvorteil von PWM wäre weniger Wärmeentwicklung. Bei der Originalschaltung sollte man auch lieber noch ein paar Freilaufdioden dazu nehmen.
klasse, das teste ich gleich morgen und werde berichten- erst mal besten Dank
Der Schaltungsaufwand mit PWM ist nicht unbedingt geringer, aber auch nicht gerade größer. Der Hauptvorteil von PWM wäre weniger Wärmeentwicklung. Bei der Originalschaltung sollte man auch lieber noch ein paar Freilaufdioden dazu nehmen.
...wo gehören denn Freilaufdioden hin, und dann noch gleich ein paar...
... und wie geht das mit PWM- wäre es ein zumutbarer Aufwand mir das mal aufzuzeichnen oder einen link zur schlauen Antwort mailen?
schon mal Dank im voraus,
Norbert
Hubert.G
02.12.2008, 11:33
Ein paar Dioden ist etwas übertrieben, siehe Vent1.png.
So wie in Vent2.png sollte es mit PWM aussehen. Die PWM-Frequenz mit 21kHz auf dem Board ist relativ hoch, daher auch der größere Aufwand.
Ausserdem ist der PWM-Ausgang invertiert, das heisst, bei 100% PWM wäre das Ventil abgeschalten, bei 0% voll eingeschalten. Das heisst auch wenn das Board ausfällt wäre das Ventil voll ein.
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